Touren: Fotos, Berichte

Nachdem ich an Auffahrt und Pfingsten krank war :aufreg:, hatte ich was nachzuholen. Aus praktischen Gründen sattelte ich mein Tourenvelo, denn es standen viele Asfaltkilometer auf dem Programm. Das kommt davon, wenn man irgendwann mal mit dem efi-Virus infiziert worden ist.

Am Samstag startete ich um 15:30 Uhr und spulte zuerst gut 90km gen Nordwesten. Dank GPS immerhin meist auf Nebenstrassen. Mein Ziel war der Linnerberg oberhalb von Schinznach. Das letzte Stück wurde dann schottrig und ganz zum Schluss stiess ich noch auf einen Singletrail.

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Alles in allem fand ich, dass ich eine coole Tour hinter mir hatte, als ich um 20 Uhr meinen Bruder bei einer Feuerstelle zu Gegrilltem und Bier traf. Der Linnerberg liegt sozusagen zwischen unseren Wohnorten und bot sich so als Treffpunkt an.

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Das eigentliche Ziel der Tour war der zweite Tag. Dafür hatte ich mir eine spannende Route durch den Jura zusammengeklickt, die durchaus einen grösseren Schotteranteil hatte. Nach einer geruhsamen Nacht und letzten wichtigen Nachrichten ging's los.

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Die ersten 35km verbrachten wir zu einem grossen Teil auf kleinen Schottersträsschen. Häufig waren sie in tadellosem Zustand, häufig zeigte der Jurakalk aber auch seine Zähne und mein 32mm Vorderreifen schickte mir deren Botschaft direkt an die Handgelenke weiter.

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Nach dem Chilchzimmersattel folgte ein langes Strassenintermezzo, doch dann waren unsere Crossfertigkeiten noch einmal gefordert. Ab dem Binzberg ging's wieder schottrig den Berg hoch. Für 150hm war der "Weg" dann so schlecht und so steil, dass wir am liebsten ein Fixseil montiert hätten, um uns daran hochzuziehen.

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Dafür war's auf dem Grenchenberg dann schön.

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Dass ein Grossteil der Abfahrt nach Biel dann auch auf Schotter erfolgte, war so nicht geplant, forderte aber umso mehr meine Handgelenke.

Dieser zweite Tag zeigte mir einmal mehr, wie cool der Jura ist. Direkt neben dem Dichtestress des Mittellandes haben wir hier ein einsames Mittelgebirge voller einsamer Täler und leerer Höhen. Eines strukturschwache Region halt. Und das Gerüttle lässt mich von sowas träumen (am liebsten grad noch mit Federgabel):
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Nächste Runde, diesmal standesgemäss mit dem Mountainbike.

Wenn ich die Wetterdienste meines Vertrauens checke, sagen die die ganze Zeit Gewitter an. Gefühlt gewittert es dann doch nie. So auch gestern Freitag: Meteo Schweiz spricht von starker Gewitteraktivität in der Nacht auf Samstag, die Regenradarprognose unterstützt dieses Schwarzmalen. Also such ich mir ein Hüttchen als Ziel bevor ich losfahre. Dank diesem neu entdeckten Tool geht das ganz einfach.

Guten Mutes Radle ich also am frühen Nachmittag los, überquere die Ebene vor dem Haus und bin nach 10km am ersten Berg. Während ich so hochkurble, hör ich einen Elektromotir hinter mir. Ich muss mich nicht mal mehr umdrehen, so deutlich ist das E-Bike zu erhören. Ich plausche etwas mit dem Besitzer, der so schnell am Feierabend eine für Muskelkraftbiker absurde Tour vor hat, aber gut. Und dann bin ich wieder allein. Hinter der Pfifegg folgt das Rinderweidhorn und dann geht's runter auf die Sattelegg. Ich nähere mich langsam den richtigen Bergen.

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Nach einem ersten enttäuschenden Test schlägt sich der Thule jetzt prima.

Spontan such ich mir auf dem GPS eine Abfahrt runter nach Eutal. Sie wäre eigentlich auch ok, wenn ich nicht alle 10m Zäune öffnen und schliessen müsste. Am Sihlsee ist dann erst mal wieder fertig mit Mountainbiken. Ich schnall den Rucksack auf den Thule und mach mich auf die Suche nach einem Laden, denn zum Einkaufen hat die Zeit zu Hause nicht mehr gereicht.

