Ruppige Trails mit dem Hardtail

OT: komisch, im zweiten video ganz am ende steht das bike in dem bach und da sieht das wie clickies aus... naja egal.
 
Der verlinkte Bericht war das aktuellste was ich finden konnte ;) Es gibt in der Tat Bilder von seinen Rädern mal mit und mal ohne Klickpedale. Wenn man so fahren kann wie er, dann werden die Pedale wohl keinen großen Unterschied machen.
 
sind das deine hardtail saint pedale auf dem foto? mach mal die restlichen pins aussen rein. in den harzer bikeparks (wurzeln und steine ohne ende) hats das bei mir richtig gebracht, sonst hab ich öfters die pedale verloren wenn mans zügig angehen lässt... und immer schön die knie arbeiten lassen, ist sauanstrengend aber so isses halt. hardtail ist sehr geil ;)
btw. der typ da aus dem video fährt mit clickies oder?!
Jo, sind die Saint. Ich schau mal wie man die Pins aussen rein macht, wusste gar nicht dass das geht...
 
Ists so ein Radl da? http://www.stevensbikes.de/2013/index.php?bik_id=20

Bei den Suntour-Stahlfedergabeln gibts versch. Federhärten, falls die Gabel durchsackt ist vll. die verbaute Feder zu weich für dein Gewicht, die Weichste von SR geht z.B nur bis ~60kg.
Ansonsten kann man bei Gabel der nicht viel ändern/beeinflussen, die Feder-Vorspannungs-Verstellung oben bewirkt nicht viel, Rebound/Ausfedergeschwindigkeit kann man auch nicht ändern.

An dem Radl würde ich aber nicht viel Drankaufen, eine neue, wirklich besser Gabel zB kostet wrsl. fast so viel wie das Radl. ;)

Zu den Pins: Durch die großen Löcher durch, da ist jeweils auf der anderen Seite dann ein Gewinde.
Beilagscheiben hast ja schon überall aus den Pins raus, oder?
 
Ists so ein Radl da? http://www.stevensbikes.de/2013/index.php?bik_id=20

Bei den Suntour-Stahlfedergabeln gibts versch. Federhärten, falls die Gabel durchsackt ist vll. die verbaute Feder zu weich für dein Gewicht, die Weichste von SR geht z.B nur bis ~60kg.
Ansonsten kann man bei Gabel der nicht viel ändern/beeinflussen, die Feder-Vorspannungs-Verstellung oben bewirkt nicht viel, Rebound/Ausfedergeschwindigkeit kann man auch nicht ändern.

An dem Radl würde ich aber nicht viel Drankaufen, eine neue, wirklich besser Gabel zB kostet wrsl. fast so viel wie das Radl. ;)

Zu den Pins: Durch die großen Löcher durch, da ist jeweils auf der anderen Seite dann ein Gewinde.
Beilagscheiben hast ja schon überall aus den Pins raus, oder?
Ja, ist genau das. Neue Gabel werde ich nicht kaufen, keine Angst, ich hab bald ein neues Bike :) Ist mir schon klar dass da Investition in das Stevens eher sinnfrei ist. Dass der Preload nix bringt, hab ich spätestens dann gemerkt, als er kaputt war :D (immernoch ist).

Danke für den Hinweis mit den Pins, jetz hab ichs gecheckt ;) Und ja, Belagscheiben sind raus.
 
okay, noch ein dummer tipp - bikeschuhe falls du keine hast. der unterschied ist himmel und hölle - wollte es lange zeit selbst nicht glauben!!!
 
Ich fahre skateshuhe und ist auch ganz ok. Wesentlich billiger als 5.10. Wenn meine Füße endlich mal aufhören zu wachsen werd ich mir 5.10 zulegen. Habe auch Klicks, die mag ich aber nicht. Irgendwie fühl ich mich damit nicht frei (wichtig zum Freifahren engl. Freeriden) :D. Hab damit immer in Kurven das Gefühl mich legts gleich hin.
 
Hiho!

Wie fahrt ihr mit dem HT kurz hintereinander liegende Drops (mit ~15-30%Gefälle) welche dann zT in einer Kehre enden? Sind keine riesen Stufen, vlt 20-30cm, aber der Abstand zum nächsten ist zT kürzer als mein Radstand. Auch liegen oft noch Wurzeln/Steine/Bodenwellen dazwischen und ich weiß beim besten Willen nicht wie ich dann vor der Kurve noch Geschwindigkeit rausnehmen soll.

Hatte im Herbst den ersten, glimpflich ausgegangen "nosedive" über einen etwas tiefern Drop und promt ein Salto übern Lenker gemacht. Seit dem ist mein Unterbewusstsein auch nicht gerade hilfreich...

