Analyse meines übens beim umsetzen

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Hi Leute

ich übe immer und immer wieder und da ich heute mal wieder alleine unterwegs war, habe ich die chance genutzt mich mal auf dem Trail gefilmt

könntet ihr mal reinschauen und mal sagen ob das für alleine trainieren schon akzeptabel ist und mir evtl. noch tipps geben








Danke euch

gruß

Michael
 
Ist etwas schwer zu beurteilen weil man deine Körperbewegung bis auf das eine Video nicht sieht. Die Bewegung beim letzten Umsetzer im 2. Video sieht ansich ganz gut aus.
Mir fällt auf, dass das alles etwas hackelig und wackelig ausschaut. Wie gut kannst du den Trackstand? Der ist für mich die Basis damit man sich auf das Umsetzen und nich aufs Balancieren konzentrieren kann. Versuch mal so gut es geht ruhig zu bleiben. Und dann mehr Dynamik, das Rad stärker aufs Vorderrad stellen und das Hinterrad in einer flüssigen Bewegung weiter rumschwenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi berkel

Den trackstand kann ich eigentlich ganz gut und übe den auch immer wieder. Das Problem ist das es dort nen halben Meter nach unten geht und ich irgendwie im Kopf das mit drin habe obwohl ich das locker ohne umsetzen fahre. Das mit den Videos ist mir recht spontan gekommen und das nächste mal.Nehme ich.Meine cam mit und versuche das dann besser aufzunehmen.

Danke schonmal für deine Einschätzung. Wollte im.Urlaub auf Mallorca bei roxy nen Level 3 Kurs machen, aber es ist noch nicht klar ob er stattfindet. Das meiste mache ich rein durch ausprobieren und üben. Grundlagen kenne ich theoretisch und mal klappts mehr oder weniger. aufm Parkplatz klappt das umsetzen auch aber aufm trail der recht steil ist, ist es immer noch was anderes. Ich bleibe aber dran

Gruß

Michael
 
Hi Michael,

was man auf dem Video nicht beurteilen kann, ist deine Blickführung. Die ist der Schlüssel, insbesondere bei abfallendem Gelände sollte man sich auf den Kurvenausgang konzentrieren, nicht die Kurve selbst.
Ansonsten schaut es schon ganz gut aus. Evtl. kannst du noch ein wenig an deiner Dynamik arbeiten damit es flüssiger wird, aber das kommt mit der Zeit von ganz allein.

Gruß xyzHero
 
Such dir einfachere Stellen und versuch da das Versetzen flüssiger und mit größerem Schwenkbereich hinzubekommen. Es ist für den Fortschritt ungünstig wenn noch andere (Stör-) Faktoren hinzukommen.
Wenn du die Stellen der Videos ohne Umsetzen fahren kannst, dann kannst du versuchen sie möglichst langsam (mit Stopps zwischendrin) zu fahren und dabei ruhig zu bleiben (kein Gegenlenken etc.). Das bringt Sicherheit.
 
Mehr die Hüfte eindrehen und lockerer stehen. Schwung mitnehmen kannst du dann später mal versuchen.

Wo schaust du beim Versetzen hin? Vor das Rad oder in die Kurve rein? Ich vermute vor das Rad, was auch dein verhaltenen Hüfteinsatz erklärt.
 
Danke euch

Leider gibt es nur diesen einen trail mit spitzkehren bei mir in der direkten umgebung.

Ich versuche so weit wie möglich in die kurve hinein zu schauen, aber irgendwas passiert das ich da gehemmt bin. Das eine mal gings richtig gut.

Werde beim nächsten mal meine kamera mitnehmen so dass ich auch selber meine Blickführung sehe.

Auch wenn die videos net die besten sind, weiß ich nun das ich auf der Richtigen spur bin, werde natürlich weiter üben. Am 4.6. Bin ich mit nem guide vom DAV in der Pfalz da will er mir auch bissel was zeigen und erklären und dann denke ich klappt das auh wenn ich weiß das jemand evtl. Meine schwächen erkennt.