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In Unteriberg werde ich fündig. Weiter auf Strasse fahre ich hoch nach Oberiberg. Da finde ich auf der Karte einen Alternative zur Strasse. Zunächst geht's ganz ok aber steil den Berg hoch, doch dann quert der Weg ein grosses Moorgebiet. Auf etwa 2km Länge besteht er darum fast nur aus Holzbohlen. Immerhin: Hübsch anzuschauen ist die ganze Sache.

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Auf der Ibergeregg biege ich nach Norden ab, um zu meinem Unterstand zu kommen. Für einmal habe ich keinen Stress und kann das Abendlicht geniessen.

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Ich finde schliesslich auch mein Häuschen, bin aber etwas enttäuscht von der Grösse. Ich hab mir sowas vorgestellt und stoss dann auf ein Minihäuschen, wo ich noch basteln muss, damit die Bank genug breit wird und ich überhaupt auf ihr schlafen kann.

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Aber was will ich klagen? Ich hab ein Dach überm Kopf, eine Feuerstelle für mein Steak und einen Aussichtspunkt, von dem aus ich dem Einnachten zuschauen kann.

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Die Gewitter in der Nacht bleiben aus. Dafür regnet es beim Aufstehen. Also lass ich es gemütlich angehen und koch mir erst mal Pancakes.

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Es hört auf zu regnen, die ersten Wanderer spazieren an meiner Behausung vorbei und auch ich mach mich auf den Weg. Ich hab bemerkt, dass ich direkt neben dem Grossen Mythen genächtig habe, allerdings hab ich ihn durch den Wald nicht so richtig gesehen. Das will ich jetzt nachholen und fahr darum auf die Rotenflue hoch. Da sieht man ihn in seiner ganzen Pracht - zumindest nachdem sich der Nebel verzogen hat.

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Der Berg wurde auch schon befahren. Es heisst, dass der Schlaumeier, der seine Befahrung mit diesem Video öffentlich gemacht hat, dafür gebüsst wurde und - weil er die Busse nicht bezahlen wollte - für zwei Tage im Gefängnis war.

Ich fahr drum lieber in die andere Richtung. Mir schwebt eine Umrundung des Ybriger Talkessels vor. Zunächst geht's unbarmherzig steil und auf schlechtem Untergrund den Berg hoch.

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Dabei nähere ich mich immer mehr den richtigen Bergen.

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Ich selber bleibe aber die ganze Zeit mehr oder weniger im grünen Bereich.

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Was aber nicht heisst, dass ich nicht auch ein paar Höhenmeter sammle. Von der Bergstation des Skigebietes Hoch Ybrig bietet sich mir dieser eindrucksvolle Tiefblick nach Muotatal:

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Bis hierher gab es kaum Überraschungen. Der nächste Bitz ist dafür eher geeignet. Es folgt ein längerer Singletrailabschnitt. Da weiss man nie so recht, ob das gut kommt oder nicht. Es kommt sosolala. Zunächst geht es gestuft aufwärts. Wenn ich die Karte etwas ausgiebiger studiert hätte, hätte ich das gewusst. In den Flachstücken ist das fahrbar, die ansteigenden Teile sind unfahrbar.
Dann geht's gestuft abwärts. Das ist meist fahrbar und ich freue mich über ein paar gemeisterte Schlüsselstellen.

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Nach diesem Trailintermezzo beschliesse ich, noch ins Sihltal rüberzufahren - obwohl das auf der Karte unfahrbar aussiet. Kurz bevor ich auf dem Pässchen bin, blicke ich zurück und sehe, womit ich mich die letzten 2.5h beschäftigt habe.

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Der Zacken ganz rechts ist der Grosse Mythen. Anschliessend hab ich mich im Gegenuhrzeigersinn um den Talkessel rum gearbeitet. Die erste Menschenseele habe ich erst hier auf dem Strässchen getroffen.

