Die Zukunft des bikens im Pfälzer Wald

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Re: Die Zukunft des bikens im Pfälzer Wald
Einzelfälle! Darum gehts doch nicht!!
Frag' mal den Hundebesitzer wie scheissegal es dem ist, ob es ein Einzelfall ist.
Artikel in der Rheinpfalz heute auf Seite 1 der Mittelhaarder-Rundschau. Ansonsten das übliche. Enge, unübersichtliche Stelle, Tempo, ... . Hund auf der Stelle tot. Der Hundebesitzer will nach Angaben der Zeitung, dass es öffentlich wird und die Mountainbiker ihr Tun überdenken. Von der Seite her hätte ich da wenig zu meckern.
 
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Wieviele Hunde und Katzen werden im Pfälzerwald an einem Wochenende auf der Straße überfahren?

Vielleicht sollte man das auch mal öffentlich machen und die Aufmerksamkeit darauf lenken...
 
Die Aufrechnung von auf der Straße überfahrenen Haustieren ist wenig hilfreich - und auch zynisch! Hätte irgend ein MTB-Vollhonk meine Katze oder meinen Hund im Wald überfahren, wäre ich nicht so zimperlich gewesen! Ebenso ist da auch ein Verweis auf die Einzelfallbetrachtung unangebracht. Falsch bleibt falsch - insb. weil im Wald auf schmalen Wegen eben besondere Vorsicht gelten sollte - die viel zu oft von "bestimmten Individuen" sträflich außer Acht gelassen wird (woraus ja insg. der "gute Ruf" der gesamten MTB'er resultiert). Wer so fährt, dass er nicht rechtzeitig anhalten kann, hat sie nicht alle und ist ein rücksichtsloser Voll...! Sollte die Darstellung so stimmen, wie sie kolportiert wird, hätte derjenige denen, die uns am liebsten komplett in die Verbannung schicken würden eine Menge "Munition" geliefert... nicht wenige werden mutmaßen, dass es das nächste Mal dann ein Kleinkind ist!

Auf der anderen Seite machen mich an der Sache noch zwei Dinge stutzig: Dass der Fall erst Wochen später bekannt wird und der Hundebesitzer auf eine Anzeige verzichtete, statt dessen aber der Vorfall den Weg in die Öffentlichkeit findet.
 
Wieviele Hunde und Katzen werden im Pfälzerwald an einem Wochenende auf der Straße überfahren?

Vielleicht sollte man das auch mal öffentlich machen und die Aufmerksamkeit darauf lenken...

Fehlverhalten anderer zur Rechtfertigung des eigenen Verhaltens heranziehen ist immer schlecht.
Es war in diesem Fall ein Biker und kein Auto und der Hund war sofort tot - Punkt.
Erkennbares "Verständnis“ auf beiden Seiten ist durch Adressenangabe bzw Anzeigenverzicht zu sehen; und der Ansatz des Hundebesitzers ist durchaus lobenswert. Jetzt muß der von der Öffentlichkeit richtig erkannt/interpretiert werden - das wird das größte Problem an dem Zeitungsartikel...
 
Ich nehme an da warten wir zumindest hier vergebens.

Was man ihm - da der Fall nicht aktenkundig ist - auch nicht verdenken könnte bzw. wäre es für alle auch besser, er hielte die Klappe. Schweigen ist bekanntermaßen Gold. Mir wäre aber lieber, so etwas würde einen "offiziellen" Weg gehen - als dass, was eine eh schon vorurteilsbehaftete und die Klaviatur der Emotionalisierung beherrschende Presse nun evtl. daraus machen wird...
 
... na dann war es zumindest keine Tierquälerei.
Herr, lass Hirn vom Himmel regnen.

@Teufelstisch : Was ist denn der "offizielle" Weg? Nur weil etwas nicht "aktenkundig" ist, ist das noch kein Grund nicht darüber zu reden. Wie so etwas den Weg in die Presse findet? Da genügt doch bei der gespannten Aufmerksamkeit und dem Hunger nach Sensation und Konflikt ein klitzekleiner Anruf bei der Redaktion oder eine Email. Kein Biker fährt absichtlich einen Hund oder ein anderes Tier geschweige den Menschen zusammen (davon gehe ich mal aus). Wenn ich das sicher verhindern will (geht das überhaupt?), muss ich Verhalten ändern.
 
@Kelme - Der "offizielle" Weg ist ein ordentliches straf- oder zivilrechtliches Verfahren, in welchem erst einmal festgestellt wird, ob etwas überhaupt so passiert ist. Da die Presse bei mir inzw. jeden Vertrauensvorschuss vollkommen verspielt hat, glaube ich dieser im Grunde erstmal: gar nichts! Dort kann am Ende jeder alles behaupten. Dass die Sache mehrere Wochen zurückliegt und nun erst ans Tageslicht gerät, ist auch nicht besonders vertrauenserweckend - gerade weil sich sowas heute sehr schnell rumspricht...!

