Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Hallo zusammen,

dem Reutlinger General-Anzeiger habe ich heute entnommen, dass am 23.04.2015 um 19.30 Uhr in der Pfullinger Stadtbücherei eine öffentliche Diskussionsveranstaltung zum Thema Wanderer - Mountainbiker stattfindet. Das Ganze wird vom Regionalsender RTF1 im Rahmen der Reihe "Pfulben-Talk" veranstaltet und dann am 02. und 03. Mai gesendet.
Mit von der Partie sind Vertreter des Schwäbischen Albvereins, Mountainbiker und der Leiter der Touristeninformation aus Münsingen.

http://www.rtf1.de/programm.php?id=talk_pfulben

Falls also jemand Zeit hat hinzugeghen und die Mountainbiker zu unterstützen...

Gruß

robzo
 
Worauf das ganze rausläuft, lässt sich schon erahnen.......

.....Schüler und Mountainbiker, Projekt Bikepark in Pfullingen......

Ich befürchte, am Ende wird von allen gefordert einen Bikepark einzurichten um Mountenbiker zu kanalisieren, wegzubekommen von den schönen Wegen, die der Albverein für sich haben will.
Ich würde ja einsperren dazu sagen....

Hoffentlich findet jemand aus der Region Zeit, der nicht nur Schüler und Bikepark vertritt, sondern auch Tourenfahrer.....
 
War schon ernst gemeint, er hat auch weiter nichts dazu gesagt, ala man müsse doch einsehen und Rücksicht usw., nichts dergleichen, nur die versöhnlichen Worte oben.
 
MP Kretschmann könnte den Konflikt ganz leicht dadurch beenden, dass seine Regierung eine Gesetzesinitiative zur Abschaffung der 2-Meter-Regel in den Landtag einbringt und anfängt, statt für die Aufrechterhaltung eines unsinnigen Verbots endlich für ein Miteinander auf allen Wegen sowie gegenseitige Rücksichtnahme zu werben. Das wäre dann gleich auch ein eindrucksvolles Zeichen dafür, dass man auch anders als mit Verboten regieren kann.
 
War schon ernst gemeint, er hat auch weiter nichts dazu gesagt, ala man müsse doch einsehen und Rücksicht usw., nichts dergleichen, nur die versöhnlichen Worte oben.

MP Kretschmann soeben beim Grußwort auf der Landesversammlung des ADFC:
... sie wissen, wir haben da Konflikte mit den Moutainbikern. Wir sind aber doch Brüder und Schwestern im Geiste, denn beide bewegen sich mit Muskelkraft durch die Natur.

Ohne dabei gewesen zu sein: ganz so versöhnlich klingt es jetzt eigentlich nicht.

Er redet nicht von Meinungsverschiedenheiten zw. Regierung und Radverbänden, sondern von Konflikten. Da geht es nicht um eine Diskussion oder Lösungsfindung, sondern um ein Problem. Er bleibt also dabei: Mountainbiker sind das Problem. Der schwarze Peter ist klar vergeben.

"Sie wissen" ist eine beliebte Redewendung, um etwas als allgemein bekannt und akzeptiert darzustellen. Für die Zuhörer, die nicht im Bilde sind, ist das aus dem Munde des MP damit Fakt.

Und es ist auch nicht nur Fakt, dass es Konflikte gibt, sondern dass "wir Konflikte mit Bikern haben". Er vereinnahmt damit die Zuhörerschaft: "Wir, die Gesellschaft", bzw. "Wir, die Mehrheit haben Konflikte mit den Mountainbikern."

Oder war das ein pluralis majestatis? Würde auch passen. :)
 
Mit wir waren die Wanderverbaende gemeint, ergab sich aus dem Kontext. Die eigentliche Message ist, dass er keinen Seitenhieb platziert hat.Übersetzt heisst das, dass er einer Lösung nicht mehr im Weg stehen wird.
 
MP Kretschmann könnte den Konflikt ganz leicht dadurch beenden, dass seine Regierung eine Gesetzesinitiative zur Abschaffung der 2-Meter-Regel in den Landtag einbringt und anfängt, statt für die Aufrechterhaltung eines unsinnigen Verbots endlich für ein Miteinander auf allen Wegen sowie gegenseitige Rücksichtnahme zu werben. Das wäre dann gleich auch ein eindrucksvolles Zeichen dafür, dass man auch anders als mit Verboten regieren kann.
Das ist die Theorie, rein praktisch wird er drauf warten was das MLR aus dem in der Petitionsablehnung genannten Prüfzeitraum von einem Jahr macht.
 