Der Abstieg ins Sihltal ist unfahrbar. Quod erat demonstrandum. Zumindest die ersten 250hm. Zu steil, zu stufig, zu lose. Immerhin hat's Blüemli.

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Dann geht's besser und ab Untersihl ist der Weg gut um Schuss. Nicht unbedingt für Mountainbikes ausgelegt - aber fahrbar.

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Unten noch etwas ausrollen und nach vier Stunden Einsamkeit treffe ich als erstes auf einen Golfplatz mit einem vollen Parkplatz. Ich finde auch Wasser, um mir ein bescheidenes Mittagsmahl zu kochen und überleg mir, wie ich wohl am besten nach Hause komme. Idealerweise so, dass ich noch Wochenendeinkäufe tätigen kann, bevor die Läden schliessen.

Biketechnisch folgt nun nicht mehr viel. Ich fahr wieder vor zum Sihlsee.

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Dann erkunde ich einen neuen Weg auf die Sattelegg und hol mir beim Runterfahren doch tatsächlich einen Platten. So wird's noch eng mit dem Einkaufen, aber es klappt.
 
@olev : :daumen: schaut nach einer richtig guten Tour aus...

Gestern hats bei mir dann auch endlich geklappt, eigentlich wollte ich unter der Woche für einen kurzen Overnighter raus, aber es kam dann doch immer irgendwas dazwischen.

Landschaftsmäßig siehts hier mit Höhenmetern eher mau aus. Bei google maps nach nem passenden Plätzchen in der Nähe geschaut, fündig geworden, los gings...


Sonne, Strand, Meer?


Die ehemalige Kiesgrube war auf den Luftbildern noch nicht so stark zugewachsen. Der Strich am Himmel ist die vorbeiziehende ISS.




Zeit zum Aufstehen...

Die Planen als Tarpalternative waren zum testen dabei und bei den Bedingungen nicht wirklich notwendig. Am Aufbau werd ich noch etwas rumexperiementieren bzw. sauberer aufbauen/abspannen. Insgesamt hab ich in der Nacht so gut wie gar nicht geschlafen. Nach dem essen (Instantkartoffelbrei, Röstzwiebeln, Würstchen...guter Tipp, der hier irgendwo stand) langsam ins Bett, Sterne geschaut und irgendwann angefangen zu dösen. Plötzlich...Autogeräusche. Ich bin mir nicht sicher, ob ich im beginnenden Halbschlaf richtig gehört hab, da der Ort zum einen Naturschutzgebiet ist und mitten im Wald liegt, dazu ist es bereits 00:30 und bis auf den Sternenhimmel stockdunkel. Ich rappel mich etwas auf, schau aus dem Schlafsack und tatsächlich, auf der anderen Seite des "Talkessels" fährt ein Fahrzeug rein. Puuuhh, schlagartig steigen Puls und Adrenalinspiegel, die Gedanken fangen an zu kreisen. Wer sollte mitten in der Nacht herkommen? Ich pell mich raus und beobachte die Scheinwerfer in der Ferne. Der Wagen dreht ein paar Runden und parkt auf der gegenüberliegenden Kuppe, Anscheinend will jemand die Geländequalitäten seines Jeeps testen. Kurze Zeit später fährt der Wagen wieder in den Kessel und meine Vermutung bestätigt sich, zwei Typen nutzen die Dunkelheit der Nacht um sich mit ihrem Wagen auszutoben. Gegen 03:00 ist der Spuk vorbei, richtigen Schlaf finde ich allerdings nicht mehr. Den hab ich dann in der folgenden Nacht zu hause nachgeholt :rolleyes:
 
Plötzlich...Autogeräusche. Ich bin mir nicht sicher, ob ich im beginnenden Halbschlaf richtig gehört hab, da der Ort zum einen Naturschutzgebiet ist und mitten im Wald liegt, dazu ist es bereits 00:30 und bis auf den Sternenhimmel stockdunkel. Ich rappel mich etwas auf, schau aus dem Schlafsack und tatsächlich, auf der anderen Seite des "Talkessels" fährt ein Fahrzeug rein. Puuuhh, schlagartig steigen Puls und Adrenalinspiegel, die Gedanken fangen an zu kreisen. Wer sollte mitten in der Nacht herkommen? Ich pell mich raus und beobachte die Scheinwerfer in der Ferne. Der Wagen dreht ein paar Runden und parkt auf der gegenüberliegenden Kuppe, Anscheinend will jemand die Geländequalitäten seines Jeeps testen. Kurze Zeit später fährt der Wagen wieder in den Kessel und meine Vermutung bestätigt sich, zwei Typen nutzen die Dunkelheit der Nacht um sich mit ihrem Wagen auszutoben. Gegen 03:00 ist der Spuk vorbei, richtigen Schlaf finde ich allerdings nicht mehr.

