Die Unterkunft - Tarps, Tarptents, Zelte und Co.

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Re: Die Unterkunft - Tarps, Tarptents, Zelte und Co.
Hi Leute, habe die Tage mich hier eingelesen.
SUPER FOREN THEMA:daumen:
Mußte hin und wieder an mein Zelt denken:anbet:
1999 bei Lidl gekauft und denke JETZT wird es Zeit für ein Neues 3 Mann-Zelt:winken:
Preis ist mir nicht soooo wichtig, eher schneller auf und Abbau, Gewicht und das ich 1.79cm und Gepäck Platz haben.
Bei 1-2 Tagestouren alleine hatte ich auch schon in Unterstellhütten genächtigt. Da es alleine zuviel wird mit Zelt und trallala.
Gruß
Thebike
 
Ah ist eh auch günstig, danke das klingt nach einem guten Plan. Jetzt muss ich mir nur noch die Form überlegen.

Nicht ganz ein Monat später, sitze ich wieder an der Nähmaschine:



Gestern hats leider nur für einen Testaufbau im Dunkeln gereicht. Foto vom fertigen Tarp folgt also noch.
 
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Ein erster Probeaufbau:





Echte doppelte Kappnaht (meine erste):






Die Maße sind 290cm Länge, 290cm Breite vorne, ~260cm Breite hinten und es bietet somit für 2 Personen Platz. Gewicht liegt aktuell bei 320g, aber es werden noch Abspannpunkte dazu kommen (am Ende wohl trotzdem unter 350g). Das Material ist 2te Wahl Gleitschirmnylon mit 37g/m². Für die Seiten und den First habe ich einen leichten Cat Cut gewählt, die sind also bogenförmig (3cm Stich auf 290cm Länge).
 
Das sieht echt gut aus...für's erste Mal sind dir die Nähte doch echt gut gelungen - gerade die Zickzack's an den Abspannpnkten.
 
Die sind auch mühsam, so wirklich gute Ergebnisse erreiche ich da noch nicht. Ich weiß nicht ob ich während des Nähens kontinuierlich drehen soll, oder immer nur stoppen wenn die Nadel unten ist und dann drehen. Wobei jetzt wo ich darüber schreibe ist wahrscheinlich stoppen mit der Nadel ganz innen und dann drehen wohl das beste oder?
 
Man dreht während des Nähens, das braucht aber einige Meter Übungsnaht bis es gut wird - Drehungen sind generell das schwierige beim Nähen (richtiges Abstecken, Nahtführung).
 
Sätmliche seitliche und die Flächenabspannpunkte sind jetzt drauf. Letztere bringens übrigens echt - da wird noch einiges an "Raum" gewonnen (speziell wenn man wie geplant zu zweit da darunter liegt).

Tief aufgebaut:


Höher:




Innen mit Schlaufen auf der Firstnaht:


Nächstes kleines Projekt ist den Mückenschutz anpassen:


Da mus sich mir noch was überlegen um das Gewicht zu drücken. Es würde ja reichen wenn der nur bis zur Hüfte reicht.
 
Ich würde den Mückenschutz genau so lassen.
Bis zur Hüfte ist doch Quatsch, oder? Dann kommen die Viecher ja wieder in das Netz.
Mir würde das auch psychologisch Sicherheit geben.
Zu wissen, dass Nachts keine Bieser im Schlafsack sind :).

Das Tarp ist top!
 
Danke, ich hatte bisher keine Probleme mit Viechern und brauche das tatsächlich nur als Mückenschutz für den Kopf, Arme und Schultern. In den Schlafsack kommt ja nichts rein, wenn der Mückenschutz einigermaßen gut abschließt bei der Hüfte. Zudem wirdsbei der aktuellen Variante schon knapp für zwei Personen.

Fazit von dem Tarp ist übrignes, dass ich hoffe sowas in der Größe nie wieder nähen zu müssen. Trotz des dünnen Stoffs wirkt es übrigens sehr stabil durch die Kappnaht und die Verstärkungen bei den Abspannern.
 
für das geld ist es finde ich ist es ein guter kompromiss, andere zelte mit geringerem gewicht sind gleich deutlich teurer. ich finde es wichtig von unten geschützt zu sein,das da kein wasser eindringt. zudem das thema kleingetier, drüber will ich mich bei meinem erholsamen schlaf nicht stören lassen. und es hat eben ein aussen und ein innenzelt. hab noch ein nettes video zum aufbau:
der dackel ist auch cool:)
 
der dackel ist auch cool:)
Der gehört sicher zum Lieferumfang, immerhin firmieren Zelte wie das Gossamer auch unter dem Begriff "Dackelgarage". :)

Klar, für die gebotenen Details ist vor allem der Preis nicht verkehrt, aber ich würde es mir angesichts des vielen Meshs 500g leichter wünschen. Die Farbe des neuen Modells find ich jedenfalls schon mal schöner.

