Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Ich lese bei diesen Kommentaren immer wieder, dass die Wandervereine ein Altersproblem hätten.
Gibt es denn da irgendwo konkrete Zahlen? Oder beruhen diese Aussagen auf subjektiven Wahrnehmungen?

Ebenso liest man von Funktionären der Wandervereine auch immer wieder (wie jetzt aktuell bei dieser Frau Sautter) das Argument mit der Wegepflege. Hier kommt nun meine subjektive Wahrnehmung ins Spiel. Ich habe noch nie irgendwelche Wanderer gesehen, die dies tatsächlich tun. Selbst die oft genannte Beschilderung der Wanderwege, die die Wandervereine (angeblich noch als so ziemlich einzige Arbeit) durchführen würden, habe ich noch nie mitbekommen. Andererseits kann ich mir auch nicht vorstellen, dass diese Schilderpflege wirklich viel Zeit und Aufwand in Anspruch nehmen würde, was wiederum erklären würde, wieso man da nie jemanden sieht.
Also... was machen die Wandervereine tatsächlich (noch)? Gibt es auch da evtl. Fakten, Termine á la Wald-Putzete usw.? Denn ich denk spätestens da werden die sich extremst damit brüsten, wenn mal wieder etwas "gearbeitet" wurde und werden es sich nicht nehmen lassen, das auch irgendwie publik zu machen.
 
Bez. Schilder habe ich vor 2-3 Jahren jemanden getroffen.
Er fährt 1x im Jahr mit seinem MTB eine Runde (viele Teilstücke), kontrolliert, was an Schildern fehlt, schneidet sie frei und befestigt neue oder fehlende.
Dieser Herr ist aber beim Landratsamt angestellt und fällt in sein Aufgabengebiet.
Er ist aber nicht für alle Schilder etc. zuständig.
Habe mich damals gut mit ihm unterhalten.

Wegepflege wurde bei mir in der Nähe schon betrieben.
Nötig war das nicht. Besser wurde es auch nicht.
Gebrüstet haben sie sich natürlich :D

Ein schöner Trail ist seitdem knapp 2m Breit :(!
 
Ich lese bei diesen Kommentaren immer wieder, dass die Wandervereine ein Altersproblem hätten.
Gibt es denn da irgendwo konkrete Zahlen? Oder beruhen diese Aussagen auf subjektiven Wahrnehmungen?

Ebenso liest man von Funktionären der Wandervereine auch immer wieder (wie jetzt aktuell bei dieser Frau Sautter) das Argument mit der Wegepflege. Hier kommt nun meine subjektive Wahrnehmung ins Spiel. Ich habe noch nie irgendwelche Wanderer gesehen, die dies tatsächlich tun. Selbst die oft genannte Beschilderung der Wanderwege, die die Wandervereine (angeblich noch als so ziemlich einzige Arbeit) durchführen würden, habe ich noch nie mitbekommen. Andererseits kann ich mir auch nicht vorstellen, dass diese Schilderpflege wirklich viel Zeit und Aufwand in Anspruch nehmen würde, was wiederum erklären würde, wieso man da nie jemanden sieht.
Also... was machen die Wandervereine tatsächlich (noch)? Gibt es auch da evtl. Fakten, Termine á la Wald-Putzete usw.? Denn ich denk spätestens da werden die sich extremst damit brüsten, wenn mal wieder etwas "gearbeitet" wurde und werden es sich nicht nehmen lassen, das auch irgendwie publik zu machen.