da hätt ich auch kein auge zugekriegt! :-(
 
@NaitsirhC da haste doch einen der bekannten Berliner Spots erwischt. ;) Da hättest du gern auch bescheid geben können. :p
Es ist einfach ein toller Spot... viel Holz, wenn der Wind gut steht richtig ruhig und die Aussicht am morgen ist toll! :)

Nachts habe ich da noch nie jemanden gesehen/gehört. Hättest du wohl mal ne ordentliche Funzel anmachen müssen, vielleicht wären sie dann abgehauen. :p Ich empfehle jedem der damit klar kommt, Ohropax mit einzupacken. Man weiß ja nie was einen Nachts so alles nerven kann.

Das einzige was wir vor kurzem dort erlebt haben, war Samstags morgens 3 Quadfahrer die sich ausgetobt und uns damit geweckt haben. Die fahren dann mit abgedeckten Kennzeichen und sind "kontaktfreudig", bei einem Jeep ist das wohl was anderes.

:winken:
Thomas
 
@all ja, es ist schon cool, die Berge grad so vor der Haustür zu haben. Halt zum Preis sehr dicht besiedelter Täler, doch das ist Jammern auf hohem Niveau.
Es freut mich, wenn es euch gefällt.

@NaitsirhC bei uns "schleichen" sich spätabends/frühmorgens Motocrosser durch die Wälder. Nachdem mir solche schon mitten durchs Camp gefahren sind, pass ich auf, wo ich liege.
 
Also dann will ich auch mal einen kleinen Tripreport von meinem ersten Overnighter in der Umgebung machen :)

Da ich meine Ausrüstung vor einer mehrtägigen Ausfahrt (Rennsteig + Frankenweg/Fränkischer Gebirgsweg) erstmal testen bzw. Optimierungsmöglichkeiten entdecken wollten, hab ich beschlossen erstmal im näheren Umland rumzufahren. Die Fränkische Schweiz soll ja auch ganz schön sein, habe ich gehört. Und wie!

Tag 1

Ewig mit dem Packen getrödelt, da ich mich erst morgens spontan dazu entschlossen habe. Bin dann um halb drei los. Natürlich hat es dann ungelogen in dem Moment als ich aus der Tür raus bin erstmal 3h lang geregnet und ich hatte nur mein Merino-Shirt dabei :D Wollte aber nicht mehr hoch in die Wohnung, da ich mir dachte, dass ich dann auf der Couch verhock. Hab mich dann nach 5km erstmal untergestellt und den Schlafsack von unterm Sattel in den Rucksack gepackt.

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Zum Glück war es warm und Merino hält ja ebenfalls warm wenn es nass ist. Ich musste am Anfang noch einen kleinen Umweg fahren, da ich ein Festival-Ticket in einem "Nachbarort" abgeben musste, daher bin ich erst gegen Abend und nach 50km Strecke in die Fränkische eingebogen. Da wurde gleich mal eine Pause an einem schönen Örtchen eingelegt. Leider wars erst 7e und etwas zu früh um dort zu nächtigen.

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Danach bin ich noch bis 10e gefahren und hab mich nach guten 70km auf einem ähnlichen geilen Platz niedergelassen. Auf dem Weg dahin gabs dann aber die ersten Leckerbissen der Gegend zu sehen.