Einen kurzen Vergleich seines Gelert Solo zum Gossamer eines Freundes zieht @Autscho in seinem Blog (fast am Ende).
Vielleicht hilft dir das ein wenig weiter?
 
das zelt hört sich auch gut an, was gut beschrieben ist in dem blog von deinem kollegen, das bei dem gelert das innen und aussenzelt getrennt sind. schöner blog, danke für den tip
 
Wie ist hier eigentlich die Meinung zu Tyvek als Tarpmaterial? Auf deutschen Seiten findet man fast nicht, auf amerikanischen bisschen was. Ich hätt gerne ein leichtes Tarp, was etwas Wind und Regen beim Nächtigen im Wald auf Kurztrips (1-2 Nächte) abhält. Es muss also keinem Schneesturm auf einer Hochebene widerstehen.

Dann lieber Nylon mit Silikonbeschichtung! Tyvek ist zwar atmungsaktiv, naesst aber irgendwann durch.

Aber die Farbe wäre mir ziemlich egal, wenn es einfach nicht wasserdicht ist.
Wo ist der Sinn eines Tarpes, dass nur wasserabweisend ist?

Auch wenn dein SilNylon-Tarp mittlerweile ja schon fertig ist, möchte ich hier mal eine Lanze für Tyvek brechen. Ich habe schon mehrere Projekte mit Tyvek umgesetzt und finde das ein klasse Material für viele Einsatzbereiche. Tyvek hält anders als es die 700mm Wassersäule vermuten lassen recht lange dicht.

Einfach zu auffällig: kann man scheinbar nur in strahlend Weiss bekommen, und lässt sich nicht färben.
An den Nachteil dachte ich auch schon. Es lässt sich wohl nur irgendwie bemalen.

Und das ist mit ein weiterer Riesen-Vorteil von Tyvek: Es lässt sich einfach in der Wunschfarbe streichen oder bemalen. Poncho und Tarps bekommen eine grüne Grundfarbe und dann ein schönes Tarnmuster drauf. Macht Spaß, geht gut.
Stealth-Camping mit Tyvek = :daumen:

Selber Ort, einen Monat später, Poncho umgedreht:


Ich habe gar keine Erfahrung mit dem Stoff. Baumwollzelte sind ja auch nicht dicht, funktionieren aber (grundsätzlich) auch im Regen. Reizvoll wärs Tyvek halt wegen des Preises und der guten Verarbeitbarkeit. Vielleicht schneider ich auch einfach nur was leichteres aus meinem 3x3m Silnylon Tarp.

Ich habe aktuell zwei Regenjacken, einen Poncho, ein 3x3m Tarp, einen Biwacksack und diverse Rucksackhüllen im Einsatz.
Im Vergleich zu Silnylon sehe ich folgende Vorteile:
- Günstig, selbst im Vergleich zu 2te Wahl SilNylon von extremtextil
- Sehr einfach zu verarbeiten. Nähen oder kleben geht beides sehr gut.
- Nähte einfach abklebbar (Streifen aus Tyvek, Ponal-Kleber, fertig)
- Atmungsaktiv (!) (für Jacken)
- Sehr leicht
- Beliebige Farbe/Muster aufmalbar.

Nachteil:
- Packmaß gemessen am Gewicht rech groß
- Noch viel feuer-anfälliger als SilNylon
- Nich sonderlich durchstichfest

Ach ja, "strahlend weißes" Tyvek passt sich bei artgerechtem Auslauf manchmal an die Umgebung an:


Wenn du also trotz dem schon abgeschlossenem Projekt noch Lust auf Tyvek hast und noch Fragen offen sind, melde dich.

Viele Grüße
n18bmn24
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn dein SilNylon-Tarp mittlerweile ja schon fertig ist, möchte ich hier mal eine Lanze für Tyvek brechen. Ich habe schon mehrere Projekte mit Tyvek umgesetzt und finde das ein klasse Material für viele Einsatzbereiche. Tyvek hält anders als es die 700mm Wassersäule vermuten lassen recht lange dicht.