Altersdurchschnitt bei dieser Gruppe 69,4Jahre. Wie die Damen und Herren wohl auf einen Truppbeitrittswilliger junger Mountainbiker reagieren würde:
http://www.schwaebische.de/region_a...tere-vier-Jahre-bestaetigt-_arid,5410023.html
 

.....Noch drastischer beim
Mountainbiking – ohnedies ein paranoider Unsinn, weil man hier genau dort Fahrrad fährt,
wo es jeder Vernunft widerspricht. Es ist das sportliche "Trotzdem". In bewusster Opposition
zur Natur sucht man Extremrouten über Stock und Stein, die eigentlich nicht befahrbar sind......:spinner:


....ist Wandern nicht auch ein paranoider Unsinn , weil man hier genau dort wandert,
wo es jeder Vernunft widerspricht. Es ist das sportliche "Trotzdem". In bewusster Opposition zur Natur sucht man Extremrouten über Stock und Stein, die eigentlich nicht begehbar sind......:winken:


Hier sieht man mal wieder, daß die Damen und Herren noch nichts verstanden haben....wir sollten sie ernsthaft fragen, warum sie nicht nur noch auf den breiten Forststraßen wandern wollen. Ist für sie doch auch bequemer und ungefährlicher......:lol:
 
hier noch was interessantes zu dem Artikel "Radler runter vom Wanderweg" in der SWP vom 25.4.:
gleich daneben steht in der Druckausgabe ein Kommentar dazu! Ist in der ganzen Diskussion noch nicht bedacht worden.
 

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MP Kretschmann soeben beim Grußwort auf der Landesversammlung des ADFC:
... sie wissen, wir haben da Konflikte mit den Moutainbikern. Wir sind aber doch Brüder und Schwestern im Geiste, denn beide bewegen sich mit Muskelkraft durch die Natur.

Die Konflikte bestehen ja fast ausschließlich (bis auf eventuell ganz wenige Ausnahmen) in seinem Kopf, daher sehe ich in der Äußerung nur eine weitere Anstachelung.

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Zuletzt bearbeitet:
Die Konflikte bestehen ja fast ausschließlich (bis auf eventuell ganz wenige Ausnahmen) in seinem Kopf, daher sehe ich in der Äußerung nur eine weitere Anstachelung.

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Der Konflikt besteht zwischen den Verbänden, so war seine Äusserung aus dem Kontext heraus zu verstehen. Danach führt er ja genau an, dass es einen wirklichen Konflikt zwischen Wandern und Bikern nicht gibt. Ist halt die Frage was man hören will.
 
Der Konflikt besteht zwischen den Verbänden, so war seine Äusserung aus dem Kontext heraus zu verstehen. Danach führt er ja genau an, dass es einen wirklichen Konflikt zwischen Wandern und Bikern nicht gibt. Ist halt die Frage was man hören will.

Der Kontext war ja nicht bekannt.
Dennoch gilt hier nicht was man hören möchte, sondern was zu dieser Person mit seiner vorangegangenen und sich immer und immer wieder wiederholten Hetze passt.

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Der Kontext war ja nicht bekannt.
Dennoch gilt hier nicht was man hören möchte, sondern was zu dieser Person mit seiner vorangegangenen und sich immer und immer wieder wiederholten Hetze passt.

@Begleitfahrzeug war vor Ort und hat jetzt mehrmals auf den Kontext hingewiesen

Ich glaube auch nicht daran, dass sich Kretschmann über Nacht zum Bike-Freund gewandelt hat und sich für die umgehende Abschaffung der 2-Meter-Regel einsetzen wird, aber es schadet doch auch nichts, hier einen zaghaften Wandel in die richtige Richtung zu erkennen, oder?

Das darf natürlich nicht dazu führen, dass wir uns jetzt zurücklehnen und wir müssen auch realistisch-skeptisch bleiben, aber wir dürfen es durchaus als Motivation nutzen, dass unsere Arbeit erste Früchte trägt. Beim MP, vor allem aber auch anderswo.
 
