Test: Mindshift Trail Foto-Rucksack - geniales Konzept für Fotografen und Filmer?

ich finde die idee an sich auch sehr cool. aber 170€ für einen rucksack, der - übertrieben gesagt - kaum größer als eine satteltasche ist... mächtige ansage :D der ist so klein, da wirds schon bei einer tagestour eng. ich empfinde den preis hinsichtlich der gebotenen gesamtleistung nicht als gerechtfertigt.

das modell gear rotation 180° professional, das von der größe her ja super für alpenX wäre, schlägt sogar schon mit 400€ zu buche. und das steht nun wirklich in keiner relation mehr. gut 200€ aufpreis (im vergleich zu anderen hochklassigen rucksäcken mit diesem volumen) für eine popelige drehbare tasche. nunja, in meinen augen geldverschwendung.

für richtige (!) schnappschüsse eignet sich auch diese tasche nicht. das geht einfach nur mit einer aktivierten kompaktkamera in der jackentasche. und wenn ich ein schönes panorama sehe, muss ich ohnehin kurz anhalten um die richtige position für das foto finden. in dieser zeit habe ich meine kamera dann auch schon aus meinem deutlich günstigeren aber mindestens gleichwertigen deuter-rucksack gezogen. der komfortgewinn spielt bei diesem aufpreis für mich keine rolle mehr.
 
Sehr stark! Ich denke darauf haben viele gewartet!

Kritisch für mich ist immer noch der Schutz der Kamera. Ich weiss, man sollte dann eben eine entbehrliche Kamera mitnehmen, oder gar etwas vorsichtiger fahren. Wenn Fotografie und MTB jedoch auf der Hobbyliste stehen, ist es meist sehr schwierig, einen Kompromiss zu finden.

Daher mal die Frage: Ist die Kameratasche besonders geschützt? Klar wird sie etwas Schaumstoff als Polsterung besitzen, jedoch bei einem ordentlichen Sturz auf den Rücken wäre die Kamera hin, oder? Und wie sieht es aus mit dem Schutz für den Rücken? Die unter Umständen schwere Kamera in Lenden höhe bei einem Sturz fühlt sich bestimmt auch nicht prickelnd an?!

Aber dennoch: Super Gedanken und Ideen, die in dem Rucksack verewigt wurden! Er macht Hoffnung und vielleicht werden andere Rucksackhersteller ja findig und ahmen nach oder verbessern das Konzept sogar mit der Zeit noch!

Daumen Hoch!
 
für richtige (!) schnappschüsse eignet sich auch diese tasche nicht. das geht einfach nur mit einer aktivierten kompaktkamera in der jackentasche. und wenn ich ein schönes panorama sehe, muss ich ohnehin kurz anhalten um die richtige position für das foto finden. in dieser zeit habe ich meine kamera dann auch schon aus meinem deutlich günstigeren aber mindestens gleichwertigen deuter-rucksack gezogen. der komfortgewinn spielt bei diesem aufpreis für mich keine rolle mehr.

Ich stimme dir teilweise zu. Wenn du aber an diejenigen denkst, die eventuell Fotos von Trailabschnitten von Ihren Freunden machen wollen und mal "eben" 50m weiter zum nächsten Spot rollen müssen, dies vielleicht sogar recht häufig pro Tag, ist das Konzept sicherlich reizvoll. Dann kann die Cam kurz in die Bauchtasche und weiter wird gerollt. Dann wieder raus und jut. Man muss nicht immer den Rucksack umständlich ausziehen... (Spreche da aus Erfahrung :D)

Bei Deuter steht leider der Schutz der Kamera völlig im Hintergrund, von daher auch eher ungeeignet denke ich.
LG
 