Und das ist mit ein weiterer Riesen-Vorteil von Tyvek: Es lässt sich einfach in der Wunschfarbe streichen oder bemalen. Poncho und Tarps bekommen eine grüne Grundfarbe und dann ein schönes Tarnmuster drauf. Macht Spaß, geht gut.
Stealth-Camping mit Tyvek = :daumen:

Selber Ort, einen Monat später, Poncho umgedreht:




Ich habe aktuell zwei Regenjacken, einen Poncho, ein 3x3m Tarp, einen Biwacksack und diverse Rucksackhüllen im Einsatz.
Im Vergleich zu Silnylon sehe ich folgende Vorteile:
- Günstig, selbst im Vergleich zu 2te Wahl SilNylon von extremtextil
- Sehr einfach zu verarbeiten. Nähen oder kleben geht beides sehr gut.
- Nähte einfach abklebbar (Streifen aus Tyvek, Ponal-Kleber, fertig)
- Atmungsaktiv (!) (für Jacken)
- Sehr leicht
- Beliebige Farbe/Muster aufmalbar.

Nachteil:
- Packmaß gemessen am Gewicht rech groß
- Noch viel feuer-anfälliger als SilNylon
- Nich sonderlich durchstichfest

Ach ja, "strahlend weißes" Tyvek passt sich bei artgerechtem Auslauf manchmal an die Umgebung an:


Wenn du also trotz dem schon abgeschlossenem Projekt noch Lust auf Tyvek hast und noch Fragen offen sind, melde dich.

Viele Grüße
n18bmn24

Bedarf nach einem Tarp habe ich jetzt eh nicht mehr und Packmaß ist beim bikepacken halt wichtig. Interessieren würde mich aber wo du die Jacke her hast oder ist die gar selbst gemacht?
 
Bedarf nach einem Tarp habe ich jetzt eh nicht mehr und Packmaß ist beim bikepacken halt wichtig. Interessieren würde mich aber wo du die Jacke her hast oder ist die gar selbst gemacht?

Nicht falsch verstehen: Packmaß ist größer als jetzt z. B. Cuben mit vergleichbarem Flächengewicht (Tarp). Im Vergleich zu 3 Lagen-Laminat aber z.B. wieder sehr viel kleiner (Jacke).
Von der Dichtheit wird sich's zu deinem 37gr. PU-Gewebe warscheinlich nicht viel geben, das langt für normale Touren locker. Tagelangen Dauerregen wirst du warscheinlich eh nicht drunter verbringen wollen...

Klar ist die Jacke selbstgemacht. 88 Gramm, etwa Tennisball groß, allerdings sind nur die Nähte an den Schultern getapet. Die steckt zusammen mit der Regenhülle im dafür vorgesehenen Fach im Rucksack.
Die zweite hat zusätzlich Taschen und alle Nähte sind getapet, die wiegt etwa 130gr.

Nähen ist das Hobby für kalte dunkle Winterabende Und dein Tarp ruft praktisch nach dem kleineren und leichteren Bruder (Poncho) für Solotouren. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Anfangs hab ich's mit Dispersitionsfarbe für Wände gefärbt. Die vielen Füllstoffe schlagen aber auf die Wage. Ein 3x3m Tarp wog anschließend 40 gr. mehr.
Besser sind Acrylfarben aus dem Künstlerbedarf, je hochwertiger desto mehr Pigmente und weniger Füllmittel ist drin. Man braucht weniger, so daß kaum Mehrgewicht entsteht.

Egal welche Farbe: unbedingt stark (!) verdünnen, die ist viel zu dick für große Flächen. Lieber eine ganz dünne flüssige Soße anrühren und mehrfach streichen.

Atmungsaktivität: keine Ahnung, einen mehr oder weniger großen Einfluß wird's je nach "Schichtdicke" der Farbe wohl geben. Ich habe keine Möglichkeit, daß zu testen, was aber bei Ponchos, Tarps und Rucksackhüllen auch nicht so wichtig ist. Der Biwak-Sack funktioniert ohne Kondens, trotz daß er "getarnt" ist. Die Jacken sind aus diesem Grund aber weiß geblieben.
 
Hey, was für Maße haben denn eure Tarps?
Ich hatte daran gedacht, mir daraus einen Shelter mit meinem Rad als Gerüst zu spannen (etwa so:
) und hatte für eine Person an so 3x2m gedacht.
Bin Allerdings noch unschlüssig welchen Stoff ich nehmen soll. Ich dachte da an Ripstop-nylon, das finde ich aber nur in Breiten, bei denen ich in der Mitte dann zwei Planen zusammen nähen müsste.
 
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