RS PIKE ANSPECHVERHALTEN

Registriert
10. Juli 2012
Reaktionspunkte
139
Moin Leute
Ich habe mir am Wochenende ein Specialized Enduro Elite 650B gekauft und bin 2x damit gefahren und ich bin von der Pike RC total enttäuscht. Das Ansprechverhalten b.z.w. Losbrechmoment ist unter aller Sau. Auf kleine Schläge reagiert sie recht unsensibel. Wurzeln und Steine federt sie kaum weg und leitet alles an die Hände weiter.Ich fahre sie mit ca. 20% Sag.
Braucht die Gabel noch ein paar Ausritte oder vielleicht von MRC mit dem Piston Kit umbauen lassen.
Von meinen anderen Bikes war ich was anderes gewohnt.
Hat jemand von euch ein paar Tipps?

Vielen dank Jörg
 
Wenn sie so unsensibel ist und keine Druckstufe aktiv ist, stimmt etwas nicht. Zurück zum Händler. Einfahren tut sie sich schon ein bisschen, unterschied war bei mir aber sehr gering.

Gesendet von meinem GT-I9195 mit Tapatalk
 
Es gibt ein paar Exemplare der Pike, die "klemmen", wobei ich davon schon länger nix mehr gehört habe.

20% Sag ist VIEL zu wenig für die Gabel, sprich: Du fährst mit zu viel Druck. Eine bessere Lösung hier wär weniger Druck, und dafür dann mit einem oder zwei Tokens mehr fahren (Druck so einstellen, dass der Sag passt, und dann mit den Tokens die Progression so hinstellen dass du den Federweg gut nutzt). Die Pike reagiert nämlich nicht all zu gut auf viel Druck, da wird sie relativ schnell bockig.
Ansonsten ist die Pike eine Rockshox-Gabel, sprich: Es ist ziemlich sicher nicht genug Schmieröl drinnen. Hier im Forum gibt es einen eigenen Thread mit Tipps und Tricks zur Pike (oben angepinnt), der enthält alles was man dazu wissen muss.

Was das Losbrechmoment angeht: Das ändert sich mit einer anderen Kartusche kaum, das kommt vor allem von den Buchsen sowie von den Staubdichtungen. Hier hilft einfahren bzw. Schmieren wenn die Schmierung ab Werk nicht passt.

mfg
 
Hi
Ich probiere dann mal ein wenig mehr Sag und setzte ein Token mehr ein. Schaue dann direkt mal nach ob genug Oel im Holm unten ist. Ich könnte immer wieder Kot......Die Hersteller rufen solche Preise auf und dann muss man immer nachbessern. Was machen denn die Biker die es nicht selbst beheben können? Nach jeder Testfahrt wieder zum Händler und kostenpflichtig abstimmen?
Vielen Dank für die Tipps. Ich schreibe dann ob es geklappt hat.
Mfg Jörg
 
Ich könnte immer wieder Kot......Die Hersteller rufen solche Preise auf und dann muss man immer nachbessern
man kann ein Problem immer von zwei seiten betrachten. deine ist die einfachere. das Produkt ist schlecht. der Hersteller dumm. alle verkaufen nur murks. und du bist der arme leidtragende der das alles ausbaden muss.

aber das ist etwas zu kurz und einfach gedacht.

wer sagt, dass die gabel eine fehlfunktion hat? die gabel ist zum einen nagelneu. daher sollte man ihr etwas Chance zum einfahren geben. deine aussagen klingen nicht unbedingt, als ob du the godfather of Suspension bist. 20% sag sind, wie bereits angemerkt, zu wenig. weitere Einstellungen hast du scheinbar auch nicht vorgenommen. warum ist die gabel schuld, wenn der erste Setup nicht taugt?

das ganze klingt für mich eher nach überfordertem Anwender, der nach der ersten, nicht wie gewünscht verlaufenen ausfahrt, das Produkt verflucht. das ist natürlich viel einfacher, als den fehler bei sich selbst zu suchen.

bevor du die tauchrohre abziehst - denn die pike ist mit öl bestens versorgt - teste halt mal verschiedene drücke und stell sicher, dass die LSC wirklich ganz offen ist.
 