Ich stimme dir teilweise zu. Wenn du aber an diejenigen denkst, die eventuell Fotos von Trailabschnitten von Ihren Freunden machen wollen und mal "eben" 50m weiter zum nächsten Spot rollen müssen, dies vielleicht sogar recht häufig pro Tag, ist das Konzept sicherlich reizvoll. Dann kann die Cam kurz in die Bauchtasche und weiter wird gerollt. Dann wieder raus und jut. Man muss nicht immer den Rucksack umständlich ausziehen... (Spreche da aus Erfahrung :D)

ich spreche da jetzt eher über die version, die für mich interessant wäre... nämlich die größere variante mit knapp 30l stauraum+kameratasche. da spricht man immerhin über einen AUFPREIS von über 270€ zum deuter trans alpin 32. und das ist in anbetracht der hervorragenden qualität des trans alpin völlig abgehoben. :/

inwiefern einem der kleinere rucksack einen aufpreis von 100€+ wert ist, muss jeder nach anwendungsfall selbst entscheiden :)
 
Finde ich echt klasse, dass Ihr hier mal ein Mindshift Produkt im Test habt!! Dafür mal beide Daumen hoch.
Generell hat mich das etwas größere Modell, der Mindshift Panorama schon häufiger ins Grübeln gebracht, da passt dann auch ein größerer DSLR Body mit nem 24-70 + 70-200 rein.
Irgendwie traue ich dem Tragesystem aber nicht ganz. Es ist leider ewig dasselbe: Es gibt ne Menge Hersteller schicker und teils funktioneller Rucksäcke, aber gerade beim Tragesystem schwächeln dann die meisten und es gibt nur wenige Hersteller die das wirklich im Griff haben. Es ist dann oft so, dass die Dinger zu schwitzig werden oder ab einem bestimmten Ladegewicht, das Gewicht eben nicht mehr sauber auf die Hüften bringen wo es hin gehört, sondern dann die Träger unangenhem an den Schultern zerren.
Irgendwie ist Deuter teilweise der einzige Hersteller der das bislang flächendeckend, auch bei wirklich leichten Modellen hin bekommt, nagut...der Mindshift hat durch die Gürteltasche schon ein ein Alleinstellungsmerkmal und es schwierig diesen daher mit anderen zu vergleichen, aber hier wäre wirklich interessant zu wissen, was das Tragesystem auf Dauer so kann...
Aber da Mindshift in den letzten Jahren sehr aktiv war, denke ich auch, dass sich da in den nächsten Jahren noch einiges verbessern wird.
Selbst F-Stop arbeitet ja derzeit an einigen Neuerungen und einem besseren Tragesystem, da wird im Fotobereich also in nächster Zeit noch einiges passieren.
Ich habe ihn selbst zwar noch nicht im Einsatz aber derzeit scheint das Optimum im Outdoor Fotobereich wirklich der von Trekpak frisierte Deuter Freeride Pro zu sein. Dürfte auch mehr Schutz fürs Equipment bieten als der Mindshift.
 
Nimmt man denn ne DSLR auf nen Alpencross mit? Ich vermute das sind wirklich wenige.
Ich würde gerne meine Micro 4/3 öfters auf Tour mitnehmen aber die Stopferei in den Rucksack habe ich seit mind. 2 Jahren eingestellt. War mir klar zu lästig. Im Rucksack war die Kamera dann eh noch einmal in einer kleinen Kameratasche verpackt. Das war immer ein mega Gezerre...

Die Idee mit der drehbaren Tasche finde ich wirklich gelungen. Sieht sehr durchdacht aus.
Die schwere Cam sitzt ganz unten im Rucksack, ist in einer separaten Tasche bestens verstaut und ist auch ohne Regenhülle vor Dreckbeschuss geschützt.
Schnell mal die Kamera parat zu haben ist auch der Laune der Mitfahrer dienlich, weil Wartezeiten verkürzt werden. :daumen:

Jetzt noch ne Option auf nen Rückenprotektor dann würd ich mir das Ding auf den Wunschzettel setzen. :D
@nuts reicht das Blasenfach aus, um ne vernünftig grosse Protektorenplatte einzuschieben?
 
Nimmt man denn ne DSLR auf nen Alpencross mit? Ich vermute das sind wirklich wenige.
Ich würde gerne meine Micro 4/3 öfters auf Tour mitnehmen aber die Stopferei in den Rucksack habe ich seit mind. 2 Jahren eingestellt. War mir klar zu lästig. Im Rucksack war die Kamera dann eh noch einmal in einer kleinen Kameratasche verpackt. Das war immer ein mega Gezerre...

yepp, so gehts mir auch! Wie oft hat man die Kamera schon im Rucksack mitgeschleppt und nicht benutzt, weil man kein Bock auf das Gezerre hat...

ich finde die Idee auch Klasse. Ebenso als Rucksack für leichte Wanderungen, Sightseeing usw.
 
