"Biologische" Definition Bergfahrer

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Hallo,

welche biologische Definitionen eines Bergfahrers kennt die Sportliteratur?

Ich habe irgendwo (glaube bei Friel) mal etwas von Max. 0,4 Kilo pro cm Körpergröße gelesen, z.B. 175cm groß = max. 70 Kg.



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Man hätte auch körperliche Vorraussetzungen schreiben können
gewicht pro körpergrösse ist doch komplett irrelevant.

wichtig ist die leistung, genauer die sauerstoffaufnahme und/oder wattleistung o.ä. pro körpergewicht,
und da gilt als ideale voraussetzung: je mehr, desto schneller.
 
Ein richtiger Berspezialist ist seltenst über 175 Groß und über 65kg wiegen die meist auch nicht. Musst nur das aktuelle Heft der Tour aufschlagen, wo die ganzen TDF Teams drin sind und nach den Bergspezialisten schauen.

Habe auch die 0,4kg Pro cam, aber ich bin bei weitem kein Bergspezialist sondern eher einer für Flachstücke und wenn überhaupt Rollerberge, wo man die Dicke scheibe treten kann. Wenns steil wird sind die Jungs mit 65kg und weniger deutlich im Vorteil...
 
Ich frage mich ja immer warum das alles solche Schmalhanse sind. Am Berg braucht es doch Kraft(ausdauer), und Kraft ist ja bis zu einem gewissen Maß auch von der (Muskel)Masse abhängig... Watt pro Kilo Schön und gut aber etwas Muskelkater muss doch sein oder? Ich kann mir kaum vorstellen dass die zb Kniebeugen mit relevantem Gewicht schaffen. Kennt sich da jmd aus?
 
Zuallererst sind die Jungs erstmal klein...Das ist der ganz große Vorteil.
Irgendwann dreht sich halt trotz muskelmasse das Watt pro kg verhältnis um. Körperfett lasse ich mal aussen vor...da hat eh jeder Rennfahrer deutlich unter 10%...Richtig Muskelmasse brauchen Sprinter. Da kommt es dann auf Rohe gewalt an.
Und ja die schaffen auch ordentlich gewicht. Marco Pantanis Alpes Dhuez Rekord steht bis heute. Damals (gut das waren die heißen EPO Jahre) ist er nen 403 watt schnitt über knapp 40min gefahren. Der gute wog nur 56kg bei 1,72...
Sprich 7,2Watt pro kg

http://www.sgsm.ch/fileadmin/user_upload/Zeitschrift/49-2001-2/06-2001-2_Nuescheler.pdf
 
1,86 würde ich jetzt nicht als klein bezeichnen.

Es gibt zwar kolumbianische und italienische Bergflöhe aber gibt auch einige genug Bergfahrer über 1,80m.
Wie Contador, Schleck, oder Nibali. Die Jungs sind aber extrem leicht. Auch bei den MA Pro's sind mehr große vorne wie Lakata oder Sauser.

Die Grand Tours Favoriten werden so bei 6% KFA liegen. Werde nie die Bilder von Rassmussen und Ulrich vergessen, wie sie im Ziel schön auf die Liege sind und Ihre Infusion bekommen haben.


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1,86 würde ich jetzt nicht als klein bezeichnen.

Es gibt zwar kolumbianische und italienische Bergflöhe aber gibt auch einige genug Bergfahrer über 1,80m.
Wie Contador, Schleck, oder Nibali. Die Jungs sind aber extrem leicht. Auch bei den MA Pro's sind mehr große vorne wie Lakata oder Sauser.

Die Grand Tours Favoriten werden so bei 6% KFA liegen. Werde nie die Bilder von Rassmussen und Ulrich vergessen, wie sie im Ziel schön auf die Liege sind und Ihre Infusion bekommen haben.


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In Sachen mountainbike isses ja auch immernoch wieder ne andere hausnummer. Da zählt dann auch etwas Muskulatur für die technischen passagen
 
Früher waren ein Freund und ich gleich schwer, gleich groß und am Berg etwa gleich stark. In der Ebene hatte ich nicht den Hauch einer Chance!
Einen erfolgreichen Trainer habe ich mal darauf angesprochen und er meinte, es gibt einfach Leute, die besonders günstige Hebelverhältnisse fürs Bergfahren haben. Was er damit genau meinte kann ich aber leider nicht sagen.
 
Ich habe irgendwo (glaube bei Friel) mal etwas von Max. 0,4 Kilo pro cm Körpergröße gelesen, z.B. 175cm groß = max. 70 Kg.
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Etwas weniger als 70 kg ;-)

Friel:

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Ich frage mich ja immer warum das alles solche Schmalhanse sind. Am Berg braucht es doch Kraft(ausdauer),
nein. eigentlich fast nur ausdauer.
mit geringem kraftanteil. und der der wird noch weniger, je weniger man wiegt. daher schmalhans.

Am Berg braucht es doch Kraft(ausdauer), und Kraft ist ja bis zu einem gewissen Maß auch von der (Muskel)Masse abhängig... Watt pro Kilo Schön und gut ...
Ich kann mir kaum vorstellen dass die zb Kniebeugen mit relevantem Gewicht schaffen.
konkretes Beispiel - Lance Armstrong am Mont Ventoux bei der Tdf 2002: Dort lag seine durchschnittliche Leistung bei 450 W, was bei einer Trittfrequenz von (95 U/min) ca. 27 kg ausmacht. Das sind Gewichte, die fast alle ohne grosse Probleme bewältigen können.

die herleitung kann ich bei bedarf auch posten
 
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