Michael
 
Dauert halt recht lange bis es flüssig wird. Letzendlich gehts ja ums rumkommen und das klappt ja bei dir, auch wenn es besser geht.

Kann man die Kehren eigentlich auch fahren? Die sehen so aus... Probier es mal und wenn das gut klappt, kannst du ja mal versetzen.
 
Fahren kann ich die locker, aber mir gehts ja expliziet das umsetzen zu trainieren

Vorder und hinterrad schön sauber dosiert gebremst so komm ich in einer schönen langsamen und vor allem sauberen linie durch, nur will ich eben beim umsetzen besser werden

Gibts eigentlich trockenübungen die man zur vorbereitung machen kann?

Micha
 
Wer sagt denn eigentlich das man die Bremse zum Versetzen braucht? ;)

Versuch mal auf der Straße mit mehr Hüfteinsatz und leicht rollendem Rad zu versetzen. Erst mal das mit der Hüfte und Blickführung üben und dann nicht stehen bleiben.
 
Weil ich gerade drüber gestolpert bin:


Da rollt das Rad auch immer, wenn auch nur ein wenig.
 
Wer sagt denn eigentlich das man die Bremse zum Versetzen braucht? ;)

Ebenso: Wer sagt denn, dass man beide Hände am Lenker braucht? Oder die Augen offen halten muss? Irgendwo wirds schon gehen, aber eine der Kernfunktionen einem Anfänger nicht gönnen, das würde ich pädagogisch nicht besonders hoch bewerten.

Sieht schon ganz gut aus, was man aus den Videoausschnitten sehen kann! Dir fehlt natürlich noch Winkel und damit verbunden Höhe, das kommt aber mit der Zeit. Mehr eindrehen vielleicht, einfach mehr Winkel üben. Dann wird das schon!
 
Danke Thomas!

Bin halt so ein typ und stelle mich offen der kritik und irgendwo muss man ja anfangen, aber es gibt Mut weiterzu machen.

Michael
 
Thomas, du hast natürlich recht, wenn du sagst das die Bremse eine Kernfunktion ist. Allerdings ist zu sehr auf der Bremse hängen nicht unbedingt förderlich. Es geht eben auch ganz ohne. Auf Trails kommt es aber recht selten vor, dass man ganz ohne Einsatz der Bremse fährt. Bei den gefragten Trockenübungen kann man versuchen ganz auf die Bremse zu verzichten.

Ansonsten wie ich schon sagte: Blickführung und damit den verbundenen Hüfteinsatz wird vieles besser machen.
 
Hallo mcbretty,

schau doch gar nicht so schlecht aus.

Möchte jetzt auch keinen Glaubenskrieg vom Zaun brechen, aber wenn du den Trackstand und Balance kannst, was in meinen Augen das A und O ist, dann kannst du das versetzen auch aus dem Trackstand üben. Lässt sich überall üben, ohne Impuls aus einer Verzögerung heraus,sondern durch nach vorne oben gehen, Hinterrad schwenken durch das senkrecht stellen des Rades (auf das kurvenäußere Lenkerende drücken). Den Trackstand dann in immer steileres Gelände, zB. in eine abfallenden Wiese, verlegen. Man kann langsames fahren, aus langsamer Fahrt in den Trackstand, aus dem Trackstand umsetzen, sehr gut getrennt von einander üben und die Steilheit beliebig anpassen. Eine Spitzkehre ist zum üben nicht notwendig, sondern es genügt jeder Platz, Strasse, Wiese oder was auch immer, wo ein Radl Platz hat.

Mfg, Bergbua
 
Ah das klingt interessant

Das bedeutet die gleiche Übung wie beim Bunnyhop wo man nur aus den beinen den hinterbau hochlupft, nur halt nicht in der fahrt sondern im stand, das kann ich immer abends vorm Haus üben, super tip

Danke!!!!


Glaube momentan will ich zu viel auf einmal, werde das erstmal so üben, bis ich sicherer bin. kann da ja mal ein video von machen macht es bestimmt einfacher zu analysieren.

das Forum ist/ ihr seid echt klasse!!!!!