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das modell gear rotation 180° professional, das von der größe her ja super für alpenX wäre, schlägt sogar schon mit 400€ zu buche. und das steht nun wirklich in keiner relation mehr. gut 200€ aufpreis (im vergleich zu anderen hochklassigen rucksäcken mit diesem volumen) für eine popelige drehbare tasche. ...
Es ist Spezialausrüstung. Mindermenge und Entwicklung kosten. Vergleichst du mit Profifotorucksäcken von Lowe oder so ist der Preis realistisch (was nicht heißt, dass ich ihne zahlen würde).

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Daher mal die Frage: Ist die Kameratasche besonders geschützt? Klar wird sie etwas Schaumstoff als Polsterung besitzen, jedoch bei einem ordentlichen Sturz auf den Rücken wäre die Kamera hin, oder? Und wie sieht es aus mit dem Schutz für den Rücken? Die unter Umständen schwere Kamera in Lenden höhe bei einem Sturz fühlt sich bestimmt auch nicht prickelnd an?!
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Ich glaube, das Problem kann man kaum umgehen. Entweder wird der Rucksack noch größer und schwerer, oder es gibt halt wengier Schutz.

Nimmt man denn ne DSLR auf nen Alpencross mit? ...
Muss ja gar nicht das Thema sein. Aber hier in den Alben sieht man genügend Fotgrafen, die nicht nur knipsen. 4 Tage am Gardasee, da möchtest du auch 4 mal deine Kamera mitnehmen (okay vielleicht 3 mal). Und fotografieren ist nun mal was anders als knipsen.

yepp, so gehts mir auch! Wie oft hat man die Kamera schon im Rucksack mitgeschleppt und nicht benutzt, weil man kein Bock auf das Gezerre hat...
So isses.

Außerdem gibt es ewig viele Sachen, wo man ständig dran muss. Essen, trinken (ich hasse Plastik!), Karten, Tool, Dämpferpumpe (bei Einstellungsfahrten) ...
 
Das erste mal seit über 10 Jahren, das ein Kamerarucksack einen derartigen pathologischen Haben-Wollen-Reflex auslöst.
Ich MUSS wohl zuschlagen...
 
Noch besser wäre es, wenn man am Rucksack noch die Befestigungsmöglichkeiten für Helm und Protektoren a la Dakine Nomad hätte.
Dann wäre er (für mich) perfekt.
Aber definitiv eine Option!:daumen:
 
Coole Idee, aber folgendes Bedenken möchte ich äußern... Im Video mit der eng anliegenden Regenjacke klappt das "Rausziehen" der Kameratasche ja super, aber wie funktioniert das bei nem normalen Trikot / Shirt??? Wenn der Hüftgurt zu eng ist, wickelt man sich vermutlich die Klamotten um die Hüfte. Sitzt der Grut zu locker, dann schlabbert der Rucksack auf dem Trail. Vermutlich muss man also bei jeder Benutzung den Hüftgurt etwas verstellen...

Können die Tester das bestätigen???
 
Das Konzept kam mir verdächtig bekannt vor. Der Rucksack bzw das Konzept wurde vor einiger Zeit von ThinkTank auf KickStarter angeboten. Letztendlich wurde dann die Tocherfirma Mindshift gegründet... Mit entsprechendem Preisen, aber hoffentlich auch der Qualität ;)
 
Oha, echt eine super Sache!

Ich hab aus Bequemlichkeit (und Gewicht spielt auch ein bissl rein) fast nur mehr die Kompaktkamera in der Hosentasche, die DSLR bleibt meist zuhause.
Zwar ist meine neue RX100M3 einer DSLR nicht mehr fern, aber besser geht's dennoch mit letzterer...

