legal biken - auch in Österreich (war: Der Wahnsinn in Niederösterreich)

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Kampf um die freie Fahrt im Wald Sportler fordern generelle Freigabe der Forststraßen; Minister und Jäger sind dagegen.




Am Samstag radeln sie wieder: Hunderte Mountainbiker wollen bei einer "Trutzpartie" durch Wien auf ihre Forderungen aufmerksam machen: Das freie Wegerecht für Biker auf Forststraßen und Wanderwegen. Auch die Naturfreunde Österreich sowie die Radlobby fordern die Freigabe der Forststraßen – wie es etwa in Deutschland üblich ist. Der Wald wird einmal mehr zu Konfliktzone.
Rund 800.000 Mountainbiker gibt es in Österreich, 200.000 allein in Wien. Tendenz stark steigend. Ihnen stehen 25.000 Streckenkilometer zur Verfügung. Vor allem in Ostösterreich hinkt das Angebot aus Sicht der Biker jedoch hinterher. "Gerade im Wienerwald ist es schwierig. Es gibt viele Wanderer und sensible Zonen. Die angebotenen Strecken sind alt und wenig anspruchsvoll. Dadurch schafft man einen Wildwuchs bei den Mountainbikern", erklärt Sportler Jochen Karl vom Verein Wienerwald Trails.
Vermehrt Anzeigen

Verlässt man die ausgewiesenen Routen, ist man als Biker illegal unterwegs. Denn das Forstgesetz gestatte zwar Erholungssuchenden den Wald zu betreten – nicht jedoch zu befahren. Aus Sicht der Sportler anachronistisch. "In den vergangenen Jahren ist es vermehrt zu Anzeigen wegen Besitzstörung gekommen. Grundeigentümer und Jäger gehen immer stärker gegen Biker vor", sagt auch Dietmar Gruber, Geschäftsführer der Sportcommunity "upmove", die die samstägliche "Trutzpartie" veranstaltet. Sportler hätten sich schon einem Streitwert von 15.000 Euro gegenüber gesehen.
Obwohl sich immer mehr Initiativen und auch Regionalpolitiker den Forderungen anschließen, beißen sie auf Granit. "Eine generelle Freigabe wollen wir nicht", winkt Magdalena Rauscher-Weber, Sprecherin von Umweltminister Andrä Rupprechter. "Tatsache ist dass es jetzt schon ausreichend Angebote gibt, die laufend ausgeweitet werden."
Damit gibt das Ministerium den Grundeigentümern Rückendeckung. Die Landwirtschaftskammer lehnt eine Öffnung der Forststraßen vehement ab. Sie seien primär Arbeitsplätze. Rund 145.000 Betriebe müssten aus der Bewirtschaftung ihres Waldes ihr Einkommen erzielen. "Mit der Öffnung wird das Eigentumsrecht gestört", sagt Martin Höbarth von der Abteilung Forst- und Holzwirtschaft der Kammer. Er spricht gar von einer Teilenteignung.
Konflikte Aus Sicht der Kritiker spricht zu viel gegen eine Forststraßen-Öffnung. Bei offiziellen Routen gibt es eigene Verträge. Für die Instandhaltung der Forststraßen bekommen Grundeigentümer ein Entgelt von Tourismusverbänden und Gemeinden. Das würde dann wegfallen. "Auch aus ökologischer Sicht ist eine generelle Öffnung abzulehnen", so Höbarth. Rückzugsorte für das Wild würden weiter eingeschränkt, es komme zu vermehrten Wildschäden. Auch Konflikte zwischen Mountainbikern und Wanderern seien dann vorprogrammiert.
Die Argumente ziehen bei den Befürwortern der Öffnung nicht. Studien aus anderen Ländern würden etwa zeigen, dass sich das Wild an die Mountainbiker gewöhnt. Konflikte gebe es kaum, sagt "upmove"-Chef Gruber.
Fakt ist, der Druck auf den Naturraum steigt. Bei mangelnden Angebot weichen viele Biker auf illegale Routen aus. Im Wienerwald wurde der Bedarf erkannt, derzeit werden hier Pilot-Routen für ein modernes, legales Trail-Netz getestet (siehe unten).
Kampf um die freie Fahrt im Wald
  • Sollen Österreichs Forststraßen für Mountainbiker freigegeben werden?
    • Ja. Mountainbiken zählt wie Wandern zu den beliebtesten Freizeitmöglichkeiten. Gleiche Rechte für alle.
    • Nein. Es braucht vielmehr legale Trail-Netzwerke wie jenes, das im Wienerwald entstehen soll.
    • Nein. Die derzeitige Regelung reicht aus. Die meisten Forststraßen sollten Wanderern vorbehalten bleiben.
    • Ist mir egal.
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  • Katharina Zach
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Resolution
Debatte um freie Forststraßen für Mountainbiker im Landtag
Die SPÖ in NÖ unterstützt die bundesweite Initiative "legal biken" auf Waldwegen.
Strecken
Der Wienerwald bekommt einen "Trail-Park"

Singletrails sollen den Bikern neue Herausforderungen bieten, erste legale Strecke entsteht.
Die Mountainbiker-Szene boomt und mit ihr das Bedürfnis nach neuen Herausforderungen und anspruchsvollen Strecken. Die Folgen: Sportler weichen vermehrt auf Wanderwege aus, manche legen sogar selbst im Wald Strecken, sogenannte Singletrails, samt Sprungschanzen an – natürlich höchst illegal.
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Jochen Karl und Florian Wiedner arbeiten an legaler Strecke - Foto: /Katharina Zach
Doch nun kommt im Wienerwald Bewegung in die Szene. Die Initiative Wienerwald Trails will bis 2020 ein rund 100 Kilometer langes Trail-Netzwerk vom Anninger bis zum Kahlenberg umsetzen. Mit den bestehenden Strecken soll so ein legales und modernes Mountainbike-Streckennetz entstehen. Neue Singletrails sollen dabei ausschließlich den Bikern zur Verfügung stehen, Wanderwege auch für Sportler geöffnet werden.
Pilotprojekt