Hi Sharky
Als erstes mal habe ich nicht behauptet der Suspension Papst zu sein. Ich hatte mit mit meinen Fox Gabel nie Probleme. Ich fahre seit über 20 Jahren Motorrad ich bin schon in der Lage ein Fahrwerk richtig abzustimmen. Habe schon einige Runden auf der Nordschleife mit vernünftigen Zeiten abgespult um zu erkennen wo der Fehler liegt. Ich habe aber schon einige deiner Beiträge gelesen und fällt immer wieder auf das du deinen neunmalklugen Senf dazu geben musst. Wenn du sonst nix zu tun hast geh einfach mal aufs Bike. Soll helfen. Ich danke den anderen Mitgliedern für die Hilfe.
MfG Jörg
 
deine Fähigkeit zur Selbstkritik geht sogar unter null. ich hab dir, auch wenn du das nicht zu merken scheinst, mehr als einen hinweis gegeben, wie du deine gabel erst mal anständig austesten kannst, bevor du sie verfluchst. aber statt das zu realisieren, keilst du mit sprüchen von wegen neunmalklug los? ich denke, meine anaylse trifft die Sache ganz gut

und mit dem möchtegern federungsgott lag ich so verkehrt auch nicht. erst behaupten, dass du nicht behauptest dass zu sein, aber dann sofort sagen, bekommst jedes fahrwerk für die nordschleife abgestimmt und hast 20 jahre Erfahrung hier da und dort widerspricht dem doch ziemlich...

viel spaß weiterhin :daumen:
 
Hi
Ich probiere dann mal ein wenig mehr Sag und setzte ein Token mehr ein. Schaue dann direkt mal nach ob genug Oel im Holm unten ist. Ich könnte immer wieder Kot......Die Hersteller rufen solche Preise auf und dann muss man immer nachbessern. Was machen denn die Biker die es nicht selbst beheben können? Nach jeder Testfahrt wieder zum Händler und kostenpflichtig abstimmen?
Vielen Dank für die Tipps. Ich schreibe dann ob es geklappt hat.
Mfg Jörg

90% der Biker merken das gar nicht, oder fahren dann halt mit mehr Sag. Dann sackt sie aber bei bissl aggressiverer Fahrweise komplett weg im mittleren Bereich, vor allem auf gebauten Strecken mit Anliegern und Sprüngen.

Pike mit 30% Sag eignet sich vielleicht zum rumstolpern, für alles andere ist es murks, weil man dann sofort in die Endprogression der Gabel reinrauscht. kannst dann natürlich mit Tokens voll machen dass die Progression schon bei der Hälfte einsetzt, wenn man nix anderes kennt fährt sich das sogar ausreichend gut für die meißten Leute hier.

Gegen die Pike, oder allgemein gegen Rock Shox darfst nix negatives schreiben hier im Forum. Obwohl die Sachen höchstens Mittelmaß sind.

Eine funktionierende HSC Verstellung haben sie damals nicht hinbekommen, und bei den neuen Sachen einfach weggelassen, andere Hersteller betreiben da nicht gerade kleinen Aufwand um das zu realisieren.
 
Hi. Du sprichst mir aus der Seele. Ich hätte auch lieber Fox Float gehabt - gab es nicht also versuche ich das beste aus der Gabel zu machen. Hoffentlich auch dann das Maximum beim biken.
MfG Jörg
 
Moin Leute
Ich habe mir am Wochenende ein Specialized Enduro Elite 650B gekauft und bin 2x damit gefahren und ich bin von der Pike RC total enttäuscht. Das Ansprechverhalten b.z.w. Losbrechmoment ist unter aller Sau. Auf kleine Schläge reagiert sie recht unsensibel. Wurzeln und Steine federt sie kaum weg und leitet alles an die Hände weiter.Ich fahre sie mit ca. 20% Sag.
Braucht die Gabel noch ein paar Ausritte oder vielleicht von MRC mit dem Piston Kit umbauen lassen.
Von meinen anderen Bikes war ich was anderes gewohnt.
Hat jemand von euch ein paar Tipps?

Vielen dank Jörg
Kleine Schläge, auch aufm trail bei richtig speed oder eher beim rumgondeln?
 