Coole Idee, aber folgendes Bedenken möchte ich äußern... Im Video mit der eng anliegenden Regenjacke klappt das "Rausziehen" der Kameratasche ja super, aber wie funktioniert das bei nem normalen Trikot / Shirt??? Wenn der Hüftgurt zu eng ist, wickelt man sich vermutlich die Klamotten um die Hüfte.
Ja, allerdings könnte ich mir vorstellen, dass das T-Shirt nach dem Zurückdrehen des Hüftgurtes wieder brauchbar "gerade" sitzt.
 
interessant wäre, wenn der Rucksack-Teil voll ist, ob die Kameratasche dann auch noch so smooth raus und rein flutscht?
 
Es ist Spezialausrüstung. Mindermenge und Entwicklung kosten. Vergleichst du mit Profifotorucksäcken von Lowe oder so ist der Preis realistisch (was nicht heißt, dass ich ihne zahlen würde).

Eigentlich ist ein es normaler Rucksack. Weiß nicht was daran "Spezial" sein soll :/ Schau dir die Fototasche doch mal genau an. Ist nichts anderes als eine gepolsterte Gürteltasche :( Da ist wirklich nichts besonderes dran außer dem Mechanismus. Der ist schön gelöst, aber für mich trotzdem nichts besonderes. Hat sicher keine Unmengen an Entwicklungskosten verschlungen.

Für 120€ ok... da kann man drüber reden. Aber für 170€ aufwärts... nunja. Das fällt für mich unter iPhone-Effekt. Für ein Standardprodukt 30% mehr abgreifen als alle anderen.
 
Wenn der Mechanismus bei beladenen Rucksack zuverlässig funktioniert, ist das imo schon eine Innovation. Die Preise liegen auf ThinkTank Niveau. Hab vor einiger Zeit ein Holster Tasche gekauft und auch über den Preis geflucht... Trotzdem bereue ich den Kauf nicht, da die Ausrüstung echt top ist.
 
... Das fällt für mich unter iPhone-Effekt. Für ein Standardprodukt 30% mehr abgreifen als alle anderen.

Ich verstehe deine Argumente irgendwie nicht. Wenn es ein Standardprodukt ist, kauf es doch von einer anderen Firma. Geht nicht? Dann ist es wohl doch kein Standardprodukt...
Ich finde das Konzept hochgradig interessant und auf dem Video wird mehrmal gezeigt, das es super funktioniert. Und es ist eben nicht einfach ein Rucksack plus eine Hüfttasche.
Auch die Behauptung, man hätte eine Kompaktkamera genauso schnell aus der Hosen- oder Jackentasche gezogen finde ich merkwürdig:
- ich habe niemals irgendein technisches Gerät auf dem Trail in einer Körpertasche (fallen mir mehrere Gründe dagegen bezüglich Schäden an mir und am Gerät ein), ich finde den gedanken geradezu abstrus...:eek:
- ich habe keine Körpertaschen, in die meine "Kompakte" passen würe (EOS M),
- hätte ich eine (andere) Kompakte in eine meiner Körpertaschen gestopft, bräuchte ich wahrscheinlich länger dazu, die dort herauszubekommen als die M aus diesem Rucksack,
- Leute, die nur die Kompakte nutzen, sind wohl eher nicht das anvisierte Clientel.
Dann kommt dazu, das der Fertigungsaufwand für doeses System definitv höher ist als für einen normalen Fotorucksack.
Für mich sieht es absolut tauglich aus und für meinen Geschmack ist der Preis für dieses Alleinstellungsmerkmal + Regenschutz gerade noch fair, wenn das Teil ein paar Jahre gut durchhält. Wirklich brauchbare kompakte Fotorucksäcke gibt es aus meiner Erfahrung erst ab ca. einhundert EUR, aber die können dann auch nischt...
 
interessant wäre, wenn der Rucksack-Teil voll ist, ob die Kameratasche dann auch noch so smooth raus und rein flutscht?

Ja. Habe den Rucksack auch mal wirklich voll gemacht, und harte Gegenstände eingeladen, da passiert nichts. Das Fach, in das die Kameratasche eingeschoben wird, ist sehr stark versteift, da kannst nicht einfach reindrücken.