Unterstützung bekommen sie von den Österreichischen Bundesforsten, dem Biosphärenpark Wienerwald, dem Forstamt der Stadt Wien, dem Stift Klosterneuburg und dem Wienerwald Tourismus. Gemeinsam will man nun konkrete Strecken entwickeln. Die erste ist bereits in Planung. In Weidlingbach bei Klosterneuburg soll im Rahmen eines Pilotprojekts ein Trail-Park entstehen. "Das ist seit Jahren eine beliebte illegale Strecke", so Karl.
Derzeit werden diverse Gutachten erstellt, die Naturverträglichkeit geprüft und Haftungsfragen geklärt. Im Sommer rechnet Karl mit der Genehmigung, die Strecke ausbauen zu dürfen.
"Der Wienerwald ist eine Region, die extrem unter steigendem Freizeitdruck steht. Jährlich kommen rund 20 Millionen Besucher", erklärt Pia Buchner von den Bundesforsten. Man erhofft sich gewisse Lenkungseffekte. "Der Trail-Park bietet dann eine Entlastung der anderen Erholungsräume und es gibt weniger Nutzerkonflikte." Bei der Planung könne zudem auf ökologisch sensible Gebiete und den Naturschutz Rücksicht genommen werden, ergänzt Andrea Moser, Direktorin des Biosphärenpark Wienerwald.

Interview
"Die Forststraße ist eine Werkstätte, keine Sportstätte"

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Foto: /Michal / NOELJV
Einer der obersten Jäger Österreichs und Generalsekretär der Landesjagdverbände, Peter Lebersorger, kann einer generellen Öffnung der Forststraßen nichts abgewinnen.
KURIER: Wie sinnvoll ist die Forderung nach einer Freigabe der Forststraßen?
Peter Lebersorger:
Es geht um das Eigentumsrecht und die Arbeit im Wald. Das muss eine Entscheidung der Waldeigentümer sein. Eine Forststraße ist, wenn sie nicht freigegeben ist, eine Werkstätte und keine Sportstätte. Bei einer Freigabe müssten wir Jäger zudem sofort zu den Verpächtern gehen und unsere Verträge ändern. Wir würden dann viel weniger für unsere Jagdreviere zahlen. Eine völlige Freigabe der Forststraßen wäre eine Enteignung.
Worin besteht die Problematik?
Die Haftung würde auf den Eigentümer übertragen. Wenn jetzt einem Fußgänger ein Baum auf den Kopf fällt, regressiert der wegen Fahrlässigkeit beim Eigentümer. Auch die Jagd würde schwieriger und unvorhersehbarer werden. Wenn auf jeder Forststraße Mountainbiker unterwegs sind, muss ich das als Jäger einkalkulieren. Ein Spaziergänger bewegt sich mit drei bis vier km/h, das kann ich einschätzen. Ein Mountainbiker kommt viel schneller daher.
Sind Projekte wie im Wienerwald mit einem legalen Trail-Netzwerk die bessere Lösung?
Der legale Weg ist, wenn sich etwa ein Verein in Absprache mit dem Grundeigentümer auf Strecken einigt. Wenn das der Eigentümer entscheidet, akzeptieren wir Jäger das. Und jede Kanalisierung ist für das Wild sinnvoll.

(kurier) Erstellt am 24.04.2015, 18:00


Letztes Update am 24.04.2015, 18:00
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Kampf um die freie Fahrt im Wald Sportler fordern generelle Freigabe der Forststraßen; Minister und Jäger sind dagegen.
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Am Samstag radeln sie wieder: Hunderte Mountainbiker wollen bei einer "Trutzpartie" durch Wien auf ihre Forderungen aufmerksam machen: Das freie Wegerecht für Biker auf Forststraßen und Wanderwegen. Auch die Naturfreunde Österreich sowie die Radlobby fordern die Freigabe der Forststraßen – wie es etwa in Deutschland üblich ist. Der Wald wird einmal mehr zu Konfliktzone.
Rund 800.000 Mountainbiker gibt es in Österreich, 200.000 allein in Wien. Tendenz stark steigend. Ihnen stehen 25.000 Streckenkilometer zur Verfügung. Vor allem in Ostösterreich hinkt das Angebot aus Sicht der Biker jedoch hinterher. "Gerade im Wienerwald ist es schwierig. Es gibt viele Wanderer und sensible Zonen. Die angebotenen Strecken sind alt und wenig anspruchsvoll. Dadurch schafft man einen Wildwuchs bei den Mountainbikern", erklärt Sportler Jochen Karl vom Verein Wienerwald Trails.
Vermehrt Anzeigen