Ich ergänze da mal:
... sie wissen, wir haben da Konflikte NUR mit den Moutainbikern. Wir sind aber doch mit den NORMALEN RADFAHRERN Brüder und Schwestern im Geiste, denn beide bewegen sich mit Muskelkraft durch die Natur.
Für mich hört sich das ganze nach Anbiederung bei einem großen potentiellen Wählerstamm an, ohne von den Vorurteilen abzurücken oder einen Kompromiss anzudeuten. Und wie Hockdrik schon sagte, wäre ansonsten eine Manipulationstechnik, wie von ihm hier benutzt, völlig fehl am Platze!
 
Ich ergänze da mal:
Für mich hört sich das ganze nach Anbiederung bei einem großen potentiellen Wählerstamm an, ohne von den Vorurteilen abzurücken oder einen Kompromiss anzudeuten. Und wie Hockdrik schon sagte, wäre ansonsten eine Manipulationstechnik, wie von ihm hier benutzt, völlig fehl am Platze!
War ja keine Manipulation, denn das der SAV bisher ein Problem mit uns hat kann ja nicht gerade als Manipulation gewertet werden. Ergibt sich aus dem Kontext, konnte hockdrick nicht riechen. Ist aber bereits weiter oben geklärt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau, er befindet sich im Wahlkampfmodus, bleibt unbestimmt, legt sich nicht fest und verschanzt sich hinter Terminen, die nach der Wahl liegen...
Das der ganz normale Dienstweg: Das zuständige Ministerium klärt die Angelegenheit - eingehalten wird ist wohl zu naheliegend? Da ist jede Verschwörungstheorie natürlich spannender:ka:
 
Das der ganz normale Dienstweg: Das zuständige Ministerium klärt die Angelegenheit - eingehalten wird ist wohl zu naheliegend? Da ist jede Verschwörungstheorie natürlich spannender:ka:
Na ja, Lügen, Stimmungsmache, Ignoranz gegenüber sämtlichen Argumenten etc. sind keine Theorie und hinreichend bekannt. Da finde ich es doch eher ziemliche theoretisch aus einer so kleinen Bemerkung, die vom Verfahren her vor der Wahl überhaupt keine Konsequenzen nach sich zieht, hier eine Kehrtwende zu sehen. Nach der Vorgeschichte erwarte ich da ein anderes Zeichen, um dem Mann irgendwas zu glauben!
 
Da finde ich es doch eher ziemliche theoretisch aus einer so kleinen Bemerkung, die vom Verfahren her vor der Wahl überhaupt keine Konsequenzen nach sich zieht, hier eine Kehrtwende zu sehen.

Darf ich kurz in Erinnerung rufen, dass @Begleitfahrzeug nicht gerade für unbedachte Bemerkungen bekannt ist?
Wenn er dann noch ergänzt, dass es im Kontext und vor Ort so rüberkam, wie er das hier dargestellt hat, dann reicht mir das.
 
Weiß schon jemand wie der Biketag beim Lahrer Schwarzwaldverein abgelaufen ist?

Ganze Familien auf Rädern

Am vergangenen Sonntag ging es beim Lahrer Schwarzwaldverein auf zwei Rädern durch den Wald. Eigentlich steht beim SWV das Wandern im Vordergrund, dennoch war der erste Biketag für Mountainbiker ein voller Erfolg.

Der Schwarzwaldverein Lahr bot jetzt erstmals Ausfahrten für Mountainbiker an. Unter der fachkundigen Führung von Andreas Kaufmann und von Sandra Hummel waren bei bestem Wetter mehr als 100 begeisterte Teilnehmer unterwegs. Damit hatten die Veranstalter wohl gar nicht gerechnet. Auffallend am Sonntag war, dass besonders viele Frauen mit dabei waren.