Coole Idee, aber folgendes Bedenken möchte ich äußern... Im Video mit der eng anliegenden Regenjacke klappt das "Rausziehen" der Kameratasche ja super, aber wie funktioniert das bei nem normalen Trikot / Shirt??? Wenn der Hüftgurt zu eng ist, wickelt man sich vermutlich die Klamotten um die Hüfte. Sitzt der Grut zu locker, dann schlabbert der Rucksack auf dem Trail. Vermutlich muss man also bei jeder Benutzung den Hüftgurt etwas verstellen...

Können die Tester das bestätigen???

Also ich habe den Hüftgurt nicht für den Zugriff auf die Kamera verstellt. Wohl aber habe ich ihn angepasst, ob ich jetzt mit Jacke oder ohne unterwegs war, aber das mache ich eh immer. Wenn man den Hüftgurt ganz eng zieht, dann kriegt man die Tasche nicht mehr rausgedreht, aber dann kriege ich auch z.B. bergauf keine Luft mehr. Mit meiner üblichen fast-engen Position konnte ich die Tasche gut rausdrehen. Und zwar sowohl mit Regenjacke als auch mit Trikot. Ein bisschen hat's das Trikot schon verdreht, aber man dreht ja auch wieder zurück.
 
Nimmt man denn ne DSLR auf nen Alpencross mit? Ich vermute das sind wirklich wenige.
Ich würde gerne meine Micro 4/3 öfters auf Tour mitnehmen aber die Stopferei in den Rucksack habe ich seit mind. 2 Jahren eingestellt. War mir klar zu lästig. Im Rucksack war die Kamera dann eh noch einmal in einer kleinen Kameratasche verpackt. Das war immer ein mega Gezerre...

Die Idee mit der drehbaren Tasche finde ich wirklich gelungen. Sieht sehr durchdacht aus.
Die schwere Cam sitzt ganz unten im Rucksack, ist in einer separaten Tasche bestens verstaut und ist auch ohne Regenhülle vor Dreckbeschuss geschützt.
Schnell mal die Kamera parat zu haben ist auch der Laune der Mitfahrer dienlich, weil Wartezeiten verkürzt werden. :daumen:

Jetzt noch ne Option auf nen Rückenprotektor dann würd ich mir das Ding auf den Wunschzettel setzen. :D
@nuts reicht das Blasenfach aus, um ne vernünftig grosse Protektorenplatte einzuschieben?

Die Protektorenplatte würde nur die oberen 2/3 des Rucksack abdecken. Grund: Dort, wo die Kameratasche reinkommt, ist der Rucksack versteift, es endet das Trinkblasenfach (um auch mit Trinkblase die Kamera noch leicht einschieben zu können). Aber in den oberen 2/3 könntest Du theoretisch eine schmale Platte reinschieben.
 
und wenn ich ein schönes panorama sehe, muss ich ohnehin kurz anhalten um die richtige position für das foto finden. in dieser zeit habe ich meine kamera dann auch schon aus meinem deutlich günstigeren aber mindestens gleichwertigen deuter-rucksack gezogen. der komfortgewinn spielt bei diesem aufpreis für mich keine rolle mehr.

Ich habe meine Kamera nun schon wohl mehrere tausend Male aus diversen Rucksäcken aller Größen gezogen und muss da doch widersprechen. Kurz anhalten muss man auch hier noch, um ein Foto zu machen. Kamera aus dem konventionellen Rucksack holen umfasst aber in der Regel:
  1. Brustgurt öffnen
  2. Hüftgurt öffnen
  3. Rucksack abstellen oder vor den Bauch ziehen
  4. Ein oder zwei Schnappverschlüsse öffnen
  5. Deckelfach aufklappen
  6. Kordelzug öffnen
  7. Kameratasche öffnen.
  8. Alles rückgängig
Wenn Du dann noch das Objektiv wechselst, wird es noch lustiger, denn mit das größte Problem ist ja das Handling von offenem, abgesetzten Rucksack und Kamera zugleich.

Du kannst die "normale" Prozedur abkürzen, indem Du die Kamera ohne TAsche in den Rucksack wirfst; den Kordelzug zulässt,... - führt aber immer dazu, dass die Kamera dann nicht mehr vernünftig geschützt ist oder der gesamte Rucksack-Inhalt durcheinander kommt.