Meine Pike RC war butterweich ohne in der Mitte durchzusacken, bei 20-25% Sag im Stehen.
Das waren bei 95kg fahrbereit 100psi, keine Tokens. 99% Federwegausnutzung bei 80cm ins Flat, frontlastig.
Geringfügig mehr Druck hat sie sofort holzig gemacht - aber so war sie fantastisch, mindestens gleichwertig zu meiner Float. Auch bei echtem Gerappel.
Out of the box!

Also entweder zu blõd zum Einstellen oder kaputt.
 
ontopic: Da ist was Faul, die Gabel funktioniert ziemlich sahnig wenn alles ok ist.

[...]
20% Sag ist VIEL zu wenig für die Gabel, sprich: Du fährst mit zu viel Druck. Eine bessere Lösung hier wär weniger Druck, und dafür dann mit einem oder zwei Tokens mehr fahren (Druck so einstellen, dass der Sag passt, und dann mit den Tokens die Progression so hinstellen dass du den Federweg gut nutzt). [...]

Das kannst Du so pauschal nicht sagen, wenn man eher gemächlich unterwegs ist passt das mit den 30% gut. Bei schnellerer/ aggressiver Fahrweise ist man mit den 20% (Alles im Stehen in Abfahrtsposition gemessen) schon ganz gut bedient. Ich fahre in Rennen zwischen 15% und 23%, im Tourenbetrieb meistens um die 20%. Das ganze mit 2 Tokens und Druckstufe im mittleren Bereich. Bei eher 15% wird der Federweg nur noch komplett genutzt wenn was furchtbar schiefgeht...
Die "alte Regel", dass der Federweg auf einer Tour einmal komplett genutzt werden sollte gilt meiner Meinung nach für die aktuellen langhubigen (> 130-140 mm) Gabeln nurnoch bedingt...

Grüße,
Jan
 
Sorry, aber ein Fahrwerk mit 15% Sag ist schlecht abgestimmt, egal ob Tourenschleicher oder Pro. Ein Fahrwerk braucht Negativfederweg um nicht bei jeder Unebenheit den Bodenkontakt zu verlieren. Denk drüber nach - bei 15% sag hast du an der Pike satte 24mm Negativfederweg. Das reicht gerade noch für eine kleine Wurzel, schon bei einer 3cm Kante hebt das Vorderrad ZWANGSWEISE ab - in der Realität schon früher. Wenn du mit so einem Fahrwerk (viel zu wenig Sag, zwei Tokens) in der Lage bist den Federweg zu nutzen, dann muss deine Druckstufe völlig unterdämpft, und deine Zugstufe völlig überdämpft sein. Anders geht sich das an der Pike nicht aus. Die Folge ist eine im Normalfall verhunzte Geometrie mit schlechtem Ansprechverhalten, und ein völlig verhärtetes Fahrwerk wenns mal drauf ankommt. Und die Pike reagiert auf zu hohen Druck leider mit bockigem Ansprechverhalten, daher ist das bei der Gabel doppelt fatal.


@Trekjosch: Ich kann dir mal die Kontaktdaten von meinem Kumpel geben, der hat seine Fox im Enduro rausgeworfen und eine Pike eingebaut. Abgesehen davon, dass die Fox innerhalb eines Jahres drei Mal beim Händler war (1x Zugstufe gerissen, 1x nach 130mm blockiert, 1x Rückruf) war die Performance einfach unter aller Sau. Ja, die aktuelle 36er ist besser (in etwa das Niveau wie die Pike), aber die Jahre davor hats keine Fox-Gabeln mit guter Performance in dem Sektor gegeben. Mit der Pike ist das Enduro endlich so, wie es für ihn sein sollte. Die Pike funktioniert um Längen besser, auch wenn sie nicht an die Performance einer guten Stahlfedergabel rankommt. Dafür ist die Reibung in so einer Luftgabel einfach zu hoch, und das höhere Gewicht hilft der Performance auch (eine schwerere Gabel läuft ruhiger als eine leichte!).

