Watttraining: FTP Schwankung im Jahresverlauf

Mal ne doofe Frage an die Experten: Mir fällt es subjektiv leichter 200 Watt mit einer 70er TF 1h bergauf zu treten als 200 Watt mit 100er TF in der Ebene bei entsprechend höherer Geschwindigkeit. Ersteres "trainiere" ich in unserer hügeligen Umgebung zwar öfters als "Zeitfahren" in der Ebene. Nichtsdestotrotz sollten doch 200 Watt, 200 Watt sein, oder?
 

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Re: Watttraining: FTP Schwankung im Jahresverlauf
Mal ne doofe Frage an die Experten: Mir fällt es subjektiv leichter 200 Watt mit einer 70er TF 1h bergauf zu treten als 200 Watt mit 100er TF in der Ebene bei entsprechend höherer Geschwindigkeit. Ersteres "trainiere" ich in unserer hügeligen Umgebung zwar öfters als "Zeitfahren" in der Ebene. Nichtsdestotrotz sollten doch 200 Watt, 200 Watt sein, oder?

na ja, auf der Rolle kommen mir x Watt auch schwerer vor, wie draußen. Obwohl x W == x W.

Allerdings muss du natürlich die nomalisierten Watt anschauen. Am Berg wirst du wohl 1 h konstant treten. Im hügeligen Gelände wirst du die x Watt bergab nicht immer voll erreichen. Ist die NP wirklich gleich?
 
Die meisten können bergauf leichter hohe Wattwerte treten. Ich bin der Meinung, effektiver ist es aber die Leistung auch in der Ebene zu bringen. Meine Intervalle fahre ich überwiegend mit dem Rennrad auf flacher Strecke und bilde mir ein, dadurch auch bei Marathons besser auf flachen Passagen "Druck" machen zu können.
Ich merke bei den Rennen immer wieder das ich auf flacher Strecke an andere Fahrer rankomme, die mich vorher am Anstieg abgehängt haben.
Oder wenn es bergab geht, da kann ich auch mit einer hohen TF noch Druck machen.
 
Der letze Abschnitt bez. Triathlon passt bei mir genau: Ich fahre meine Intervalle oder SST fast immer mit einer TF von 90-92. Ohne das ich darauf achte.
Habe bis 2013 Triathlon gemacht.
 
Wenn wir einmal bei dem Thema TF sind...achten die "leistungsgesteuert Trainierenden" denn beim Training auch auf Vorgaben hinsichtlich TF oder spielt Sie bei Euch keine Rolle?
 
Wenn wir einmal bei dem Thema TF sind...achten die "leistungsgesteuert Trainierenden" denn beim Training auch auf Vorgaben hinsichtlich TF oder spielt Sie bei Euch keine Rolle?

Nicht mehr oder weniger als bei Hf gesteuerten Training. Theoretisch sogar eher etwas weniger... ?

Ich für meinen teil achte nur darauf mit der Tf nicht unter einer mir selber gesteckten grenze zu kommen. Neige leider dazu zu dicke Gänge zu treten.
 
Ich achte nicht auf die TF, die stellt sich meistens automatisch ein.
Wenn es allerdings sehr steil wird, und dadurch die TF sehr stark absinkt muß ich leiden. Ganz schlimm letztes Jahr auf der letzten Etappe beim Zillertaler-Bike-Challenge. Wahrscheinlich fehlt mir da die max. Kraft.
 
Mir fällt es subjektiv leichter 200 Watt mit einer 70er TF 1h bergauf zu treten als 200 Watt mit 100er TF in der Ebene bei entsprechend höherer Geschwindigkeit.
Ersteres "trainiere" ich in unserer hügeligen Umgebung zwar öfters als "Zeitfahren" in der Ebene. Nichtsdestotrotz sollten doch 200 Watt, 200 Watt sein, oder?
meine einfache sichtweise:
hohe trittfrequenz = höhere beanspruchung des herz-kreislaufsystems (deshalb vermutlich auch höhere Hf)
niedrige tritfrequenz = höhere beanspruchung der muskulatur.

je nachdem, welcher bereich besser trainiert ist, fällt dieses oder jenes leichter.
 