Ich hab mir mal die ganze Rede durchgelesen.
Einerseits wünscht der Redner sich, dass der SAV an Schulen aktiv wird, um Jugend und "Neigschmeckte" wirbt, will aber stur bei dem verstaubten Wandern bleiben.
Besagter Absatz auf Seite 7 fasst wunderbar zusammen, was die Jugend (ich glaube, für den Redner geht die Jugend von 15 bis 55 Jahre) so treibt - und zwar in der Natur treibt! Er spricht denen jegliches Naturerlebnis ab, kritisiert die Eventkultur und das leidige Smartphone. Man würde nicht mehr von langer Hand nen Wandertag planen und überhaupt! Alle doof, außer wir!
Wenn das auf Zustimmung beim SAV trifft und seit nunmehr 127 Jahren Programm ist - dann schießt sich der gesamte Verein innerhalb der nächsten 10, maximalst 20 Jahre ins Aus. Dabei - um beim Seite-7-Absatz zu bleiben - gibt es doch für die Paraglider nichts besseres, als die Alb von oben anzuschauen. Die Freeclimber könnten zwar auch in der Halle klettern, aber das ersetzt keinen echten Felsen. Und Geocacher, die nicht auf ihre Umgebung achten würden, wären ziemlich schlechte Cacher.

Mal abwarten, wann der SAV vor Mitgliederschwund derartig wankt, dass sie die leidigen Extremsmartphonepeople doch noch reinlassen und erkennen, dass Wandern nur noch ein Teil dessen ist, was Menschen in ihrer Freizeit im Wald gerne tun.
 
Kurzer Einwurf:
- die Rede von Prof. Dr. Werner Mezger gehalten am 4. Mai 2013 (!) haben wir dem SAV lang und breit auf's Brot geschmiert
- das ist also ein alter Hut, wenn auch die Haltung dahinter scheinbar zum Teil noch aktuell ist
- wissen muss man dazu, dass der Herr Professor u.a. auch Karnevalist ist und die Rede wohl bewusst pointiert gemeint war
- das kann man im Script so natürlich nicht unbedingt nachvollziehen und es steckt wohl leider auch mehr als ein Fünkchen Wahrheit dahinter
- dennoch: das Thema ist aus meiner Sicht durch
 
Das Thema ist nicht durch, wie man an den Aussagen von Frau Sautter sieht. Ganz wie im Kindergarten stehe ich jetzt mal auf und brülle "Sie wars, sie hat wieder angefangen!"
Die zwei Jahre alte Rede hat sich festgefressen, die Aussagen sind zementiert und unverrückbar eingebrannt. Man kanns nie oft genug aus der Versenkung holen und anprangern.
 
Das Thema ist nicht durch, wie man an den Aussagen von Frau Sautter sieht. Ganz wie im Kindergarten stehe ich jetzt mal auf und brülle "Sie wars, sie hat wieder angefangen!"
Die zwei Jahre alte Rede hat sich festgefressen, die Aussagen sind zementiert und unverrückbar eingebrannt. Man kanns nie oft genug aus der Versenkung holen und anprangern.
Schwierig, denn wie sollen die Leute ihre falschen Positionen räumen wenn man ihnen keinerlei Chance gibt dies ohne zumindest Gesichtsverlust zu tun. Und nicht jeder Aktive im SAV wird sich eine Übernachtung im Beau Rivage leisten können. Das mit dem Sandkastenniveau hast du ja schon selbst schön herausgearbeitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Schwarzwaldverein tut sich richtig was:
https://www.facebook.com/DIMB.OpenT...349028.46105.193326687455649/743069372481375/

Bitte auf Facebook liken und teilen, damit der Schwarzwaldverein (SWV) möglichst viel positive Resonanz auf diese gedankliche Öffnung gegenüber den Mountainbikern erhält!

Für die nicht Facebookler hier der Beitrag als Text und darin auch der Link zur SWV-Vereinszeitschrift "Der Schwarzwald" (Heft 2/2015)
"Über ein Umdenken nachdenken"

So titelt der Schwarzwaldverein in seiner aktuellen Ausgabe der Vereinszeitschrift "Der Schwarzwald" (Heft 2/2015) und überrascht uns nicht nur mit einem Mountainbike auf dem Titel, sondern auch mit mehreren äußerst interessanten Artikeln zum Thema.