Verlässt man die ausgewiesenen Routen, ist man als Biker illegal unterwegs. Denn das Forstgesetz gestatte zwar Erholungssuchenden den Wald zu betreten – nicht jedoch zu befahren. Aus Sicht der Sportler anachronistisch. "In den vergangenen Jahren ist es vermehrt zu Anzeigen wegen Besitzstörung gekommen. Grundeigentümer und Jäger gehen immer stärker gegen Biker vor", sagt auch Dietmar Gruber, Geschäftsführer der Sportcommunity "upmove", die die samstägliche "Trutzpartie" veranstaltet. Sportler hätten sich schon einem Streitwert von 15.000 Euro gegenüber gesehen.
Obwohl sich immer mehr Initiativen und auch Regionalpolitiker den Forderungen anschließen, beißen sie auf Granit. "Eine generelle Freigabe wollen wir nicht", winkt Magdalena Rauscher-Weber, Sprecherin von Umweltminister Andrä Rupprechter. "Tatsache ist dass es jetzt schon ausreichend Angebote gibt, die laufend ausgeweitet werden."
Damit gibt das Ministerium den Grundeigentümern Rückendeckung. Die Landwirtschaftskammer lehnt eine Öffnung der Forststraßen vehement ab. Sie seien primär Arbeitsplätze. Rund 145.000 Betriebe müssten aus der Bewirtschaftung ihres Waldes ihr Einkommen erzielen. "Mit der Öffnung wird das Eigentumsrecht gestört", sagt Martin Höbarth von der Abteilung Forst- und Holzwirtschaft der Kammer. Er spricht gar von einer Teilenteignung.
Konflikte Aus Sicht der Kritiker spricht zu viel gegen eine Forststraßen-Öffnung. Bei offiziellen Routen gibt es eigene Verträge. Für die Instandhaltung der Forststraßen bekommen Grundeigentümer ein Entgelt von Tourismusverbänden und Gemeinden. Das würde dann wegfallen. "Auch aus ökologischer Sicht ist eine generelle Öffnung abzulehnen", so Höbarth. Rückzugsorte für das Wild würden weiter eingeschränkt, es komme zu vermehrten Wildschäden. Auch Konflikte zwischen Mountainbikern und Wanderern seien dann vorprogrammiert.
Die Argumente ziehen bei den Befürwortern der Öffnung nicht. Studien aus anderen Ländern würden etwa zeigen, dass sich das Wild an die Mountainbiker gewöhnt. Konflikte gebe es kaum, sagt "upmove"-Chef Gruber.
Fakt ist, der Druck auf den Naturraum steigt. Bei mangelnden Angebot weichen viele Biker auf illegale Routen aus. Im Wienerwald wurde der Bedarf erkannt, derzeit werden hier Pilot-Routen für ein modernes, legales Trail-Netz getestet (siehe unten).
Kampf um die freie Fahrt im Wald
  • Sollen Österreichs Forststraßen für Mountainbiker freigegeben werden?
    • Ja. Mountainbiken zählt wie Wandern zu den beliebtesten Freizeitmöglichkeiten. Gleiche Rechte für alle.
    • Nein. Es braucht vielmehr legale Trail-Netzwerke wie jenes, das im Wienerwald entstehen soll.
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Die Mountainbiker-Szene boomt und mit ihr das Bedürfnis nach neuen Herausforderungen und anspruchsvollen Strecken. Die Folgen: Sportler weichen vermehrt auf Wanderwege aus, manche legen sogar selbst im Wald Strecken, sogenannte Singletrails, samt Sprungschanzen an – natürlich höchst illegal.
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Jochen Karl und Florian Wiedner arbeiten an legaler Strecke - Foto: /Katharina Zach
Doch nun kommt im Wienerwald Bewegung in die Szene. Die Initiative Wienerwald Trails will bis 2020 ein rund 100 Kilometer langes Trail-Netzwerk vom Anninger bis zum Kahlenberg umsetzen. Mit den bestehenden Strecken soll so ein legales und modernes Mountainbike-Streckennetz entstehen. Neue Singletrails sollen dabei ausschließlich den Bikern zur Verfügung stehen, Wanderwege auch für Sportler geöffnet werden.
Pilotprojekt

Unterstützung bekommen sie von den Österreichischen Bundesforsten, dem Biosphärenpark Wienerwald, dem Forstamt der Stadt Wien, dem Stift Klosterneuburg und dem Wienerwald Tourismus. Gemeinsam will man nun konkrete Strecken entwickeln. Die erste ist bereits in Planung. In Weidlingbach bei Klosterneuburg soll im Rahmen eines Pilotprojekts ein Trail-Park entstehen. "Das ist seit Jahren eine beliebte illegale Strecke", so Karl.
Derzeit werden diverse Gutachten erstellt, die Naturverträglichkeit geprüft und Haftungsfragen geklärt. Im Sommer rechnet Karl mit der Genehmigung, die Strecke ausbauen zu dürfen.
"Der Wienerwald ist eine Region, die extrem unter steigendem Freizeitdruck steht. Jährlich kommen rund 20 Millionen Besucher", erklärt Pia Buchner von den Bundesforsten. Man erhofft sich gewisse Lenkungseffekte. "Der Trail-Park bietet dann eine Entlastung der anderen Erholungsräume und es gibt weniger Nutzerkonflikte." Bei der Planung könne zudem auf ökologisch sensible Gebiete und den Naturschutz Rücksicht genommen werden, ergänzt Andrea Moser, Direktorin des Biosphärenpark Wienerwald.

Interview
"Die Forststraße ist eine Werkstätte, keine Sportstätte"

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Foto: /Michal / NOELJV
Einer der obersten Jäger Österreichs und Generalsekretär der Landesjagdverbände, Peter Lebersorger, kann einer generellen Öffnung der Forststraßen nichts abgewinnen.
KURIER: Wie sinnvoll ist die Forderung nach einer Freigabe der Forststraßen?
Peter Lebersorger:
Es geht um das Eigentumsrecht und die Arbeit im Wald. Das muss eine Entscheidung der Waldeigentümer sein. Eine Forststraße ist, wenn sie nicht freigegeben ist, eine Werkstätte und keine Sportstätte. Bei einer Freigabe müssten wir Jäger zudem sofort zu den Verpächtern gehen und unsere Verträge ändern. Wir würden dann viel weniger für unsere Jagdreviere zahlen. Eine völlige Freigabe der Forststraßen wäre eine Enteignung.
Worin besteht die Problematik?
Die Haftung würde auf den Eigentümer übertragen. Wenn jetzt einem Fußgänger ein Baum auf den Kopf fällt, regressiert der wegen Fahrlässigkeit beim Eigentümer. Auch die Jagd würde schwieriger und unvorhersehbarer werden. Wenn auf jeder Forststraße Mountainbiker unterwegs sind, muss ich das als Jäger einkalkulieren. Ein Spaziergänger bewegt sich mit drei bis vier km/h, das kann ich einschätzen. Ein Mountainbiker kommt viel schneller daher.
Sind Projekte wie im Wienerwald mit einem legalen Trail-Netzwerk die bessere Lösung?
Der legale Weg ist, wenn sich etwa ein Verein in Absprache mit dem Grundeigentümer auf Strecken einigt. Wenn das der Eigentümer entscheidet, akzeptieren wir Jäger das. Und jede Kanalisierung ist für das Wild sinnvoll.
 
