Der lastenfreie Lenker

Am Vorbau und Lenkwinkel kann es nicht liegen ist ein swoop. Könnte es an einem zu kurzen Rahmen liegen. Bin mit 169 an der Grenze von s zu m in der Größe ich habe einen s.
Versuche den Lastwechsel beim bremsen so gut es geht auszugleichen nur beim starken bremsen klappt es nicht so hat aber den Vorteil mehr Druck auf dem Vorderrad.
 
Und wozu brauch man mehr Druck auf dem Vorderrad beim geradeaus fahren ? Ich hoffe doch nicht das du in der Kurve und dann noch vorne bremst ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach einigen Leuten die es ziemlich drauf haben und darüber Bücher geschrieben und Videos gedreht haben sollte der Lenker immer lastenfrei sein.
...

Immer?
Wie ist es denn beim "Stolperbiken"?
Bei technischen Abfahrten, wo man auch öfters im Trackstand im steilen Gelände steht und dann vielleicht noch statisch das HR versetzen will/muss, da brauche ich ja Druck auf dem VR und habe somit Last auf dem Lenker? Oder liege ich hier falsch?
 
Immer?
Wie ist es denn beim "Stolperbiken"?
Bei technischen Abfahrten, wo man auch öfters im Trackstand im steilen Gelände steht und dann vielleicht noch statisch das HR versetzen will/muss, da brauche ich ja Druck auf dem VR und habe somit Last auf dem Lenker? Oder liege ich hier falsch?
Nein. Du liegst sicher nicht falsch. Grundposition = Normalfall. Stolperbiken mit Hinterradversetzen ist schon eine ziemliche Ausnahme. Und irgendwann sitzt das Hinterrad wieder und es geht weiter -> Normalfall. Oder?
 
Eine coole Übung sind freihändig gelandete Bunnyhops. Und spätestens wenn man nen verkackten One- oder Nohander landet weiß man ob man den Lenker lastfrei hat :D
 
When you coast down a trail, you should be balanced—guess where—on your pedals. (...) On steep descents (...) all your weight is on the pedals.
Marc

was so viel heißt, wie in die knie gehen, sodass das gewicht hauptsächlich auf die beine verlagert wird, sodass der oberkörper und die arme "flexibel" sind? wobei ich sagen muss, das mit dem po nach hinten mach ich relativ gerne (nicht wenn es nur gerade aus geht), besonders bei wurzelpassagen oder wenn ich um kurven fahre, sodass ich am hinterrad mehr gewicht drauf habe (beim downhillen).
 
was so viel heißt, wie in die knie gehen, sodass das gewicht hauptsächlich auf die beine verlagert wird, sodass der oberkörper und die arme "flexibel" sind? wobei ich sagen muss, das mit dem po nach hinten mach ich relativ gerne (nicht wenn es nur gerade aus geht), besonders bei wurzelpassagen oder wenn ich um kurven fahre, sodass ich am hinterrad mehr gewicht drauf habe (beim downhillen).

Wenn man "eine Kniebeuge" macht, also tief geht, sieht das optisch so aus, als wenn der Po nach hinten gehen würde - es ist jedoch nur eine "tief"-Bewegung und kein "sich nach hinten schieben" - da kann es schnell Missverständnisse geben! Wichtig ist, dass dabei die "Cowboy-Haltun" (Ellenbogen zeigen nach außen) auch verstärkt wird, damit man nicht in eine Klostuhl-Haltung verfällt und wenig Traktion am Vorderrad hat ;)

Ride on,
Marc
 
Ich wollte gerade eine Frage dazu stellen, da habe ich diesen Thread gesehen.
Nach langem (wohl falsch fahren) bin ich in einem Fahrtechnikkurs belehrt worden - mit den Ellenbogen nach außen und damit zentral im Bike. Dabei die Beine ganz leicht angewinkelt und Lenker lose halten.
Soweit zur Theorie.
Praxis bei mir ist, in steileren Abfahrten bekomme ich damit trotzdem zu viel (schmerzhaften) Druck auf die Handballen! Zum Einen habe ich immer im Kopf genug Druck auf den Vorderreifen aufzubauen, nicht zuuuu stark nach hinten zu verlagern, zum Anderen soll ich den Lenker entlasten?! Dabei komme ich wohl durcheinander. Verkrampftes Fahren ist die Folge mit schmerzhaften Handballen.
Weiter hinter lehnen traue ich mich nicht, da ich dann das Gefühl des losen Vorderrades bekomme (und er auch tats. das Rutschen anfängt).
Was kann ich tun? Was mache ich falsch?
Was ich mich auch frage ist - eine "Anleitung" den Lenker richtig einzustellen - die Ausrichtung von upsweep und backsweep.
Ich habe das Gefühl, bei mir passt die im Sitzmodus - wenn ich aber aufstehe und bei Abfahrten, irgendwie nicht. Dadurch verkrampfe ich frühzeitig(er).
 