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Sorry für die Bildquali, aber Panorama-Funktion beherrscht mein Handy nicht so gut insb. nicht wenns bereits zieml. dunkel ist :D

Und hier noch das Nachtlager :)
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Tag 2

Am zweiten Tag sollte mir eine Mammuth-Aufgabe bevorstehen: 110km fast reiner Trail. Mein Arsch hat am Vorabend schon höllisch gebrannt und nach wenigen km Trailfahrt auf dem Frankenweg wusste ich, dass das nichts werden wird. V.a. nachdem ich knapp 1,5h für gefühlte 5km gebraucht habe in denen ich das Radl Treppen (oder Wurzeltrails) rauf und runter bugsieren durfte :D

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Boah wie schlecht die Cam ist fällt mir erst jetz wieder auf :D

Naja unterm Strich war die Strecke aber ganz geil und eines der Highlights war die Oswaldhöhle, die man durchqueren musste damit es weiterging. Hat mich auch nochmal ne viertel Stunde gekostet das zu blicken :D Es waren zwar zwei Markierungen des Frankenweges im Inneren, aber trotz reingehen habe ich den Weg einfach nicht gesehen. Mit Taschenlampe gings dann aber, allerdings musste man trotzdem einige zehn Meter da rumwatscheln bevor man dann das Licht des Ausgangs gesehen hat. War aber definitiv geil und beeindruckend.

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Weiter fing ich dann an ähnlich unfahrbare Trails abzukürzen und konnte nach gut 95km schon wieder meinen Ausgangspunkt erreichen :) Allerdings bei >30° Hitze wars trotzdem kein Zuckerschlecken. Für den ersten Overnighter wars aber verdammt cool und es wird definitv in nächster Zeit - warscheinlich auch mit optimierter Ausrüstung - wiederholt. Es gab echt verdammt viel zu sehen. So oft konnte man garnicht anhalten und fotografieren. Mein Handy hat dann auch schon relativ bald an Tag 2 schlapp gemacht und meinen 400g schweren 15.000mAh-Akku habe ich vergessen davor aufzuladen... Hier noch ein paar weitere Impressionen, viel Spaß damit.

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@NaitsirhC da haste doch einen der bekannten Berliner Spots erwischt. ;) Da hättest du gern auch bescheid geben können. :p
Es ist einfach ein toller Spot... viel Holz, wenn der Wind gut steht richtig ruhig und die Aussicht am morgen ist toll! :)
Klar, nächste Woche vll wieder, ich würd dann nen Aufruf im Lokalforum machen. Dieses Mal war es relativ spontan.

Nachts habe ich da noch nie jemanden gesehen/gehört. Hättest du wohl mal ne ordentliche Funzel anmachen müssen, vielleicht wären sie dann abgehauen. :p Ich empfehle jedem der damit klar kommt, Ohropax mit einzupacken. Man weiß ja nie was einen Nachts so alles nerven kann.
Da bin ich ehrlich gesagt (noch) zu viel Schisser, wenn ich alleine unterwegs bin. Bis kurz vor Schluss war mir auch noch nicht so ganz klar, wer sich dort warum aufhält. Von daher bin ich lieber im Hintergrund geblieben...aber interessant wär es auf jeden Fall, wie sie reagiert hätten.
Ohropax kommen auf jeden Fall mit, ganz schön was los in der Dämmerung...

@all ja, es ist schon cool, die Berge grad so vor der Haustür zu haben. Halt zum Preis sehr dicht besiedelter Täler, doch das ist Jammern auf hohem Niveau.
Es freut mich, wenn es euch gefällt.

@NaitsirhC bei uns "schleichen" sich spätabends/frühmorgens Motocrosser durch die Wälder. Nachdem mir solche schon mitten durchs Camp gefahren sind, pass ich auf, wo ich liege.

Krass...dann wird mir auch klar, warum manche Tarp + Hängematte mitten in den Wald hängen ;)

@Schorschelmann : schöne Gegend, mir gefällts immer, wenn der Fels an die Oberfläche tritt. Im Norden sieht man sowas leider gar nicht...
 
@Schorschelmann dein Bericht gefällt, er ist irgendwie voll unschuldiger Neugierde auf das, was es zu entdecken gibt. Sowohl an Landschaft als auch an "Overnighterterchnik". Und dafür, dass es dein erster Overnighter war, hast du dich ja ganz schön ins Zeug gelegt.
 