Bin eigentlich zu schwer für solche Späße, geschätzte 140kg Systemgewicht (Rad, Rucksack, Trinken, Klamotten). Brauch deswegen meine Bremsen recht viel, die Masse schiebt einfach derb den Hang runter. Stahl Hardtail mit 150mm Federweg, 2,4" Maxxis - Maxxpro Bereifung.

Ich habe darum gebeten den anderen, ähnlichen Post von mir zu löschen. Habe mich iwie im Thema vertan.
 
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Je nach Gelände und Auslauf fallen mir 3 Varianten ein.
1. Wenn dahinter noch bisschen Platz ist und ich schnell genug ankomme, würde ich die kleinen Stufen überspringen/ zügig droppen und mit beiden Rädern landen.
2. Wenn es langsamer sein muss, würde ich die Stufen abrollen. Dabei versuche ich möglichst wenig Beschleunigung auf meinen Körper zu bekommen, sondern das Rad unter mir arbeiten zu lassen. Stufe also tief gebeugt anfahren und das Rad dynamisch runter schieben. Nicht runter plumpsen und hinterher fallen! Das funktioniert auch noch bei Stufen bis ca. 1m, wenn es unten mit etwas Neigung weiter geht, so dass das Vorderrad abrollt und nicht stecken bleibt. Man muss bei höheren Stufen nur aufpassen, dass man nicht mit dem Kettenblatt in die Kante hackt und deshalb das Gleichgewicht verliert.
3. Wenn Abrollen zu einem Überschlag führen würde, weil zu tief oder es unten zu flach ist oder etwas das Vorderrad stoppen würde, einen Wheelie-Drop oder Pedal-Kick-Drop machen und auf dem Hinterrad landen. Das würde ich aber nicht in steiles Gelände machen, weil die Front leicht wie ein Katapult nach unten klatscht und einen hinterher ziehen kann. Im Steilen geht aber auch 1. oder 2.

Und wenn mir nichts davon erfolgversprechend scheint, würde ich die Stelle runter tragen ;)

Vermutlich hast du durch dein hohes Gewicht Probleme bei der Beweglichkeit. Das führt an Stufen zu einem Runterplumsen und die Federung muss alles retten. Passives Abrollen klappt ab ca. 50 cm nicht mehr zuverlässig. Übe die Bewegung doch mal in der Stadt an einer maximal 40-50 cm hohen Stufe und versuche das Vorderrad ganz weich abzusetzen - so dass die Gabel kaum einfedert.
 
Ich vermute es ist zum größten Teil eine Kopf Sache, die Stufen sehen von unten so lächerlich aus...

Mit Kickern habe ich zb kein Problem die machen echt laune, solange ich mich nicht aktiv abdrücke und dann in der Walachei lande..
Muss aber dazu schreiben dass der Trail irgendwie immer verrückter wird, ist von einem lokalen Verein gepflegt und die Abfahrt wird gefühlt immer schwieriger trotz besser werdendem Fahrkönnen.

Zu 2.
Das ist so ähnlich wie wenn man bei einem Kicker den Sprung möglichst rausnimmt, also versuchen Bewegungsimpulse auf den Körper zu minimieren? Gewicht zentral überm Rad oder nach hinten verlagert?


Das Gewicht ist in erster Linie... anstrengend. Damit ich nicht aus den Pedalen gekickt werde muss ich halt ziemlich viel mitarbeiten. Mache auch öfters mal halt beim abwärts.
Wenn ich etwas zeit zwischen den einzelnen Stellen habe bekomm ich sogar den sagenumwobenen "flow"... (kleine hausrunde)
Wirds aber Steil und alle 2m wartet ein drop/wurzelteppich/kicker/anlieger verkrampf ich mich. :mad:
 
Hallo, ist ja wohl immer noch aktuell das Thema. Bin nach 5 Jahren Fullyfahren wieder beim HT gelandet. Ein Umstand wurde mir recht schnell in Erinnerung gerufen, HT braucht strenge Hand und saubere Fahrtechnik! Bin jetzt nicht so der Fahrtechniker aber bislang bin ich noch überall runter gekommen. Wir haben jetzt auch nicht so die Berge aber zwei nette Müllberge mit vielen , teilweise recht verrotteten Holzstufen, dass ist mein Trainigsgelände weil die Stufen selten im gleichen Abstand stehen kann ich dein Problem zumindestens im Ansatz verstehen. Aktive Position ist das a und o, Schwerpunkt mittig über der Achse und locker in den Armen und Beinen, diese Körperteile ersetzen den Dämpfer beim Hardtail. Häufig wird das Gewicht viel zu weit nach hinten gelegt, unausweichliche Folge, das Vorderrad macht was es will.Komme aus einer ähnlichen Gewichtsklasse und das physikalische Gesetz der Schwerkraft ist halt nicht auszutricksen. Aber vor allem ist der Kopf im Spiel, hört sich doof an aber wen dich die Strecke so fertig macht, such dir eine andere und üb dort deine Schwachpunkte. Mit dem geübten im Gepäck gehst du deine Nemesis immer wieder mal an und irgendwann denkst du gar nicht mehr nach und das ist das Geheimnis, Automatismus!
 