Wie gesagt - senk den Luftdruck mal ein wenig, so dass du ca. 25-30% Sag hast, und fahr mit dem Ding. Wenn sie zu oft durchschlägt, dann mach ein Token rein. Wenn sie nicht genug Federweg nutzt, dann nimm eins raus (sofern eines drinnen ist). Und gib der Gabel ein wenig Zeit, die braucht sie durchaus zum Einlaufen. Danach ists Zeit die Dämpfung anzupassen - Druckstufe so einstellen, dass die Gabel feinfühlig bleibt, aber bei harten Stößen nicht zu stark einknickt (bspw. Drop). Ich bin hier ca. 5 Klicks von ganz offen gelandet (105kg mit Ausrüstung). Die Zugstufe so, dass die Gabel nicht schlägt (vom Gefühl her hoppelt dann das Vorderrad), aber dem Boden gut folgt ohne bei schnellen Stößen (bspw. Wurzelteppichen) einzusacken und sukzessive zu verhärten. Ich bin hier ziemlich genau in der Mitte der Verstellung, 9 Klicks von ganz offen.
Bitte meine Einstellungen nicht als Gott gegeben und extrawichtig nehmen - jede Gabel ist etwas anders und jeder hat einen etwas anderen Geschmack, zudem brauchts Gewichts- Fahrstil- und Bikeabhängig eine passende Einstellung. Kannst dich ja von meinen Einstellungen dort hin tasten, wo dir die Gabel gut gefällt.

Und wenn du mit der Einstellerei nicht zurecht kommst, dann schaust du beim freundlichen vorbei und bittest ihn um Hilfe. Immerhin hast du gerade ein schön teures Bike bei ihm gekauft, da wird ein vernünftiger Händler auch etwas Service bieten.

@sharky: Auch bei der Pike gabs hier schon mehr als genug Berichte von Nutzern, die eine trockene Gabel in Empfang nehmen durften.

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, aber ein Fahrwerk mit 15% Sag ist schlecht abgestimmt, egal ob Tourenschleicher oder Pro. Ein Fahrwerk braucht Negativfederweg um nicht bei jeder Unebenheit den Bodenkontakt zu verlieren. Denk drüber nach - bei 15% sag hast du an der Pike satte 24mm Negativfederweg. Das reicht gerade noch für eine kleine Wurzel, schon bei einer 3cm Kante hebt das Vorderrad ZWANGSWEISE ab - in der Realität schon früher. Wenn du mit so einem Fahrwerk (viel zu wenig Sag, zwei Tokens) in der Lage bist den Federweg zu nutzen, dann muss deine Druckstufe völlig unterdämpft, und deine Zugstufe völlig überdämpft sein. Anders geht sich das an der Pike nicht aus. Die Folge ist eine im Normalfall verhunzte Geometrie mit schlechtem Ansprechverhalten, und ein völlig verhärtetes Fahrwerk wenns mal drauf ankommt. Und die Pike reagiert auf zu hohen Druck leider mit bockigem Ansprechverhalten, daher ist das bei der Gabel doppelt fatal.[...]

Gut abgestimmt ist ein Fahrwerk wenn man damit schnell oder komfortabel (je nach Bedarf) und sicher unterwegs ist. Ich hab mich da sehr ausführlich durch alle möglichen Setups durchprobiert und bei meinem Fahrstil ist das von mir oben beschriebene Setup (meistens um die 20% SAG, je nach Strecke mal 5 weniger oder ein paar mehr) das mit dem ich momentan am schnellsten und am sichersten klarkomme.
Gerade wenn man unbekannte Strecken auf Sicht UND auf Tempo fährt ist eine Gabel die einem nach Hohen Absätzen/Stufen/Drops wegsackt einfach fatal hinsichtlich der Sturzgefahr.
Ansonsten habe ich ja auch geschrieben, dass ich den Federweg im normalfall nicht komplett nutze, das stört mich halt in keinster Weise. Hinsichtlich der "Bockigkeit" bei höheren Drücken geb ich dir teilweise recht, je höher der Druck ist, desto öfter will die Gabel nen kleinen Service. Verhunzte Geometrie, schlechtes Ansprechverhalten und verhärtetes Fahrwerk merke ich nichts von.