Gestern war ich auch mal unterwegs. Die Tour begann auf Burg Rabeneck, weiter über Tüchersfeld Richtung Pottenstein. Bis dahin lief bzw. fuhr alles bestens. Kamera mit rumgeschleppt, aber typischerweise nicht benutzt. Hauptsache das Essen und Trinken war griffbereiter. Na ja, immer das gleiche! Hinter Pottenstein bei der Rodelbahn verlässt mich mein Glück und meine gute Laune: der Dämpfer ist kaputt. Was nun? Einpaar Telefonate ermöglichten mir rasche Hilfe. Ein Kumpel aus Betzenstein fuhr glücklicherweise mit dem Auto in der Nähe rum und traf nach kurzer Zeit an der "Unglücksstelle" ein. Nach einem kurzen Schwätzchen und recht amüsanten Kommentaren meines Kumpels fuhren wir ENDLICH los, um bei ihm zu Hause einen neuen Dämpfer einzubauen. Selbst bei der Reparatur fand man meine Situation sau-komisch! Aber was soll`s, ich war froh, dass ich andere Menschen glücklich machen konnte. Trotzallem hat mir mein Kumpel den Tag gerettet, was mit ehrenvoller Dankbarkeit meinerseits gewürdigt wurde. Also, die Fahrt ging weiter durch herrliche Landschaften nach Schnaittach, dann weiter über Hersbruck Richtung Happurg. Ich möchte nur am Rande bemerken, dass meine Kamera weiterhin sich ausgeruht hatte bis ich es endlich mal geschafft hatte sie auch mal zu benutzen. (Wow, die 3 Bilder sind der absolute Renner! :wut::D)
Nun gut, chillen muß trotz anfänglicher Pleite auch mal sein. Übrigens: einpaar Runden im See schwimmen taten echt gut.
Nach dem Geplansche habe ich mich noch einer kleinen Herausforderung gestellt, um den schönen Sonnenuntergang zu knipsen inklusive die Richtung, wo es nach Hause geht.
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:bier:
(Okay, okay, die Berichterstattung könnte besser sein! In meinem Fotoalbum sind genug Auszüge von Reisen verewigt. Der Rest stappelt sich daheim in Foto- und Filmdoku`s.)
 

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Das mit "Kamera mitschleppen" und am Ende kaum/keine Fotos machen kenne ich. Bei mir liegts dann am Ende aber eigentlich immer daran, dass ich in dem Moment keine Lust hab, den Rucksack abzunehmen. Wenn ich die Kameratasche direkt am Hüftgurt befestige siehts besser aus.
 
Haha ja das Kamera-Problem hatte ich auf Wanderungen zu Spiegelreflex-Zeiten auch. Seitdem ich Die DSLR ein paar Mal erfolgos mit zum Biken genommen habe, habe ich sie dann auch verkauft, weil sie einfach garnicht mehr genutzt wurde... Ich wollte mir eigentlich etwas Sony RX100-mäßiges zulegen, das problemlos in eine Jacken- oder Seitentasche am Rucksack passt.

@MASCNORDLAND hast du vllt. ein paar Tipps was man in der Gegend so gesehen haben muss (wenn man vom Westen kommt)? Sowohl On- als auch Offroad (wollte evtl. mal mit meiner Flachlandbikerfreundin Radwege fahren :D ). Danke!
 
Ja, die beste Kamera bringt nichts, wenn man sie nicht mitnimmt bzw. nicht benutzt weil der Aufwand zu groß ist...
kenne das aus DSLR-Zeiten auch noch: Kamera überhaupt mitnehmen? Ist ja teuer und es könnte was kaputt gehen! Mitnehmen aber nur in Extratasche im Rucksack... und da sind die Hürden einfach zu groß während des Bikens zu fotografieren.

Ich bin bei einer Kompaktkamera gelandet die sich beim Mountainbiken in eine Tasche und diese an den Schultergurt des Rucksacks befestigen lässt. So hat man beim Anhalten schnellen Zugriff und kann in leichtem Gelände auchmal beim Rollen abdrücken! Bei der Bildqualität muss man dann Abstriche machen, aber immerhin hat man ein Bild und nicht die DSLR im Rucksack für umme mitgeschleppt!
 