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    Ch Ri vor einer Stunde Permalink | Melden 0 1
    Erinnert ein wenig an die Raucherdiskussion - das klappt auch überall - nur halt bei uns nicht ... liegt wohl an uns Österreichern ;)
    Antworten
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    Ch Ri vor einer Stunde Permalink | Melden 0 0
    Wenn man sich die Beiträge hier so durchliest kann man ja wirklich Angst bekommen in unsere Nachbarländer zu fahren. Dort funktioniert das - was in Österreich unmöglich scheint. Ein friedliches Miteinander. Die wenigsten Argumente gegen eine Freigabe von Wegen für Mountainbiker sind bei näherer Betrachtung haltbar.
    Es gibt auf allen Seiten schwarze Schafe - da sollten sich alle an der Nase nehmen. Oder verbieten wir jetzt das
    Autofahren von Privatpersonen auf unseren Straßen weil da einige dabei sind die rasen und dabei den Berufsverkehr stören? ;)
    Antworten
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    Hr. radlerwahn vor 8 Stunden Permalink | Melden 0 1
    das ist halt österreich:
    alles verbieten und regulieren,daß die herrschaftlichen in ruhe mit ihren fetten suv´s durch den wald brettern und nach herzenslust wild abballern können!
    das lustige an der ganzen diskussion ist ja, daß die tourismustreibenden sehr wohl wissen,welch gewaltiges potential und umsätze mountainbike tourismus bringen würde. neidisch wird da über die grenzen geblickt, wo offizielles mountainbiken boomt wie hölle!
    in unserer kasperlrepublik sind die jäger-alleine schon die ganzen wahnsinnigen giebelkreuzler- mächtiger als der papst. die aussagen des oberjägers zeigen ja, wie dumm diese herrschaften sind und immer wieder gründe erfinden,warum es so ist wie es ist!!
    anscheinend sind hier in diesem forum jede menge dieser geistigen tieffliger unterwegs!
    Antworten
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    Josef Binder vor 8 Stunden Permalink | Melden 2 0
    Eigene Strecken für Biker. Fußgänger und Kinder leben in deren Nähe gefährlich.
    Fahren sie am Wochenende den Radweg Tulln-Wien.
    Da sind die rücksichtslosen "Kopf unten Radler" unterwegs !!
    Antworten
    • 4d8cd715c97db.jpg

      Lieber reich als arm vor 4 Stunden Permalink | Melden 0 0
      Diese Rücksichtslosigkeit ist echt ein Problem, gegenseitige Rücksichtnahme ist für viele dieser Lifestyler ein Fremdwort, sie kennen nur mehr ihr überbordendes Ego. Die meinen ja im Ernst, der Berge und Wälder haben ihr ganz privater Austob-Parcours zu sein.
      Da kann man nur erahnen, wie schnell die Wälder eine ähnliche Müllhalde wären, wie es bereits die Meere sind !
      Antworten
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    Gertrude Baumgartner vor 9 Stunden Permalink | Melden 2 1
    ich kann das wort FORDERN einfach nicht mehr h ö r e n !!!!!!!!!!!!!!!
    Antworten
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    Astrid schneider vor 12 Stunden Permalink | Melden 5 1
    Die Radfahrer vertreiben die Fußgänger und Wanderer !

    Man kann nirgends mehr in Ruhe und Frieden gehe - man muss ständig damit rechnen, dass irgendwo ein Radfahrer "daherschießt" - sie lassen sich als Retter der Natur feiern, dabei verhässlichen sie mit ihren Eisenstangen Wiesen, Weiden, Almhütten, Blumensträucher etc...

    und in der Stadt:
    mittlerweile muss sich der Fußgänger entschuldigen, wenn er auf dem Gehsteig geht ! - immer mehr ausschließliche (!) Radwege nehmen dem Fußgänger den Platz weg und geben dem schwächsten und friedlichsten Verkehrsteilnehmer Nachrang !

    wie zum Hohn rufen die Grünen zum Jahr des Fußgängers auf - ja wooo kann man denn noch unbehelligt von Radfahrern flanieren ?

    ich bin lieber "verzopft" als brutal ("weg da, ich bin der Gute")
    Antworten
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      Emilia b. vor 10 Stunden Permalink | Melden 3 1
      sie verzopft, ich verzopft..................... wunderbar, denn ihre ansichten sind total auf meiner Linie.

      ich habe nichts gegen die radler, aber alles und jedes darf nicht erlaubt sein.
      Antworten
  • 525abff7a48df.jpg

    Emilia b. vor 14 Stunden Permalink | Melden 5 1
    also ich mag ja in manchen dingen alt und verzopft sein, liegt an meinen vorgerückten jahren, ABER ich persönlich finde, daß man in wäldern - außer laufen - keinen anderen Sport ausüben sollte.

    zum einen geht im frühjahr enorme Gefahr von Wildschwein-mamas aus die ihren nachwuchs beschützen wollen und zum anderen stört es das wild, daß enorm in streß gerät. unnötigen streß wie ich meine.

    es gibt genug wege und strassen auf dem man mit dem radl fahren kann. in den wäldern sollte es nicht erlaubt sein.
    zumal wenn die Mountainbiker wie die irren durch wald und Flur hetzen.