Micha
 
Gibts eigentlich trockenübungen die man zur vorbereitung machen kann?
Außer Balanceübungen und vielleicht Stoppies eigentlich nicht. Umsetzen in der Ebene mit einem Enduro würde ich eher lassen, da muss man wegen der Geo und Federung zu viel mit Gewalt machen, dass nicht so gut für die Technik (das Umsetzen sollte eine schwungvolle, aber sanfte Bewegung sein und auf Balance beruhen). Ideal wäre halt ein Trialbike, damit geht es viel leichter.
 
Mehr die Hüfte eindrehen und lockerer stehen. Schwung mitnehmen kannst du dann später mal versuchen.

Wo schaust du beim Versetzen hin? Vor das Rad oder in die Kurve rein? Ich vermute vor das Rad, was auch dein verhaltenen Hüfteinsatz erklärt.

Nein zur Hüfte, Ja zur Blickführung. Man dreht die Hüfte nicht ein.
 
Eine weitere gute Übung wären leichte Nose-Wheelies - also langsam anrollen, tief gehen und dann bei der Streckung leicht die VR-Bremse dosiert nutzen, sodass Du kurz auf dem VR rollst. In Kombination mit entsprechender Radneigung und Blickführung kann man so dann auch schön die Spitzkehren etwas dynamischer mit Versetzer fahren.

P.S.: Werde ich die Tage mal mit dem Handy filmen von mir, habe keine aktuellen Aufnahmen dazu.
 
Ah das klingt interessant

Das bedeutet die gleiche Übung wie beim Bunnyhop wo man nur aus den beinen den hinterbau hochlupft, nur halt nicht in der fahrt sondern im stand, das kann ich immer abends vorm Haus üben, super tip

Hallo,

es gibt hier verschiedene Techniken, deshalb auch der Hinweis mit dem Glaubenskrieg, Alle haben durchaus ihre Vor- und Nachteile.

Ich würde aber empfehlen, wenn du den Trackstand kannst, das Hinterad nicht mit den Beinen hochzuziehen, sondern durch eine, ja wie Mark geschrieben hat, eine Streckung deś Körpers mit einer Bewegung nach vorne oben, aber kein wildes oder ruckartiges abspringen. Ich würde auch die Übung in der Ebene machen. Gerade dort ist es am schwierigstens das Hinterrad hoch zu bekommen , zwingt aber einen in der Bewegung nach oben auch nach vorne zu gehen. Gerade das Gesäß nach vorne zu schieben kostet am Anfang am meisten Überwindung, anderseits überschägst einen in der Ebene gar nicht so leicht ;) Letztendlich soll das eine weiche flüssige Bewegung sein.

Gerade weil man am Anfang kaum das Hinterrad (Arsch zu weit hinten) hochbekommt, will man mit Gewalt das Hinterad zur Seite drehen, aber auch hier bewusst nur auf das äußere Lenkerende drücken und das Radl gerade stellen (nebenbei je stärker das Rad beim Trackstand eingeschlagen ist, desto leichter ist der Trackstand, desto mehr dreht aber auch das Hinterrad um wieder in die gerade Position zu kommen). Also gar nicht darauf achten, wie weit man dreht, sondern darauf achten das man nur gerade ist, wenn man wieder auf dem Boden ankommt. Ideallerweise wieder in der Balance. Das man zuviel versucht mit dem Körper zudrehen, merkt man, wenn man an der Innenseite der Schenkel Druckstellen hat.

So musst du drei Sachen koordinieren. Den Körper nach Oben, das Gesäß nach vorne, eine leichte Bewegung, um das Radl gerade zu stellen. Letztendlich eine flüssige (gar nicht schnell) Bewegung ohne jegliche Kraftanstrengung.

Zusätzliche Techniken, wie Hinterrad hochziehen, aus dem Schwung drehen, Körperrotation übertragen, etc. würde ich nach hinten stellen.