Sieht gewöhnungsbedürftig aus, ist aber ganz praktisch:

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im zweifel eine GoPro (falls man eine hat) am Helm/Brust montieren und automatische Aufnahme aller 30/60 ... Sekunden machen. da kommen unterwegs die tollsten Bilder bei rum :) und man kann sich aufs fahren und essen konzentrieren :D
 
@NaitsirhC , ach weißt du, ich kann noch daran erinnern, da habe ich "Tonnen" von Zelluloid in Sachen Film- und Fotomaterial nach Deutschland verschickt. Allein die halbe Reiseausrüstung ging dafür drauf. Da war ich nicht "zu faul" hie und da zu knipsen und zu filmen. Heut merkt man aufgrund der leichtgewichtigen Technik und der Speicherkapazitäten kaum noch was von der "physische Anwesenheit" der Kamera. Ergo: da man sowieso nix mehr merkt, warum sollte man auch auf die Idee kommen eine Kamera zu benutzen.

@Rost77 , nun so ein ähnliches Täschen habe ich mir vorhin gekauft. Anscheinend hatten wir beide den gleichen Gedanken, ohne das der eine es vom anderen wußte.:daumen::bier:
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Dann kam noch der Jack Wolfskin ACS HIKE 22 dazu. Bei dem ist alles erdenkliche dabei.
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Schöne Grüße nach Heidelberg:):bier:

Nun zu dir @Schorschelmann , ich weiß ned so recht wo ich anfangen soll.
Tipp 1: Bayreuth-Eckersdorf-Obernsees-Plankenfels-Waischenfeld-Behringersmühle-Tüchersfeld-Pottenstein.
Hinter Eckersdorf kommt abseits Oberwaiz. Von dort kommst du oberhalb zum Teufelsloch oder über Heinersreuth durch den
Heinersreuther Forst unterhalb zum Teufelsloch ( is`ne Schlucht, die nach oben immer enger und steiler wird, Tragepassagen inklusive
anstrengend).
In Obernsees gibt es eine Therme, wo du dich mal planschenderweise entspannen kannst. Ab Plankenfels Richtung Waischenfeld wird
es für das Auge zunehmend interessanter (schöne Berg-Wald-Fluss-Kulisse), vielleicht auch für die Kamera:D:bier:. Hinter
Waischenfeld erscheint irgendwann die Burg Rabeneck (da oben kann man auch übernachten). Linke Seite vom Flussufer Richtung
Behringersmühle ist ein Rad- und Wanderweg. Weiter über Doos erscheint über kurz oder lang die Versturzhöhle Riesenburg.
In Behringersmühle kannst du abzweigen Richtung Burg Rabenstein (Mittelalterfest vom 31.07.-02.08.2015) oder fährst weiter
über Tücherfeld ( Fotomotive bis du nicht mehr kannst) bis nach Pottenstein (Felsbad, Rodelbahn, Teufelshöhle).
So, das war die lange Tour, wo alles zum glotzen, staunen, verköstigen, entspannen und zum ausruhen dabei ist.

Tipp 2:Von Westen herkommen...mmh...ich bin gern von Forchheim über Ebermannstadt, Streitberg, Behringersmühle nach Pottenstein
gefahren. Alles weitere hat sich immer irgendwie ergeben. Manchmal fahre ich einfach der Nase nach. Nette Leute mit Bike aus der
Gegend sind immer eine hilfreiche und gesellige Alternative.

Und wie genau soll ich deinen westlichen Ausgangspunkt deuten? Ich weiß von nix, aber aus der Ahnung heraus habe ich jetzt einfach mal so gequatscht.:cool:

@ColdBlood , gute Idee mit der GoPro. Wenn ich keine destruktiven Tendenzen hätte und nicht an manchen Tagen zu bleed zum fahren wäre, stimme ich dir schon zu. Aber irgendwie mag ich es nicht, wenn meine schöne Plauze mit einer Kamera verdeckt wird. Meine Plauze ist fränkisches Kulturgut und so was muß der traditionshalber gepflegt und geschützt werden. Lenkerhalterung wegen Kamera schön und gut, aber der Zerstörungswahn läßt nicht lange auf sich warten. Hähää.
 

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