Wenn ich das sicher verhindern will (geht das überhaupt?), muss ich Verhalten ändern.

Wie du schreibst - die große Mehrheit benimmt sich und fährt auch nicht absichtlich kleine Hunde tot. Ein kleiner, jedoch nicht unbedeutender Teil nimmt es aber zumindest regelm. fahrlässig in Kauf. Dem Typus jener ensprechend, die motorisiert auch auf der Straße ohne jede Not Hasen, Rehe, Igel (bin die Woche schon an drei Kadavern vorbeigefahren), Füchse (einer), Katzen (eine), Hunde usw. totfahren. Nein, du kannst es nicht verhindern! Aber genau jene undifferenzierte Verantwortung wird man nun mit relativ großer Wahrscheinlichkeit wieder der Sippe "MTB'er" anhaften und nach (rechtlichen) Konsequenzen rufen. Das Verhalten anderer asozialer Individuen(!) kannst du (als Teil jener Gruppe) nun einmal nicht ändern. Idioten wird es immer geben. Besonders in jenen Zeiten, in denen wir leben - in der man von höchster politischer Stelle "wenn jeder nur an sich denkt, ist an alle gedacht" als wesentliches gesellschaftliches Leitbild etabliert hat! Mich wundert in dieser Hinsicht eigentlich nur, dass derartiges so relativ selten passiert...
 
Um den Vorfall umfassend bewerten zu können, bedarf es noch zahlreicher Angaben zu dem Vorfall, z.B.: war der Hund angeleint oder freilaufend? Es gibt zwar keinen Anleinzwang, aber ein freilaufender Hund ist etwas anderes als ein an kurzer Leine geführter, da könnte man schon an Mitverschulden denken.

Da es sich um einen KLEINhund handelte, ist eine Übertragung auf eine Gefährdung von Wanderern nur bedingt möglich,da das Tier in dem Wegebegleitgrün verschwindet.

Lief der Hund kreuz und quer? Alles unklar.

Der Gesamteindruck des Hundehalters, dass der Radfahrer nicht mit der gebotenen Vorsicht auf Andere unterwegs war, scheint für mich nachvollziehbar, brauchen wir hier wohl nicht vertiefen.

Zum Abschluss: Ich habe auch schon einmal einen Hund mit meinem Fahrrad überfahren, als Schüler mit einem "normalen" Fahrrad. Wir waren auf einem breiten Rad-/Wanderweg unterwegs und der Hund sah in mir einen Verfolgungsobjekt und lief hin und her bis er plötzlich unmittetbar vor war. Ich konnte noch das Vorderrad 'rüber heben, aber Kette und Hinterrad haben ihn mächtig in Rotation versetzt. Rüber gefahren bin ich auch. Er hat es überlebt, ich hatte das Knie aufgerissen. Tiere sind nicht berechenbar. Ja, ich weiß, Kinder und betrunkene Renter auch.
 
Ich bin mal beim Joggen (und ich bin kein Sprinter, der 20km/h rennt) über eine Hundeleine gepurzelt, weil das Viech vollkommen unvermittelt direkt vor mir aus dem Gebüsch gerannt kam. Der Hund (kleine Rasse, Terrier oder so) wurde natürlich mitgerissen und fing jämmerlich an zu jaulen, woraufhin die Halterin mich als Tierquäler ankeifte und mir mit Polizei und Anzeige drohte. Bin ich also ein rücksichtsloser Rülpel? :ka:
Vorsicht mit vorschnellen Vermutungen und Anschuldigungen, wenn man nur einen Zeitungsartikel über die Darstellung der einen Partei kennt.
 
Wie erst jetzt bekannt wurde....

Wir sprechen hier von der Rheinpfalz, einem Printmedium, was dafür bekannt ist, im wesentlichen auf externe Redakteure zuzugreifen. Dieses aus Kostengründen, werden die doch nur pro Zeile bezahlt und nicht pro Monat.

Hier drückt nun jemanden Wochen nach einem Vorfall ganz schlimm der Schuh und es wird Ihm sofort und bereitwillig Platz eingräumt, um die Weltöffentlichkeit schonungslos zu informieren. Man hat ja schließlich einen Erziehungsauftrag bei der Zeitung, der ja im Presserecht auch so verankert ist (oder auch nicht).

Glücklicherweise kommt der Vorfall ja auch noch kurz vor einer regionalen MTB-Veranstatung "raus", über die ja im genannten Printmedium stehts objektiv berichtet wurde.

Ich halte das schlicht für eine "Ente" in einem regionalen Käseblatt.

Die Arbumentation in diesem Artikel weist für mich klar auf Hörensagen und nicht auf sorgfältige Redaktionsarbeit hin. Die Redaktionelle Sorgfaltspflicht scheint mir hier nicht gegeben.