    außerdem gehört jeder wald jemanden und genau diese Besitzer sollten auch ein verbot aussprechen können und dürfen
    an das man sich halten muß.
    der wald und seine Lebewesen (vom schwammerl, käfer bis hin zu den vögeln und rehen, hirschen, dammwild etc. braucht ruhe und das sollte so bleiben.
    man muß nicht immer und überall seinem vergnügen nachgehen.
    Antworten
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    Martin Maier vor 14 Stunden Permalink | Melden 4 1
    Moutainbiker sind reine Naturkonsumenten, die durch den Wald brettern, ohne Sinn und Verstand. Ich hab' noch keinen erlebt, der die Natur dabei genossen hätte, oder wegen einer Blume am Wegesrand stehen geblieben wäre, um sie zu betrachten. Stattdessen kann man sich als Wanderer, mit einem Hechtsprung vor denen in Sicherheit bringen, wenn einem sein Leben lieb ist ...
    Antworten
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    holz Michel vor 14 Stunden Permalink | Melden 0 1
    Rupprechter ist auch "Jäger"
    Antworten
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    Polt Geist vor 22 Stunden Permalink | Melden 5 1
    Wäre an und für sich kein Problem. Aber da die meisten Mountainbiker auf Fortstraßen mit Sicherheit nicht auf Sicht fahren würden und somit ein Gefährung für andere darstellen: NEIN!
    Ich kenne keinen begeisterten Mountainbiker, der gemütlich durch die Gegend radelt. Wichtig ist stets die Challenge. Rauf oder noch besser Downhill.
    Antworten
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    Das Orakel vor 22 Stunden Permalink | Melden 4 1
    Im Wald sollte man auf zwei abstruse Dinge achten: Mountainbiker und Wildschweine. Gefahr geht aber meist nur von den Radfahrern aus.
    Antworten
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    Anton paul vor einem Tag Permalink | Melden 5 1
    der Wald ist ein Erholungsgebiet für Wanderer und keine Rennpiste für idio..... Mountainbiker.
    Antworten
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    Tobias Rieper vor einem Tag Permalink | Melden 5 1
    Die Radfahrer fordern immer nur, aber die Kosten sollen andere übernehmen. Die momentane Regelung passt schon so. Es ist kein Grundrecht, mit einem Mountainbike eine Forststraße zu benutzen.
    Antworten
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    Thoma schko vor einem Tag Permalink | Melden 6 1
    Ich bin dagegen dass alle Forstraßen freigegeben werden. Die Forststraße ist ein Arbeitsplatz, es fahren Holz-LKW und es wird Holz geschlägert und gebracht. Man kann ja auch nicht in einem x-beliebigen Firmengelände herumradln.

    Ein ganz großes Thema ist auch die Haftung. Es kann nicht sein dass Forststraßen freigegeben werden, aber Grundbesitzer für den Zustand der Straße und des Waldes (dürre Äste und Bäume,...) verantwortlich sind.

    Das Argument, dass die Forsstraßen gefördert wurden und darum jeder das Recht hat sie zu benutzen ist auch haltlos, ich kann ja auch nicht in irgendeinem fremden Garten auf der Liege chillen nur weil der Besitzer eine Wohnbauförderung bekommen hat.

    Aber ich bin dafür, dass gewisse Routen freigegeben werden, die von der Waldbewirtschaftung her und für das Wild erträglich sind. Zusätzlich müssen auch Regeln erstellt werden: Mountainbiken nur zu gewissen Zeiten, kein abzweigen von der Route,...
    Antworten
  • 53c4bd79d9eb8.jpg

    Ernst Mittag vor einem Tag Permalink | Melden 6 0
    Soll generell verboten werden. Bei uns im Wald ist Radfahrverbot. Schert sich aber keiner. Wenn sie wenigsten langsam vorbei fahren würden, aber die nehmen überhaupt keine Rücksicht und rauschen nur so vorbei.
 
Hallo,
vielleicht könnt ihr mir helfen die österreichische Sichtweise auf das ganze Thema besser zu verstehen.
Ich nehme hier mal Beispiele aus einigen Posts und ich erkläre daran was mir unverständlich ist.

... Auch die Haftungsfrage sei nicht ausreichend geklärt. Nicht auszudenken, wenn ein Radfahrer gegen einen Lkw prallt. Schließlich werde die Hochkampelstraße auch als Zubringer für die Seilbahn und die Gastrobetriebe auf der Wurzeralm genützt. "Bei einem Unfall hafte dann womöglich ich", sagt der Südsteirer mit Zweitwohnsitz in Spital am Pyhrn
...
Solche Kommentare habe ich schon öfter gelesen. Ich kann dieses angeblichen Haftungsproblem überhaupt nicht verstehen. So wie ich die österreichische Straßenverkehrsordnung verstehe (§ 1 und 2) müsste diese doch auch für Forststraßen gelten, auch dann wenn diese für bestimmte Verkehrsarten gesperrt sind. Warum sollte dann die Haftungsfrage auf Forststraßen anders liegen wie auf "normalen" Straßen?

Ebenso habe ich im Forstgesetz nichts gefunden, was dafür sprechen würde das auf Forstwegen die StVO ausgeschlossen wäre. Habe ich da jetzt eine völlig verdrehte Denkweise oder fehlt mir die österreichische Sicht auf diese Angelegenheit?

Ich kann im Forstgesetz zudem für das Betreten keine Regelung der Haftung finden. Wo ist diese zu finden?

... Außerdem gelten die Vorschriften die Straßenverkehrsordnung und Wanderer dürfen nur im Schritttempo überholt werden. Generell sollen sich Mountainbiker wie „Gäste im Wald benehmen, auch gegenüber dem Forst- und Jagdpersonal“...
Auch das habe ich schon öfter so gelesen. Die gegenseitige Rücksicht macht es zugegeben schon erforderlich das Wanderer in gemäßigtem Tempo überholt werden. Wie oben schon erwähnt sehe ich auf Forstwegen die StVO zuständig. Dadurch würden sich für Fußgänger diverse Verhaltensregeln ergeben, z.B. nur den "äußersten Fahrbahnrand zu benützen" (§ 76 (1)). Einen Vorrang der Fußgänger, wie immer wieder erwähnt, kann ich aber beim besten Willen nicht sehen.
 
Hallo,
vielleicht könnt ihr mir helfen die österreichische Sichtweise auf das ganze Thema besser zu verstehen.
Ich nehme hier mal Beispiele aus einigen Posts und ich erkläre daran was mir unverständlich ist.