Ich stimme Dir zu, der Preis ist heftig - aber der Mehrwert (subjektiv!) auch.
 
Ich verstehe deine Argumente irgendwie nicht....ich habe niemals irgendein technisches Gerät auf dem Trail in einer Körpertasche (fallen mir mehrere Gründe dagegen bezüglich Schäden an mir und am Gerät ein), ich finde den gedanken geradezu abstrus...

Sei mir nicht böse. Mir ist meine Zeit zu schade um jedem Dahergelaufenen meinen Standpunkt richtig eindringlich zu vermitteln.

Fakt ist: Die Tasche selbst ist nichts anderes als eine kleine 0815-Tasche mit eingelegten Polstern. Sowas gibts von Hama für 25€. Der Mechanismus ist allerdings schön. Steht auch weiter oben. Aber eben nichts, was aus meiner Sicht so einen Aufpreis rechtfertigt. Gerade beim großen Modell.

Und ich habe eine Kompakte in der Tasche. Eine kleine Panasonic DMC FT5. Die befindet sich meistens in meiner Brusttasche bzw. in der oberen Tasche meines Deuter Rucksacks. Da komme ich sogar ohne Abnehmen des Rucksacks jederzeit sehr schnell ran... nur mal nebenbei erwähnt. Da passt sogar eine Sony NEX rein. Ich habe wirklich keine Ahnung was daran abstrus sein soll.

Ich habe meine Kamera nun schon wohl mehrere tausend Male aus diversen Rucksäcken aller Größen gezogen und muss da doch widersprechen

Weißt du, ich bin jetzt kein leidenschaftlicher Fotograf der alle 100m die Kamera raus zerrt. Das kommt auf einer Tagestour bei mir alle 2 Stunden mal vor. Und dafür ist der subjektive Mehrwert bei dem tatsächlichen Aufpreis nicht groß genug. Ich sags jetzt mal überspitzt: für Profis oder Chinesen, die jeden Baumwipfel auf dem Weg fotografieren mag der Mehrwert da sein. Aber für einen normalen Nutzer wie mich, der seine DSLR gerne mal auf längere Touren mitnimmt aber nur alle paar Jubeljahre raus zieht, ist das einfach ein Ausschlusskriterium.

40-50€ Aufpreis... ok. Das würde ich noch verstehen. Aber für 100€+ Aufpreis... dafür ist es mir einfach nicht innovativ genug. Zumal das Restfach mit 10 oder 11l zum Leben zu wenig und zum Sterben zuviel ist :/ wenn es wenigstens 15l wären... ^^ dann muss man schon den 22l Rucksack nehmen, der nochmal mehr kostet.
 
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Coole Idee, aber folgendes Bedenken möchte ich äußern... Im Video mit der eng anliegenden Regenjacke klappt das "Rausziehen" der Kameratasche ja super, aber wie funktioniert das bei nem normalen Trikot / Shirt???

Das kann ich Dir sagen: Ich hab den etwas größeren Bruder "Panorama" letztes Jahr ausprobiert und das war einer der Gründe warum ich ihn nicht behalten habe. Wenn Du das 2-3x machst, hängt Dein Trikot irgendwo, aber nichtmehr da, wo es hingehört. War also immer ein ziemliches Gekruschel, hat mir nicht gefallen. Mag aber sein, dass es mit einer Regenjacke besser geht, im Video siehts ja ganz gut aus.

Der weitaus wichtigere Punkt war aber: Das Hauptgewicht eines Rucksacks sollte eigentl. immer auf der Hüfte liegen. Das wird durch dieses System unmöglich, da die direkte Verbindung Hüftgurt / Rucksack ja fehlt. Zusammen mit dem Tragesystem, welches doch sehr einfach gehalten ist und eher der lapprigen Sorte angehört (Preis!) hat mich der Tragekomfort nicht überzeugt.

Innovatives Feature: Ja. Aber schaut man sich mal an, was z.B. Rucksäcke von Deuter an Tragesystemen für die Hälfte des Preises haben, hätte ich mir da etwas mehr erwartet.
 
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