Aus dem Trackstand üben, macht halt nur Sinn wenn man den Trackstand kann, es dauert am Anfang länger, hat aber den Vorteil, das praktisch jede Situation auf dem Trail in gleichen Stücken aufgeteilt (und trainiert) werden kann: langsam fahren, in den Trackstand, Trackstand, aus dem Trackstand umsetzen, aus der gelandeten Balance weiterfahren etc.. Dafür ist hinterher die Erfolgskurve größer, weil du wenn eine Stelle dir schwer erscheint, du z.B. das Rad in die Position hinstellen kannst, in den Trackstand aufsteigst und aus diesem umsetzt und siehst: Hey nichts anderes als zuhause auf meiner Wiese, Baumstumpf, Paletten oder was auch immer du für die Simulation des Gefälles hergenommen hast. Und das dynamische Umsetzen ist dann nur noch ein kleiner Sprung und kommt dann von selber.

Achja, hm auf der Forststrasse auf diese Weise vernichten macht durchaus Spass.

Mfg, Bergbua
 
Fahren kann ich die locker, aber mir gehts ja expliziet das umsetzen zu trainieren

Vorder und hinterrad schön sauber dosiert gebremst so komm ich in einer schönen langsamen und vor allem sauberen linie durch, nur will ich eben beim umsetzen besser werden

Gibts eigentlich trockenübungen die man zur vorbereitung machen kann?

Micha

Rumpftraining. Situps, Unterarmstütz, Seitstütz, Balancepad 2 mal die Woche.
 
das ihr seht das ich das auch wirklich ernst meine hier meine heutigen aufnahmen


ich glaube zu sehen das ich zwar vor dem umsetzen in die ferne schaue aber dann mein Blick nach unten geht. und irgendwie bin ich zu zaghaft bei dem ganzen

was ich jedenfalls merke ist das ich KEINE stellen an meinen innenseiten des Oberschenkels habe, somit dürfte an sich meine Bewegung ja passen, nur eben zu zaghaft und die Blickführung passt noch nicht. glaube diese Video analyse hilft mir schonmal deutlich weiter in die richtige Richtung zu üben.

auch nochmal vielen dank an euch

und nun darf kommentiert werden, danke

gruß

Micha
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Micha, stimmt die Video-Analysen bringen viel. Du übst momentan die Variante mit Stoppie und Hüfteinsatz zur Seite in der Ebene - eine andere Variante wäre die mit Nose-Wheelie statt Stoppie und mehr Radneigung vor der Streckung (Bike geneigt, dann von tiefer Haltung startend nach oben gehen). Diese Variante kann man nur mit leichtem Gefälle üben. Werde mal ein Video dazu machen ;)

Ride on,
Marc
 
Hallo McBretty,

sieht doch schon recht gut aus. Zudem in der Ebene, sprich du kannst deinen Bewegungsablauf jederzeit und überall üben. Die Höhe vom Hinterrad reicht auch vollkommen. Im steilen Gelände brauchts gar nicht so viel. Die Landung sieht auch schon sehr kontrolliert und weich aus. Bis auf in den Dämpfer pumpen, sind es auch keine ruckartigen, "mit Gewalt" bestimmte Bewegungsabläufe. Also ein dickes Lob.

Möchte auch keinen Glaubenskrieg anzetteln, deshalb nur meine imho Meinung. Ich würde noch versuchen die Einleitung der Bewegung weniger mit der Bremse zu machen, sondern aus einerr Bewegung des Körpers nach oben und nach vorne, insbesonder das Gesäß nach vorne. Einfach aus dem Grunde, da an schwierigen Stelle kaum oder keine Geschwindigkeit vorhanden ist, die durch eine Bremsung in den Impuls umgewandelt werden kann. Das Extrem ist der Versatz aus dem Stand. Die gezielte Schwerpunktverlagerung hilft auch bei vielen anderen Techniken. Durch die angesprochene Bewegung brauchts auch weniger aus den Beinen hüpfen, was in steilen und rutschigen Kehren Vorteile bringt. Die Bewegung, wenn sie sitzt, lässt sich sehr gut an die Steilheit der Kehre anpassen, indem du sie schrittweise aus dem flachen in steile Situationen verlegst.

Aber jetzt kannst ja schon überall üben, mit Helm natürlich ;) Dickes Lob und weiter so.

Mfg, Bergbua
 
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