*edit*: Gerade mal in der Fotokiste gekramt:

Der Fahrer hat hier Setup was tendentiell 15%, eher weniger SAG hat. Und das ist "nur" ne Landung von nem sehr kleinen Sprung in eine Anliegerdurchfahrt ;).




Ich habe auch absolut nichts gegen ein Setup bei ~ 30%, das bin ich auch lange gefahren, mit passender Druckstufe spricht da auch nicht viel gegen. Mich störte nur deine pauschale Aussage, dass 20% viel zu wenig sind, das ist schlichtweg falsch.

Der Tipp beim Händler vorbeizuschauen kann gut sein, die Chance jemanden zu finden der mit den eher langhubigen Fahrwerken überfordert ist ist aber auch einfach groß.

Wichtig ist: Die Funktionsweise der Gabel verstanden zu haben, den Unterschied zwischen Dämpfung und Feder zu verstehen, die Unterschiede zwischen High-&Lowspeed Druckstufe sowie Zugstufe zu verstehen, den Zusammenhang zwischen Gelände und Setup zu verstehen und, am wichtigsten: Verschiedene Setups einfach mal durchprobieren ohne sich über die Maßen reinreden zu lassen. Hierbei den Dämpfer auch nicht vergessen, dessen Setup steht in ziemlich direkter Wechselwirkung mit der Gabel.


Grüße,
Jan
 
Zuletzt bearbeitet:
Die 15% Sag sind bei mir schnell mind. 25%, wenn ich Berg Ab fahre - wo ist da also das Problem ? Wie unflexibel den Sag nur zu messen, wenn das Bike gerade steht.
 
Gut abgestimmt ist ein Fahrwerk wenn man damit schnell oder komfortabel (je nach Bedarf) und sicher unterwegs ist. Ich hab mich da sehr ausführlich durch alle möglichen Setups durchprobiert und bei meinem Fahrstil ist das von mir oben beschriebene Setup (meistens um die 20% SAG, je nach Strecke mal 5 weniger oder ein paar mehr) das mit dem ich momentan am schnellsten und am sichersten klarkomme.
Gerade wenn man unbekannte Strecken auf Sicht UND auf Tempo fährt ist eine Gabel die einem nach Hohen Absätzen/Stufen/Drops wegsackt einfach fatal hinsichtlich der Sturzgefahr.
Ansonsten habe ich ja auch geschrieben, dass ich den Federweg im normalfall nicht komplett nutze, das stört mich halt in keinster Weise. Hinsichtlich der "Bockigkeit" bei höheren Drücken geb ich dir teilweise recht, je höher der Druck ist, desto öfter will die Gabel nen kleinen Service. Verhunzte Geometrie, schlechtes Ansprechverhalten und verhärtetes Fahrwerk merke ich nichts von.

*edit*: Gerade mal in der Fotokiste gekramt:

Der Fahrer hat hier Setup was tendentiell 15%, eher weniger SAG hat. Und das ist "nur" ne Landung von nem sehr kleinen Sprung in eine Anliegerdurchfahrt ;).




Ich habe auch absolut nichts gegen ein Setup bei ~ 30%, das bin ich auch lange gefahren, mit passender Druckstufe spricht da auch nicht viel gegen. Mich störte nur deine pauschale Aussage, dass 20% viel zu wenig sind, das ist schlichtweg falsch.

Der Tipp beim Händler vorbeizuschauen kann gut sein, die Chance jemanden zu finden der mit den eher langhubigen Fahrwerken überfordert ist ist aber auch einfach groß.

Wichtig ist: Die Funktionsweise der Gabel verstanden zu haben, den Unterschied zwischen Dämpfung und Feder zu verstehen, die Unterschiede zwischen High-&Lowspeed Druckstufe sowie Zugstufe zu verstehen, den Zusammenhang zwischen Gelände und Setup zu verstehen und, am wichtigsten: Verschiedene Setups einfach mal durchprobieren ohne sich über die Maßen reinreden zu lassen. Hierbei den Dämpfer auch nicht vergessen, dessen Setup steht in ziemlich direkter Wechselwirkung mit der Gabel.