Solche Kommentare habe ich schon öfter gelesen. Ich kann dieses angeblichen Haftungsproblem überhaupt nicht verstehen. So wie ich die österreichische Straßenverkehrsordnung verstehe (§ 1 und 2) müsste diese doch auch für Forststraßen gelten, auch dann wenn diese für bestimmte Verkehrsarten gesperrt sind. Warum sollte dann die Haftungsfrage auf Forststraßen anders liegen wie auf "normalen" Straßen?

Ebenso habe ich im Forstgesetz nichts gefunden, was dafür sprechen würde das auf Forstwegen die StVO ausgeschlossen wäre. Habe ich da jetzt eine völlig verdrehte Denkweise oder fehlt mir die österreichische Sicht auf diese Angelegenheit?

Ich kann im Forstgesetz zudem für das Betreten keine Regelung der Haftung finden. Wo ist diese zu finden?


Auch das habe ich schon öfter so gelesen. Die gegenseitige Rücksicht macht es zugegeben schon erforderlich das Wanderer in gemäßigtem Tempo überholt werden. Wie oben schon erwähnt sehe ich auf Forstwegen die StVO zuständig. Dadurch würden sich für Fußgänger diverse Verhaltensregeln ergeben, z.B. nur den "äußersten Fahrbahnrand zu benützen" (§ 76 (1)). Einen Vorrang der Fußgänger, wie immer wieder erwähnt, kann ich aber beim besten Willen nicht sehen.

Momentan das Beste, was die Situation erklärt:
http://derstandard.at/2000014479551/Mountainbiken-im-Land-der-Nebelgranaten
 
4.260.140


ARCHIV: Zwei Radfahrer fahren bei Oberstdorf im Allgaeu mit Elektrofahrraedern. Wer an der Huefte operiert wurde, Knieprobleme hat oder auch Laehmungserscheinungen an den Beinen, treibt erfahrungsgemaess kaum noch Sport, berichtet Thomas Horstmann, Sportmediziner und Chefarzt an der Medical Park-Klinik St. Hubertus von Bad Wiessee. Dabei sei es gerade fuer Gehbehinderte besonders wichtig, ihren Koerper in Bewegung zu halten, "denn ihr Risiko, uebergewichtig zu werden oder Probleme mit Herz, Kreislauf oder Blutzucker zu bekommen, ist besonders gross." (zu ****-Text) Foto: Lukas Barth/****
Radfahren als Kettenreaktion Stärkt Herz, Lunge, Rücken, Muskeln, hebt die Stimmung: Mit regelmäßigem Radfahren kommt der ganze Körper voll in die Gänge. Eine Antrittsrede.

Früher düste er im Aston Martin über die Leinwand. Heute gleitet er lieber übers Land – auf zwei Rädern. Nachdem ihrer Majestät schönster Agent, Bond-Mime Pierce Brosnan demissioniert hat, stieg er aufs Fahrrad um. Hawaii, Kalifornien – wo immer der Schauspieler weilt, sein Bike hat er dabei. „Das ist mein Personal Trainer“, hat der 60-Jährige, befragt nach seinem Fitnesskonzept, einem Reporter einmal geantwortet. Und damit das auf den Punkt gebracht, was Mediziner seit Jahren ventilieren: Radfahren ist der ideale Gesundheitssport.
9.219.481

Foto: Reuters/TONY GENTILE
Der Tritt in die Pedale hat dermaßen viele, positive Auswirkungen auf den Organismus, dass man beinahe schon von einem Allheilmittel sprechen kann. „Nahezu jeder kann auf diese Weise etwas für Gesundheit und Wohlbefinden tun und es sogar in den normalen Alltag integrieren. Einfacher geht es nicht“, sagt Ingo Froböse vom Zentrum für Gesundheit an der Deutschen Sporthochschule Köln.
Der Zweirad-Experte empfiehlt das Gerät Menschen jeden Alters – besonders gerne aber jenen, die viele Jahre inaktiv waren oder zu dick sind. Froböse: „Speziell Radfahren, bei dem das Körpergewicht zu fast 70 Prozent vom Sattel getragen wird, ist für diese Zielgruppe hervorragend geeignet, um die körperliche Leistungsfähigkeit zu erhöhen und den für diese Menschen so wichtigen Fettstoffwechsel anzuregen – ohne den passiven Bewegungsapparat zu überlasten.“
Herzensgut

Wer also den Sattel in die richtige Position gebracht hat, ist am besten Weg zu Wohlbefinden und Fitness. Das wird zuallererst die Lunge danken, die beim Biken mit doppelt so viel Sauerstoff durchflutet wird wie in Ruhe. Und auch die Pumpe, die Lebenspumpe gewinnt. Durch regelmäßiges Strampeln wird neben den Grundfunktionen – Frequenz und Schlagvolumen – auch die Durchblutung des Herzmuskels positiv verändert. „Ergebnis ist eine deutlich ökonomischere Herzarbeit, die in einer reduzierten Belastung des Muskels mündet. Sämtliche Faktoren für einen Infarkt werden positiv beeinflusst, so dass das Risiko einen zu erleiden, um mehr als 50 Prozent reduziert wird“, sagt Froböse – und fährt oft und gerne mit gutem Beispiel voran, denn Radeln macht auch den Herrn Professor happy – nachweislich. Heute weiß man, dass bei längerem, gleichmäßigen Ausdauersport, zu dem Biken klarerweise zählt, nach 30 bis 40 Minuten die Ausschüttung von Glückshormonen, sogenannter Endorphine, beginnt. Diese wirken depressiven Verstimmungen und anderen psychischen Problemen entgegen, sodass die Wirkung des Radfahrens auf die Psyche auch hormonell gesteuert werden kann. Wer ein Stimmungstief hat: ab auf den Sattel!
Apropos: Auch Rückenschmerzen, das Volksleiden Nr. 1, beugt man so vor. Bei leicht nach vorne gebeugtem Oberkörper gerät die Rückenmuskulatur unter Vorspannung und stabilisiert den Rumpf. „Die zyklische Beinbewegung erzeugt Reize auf die Muskulatur im unteren Rücken, im Bereich der Lendenwirbelsäule und Ilio-Sakral-Gelenk – dort, wo die meisten Bandscheibenvorfälle vorkommen“, so Froböse. Er hat die Wirkung des Tretens genauer erforscht. Ergebnis: Der asymmetrische Impuls trainiert auch die kleinsten Muskeln an den Wirbelkörpern, die sonst nur schwer zu erreichen sind. Das Rückentraining per Bike ist also optimal, sofern die Sitzposition stimmt. Hier gilt: Der Hüftwinkel soll groß, der Sattel relativ weit nach vorne und der Lenker hoch eingestellt sein. Aber dann gilt: gesunde Fahrt!