Das Ziel der Tour war die Lahrer Hütte auf dem Geisberg. Wie erwartet gab es weder unangenehme Berührungen oder Ärger mit Wanderern.
Die Badische Zeitung berichtete vergangenen Dienstag in einem Artikel über die Veranstaltung.
https://www.badische-zeitung.de/…/ganze-familien-auf-raeder…

Wir finden, das dies ein positives Signal ist. Sowohl Presse als auch der Lahrer Schwarzwaldverein haben begonnen die Realität im Wald und auf den Wegen korrekt darzustellen. Unbegründete Ängste und Vorurteile werden überwunden und gemeinsam an einer besseren Zukunft für Mountainbiker in Baden Württemberg gearbeitet. Wir wünschen uns natürlich, dass auch andere Sektionen und Vereine dem Beispiel folgen werden und sich neuen Interessengruppen öffnen. Sie können dabei eigentlich nur gewinnen: Neue Mitglieder und Verständnis für die boomende Sportart Mountainbiken. Ein Versuch wäre es sicher wert, oder?

Uns würde natürlich noch interessieren, ob jemand von Euch bei der Veranstaltung dabei war? Schildere doch mal, was Du erlebt hast, wie war die Strecken- und Wegewahl?
https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails/posts/739770036144642
https://www.badische-zeitung.de/lahr/ganze-familien-auf-raedern--103665195.html

schreibt der SWV Lahr
https://www.facebook.com/lahrer.hutte/posts/738558376241825?pnref=story
 
Heute auf open Trails
https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails

"Radler runter vom Wanderweg!"

Das forderte die Ortsgruppe Pfullingen des Schwäbischen Albvereins (SAV) bei dem von uns angekündigten Diskussionsabend in der Pfullinger Stadtbücherei.

Frau Sauter vom SAV lehnt jedenfalls eine Zusammenarbeit mit den Bikern ab: "Der Versuch, mit dem Albverein bei der Wegeunterhaltung zu kooperieren, sei abgelehnt worden." Doris Sautter sagte auch, warum: "Wir sollten für die Wanderwege Absolution erteilen."

Die Mountainbiker versuchten die Realitäten darzustellen: 95 Prozent aller Begegnungen zwischen Mountainbikern und Wanderern seien konfliktfrei, versuchten die Radsportler einzulenken, "Egal wo sich Menschen begegnen, sie müssen sich arrangieren. Die Wanderer werden sich dran gewöhnen müssen, dass mehr Mountainbiker kommen. Das wird man nicht verhindern können."

Eine Vorstellung, die für Doris Sautter völlig inakzeptabel ist. Ihre Hauptargumente: die arbeitsintensive ehrenamtliche Wegebauarbeit, die Sicherheit im Begegnungsverkehr und ein gestörtes Naturerlebnis beim Wandern: "Die Radfahrer sollten sich ihre Wege selber kreieren. Die haben auf den Wanderwegen nichts verloren."

Wir fragen uns: Woher nimmt der SAV das Selbstverständnis darüber zu bestimmen, wer die Natur nutzen darf? Es sind öffentliche Wege über die hier gesprochen wird. Diese sind zumeist in der Trägerschaft der Gemeinden und werden vom SAV zu einem Teil als "Dienstleistung" unterhalten. Dabei beschränkt sich die "Dienstleistung" des SAV zunehmen auf die Beschilderung. Die eigentliche Wegpflege wird mehr und mehr aus Altersgründen aufgegeben.

Erinnert Ihr euch noch an folgenden Zeilen: "Mein Wald, mein Berg, mein Weg, alles ist mein, meinnnnnnn Schaaaaaatz", des "Gollum in Wanderschuhen" vom Kolumnist "Muschi am Mittwoch"? Er scheint auf der Alb noch sein Unwesen zu treiben.

Der Beitrag in der Südwestpresse sollte kräftig kommentiert werden:
http://www.swp.de/reutlingen/lokales/reutlingen/Radler-runter-vom-Wanderweg;art5674,3184039

In diesem Zusammenhang ist auch der Beitrag "Früher waren auch Wanderer nur Mountainbiker" zum Selbstbild mancher Wandervereine noch mal lesenswert.
http://www.mtb-news.de/news/2015/04/15/muschi-am-mittwoch-wanderer-mountainbiker/
 
Welch grausig-engstirnige Sichtweise...
Solche Menschen, die freundliche Angebote als "völlig inakzeptabel" hinstellen, sind es, die mich zum Hulk machen. Man - nein, WIR! - wollen doch helfen! WIR strecken die Hand aus, bieten Hilfe in allen Belangen an, machen Abstriche bei unseren eigenen Interessen und der Dank!?
 
Zurück
Oben Unten