@dragonjackson Denke in solchen Passagen an die Regel "heavy feet, light hands!" - denn Du musst nicht die zentrale Haltung nach hinten verlassen, um den Druck vom Handballen zu nehmen, Du musst nur Das Gewicht anders verlagern - und zwar auf die Beine/Füße ;)

Kannst Du in der Ebene auch mal ausprobieren, zB mit der Übung "hohle Hand", bei der Du die zentrale Haltung mit Gewicht auf den Beinen gut austarieren kannt.
 
In der Ebene habe ich auch keine Probleme damit.
Wenn ich aber bei einer Abfahrt nach hinten gehe - strecke ich dabei doch meine Ellenbogen, bzw. gehe auch tief(er) in die Knie?!
Zentrale Haltung ist dann, bedingt durch das steil stehende Rad, nach hinten gewandert - klar über dem Tretlager wieder "zentral", aber vom Lenker weiter weg und damit "entlastender", oder mach ich jetzt da einen groben Denk-/Fahrfehler?!
 
In der Ebene habe ich auch keine Probleme damit.
Wenn ich aber bei einer Abfahrt nach hinten gehe - strecke ich dabei doch meine Ellenbogen, bzw. gehe auch tief(er) in die Knie?!
Zentrale Haltung ist dann, bedingt durch das steil stehende Rad, nach hinten gewandert - klar über dem Tretlager wieder "zentral", aber vom Lenker weiter weg und damit "entlastender", oder mach ich jetzt da einen groben Denk-/Fahrfehler?!
Nein, das siehst du genau richtig. Die Arme werden irgendwann zu kurz. Daher wird oft zu einem kürzeren Vorbau geraten, Backsweep oder gar Bike mit kürzerem Reach.
Wie in der Diskussion hier schon mehrfach angeklungen ist, gibt es Situationen, bei denen die Hände nicht völlig entlastet werden können.
Mir hilft eine Übung, bei denen ich bei kurzen Steilabfahrten testen kann, wie locker ich die Hände halten kann.
 
Die hohle Hand ist natürlich nur eine Übung und nicht tauglich für Steilabfahrten ;)

Was mir aufgefallen ist: Man kann die Hand bei Steilabfahrten durch die heavy feet light hands Regel deutlicher entlasten, als man es anfangs denkt. Das Gefälle neigt ja dazu einen nach vorne zu schieben von der Gewichtverteilung (nicht von der Position).

Wenn man von Ursache und Folge spricht - für mich bewege ich mich gar nicht groß aktiv nach hinten, sondern nur tief (was optisch so aussieht, als dass die Hüfte nach hinten geht wenn man diese "Kniebeuge" macht). Der Sattel wandert dann kurz vor mich, wenn der Übergang von flach zu steil sehr deutlich (Ausgleichen aus den Armen) oder das Gefälle sehr stark ist (KSP bleibt zentral über dem Tretlager).

Ich will hier auch nicht über Begrifflichkeiten o. Forumlierungen streiten, doch wenn man es so sagt, dass man den KSP aktiv nach hinten verlagert, kommen häufig suboptimale Haltungen raus, da funktioniert es besser, wenn man das zentral bleiben des Fahrers und das Abkippen des Bikes in die Neigung des Hangs betont ;)

Ride on,
Marc
 
Ok, ich denke ich weiß was gemeint ist. Versuche ich auf der heutigen Feierabendrunde mal darauf zu achten - sofern Petrus meine Laune nicht besiegt...
 
Ich krieg auch immer ne leichte Krise wenn irgendwo pauschal von Druck auf dem vorderrad etc. geredet wird. Das ist irgendwie so ein glauebenssatz der umverteilt wird, der vielleicht zu deiner und früher auf jeden Fall zu meiner verunsicherung beigetragen hat.

Lassen wir die Arme mal aus dem Spiel und gehen von feihändigem fahren aus, ohne nach vorne oder hinten zu fallen. Also genau Zentral ( Zentral ist vielleicht deshalb manchmal mißverständlich da es nicht neutraul zum Bike in ebener Position sondern eben auf allen achsen mit berücksichtigung der Steigung bzw des Gefälle bedeutet ).