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    Hundefuerst * vor einem Tag Permalink | Melden 0 0
    Kann all die postiven Effekte nur bestätigen. Radfahren ist v.a. eine sehr gelenkeschonenede Betätigung. Und ich fahre natürlich dort, wo das Ambiente mich verwöhnt. Das ganze Jahr hindurch, übrigens, weil im Winter Radfahren ist eine bloße Sache der Ausstattung.
    Antworten
  • 5041b2a551fad.jpg

    Astrid schneider vor einem Tag Permalink | Melden 0 2
    ja tatsächlich löst der starke Anstieg der Radfahrer und der Radreisegruppen eine Kettenreaktion aus: der Spaziergänger, der Wanderer wird verdrängt und die Gehsteige, Wanderwege und Almwiesen werden durch Eisenstangen (Rädern) und hässlich gekleideten Menschen verschandelt !

    man geht friedlich seines Weges und plötzlich rast ein Radrennfahrer auf dem Wanderweg daher oder es schießt ein schwarz/gelb gekleideter "Außerirdischer" auf breiten schwarzen Gummireifen über eine hübsche Frühlingswiese oder Weide ..
    frühere Seespazierwege werden von Tonnen von Radreisegruppen bevölkert etc...

    gaaaanz toll - weder Spazierengehen/Wandern noch Radfahren machen in Wahrheit keinen Spaß mehr ...
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    H. M. vor 4 Tagen Permalink | Melden 0 0
    Los auf die Räder!
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    Susanne Appelt vor 5 Tagen Permalink | Melden 1 0
    Es wäre nur schön, wenn in Österreich auch für Mountainbiker Naturstrecken da wären, und sie nicht auf Straßen ausweichen müssten. Das Argument, Mountainbiker würden die Waldwege oder die Naturpfade "zerstören" stimmt so nicht, denn sie bewegen sich mindestens genauso vorsichtig wie Wanderer oder Spaziergänger voran.
 
Viel weiter kann die Ökonomisierung der Jagd auf Kosten der Gesellschaft und der Tierwelt nicht gehen.
Die Jagdlust hinter Zäunen: vom Über-den-Haufen-Schießen in Flatrate-Wildgattern.

Hier ist ein sehr guter Bericht, "BALLERN IM BORDELL" zum aktuellen Thema über die Jägerschaft und der deren egositischen Gehabe.

Gratulation an die Redakteurin! :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Lesestoff für das verregnete Wochenende:

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Nach den Naturfreunden haben sich auch die Radlobby und der AV-Steiermark als weitere Befürworter einer Reform des §33 im Forstgesetz zur Legalisierung des Radfahrens auf Straßen und Wegen im Wald zu Wort gemeldet. Dass dies nicht ohne Widersprüche ablief, war zu erwarten ;-)

Wir fassen hier die Positionen von allen Beteiligten, die sich bislang zum Thema zu Wort gemeldet haben, zum besseren Überblick für Euch zusammen.
 
noch mehr Lesestoff für das verregnete Wochenende!

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Meinen Sie das wirklich ernst, oder geht es darum, dass Sie Angst vor den Grundeigentümern haben? Das Betretungsrecht auf das Radfahren zu erweitern würde sicher auch dem Tourismus helfen! Silvio hat uns dazu folgenden Brief, den er an Tourismusverantwortliche gesandt hat, übermittelt.

Ich stelle hier auch Faksimiles von "saison - tourismusmagazin ausgabe 02/15" ein.
Das ist die Fachzeitschrift der Tirol Werbung.
Wegen dem Kontrast :)
Hier wird endlich einmal von Seiten des Tourismus, ein Einschreiten des Gesetzgebers wegen der Liberalisierung des §33 im Forstgesetz gefordert!

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Ich war schon zum Skifahrn, Tourengehn, Langlaufen, Klettern, Wandern, Rennradeln und Mountainbiken in Österreich. Boykottieren hieße ja, bewußt auf etwas verzichten, um politisch etwas zu erreichen. Aber ehrlich, ich seh das nicht als einen Verzicht, ich hab schlicht und ergreifend keine Lust mehr auf Urlaub in Österreich!
 
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FrieRadler Helmut Friessenbichler ...
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...hat alles im Überblick ;-)

Nach der Trutzpartie ist vor der Trutzpartie, weil sie sind DAS Gegengift
unser ‪FrieRadler‬, schildert seine Eindrücke von der "Ringstraßen-Trutzparie" in Wien am 25. April 2015, überblickt die aktuelle Gemengelage und motiviert für die nächste "Demo am Berg": Die Trutzpartie "Säbelrasseln" am Samstag, 31. Mai um 10 Uhr in Annaberg, Mostviertel/NÖ.
 
Gestern auf Facebook open Trails:
https://www.facebook.com/DIMB.OpenT...3326687455649/744165705705075/?type=1&theater

Tourismus Salzburger Land für Forstwegeverbot

Es hört sich eigentlich unglaublich an: der Geschäftsführer des Salzburger Land Tourismus hält das generelle Befahrungsverbot von Forststrassen in Österreich für richtig und der Chef der Leoganger Bergbahnen stimmt ihm in dieser Meinung auch noch zu. Dazu wird noch die Nebelgranate "Haftung" geworfen.*

Wie kann das sein? Lebt die Region nicht vom Mountainbike-Tourismus?
Doch! Und genau deshalb möchte man wohl auch, dass Mountainbike-Touristen nur die als Ausnahmen freigegebenen Strecken im Salzburgerland nutzen und nicht etwa auf die Idee kommen, woanders im Land Urlaub zu machen.