Grüße,
Jan
Wenn ich Anlieger mit dermaßen viel Schwung durchfahren würde dass die Kette fast am Boden schleift dann bräuchte ich evtl auch 15% SAG oder 1 -2 Token mehr. So wie ich fahre reichen aber ca 25 - 30 % SAG und ein Token bei meiner 650B Gabel.
 
der Sag ist recht vernachlässigbar, zumindest in einem gewissen Bereich. Luftgabeln tendenziell mit weniger Sag, Stahl mit mehr.

Fährt man die gleiche Gabel mit Coil, wechselt dann auf Luft und stellt den gleichen Sag ein erlebt man sein blaues Wunder.

Die aktuellen Luftgabel sind alles andere als linear. Musste ich gerade beim wechsel von Coil auf luft feststellen bei der Boxxer.
Bin heilfroh nicht die Charger Dämpfung als upgrade genommen zu haben sondern ne andere Kartusche, bei der man auch über den gesamten Verstellbereich etwas merkt, nicht nur bei den letzten 5-6 Klicks.

Das es jetzt schon wieder einige Upgrade möglichkeiten von Drittanbietern für die Charger Einheit gibt kommt sicherlich nicht einfach so.... .
 
Ich hab mich da sehr ausführlich durch alle möglichen Setups durchprobiert und bei meinem Fahrstil ist das von mir oben beschriebene Setup (meistens um die 20% SAG, je nach Strecke mal 5 weniger oder ein paar mehr) das mit dem ich momentan am schnellsten und am sichersten klarkomme.
da liegt ja der hase im pfeffer, weswegen ich hier nur den kopf schüttel kann! auch bei deinem fettgedruckten, nicht mehr zitierten, absatz!

eine gabel muss man verstehen und den setup erfahren. im wahrsten sinne. aber ein mal luft rein, fahren und dann fluchen? da sind eindeutige hinweise an den TE m.E. nicht ganz unangebracht. wenn das ding nach 200km+ und diversen setups immer noch bockt, darf man zurecht mal meckern. aber wenn man nach der jungfernfahrt sowas hat? mir unverständlich!
 
Die aktuellen Luftgabel sind alles andere als linear. Musste ich gerade beim wechsel von Coil auf luft feststellen bei der Boxxer.
ich weiß auch nicht wer auf die stupide Idee gekommen ist dass ein Federelement linear sein sollte? Nicht ohne Grund konstruiert man Stahlfederelemente gerade so, dass sie progressiver werden! Und was kommt dann zum Einsatz? RICHTIG! Luft-Zusatzfedern. Ob explizit, oder nur Konstruktionsbedingt, aber überall verwendet man dieses schöne Prinzip. Macht ja auch nur Sinn: Im Regelfall hat man verhältnismäßig geringe Kräfte auf den Federelementen. Aber wenn man mal was verbockt, dann werden die Kräfte ganz schnell sehr groß - und wenn die Kennlinie dabei linear bleibt, dann kommt ein plötzlicher und harter Durchschlag. Mit einem völlig linearen Federelement müsste man hier eine viel zu starke Feder fahren, um im Normalfall nicht hart anzuschlagen - und die Folge wär ein hartes Fahrwerk beim gewöhnlichen Fahren.

Auch das "Durchrauschen" der Luftfederelemente ist ein Mythos. Vergleicht man die Federkennlinien (ohne Einfluss der Dämpfung, also bei sehr geringen Geschwindigkeiten) so sind die Kurvenformen bei Luft- und Stahlfederelementen quasi gleich. Aber Luftfedern haben aufgrund des erhöhten Dichtungsaufwandes einfach mehr Reibung - und die gleicht man mit einer schwachen Dämpfung aus. DADURCH entsteht das "Luftfedertypische Durchrauschen" - die Federelemente werden schlicht und ergreifend unterdämpft abgestimmt. Das ist auch der Grund, warum RS bei der Pike auf eine Blase setzt - sie reduziert die Reibung. Und das ist auch der Grund der grottigen Performance diverser Fox-Modelle - zahllose Dichtungen verursachen halt beträchtliche Reibung.