Wenn man sich also mit den Füßen auf den Pedalen abstellt wird durch das Tretlager, den Rahmen und die Physik bzw. erdanaziehung oder was auch immer schon ein gewisser druck aufs vorderrad übertragen. Da ist perse die vorderbaulänge oder Lenkerhöhe oder Furz zwischen den backen erstmal total egal :-D. Da das Tretlager quasi eine drehende achse ist um das sich vorder und hinterrad quasi drehen könnten ist hier die Gewichtsverteilung also automatisch vorhanden. Sofern man sich eben in diesem quasi schwerelosen Sweetspot befindet in dem man wirklich einfach auf den pedalen steht und auch freihändig stehen könnte. Diese position muss natürlich im millisekunden takt an die gegenheiten angepasst werden weil es dynamisch ist und im gelände nicht immer die gleiche position bleibt.

Ich würde auch sagen als anfänger ist es einfacher zu versuchen theoretisch in jeder situation freihändig fahren zu können, also diesen zustand zu beachten... denn wenn man dann noch die hände hinzu kommen die eben die gewichtsverteilung des rades durch krafteinwirkung verändern können... Sprich auf den Lenker "drücken/abstützen" bewirkt quasi das man gewicht von den pedalen abzieht und auf den Lenker gibt. Das wird aber dadurch alles nicht einfach einfacher. Heavy feet light hand bringt einen sehr viel weiter als irgendwie so halbgare informationen von zu wenig druck am vorderrad.

ps. nur meine Persönliche Meinung, habe mich intensiv damit befasst und bin natürlich gerne bereit vom gegenteil überzeugt zu werden, aber nunja ich habe viele Fahrer beobachtet. Bücher gelesen, youtube videos studiert. Und die wirklich guten Fahrer scheinen das auch so zu machen. Ausserdem fühlt sich das für mich auch gut an (bei den selbstversuchen wo man auch mal alles mögliche ausprobiert).

Abschließend kann ich mich brian lopez und lee mccormack auch nur anschliessen und Sinngemäß aus deren Buch zitieren :

Heavy feet light Hand wird einen wohl erstmal am weitesten bringen egal welche eventualitäten und szenarien man da jetzt noch drumherum stricken kann.... Wir reden hier von Fahren, nicht irgendwie Nosewheelies oder sowas da macht das vielleicht wirklich keinen Sinn.
 
Genauso oder ähnlich habe ich mir das eben auch vermutet und vorhin abgeleitet.
Sehr gut erklärt - ich habe es zumindest verstanden. Da kann man sich die Einradfahrer vorstellen, die mittlerweile bergab ziemlich wilde Sachen fahren. Nur, dass die Hände leicht abgelegt auf dem Lenker sind - um auch mal bremsen zu können.
Also hatte ich das früher gar nicht so falsch gemacht...
Verstehe es nicht, warum so mit diesem "Druck aufs Vorderrad" hausieren gegangen ist. War eig. ein bekannter und guter Lehrer, dreitägiger Kurs, also auch keine schnell-schnell-Nummer.
Vielleicht meinte er es auch richtig und ich nahm es falsch wahr... wie auch immer...
 
Wie Janf85 schrieb, hat man doch auch bei "heavy feet light hand" und steiler Abfahrt mit Bremse (umso steiler, desto mehr VR-Bremse, hinten ist ja irgendwann quasi fast 0 Bremskraft) automatisch einen gewissen Druck auf dem VR...dieser Druck muss ja nicht nur durch die Hände eingeleitet werden, sondern über das Tretlager, Bremse, Neigung...zumindest stell ich mir das so vor, ohne es jetzt physikalisch näher untersucht zu haben :)
 
@scratch_a genau so sehe ich das auch !

@dragonjackson

Ja das ist halt auch immer schwierig mit Wörtern, deren interpretation und was man eigentlich sagen will. Gibt da so was .. ach ja Kommunikation, ist aber hoch komplex :-D.