Wenn wir einmal bei dem Thema TF sind...achten die "leistungsgesteuert Trainierenden" denn beim Training auch auf Vorgaben hinsichtlich TF oder spielt Sie bei Euch keine Rolle?
In der Ebene versuch ich immer über 80 zu bleiben, ansonsten im Wald oder so schau ich da nicht drauf.
(Wenns um die Wurst geht fahr ich auch im Rennen am Berg lieber um die 80 und nicht niedriger wenn möglich)

Das obwohl ich eigentlich auch von einer viel zu niedrigen TF komme (ganz am Anfang auch auf Asphalt sogar unter 70)

Aber da ist sicher noch Optimierungspotential....
Im GA wirds ab 95 unrund und halt mal 60er TF mit hoher Leistung ist auch abartig...
 
Hm interresant zu lesen das die TF bei Euch eher eine untergeordnete Rolle spielt.
Also sind die in diverser Trainingsliteratur angepriesenen K3-Einheiten garnicht so wichtig?
 
sicherlich spielt die tf bei bestimmten trainingsformen eine rolle, aber ich denke die antworten oben beziehen sich eher aufs allgemeine wie ga1, ga2, rennen usw.
k3 ist nun sehr speziell.


ich denke die sitzposition ist auch ein entscheidener faktor, ob jemandem eine hohe TF liegt oder nicht.
ist der oberkörper z.b. weit nach vorne gebeugt und man fährt eine große sattelüberhöhung, kann es zu einer großen belastung der innenreien kommen. man haut sich quasi die knie in den magen.
das wird natürlich unangenehm.
 
Aha. Also wenn man sich 60mal pro Minute in die "Innereien" haut ist das besser wie 100mal???
;-)

Was ich regelmäßig feststelle ist, dass mit fortschreitender Ermüdung die Tf z.B. von 100 auf 85 abfällt bzw. es schwer fällt eine hohe Tf zu halten- was bei Ga Einheiten sonst locker geht. Was mir persönlich Spaß macht und hoffentlich auch was bringt, sind L4 Einheiten mit einer Tf von 55-65.
 
Wie schreibt Hunter Allen so schön:

Many people have long believed the myth that riding for hours in a big gear at a slow rpm will increase their muscular strength and consequently make them more powerful, but in reality this only makes you good at riding in a big gear at a slow rpm! Riding at 50 rpm for hours on end just doesn’t create enough muscular stress to strengthen the muscles.

http://www.hunterallenpowerblog.com/2015/02/tractor-pulls-and-bicycle-racing.html

oder Andy Coggan zu dem Thema (lasst euch von dem gelb nicht abschrecken)

http://www.aboc.com.au/tips-and-hints/why-we-dont-use-strength-endurance-anymore


Nun glaube ich auch nicht unbedingt, nur weil die beiden wohl DAS Leistungsmesserbuch geschrieben haben, dass sie unbedingt Recht haben müssen. Insbesondere Coggan scheint ein höcht unsympathischer Mensch zu sein, einfach mal eine Zeit lang das Wattage Forum verfolgen. Aber das Argument klingt schon logisch.

Bin selber wohl 15-20 Jahre regelmäßig im Winter K3 auf der Rolle gefahren. Hat irgendwie gut gepasst. Nun mit dem Leistungsmesser mache ich halt eher Sweet Spot Training (was natürlich ein ganz anderes Trainingsziel hat), was man genauso gut auf der Rolle machen kann. K3 ist komplett gestrichen und bisher habe ich es jetzt auch nicht gemerkt. K3 Training macht Dich halt gut in K3 Fahren. Nur wan braucht man das schon?
 
Mich hat die Aussage auch etwas verwundert, da K3 zur Zeit außer "Mode" gekommen ist. Obwohl dort viele Weltmeister beraten werden.

Noch 2008 wurden Radsportprofis von deutschen Sportmedizinern mit Intervallen mit einer Tf von 40 gequält.
 
Also nur einfach mal in die Runde geworfen:

Alban Lakata baut zum Beispiel K3 immer noch mit ins Training ein.

Wenn er zum beispiel 3x20 Minuten Sweet Spot (bei 400 Watt:bier::hüpf:) macht fährt er im mittleren Teil des Intervalls immer eine Zeit, so round about 5 Minuten, mal etwas mehr mal weniger, mit TF 50-55

Bei Schwellenintervallen z.T auch
 
Da Anfang des Monats einige von euch ihre PMC-Charts gepostet haben, will ich nun auch mal mein Chart zeigen.
Ich plane mein Training klasisch nach der Friel-Methode auf das PMC bin ich erst in den letzten 2 Monaten richtig aufmerksam geworden und
behalte es seitdem im Auge.
Insgesamt bin ich mit meinem Formaufbau, seit ich mit PM trainiere sehr zufrieden -> man sieht sehr gut, welche Potentiale man noch hat und
an was man arbeiten kann/muss.
 

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