Übrigens muss sich hohe Reibung nicht unbedingt durch ein hohes Losbrechmoment äußern - das kommt in der Regel eher von schlecht geschmierten und daher statisch haftenden Dichtungen. Wenns sich mal bewegt kann die Reibung bei einer "steckenden" Gabel durchaus gering sein. Extremfall war hier eine alte SID von mir: Länger gestanden hatte die dermaßen viel Reibung, dass man eine Bierkiste auf den Lenker stellen konnte bevor sie was getan hat. Und dann ist sie losgebrochen und flutsche völlig ungedämpft durch den Federweg, bis sie wieder längere Zeit gestanden ist.

Wenn ich mir dein Foto ansehe, und der Fahrer mit 15% Sag unterwegs sein soll, dann muss seine Gabel erheblich unterdämpft sein.

fmg
 
Hatte mal so eine Lyrik Air Mico, die wollte einfach nicht federn - nur an Stufen hat sie immer ùberraschend den kompletten Federweg freigegeben (autsch).

Da war nichts zu machen, irgendeine Buchse oder Führung war wohl zu eng. In frisches Öl getunkt lief sie ein paar Kilometer, dann war sie wieder bockig.
Fertigungstoleranzen?
Kann ja bei der Pike des TE auch so sein.

Ich würde das nicht per se auf Luftgabel schieben, und auch mit dem linear/progressiv gehe ich nicht mit. Da gibt es ganz unterschiedliche Konzepte. Z.B. meine Manitou Tower mit Spring assist, da dient die Luft nur zur Anpassung ans Fahrergewicht. Die Luftkammer ist so groß, dass die nicht den Hauch einer Progressivitæt hat.
 
da liegt ja der hase im pfeffer, weswegen ich hier nur den kopf schüttel kann! auch bei deinem fettgedruckten, nicht mehr zitierten, absatz!

eine gabel muss man verstehen und den setup erfahren. im wahrsten sinne. aber ein mal luft rein, fahren und dann fluchen? da sind eindeutige hinweise an den TE m.E. nicht ganz unangebracht. wenn das ding nach 200km+ und diversen setups immer noch bockt, darf man zurecht mal meckern. aber wenn man nach der jungfernfahrt sowas hat? mir unverständlich!

Das wurde doch schon alles gesagt. Eine neue Pike die einwandfrei funktioniert geht vom Ansprechverhalten her einwandfrei, oder "sahnig".

Die Diskussion mit dem richtigen SAG hier ist offtopic. Mich stört nur immer so eine pauschale Aussage wie "20% sind zu wenig". Das hängt einfach von der Fahrtechnik und vom Fahrstil ab.

Grüße,
Jan
 
Auch das "Durchrauschen" der Luftfederelemente ist ein Mythos. Vergleicht man die Federkennlinien (ohne Einfluss der Dämpfung, also bei sehr geringen Geschwindigkeiten) so sind die Kurvenformen bei Luft- und Stahlfederelementen quasi gleich. Aber Luftfedern haben aufgrund des erhöhten Dichtungsaufwandes einfach mehr Reibung - und die gleicht man mit einer schwachen Dämpfung aus. DADURCH entsteht das "Luftfedertypische Durchrauschen" - die Federelemente werden schlicht und ergreifend unterdämpft abgestimmt. Das ist auch der Grund, warum RS bei der Pike auf eine Blase setzt - sie reduziert die Reibung. Und das ist auch der Grund der grottigen Performance diverser Fox-Modelle - zahllose Dichtungen verursachen halt beträchtliche Reibung.

fmg

sorry, aber du hast es nicht verstanden , bzw. den Ausdruck linear nur auf einen Teil des Federwegs bezogen.

Dass eine Gabel nicht durchschlägt bekommt man mit mehr Progression hin, wie du schon sagtest bei Stahlfedern nutzt man dieses Prinzip mit dem Air spring effect am Ende des Federwegs.

Mir ging es bei der Linearität viel mehr um die ca. ersten 2/3 des Federwegs, und komm jetzt nicht mit von Herstellern veröffentlichten Graphen, der Bereich ist alles andere als linear in der Realität bei Luftgabeln,

das lufttypische durchsacken ist alles andere als ein Mythos!

Die Reibung haben sie ja mittlerweile gut in den Griff bekommen bei Luftgabeln, die bauchige Mitte versuchen einige Hersteller durch eine stärkere! Dämpfung zu kompensieren, würden sie wie von dir beschrieben die Dämpfung verringern wäre das durchsacken noch wesentlich stärker.