Wie möchte der Verein in Zukunft mit den Mountainbikern umgehen? Wie kann die Jugendarbeit mit dem Mountainbike attraktiver werden? Wer übernimmt die Wegpflege? Muss der Staat alles bis ins Detail regeln oder geht es besser gemeinsam?

Mehrere mutige Artikel machen Hoffung, dass der Schwarzwaldverein sich dem Thema Mountainbike positiv annähert. So soll zum Beispiel ein vereinsinterner Arbeitskreis eingerichtet werden.

Ist das der Durchbruch für ein offizielles Miteinander der Wanderer und Biker? Leider noch nicht. Auch im Schwarzwaldverein gibt es Befürworter und Gegner der neuen Haltung zum Thema Mountainbike. Diese muss sich erst etablieren.

Wir werden in den nächsten Tagen die einzelnen Artikel noch genauer besprechen, aber schaut doch schon mal selbst ins Heft hinein. Ladet Euch das PDF herunter (s. Link), kommt ins Staunen und sendet eine E-Mail mit Eurer Meinung zum Heft an: [email protected]

Denn jeder Einzelne von uns kann dem Schwarzwaldverein jetzt die Hand reichen und in der Positionsfindung positiv bestärken. Eure Zeilen werden vielleicht nicht die Welt verändern, aber vielleicht ein kleines bisschen die Welt der Mountainbiker und Wanderer im Schwarzwald.

Hier der Link zum Download von "Der Schwarzwald" Heft 2/2015:
http://www.schwarzwaldverein.de/cms_upload/files/pdf/zeitschrift/2015_02.pdf
 
Hab vorhin, als ich auf dem Bürgeramt gewartet habe, eine alte Ausgabe - 2/2014 wars, glaube ich - gelesen. Da war ein Artikel über den Feldberg und seine Nutzung drin und auch schon dort gab es bezüglich der Wegenutzung durch Radfahrer einen sehr vernünftigen Vorschlag: alle Wege öffnen unter der Prämisse, dass Biker den Wanderern Platz machen.

Die neue Ausgabe lese ich mir morgen in aller Ruhe durch.
 
Fast hätte ich ja dem Ewald Elsäßer die Ehrenmitgliedschaft in allen MTB-Vereinen gewünscht, doch dann das:
"...Nicht gestattet ist das Radfahren auf Hauptwanderwegen..."
 
Fast hätte ich ja dem Ewald Elsäßer die Ehrenmitgliedschaft in allen MTB-Vereinen gewünscht, doch dann das:
"...Nicht gestattet ist das Radfahren auf Hauptwanderwegen..."
Immerhin, das Haar in der Suppe gefunden. Die Aussage klingt für mich aber nach: Rückzugsgefechten.
 
ich hab mir das Büchle auch mal zu Gemüte gezogen. Das muss ein Biker geschrieben haben ;)...

Das "Haar in der Suppe" zeigt meiner Ansicht nach aber auch deutlich, das sich der Autor mit den tatsächlichen Problemen im Wald befasst hat.
Den zwar geringen aber vorhandenen Konflikten auf breiten Wegen die halt nur durch entsprechende Rücksichtnahme aller zu lösen sind und nicht wie der Autor vorschlägt mit einem pauschalen Verbot (an das sich dann vorhersagbarerweise niemand hält...)

Zudem ist wohl einigen klar geworden das die 2m Regel nix regelt und nix bringt.
Daher gute Ansätze aber nun sollte überlegt werden wie sinnvolle Lenkungsmaßnahmen erfolgen können den die 2m-Regel nun umzudrehen wäre ja auch irgendwie käse... Singletrails erlaubt aber man kommt nicht mehr hin....

Und anstatt das Handbuch für Mountainbiker neu aufzulegen, sollte vielleicht ein Handbuch für die Trail/Wanderwegspflege für Biker erschaffen werden... Das wäre dann mal endlich eine sinnvolle Geldausgabe vom Ministerle!
 
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