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Ja das mit der Position ist richtig.
Ich habe hier auch ein wenig gelesen und es auf der Hausrunde ausprobiert mich bewusst zentraler ins Rad zu stellen. Hat schon geholfen, muss ich jetzt nur noch bei steileren Stellen hinbekommen.
Die 2te von @Wurzelpedaleur genannte Technik habe ich so noch nie in Betracht gezogen. Habe bisher immer 3) angewandt/versucht anzuwenden. Von daher habe ich jetzt erst mal etwas zum testen und üben:)
Fully hatte ich noch nie, bin also nichts anderes gewohnt.
Vielleicht sollte ich mich mal noch etwas mit meiner Gabel beschäftigen, bei der Revelation gibts glaube ich die Möglichkeit Volumenspacer reinzumachen.
 
Zu 2.
Das ist so ähnlich wie wenn man bei einem Kicker den Sprung möglichst rausnimmt, also versuchen Bewegungsimpulse auf den Körper zu minimieren? Gewicht zentral überm Rad oder nach hinten verlagert?

Ja, ich versuche bei steilen & tiefen Stufen, die ich langsam fahre will, Beschleunigungen auf den Körper zu vermeiden. Beschleunigung = das Runterplumsen, wenn du passiv über die Kante rollst. Das kriegt man dann unten kaum noch gehalten. Deshalb vermeiden. ;)

Bei tiefen Stufen, wo die Arm- und Beinlänge nicht mehr ausreicht, liege ich bei der Anfahrt mit der Brust auf dem Vorbau und habe die Beine so weit gebeugt, dass ich ganz knapp über dem Sattel stehe = Körper vorn und tief. Dabei trotzdem (immer!) zentral auf den Pedalen stehen und nicht zu sehr auf dem Lenker abstützen. Sonst plumst die Front... Wenn das Vorderrad über die Kante rollt, Arme lang machen und Rad runter schieben. Für mich fühlt es sich eher so an, als ob ich das Rad unter mir durch schiebe. Von der Seite sieht das aber sicher so aus, als ob ich etwas nach hinten gehe. Die Bewegung kommt sicher nicht nur aus den Armen, sondern ich schiebe das Bike auch bisschen mit den Beinen vor. Für die Bewegungsvorstellung passt es für mich so: Der Körper bewegt sich langsam bergab. An der Stufe setze ich das Bike schneller runter aber der Körper bewegt sich langsam & gleichmäßig weiter.

Zur Landung Beine dann auch etwas strecken und weich durch Beugen von Beinen und Armen abfangen.

Vorsicht mit den Bremsen. Zu wenig, wirst du zu schnell. Zu viel, gehst du leicht übers Vorderrad oder rutschst weg. Vorderradbremse mache ich beim Absetzen auf, damit das Vorderrad gut abrollen kann.

Das ist keine Expertentechnik nach Lehrbuch. Aber so funktionieren für mich hohe Kanten beim Bastelbiken.
Harald Philip hat in der Freeride 1/15 auch so etwas erklärt. Er sagt er geht nicht vor und zurück, sondern tief und hoch.
 
Für die Bewegungsvorstellung passt es für mich so: Der Körper bewegt sich langsam bergab. An der Stufe setze ich das Bike schneller runter aber der Körper bewegt sich langsam & gleichmäßig weiter.

Genauso passt es für mich auch.
Gutgemeinte Erklärungen nach dem Motto "du musst den Arsch nach hinten schieben" etc hatte ich früher nie verstanden bzw. genau das Falsche daraus interpretiert. Das führt dann dazu, dass sich der Oberkörper zu sehr vor und zurück bewegt (da man ja glaubt, beim Abrollen einer Stufe mit dem Körper "arbeiten" zu müssen), mit der unweigerlichen Folge von mehr oder weniger ausgeprägtem Kontrollverlust bei steileren Sektionen oder mehreren Absätzen in Folge. Richtig kapiert hab ich es erst, nachdem es mal jemand so erklärt hat, wie du es schreibst. Wenn man als Grundregel immer versucht, den Oberkörper in einer ruhigen, gleichmäßigen "Linie" zu halten, fühlen sich auf einmal auch Abschnitte mit mehreren bösen/hohen Stufen hintereinander wie eine Stadtpark-Treppe an.
 