Da hat jemand ne Mail in die Redaktion geschickt, bestenfalls wurde noch kurz nachtelefoniert.
 
Fehlverhalten anderer zur Rechtfertigung des eigenen Verhaltens heranziehen ist immer schlecht.
Es war in diesem Fall ein Biker und kein Auto und der Hund war sofort tot - Punkt.
Erkennbares "Verständnis“ auf beiden Seiten ist durch Adressenangabe bzw Anzeigenverzicht zu sehen; und der Ansatz des Hundebesitzers ist durchaus lobenswert. Jetzt muß der von der Öffentlichkeit richtig erkannt/interpretiert werden - das wird das größte Problem an dem Zeitungsartikel...
...ich wollte in keinster Weise aufrechnen oder den totgefahrenen Hund kleinreden!

Mir stinkt nur, dass der Fall durch die Medien geistern muss und an anderer Stelle weitaus größere "Verbrechen" gesellschaftliche sanktioniert geschehen dürfen, weil es sich um das liebe Automobil handelt.

Natürlich sollte jeder so fahren, dass er jederzeit anhalten kann. Das sollte eigentlich gar nicht zur Diskussion stehen. Wir kennen allerdings die Geschichte nicht aus Sicht des Fahrradfahrers und können uns deswegen keinen Kommentar erlauben (siehen Story von Scylla).
 
Weiß jemand ob wenigstens der Biker unverletzt geblieben ist?

Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, es ist egal ob man mit 10, 20 oder 30 km/h unterwegs ist.
Für den Hundehalter war der Radler immer zu schnell und für den Radfahrer das Tier zu überraschend da.
Am Ende heißt es, Lenker festhalten und das eigene Fell retten.
 
Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, es ist egal ob man mit 10, 20 oder 30 km/h unterwegs ist.

Ähem - Nein, ist es nicht! Die Reaktions- und Bremszeit bei 10 km/h ist eine andere als bei 30+ km/h. Und wenn ich mir so manch Video der Downhillspezis so ansehe... Im öffentlichen(!) Wald auf Pfaden sollte im Grunde eigentlich auch § 1 StVO berücksichtigt werden, d. h. ich darf nur so schnell fahren, dass ich bei unerwarteten Hindernissen rechtzeitig abbremsen kann und mich und vor allem andere nicht gefährde!

Für den Hundehalter war der Radler immer zu schnell und für den Radfahrer das Tier zu überraschend da. Am Ende heißt es, Lenker festhalten und das eigene Fell retten.

Mag sein, dass man für manch Wanderer oder Spaziergänger selbst im Schrittempo noch "zu schnell" ist. Wer jedoch so rücksichtslos fährt, dass ihm nur noch "Lenker festhalten und das eigene Fell retten" bleibt, wenn bei 30 km/h hinter der unübersichtlichen Kurve(!) plötzlich ein Hund, ein Wanderer oder ein Kleinkind aufaucht, macht etwas grundlegendes verkehrt und ist mit ein Grund dafür, warum "wir" MTB'er so "beliebt" sind!

Auch wenn der tote Hund am Ende eine Ente sein sollte...

Unangenehme Begegnungen mit Hunden bzw. ihre Haltern hatte ich auch schon so einige, u. a. wurde ich sogar mal angeknabbert... Da Hunde (inkl. -leinen), aber vor allem ihre Halter nicht wirklich berechenbar sind, fahr ich in deren Nähe inzw. immer extrem vorsichtig.
 
Ähem - Nein, ist es nicht! Die Reaktions- und Bremszeit bei 10 km/h ist eine andere als bei 30+ km/h. ...

Ähem - nein.
Die Reaktionszeit ist genau die Gleiche ob bei 10 oder 100 km/h.
Nur der Bremsweg ist länger. ;)
Vielleicht ist man bei höheren Geschwindigkeiten sogar schneller, da konzentrierter.
Aber egal, selbst bei 10km/h wirst Du es nicht schaffen rechtzeitig zu bremsen.
Bis du reagierst, bist drüber.
 
Ähähem - Nein. ;) Es macht schon einen Unterschied, ob ich zwischen Sichtung eines Hindernisses und der Reaktion (Bremshebel betätigen) 5m oder 15m zurücklege. Höhere Geschwindigkeiten führen wenn überhaupt zu einem Tunnelblick, der gerne mit "Konzentration" verklärt wird. Und bei 10 km/h ist der Bremsweg deutlich kürzer - also ist man da auch nicht in jedem Falle automatisch "drüber"...

In den IBC-Fotoalben gibt es ja ne ganze Abteilung, die den Bruchpiloten gewidmet ist. So lange sie keinen anderen ins Krankenhaus befördern, könnte es mir fast egal sein; möge Darwin es richten... :p
 
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