So ein landesweites Verbot ist also ganz offenbar eine feine Sache für den Tourismus. Und am allerbesten sind die Bike-Touristen eh im Bikepark aufgehoben, wo sie für mehr Umsatz sorgen, als wenn sie sich selbst Routen zusammenstellen...

Was ist mit den einheimischen Bikern, die nicht jeden Feierabend mit dem Auto nach Leogang anreisen wollen? Was mit den Alpencrossern, die weiter auf illegalen Routen durch Österreich fahren? Daran hat natürlich kein Salzburger Land Touristiker Interesse, denn daran gibt es nicht viel zu verdienen.

Hat von Euch jemand Urlaub in Österreich geplant?

*Hintergrund zur Nebelgranate "Haftung":
http://derstandard.at/2000014479551/Mountainbiken-im-Land-der-Nebelgranaten
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Anhänge

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Heute auf open Trails:
https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails/posts/744996342288678

In High Heels für das Wegnutzungsrecht
http://magazin.salzburgerland.com/outdoor-sport/lungau-zurueck-in-die-zukunft/

Kein Wunder, dass man derart um das Wegerecht ringen muss, wenn der Tourismus gleichzeitig für die Beibehaltung des Bikeverbots ist.

"Eine schicke junge Frau im Kostüm steht aufgeregt gestikulierend im dämmrigen Licht des Kuhstalls, ihre High Heels versinken im nassen Stroh. Ihr gegenüber der Bauer, Skepsis im Blick. Die beiden diskutieren angeregt, die Frau lässt nicht locker. Immer und immer wieder führt sie Argumente an, schließlich verlässt sie zufrieden lächelnd den Hof – in ihrer Tasche ein Papier mit der Unterschrift des Landwirts: seine Einverständniserklärung über die Nutzung der Wege auf seinem Land für Mountainbiker.

So oder ähnlich muss sie sich abgespielt haben, die Szene, die uns Andrea Moser-Dengg von der Ferienregion Salzburger Lungau gerade schildert. Stolz berichtete sie darüber, mit wie viel Engagement sie und ihre Kollegin in nur zwei Monaten ein Mammutprojekt realisiert haben. „Lungau EXTREM“ heißt die neu ausgeschilderte Mountainbike-Route, für die sie im Zweifelsfall die Bauern persönlich im Stall besucht hat, um über Wegnutzungsrechte zu verhandeln. (…)"

Wäre es nicht viel einfacher, attraktive Mountainbike-Route auszuweisen, wenn es das pauschale, landesweite Bikeverbot in Österreich nicht gäbe, Frau Moser-Dengg? Und glauben Sie nicht auch, dass man als Biker diese Routen viel lieber nutzen würde, wenn man auch rundum fahren dürfte und die Gesetzeslage in Österreich insgesamt bike-freundlicher wäre?

Kann hier beim Salzburgerland kommentiert werden http://on.fb.me/1OQjumu
 
...
Hat von Euch jemand Urlaub in Österreich geplant?
...

Ehrlich gesagt steht Hinterglemm schon wieder auf unserer "wenn das Wetter und Zeit passt"-Liste, fest gebucht/geplant ist jedoch nichts. Letztes Jahr waren wir nicht da, die 3 Jahre zuvor schon jeweils.

Und wegen der aktuellen Diskussion bin ich auch hin und her gerissen. In Hinterglemm kennen wir uns inzwischen einigermaßen gut aus, wissen was uns erwarten würde, kennen paar Guides, hat man keinen Stress mit den Liften, ist preislich in Ordnung, sind relativ schnell dort von uns aus...
Ich kann euch sehr gut verstehen, dass euch am Besten geholfen wäre, wenn die Touristen weg blieben. Andererseits sind die Vorteile für uns in Hinterglemm nicht ganz ohne. Bin noch am schauen, welche gute Alternativen es möglicherweise geben könnte (Vinschgau finde ich mit shutteln aufwändiger, Schweiz ist vom Preis her meist schwierig).
Oder worauf Zielte deine Frage? :)
 
Ein Grund mehr, ohne generelle Wege Öffnung für biker, keinen Urlaub mehr in Österreich zu machen.
Bin ich froh vor Jahren nicht zur Kasse gebeten worden zu sein, da bin ich in Unwissenheit auch einfach drauf losgefahren. Und ich gehe mal davon aus da bin ich nicht alleine. Nicht jeder touri liest erstmal Gesetze!

Deswegen werde ich Österreich auch als durchreisende Land gänzlich streichen, weder gibt es Geld fürs pickerl noch für irgend etwas anderes...


Gesendet von meinem ASUS_T00J mit Tapatalk
 
Zitat von
http://bikeboard.at/Board/showthrea...ht-der-Jäger&p=2596271&viewfull=1#post2596271

" also soweit ich das auf die schnelle erkennen kann, setzt sich diese "lungau extrem"-strecke einfach aus den bereits lange bestehenden offiziellen mountainbike routen zusammen. das einzige was hier neu ist, sind die markierten verbindungswege (hauptsächlich asphaltstraßen) die dazwischen liegen und nun auf der karte als mountainbikestrecke markiert sind.
eigentlich klug: grundbesitzer müssen keine neuen wege freigeben und menschen glauben trotzdem, dass im lungau das wegenetz erweitert wurde...
werbung bringts! "
 
Oder worauf Zielte deine Frage? :)

Die Antwort hast du selbst gegeben. Wir möchten dass alle die in Österreich Bikeurlaub machen darüber informiert sind was hinter den Angeboten steht und sich ihre Gedanken machen.
Die Konsequenz daraus kann jeder selbst ziehen. Sei es dass er vor Ort die Verantwortlichen darauf anspricht oder das ein oder andere Mal auf einen Urlaub in Österreich verzichtet. Sicher werden wir so nicht Alle erreichen können. Aber es gilt das Thema aktuell zu halten. Der Rest kommt dann von alleine.
 
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