Hier "echte" Kennlinien der Boxxer Luft vs. Stahl, nur aufs Federmedium bezogen.

http://www.mtb-news.de/forum/t/boxxer-world-cup-2012-wegtauchen-bei-steilstuecken.683866/page-2

oberster Beitrag.

Da sieht man sehr genau wie bauchig eine Solo air ist, von linear kann da keine Rede kein.

Deswegen muss man die Luftgabel mit deutlich weniger Sag fahren, einfach um in der Mitte eine brauchbare Federrate zu erhalten.

Wenn man es übertreibt steigt die Federrate im Anfangsbereich so stark an dass sie einfach nicht mehr so feinfühlig arbeitet, bzw. muss man das sogar so machen bei aggressiver Fahrweise, und eben eine zu hohe Federrate im Anfangsbereich und damit schlechteren Comfort in Kauf nehmen.

Bist du die gleiche Gabel und identischer Dämpfung einmal mit Luft und einmal mit Coil gefahren ? Bin mir sicher die Antwort lautet nein, denn den Unterschied merkt man sofort, die Reibung der 1 zusätzlichen Dichtung am Luftkolben kann man da vernachlässigen, gut abgeschmiert spricht auch eine Luftgabel sehr gut an. Die Bauchige Mitte merkt man aber sofort, vor allem wenn man sie auf ähnlich viel Sag einstellt wie die Coil.

Wenn man deinen Post so ließt bist du wahrscheinlich sogar der Meinung dass Luft von der performance her das bessere Federmedium ist ?
Bravo, das Marketinggelaber hat bei dir voll zugeschlagen.

Luft hat genau 2 Vorteile: Sie ist leicht und der Hersteller muss nicht zig Federn in verschiedenen Härten, Längen und Durchmessern herstellen, bzw. ist die Abstimmung für den Endkunden einfacher vom Aufwand her.

Sorry, aber dein Post besteht zu 90% aus Blödsinn . Auch deine Fotointerpretation ist lustig.
 
Moin
Erst einmal danke für die hilfreichen Tipps. So musste ich nicht erst lange hin und her probieren.:bier:
Ich habe die Gabel gestern noch aufgeschraubt und siehe da das untergestellte Gefäß blieb trocken. Zwei Tropfen rechts und links. An den Staubabstreifern war auch nur minimal Fett. Habe jetzt die angegebene Menge Oel eingefüllt und Sram Fett in die Abstreifer geschmiert. Ein Token in die Luftkammer mit 25% Sag. Bin dann noch mal eine Runde um den Block und die Bordsteinkante war nicht mehr so " Hart". Der Rest wird sich beim nächsten Ausritt zeigen. Ich nehme mal die Gabelpumpe und Inbus für den CCDB Inline mit.
Mfg Jörg
 
Moin
Erst einmal danke für die hilfreichen Tipps. So musste ich nicht erst lange hin und her probieren.:bier:
Ich habe die Gabel gestern noch aufgeschraubt und siehe da das untergestellte Gefäß blieb trocken. Zwei Tropfen rechts und links. An den Staubabstreifern war auch nur minimal Fett. Habe jetzt die angegebene Menge Oel eingefüllt und Sram Fett in die Abstreifer geschmiert. Ein Token in die Luftkammer mit 25% Sag. Bin dann noch mal eine Runde um den Block und die Bordsteinkante war nicht mehr so " Hart". Der Rest wird sich beim nächsten Ausritt zeigen. Ich nehme mal die Gabelpumpe und Inbus für den CCDB Inline mit.
Mfg Jörg

Schaumstoffringe auch getränkt? Sind üblicherweise auch relativ trocken, wenn insgesamt wenig bis nix drin war.
Und dann sag einfach auch mal wieviel Druck du fährst und wieviel du wiegst. SAG ist ja gut und schön, aber Position auf dem Bike ist nicht eindeutig und somit auch der SAG nicht.
SAG ist für mich nur erste Einstellhilfe. Danach wird nach Federwegsausnutzung, Reserve und wie sie durch den Federweg geth abgestimmt.
 
Zurück
Oben Unten