Also bis auf 3 Stellen bin ich letztes mal alles gefahren, von daher scheint es zu funktionieren :daumen:
Die restlichen kommen dann bestimmt noch mit mehr Übung.
 
Wenn man als Grundregel immer versucht, den Oberkörper in einer ruhigen, gleichmäßigen "Linie" zu halten, fühlen sich auf einmal auch Abschnitte mit mehreren bösen/hohen Stufen hintereinander wie eine Stadtpark-Treppe an.

Was das ganze noch erleichtert ist Rumpftraining. War die letzten 5 Monate verletzt und mache seit 2 Monaten vermehrt Training mit einem TRX Suspension Trainer. Viel Rumpf und Arme/Schulter (war ne Schulterverletzung). Bin jetzt 3 mal wieder gefahren und habe einen control boost erlebt wie ich ihn mir nicht hätte vorstellen können. Klingt komisch aber nach 5 Monaten Auszeit bin ich so fit wie nie.
 
schlingentraining ist super, besonders als ausgleichssport zum rattfahrn. da haben die zwei norwegischen physiotherapeuten was witziges erfunden vor jahrzehnten; das überteuerte TRX-gedöns braucht allerdings kein mensch.
 
Ich hab den TRX. Braucht man sicher nicht, ich mag ihn trotzdem. Hier in der Schweiz kostet ein Jahresbeitrag Fitnessstudio ca. 600 CHF (ca. 580 €). Dafür kann ich mir neben dem TRX noch so einiges anderes sinnvolles kaufen was ewig hält. Aber ehrlich gesagt habe ich vorschnell bestellt ohne nach Alternativen zu schauen. But who cares?
 
Was das ganze noch erleichtert ist Rumpftraining. War die letzten 5 Monate verletzt und mache seit 2 Monaten vermehrt Training mit einem TRX Suspension Trainer. Viel Rumpf und Arme/Schulter (war ne Schulterverletzung). Bin jetzt 3 mal wieder gefahren und habe einen control boost erlebt wie ich ihn mir nicht hätte vorstellen können. Klingt komisch aber nach 5 Monaten Auszeit bin ich so fit wie nie.

Definitiv wahr, die ganze Oberkörpermuskulatur sollte man nicht vernachlässigen. Nicht nur aber umso mehr in Bezug auf Hardtail fahren. Ich hab das auch mittlerweile "rausgefunden" und finde es ziemlich hilfreich. Wie man es konkret macht, also irgendwelche Schlingentrainer mit welchem Namen auch immer, oder einfach stumpfsinnig an Fitnessstudio-Geräte abhampeln, ist glaub relativ wumpe. Hauptsache man tut was ;)
 
Planken! Also Unterarmstütz und side planks bringen alleine schon verdammt viel. Die zwei Übungen legen einem quasi schon ein stabilisierendes Korsett an.
Schlingentrainer hat halt den Vorteil, dass man bei der Ausführung der meisten Übungen quasi planken muss. Das trainiert einfach verdammt viel auf einen Schlag. Ist echt effektiv und lohnt sich es mal auszuprobieren.
Was ich auch noch mache ist auf so nem Balancepad rumhampeln. Das ist auch ziemlich gut.
 
Gibt Leute, die fahren ruppige Trails mit dem Starrbike. Geht auch ohne Material... :)

Ich bin so einer. Die oben angegebenen 2 bar mit nem Raceking 2,2" kommen mir zuviel vor. Ich fahre den bei 75 kg Körpergewicht mit 1,4/1,2 bar. Das Problem ist, dass manche Fahrer einfach nicht locker genug sind und das Rad dadurch unter ihnen nicht frei "tanzen" kann. Ich habe auch ein paar Jahre gebraucht und hätte nicht gedacht, dass ich hier manche Trails ungefedert irgendwann mal so flott runterfahren könnte. Es ist auch ein Teufelskreis: wirds ruppig, bremst man erst mal - dann rummst das Rad erst so richtig in die Hindernisse rein und es wird richtig übel. Genial ist die Empfehlung von Brian Lopes, sich "leicht" und "schwer" zu machen. Viele Trails bestehen aus leichteren und schwereren Stellen. Die leichteren eignen sich ggf. zum bremsen, was man auf den schweren tunlichst unterlassen sollte. Macht man sich auf den leichten "schwer", kann man sich auf den schweren "leicht" machen und diese bewältigen ohne z.B. voll in die Wurzeln hinein zu fahren.
 
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