Wenn es etwas advanced wird, kann es auch mal hilfreich sein bewusst mehr druck auf den Lenker zu geben allerdings gibt es da probleme, denn :

durch das drücken auf das vorderrad behindert man quasi das vorderrad in seiner natürlichen drehung. Heisst konkret neige ich das rad nach link oder rechts neigt sich der lenker bzw das vorderrad eigentlich automatisch im richtigen winkel (kann man schon im stehen sehen bzw probieren). Sprich scharfe kurve Bike stärker rein legen bis der einschlag am lenker passt. Greife ich da jetzt zu starr ein und neige das Bike stärker aber verhindere den passenden Lenkereinschlag kann es auch sehr schnell zu gripverlust führen. Dann wäre noch eine Frage wo man auf den Lenker drückt. Ich würde bei bike neigung nach links (also Linkskurve) eigentlich maximal auf den rechten lenker Griff drücken und das möglichst ohne den Lenker dabei zu drehen bzw. zu verdrehen. Druck auf den linken griff würde in diesem falls sogar eher zu gripverlust führen, da müsste man dann schon eher richtung boden runter ziehen anstatt auf den lenker zu drücken und wegen der schräge dann sogar eher das rad aus dem grip raus zu drücken. Ist halt so eine winkel geschichte und in welche richtung man die kraft wirken lässt... rechter griff ist da einfacher :p aber in dem stadium bin ich selber noch nicht so ganz zuhause... die perfektion von Heavy feet und light hand ist einfach was längeres... gerade wenn steil und zu viel unvorhersehbares bremsen aus sicherheit usw. da schiebts mich oft einfach auf den lenker drauf. Aber die Baustellen zu kennen ist der erste weg zum Rohbau, nääää natürlich zur perfektion :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Also auf den nicht zu steilen Isartrails heute, habe ich ein wenig an der Technik gefeilt. Grob kann ich mir vorstellen, was gemeint ist. Die große Kunst ist halt jederzeit das Gewicht passend zu verlagern/lenken/Bremsen zu können.
Zum Thema Kurventechnik gab es mal ein ziemlich gutes Video vom Trail Ninja mit Fabien Barel
Fand ich ganz gut.


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Wobei, jetzt wo ich es auch nochmal anschaue... er predigt auch das Vorderrad zu belasten... Pfffff...


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finde ich da etwas detailierter und man sieht es auch sehr gut ...

klar ohne gewicht aufs vorderrad geht nichts, aber das hat man ja auch wenn man sich nur auf den füßen abstützt... das ist halt schon sehr fortgeschritten :) wobei er ja auch nach faster descents und nicht unbedingt nach faster kurven fragt. Und er sagt ihm zu weit hinten ... weiter vorne bringt ja automatisch mehr gewicht aufs Vorderrad ohne sich auf dem lenker ab zu stützen. Sieht auch aus als ob der Barel die arme eigentlich immer ganz geschmeidig hat ohne viel last drauf oder? Bzw wenn man dann mal extra druck braucht dann kann man was drauf geben sagt er (if you need an xtra load...) ... naja advanced halt das mit dem druck und oft auch einfach missverstanden vielleicht :) ich sehe da jetzt nicht direkt viele wiedersprüche.
 
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Ich glaube, dass Fabien das Thema mit dem VR auf Grund der Tatsache, dass Englisch nicht seine Muttersprache ist (keine Kritik!), so ausdrückt wie er es ausdrückt.
Am Anfang z.B. erwähnt er, dass Milner sein Gewicht zu weit hinten hätte und dann sagt er, dass das VR zu belasten sei. Ich verstehe es so, dass der Körper nur generell weiter nach vorne soll.
"Maximum pressure" im nächsten Satz, maximal benötigter Druck, nicht maximaler Druck. Im Video zeigt er es ja anders und sagts dann selbst "extra load when you want more grip".
 
Wenn wir schon beim Geradeausfahren in steilerem Gelände nicht klar kommen, wird es durch Hinzunahme von Kurven nicht besser.
Das folgende Video (von einem Muttersprachler) zeigt sehr schön, worauf es ankommt. Man kann die Schwerpunktlage sehr gut verfolgen. Es ist auch ein Beispiel für Marcs Formulierung:
... für mich bewege ich mich gar nicht groß aktiv nach hinten, sondern nur tief (was optisch so aussieht, als dass die Hüfte nach hinten geht wenn man diese "Kniebeuge" macht). Der Sattel wandert dann kurz vor mich, wenn der Übergang von flach zu steil sehr deutlich (Ausgleichen aus den Armen) oder das Gefälle sehr stark ist (KSP bleibt zentral über dem Tretlager).
Das ist in dem Video von Exenberger sehr schön zu sehen. Und weiter
... wenn man es so sagt, dass man den KSP aktiv nach hinten verlagert, kommen häufig suboptimale Haltungen raus, da funktioniert es besser, wenn man das zentral bleiben des Fahrers und das Abkippen des Bikes in die Neigung des Hangs betont ;)
Auch das ist super erkennbar.

 
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