Nachrichten für Mountainbiker im Taunus

Ich will auch nicht auf irgendwelchen vorgefertigten Trails fahren müssen. Ich will weiterhin auf meinen Lieblings-Trails fahren können.

Mit dem ganzen Gehuddel um Flow-Trail und Bike-Park quasi am eigenen Ghetto mitgewerkelt und den Gegnern die Argumente an die Hand geliefert zu sagen: "Jetzt habt Ihr Eure legalen Strecken, also fahrt auch nur noch da!".

Das Ganze war doch von Anfang an quasi mit Ansage.

Die Downhill ist dann auch gleich wieder gesperrt, weil sie von irgendwelchen Vollpfosten (Bike-Gegnern ???) demoliert wurde - Sich also quasi doppelt angreifbar gemacht. Jetzt muss also doch noch der Stacheldrahtzaun ums Biker-Ghetto her.
 
...
Dazu möchte ich keine generelle Aussage treffen, das machen wir besser vom konkreten Einzelfall abhängig.
Ein Bußgeldbescheid ist dafür aber auf alle Fälle Voraussetzung.

So war es auch gemeint. Die selbstgebauten Downhillstrecken sind hier sicher nicht das Thema, aber falls es einen Bußgeldbescheid gegen einen Fahrer gibt, der auf einem Weg unterwegs war, der nach unserer Interpretation nicht verboten war, wäre eine Hilfe durch die DIMB zur Klärung der Rechtslage (und zur Vermeidung von Präzedenzfällen) sicher sinnvoll.

Grüße
P.
 
...und es gibt den Forst, vielleicht sollte man mal ne Anzeige machen wenn die vom Forst mit Harvester bei weichem nassem Bodenverhältnissen im Wald sind und fette Spuren legen. Fotos machen und nen Anzeige wegen Vandalismus! :D
 
Mit dem ganzen Gehuddel um Flow-Trail und Bike-Park quasi am eigenen Ghetto mitgewerkelt und den Gegnern die Argumente an die Hand geliefert zu sagen: "Jetzt habt Ihr Eure legalen Strecken, also fahrt auch nur noch da!".

Das Ganze war doch von Anfang an quasi mit Ansage.

Die Downhill ist dann auch gleich wieder gesperrt, weil sie von irgendwelchen Vollpfosten (Bike-Gegnern ???) demoliert wurde - Sich also quasi doppelt angreifbar gemacht. Jetzt muss also doch noch der Stacheldrahtzaun ums Biker-Ghetto her.

Das trifft es wohl sehr genau. Der Verweis "Nun habt Ihr Eure Strecken..." läuft ja total ins Leere, wenn beide gesperrt sind. Sollen eigtl. 400 MTBler gleichzeitig sich auf 400m Flowtrail bewegen? Ich fahre dann erst den Bikepark, wenn der Förster vor mir über die Kicker und Gaps fliegt. Ich will micht nicht umbringen, ich will die Natur genießen - bzw. den erbärmlichen Rest, den der HessenForst davon übriggelassen hat.
 
Falsch... es gibt einen Bikepark, der wegen Vandalismus geschlossen ist und einen Probetrail, der noch nicht eröffnet ist.

Was meinst Du eigentlich, wie schei$$egal diese feinen Details dem Forst sind.

Außerdem ist es doch nicht die Schuld des Forstes, dass diese Biker-Chaoten auf ihrem schönen neuen Trail schon wieder randaliert haben.
 
...und es gibt den Forst, vielleicht sollte man mal ne Anzeige machen wenn die vom Forst mit Harvester bei weichem nassem Bodenverhältnissen im Wald sind und fette Spuren legen. Fotos machen und nen Anzeige wegen Vandalismus! :D
Dazu mal ne Frage: Welche Stelle ist denn dafür zuständig? Wo und in welcher Form erstattet man eine solche Anzeige?

Es geht ja nicht nur um den Waldboden, den sie am Staufen 60cm tief umgraben und so verdichtet haben, dass an den Wegen überall Wasser steht und Binsen wächst, sondern auch um Kulturdenkmäler: Am Altkönig haben sie im Winter die Bäume quer über den Ringwall gerückt, zwischen Sandplacken und Saalburg wurde am Limes (Weltkulturerbe!) "umgegraben".
Der "Staufentrail" (heißt auch Alfred-Herrmann-Steig und ist ein offizieller Wanderweg) wurde ebenfalls nachhaltig zerstört.

Wie und wo kann man gegen dieses rücksichtslose Wirtschaften vorgehen?
 
Der Verweis "Nun habt Ihr Eure Strecken..." läuft ja total ins Leere, wenn beide gesperrt sind.

Der Verweis läuft unabhängig davon, ob es speziell für das Radfahren im Wald ausgewiesene Wege gibt und diese gesperrt sind oder nicht ins Leere, da es keine Benutzungspflicht gibt und auch die anderen Wege nicht (generell) für Radfahrer gesperrt sind.
 
Was meinst Du eigentlich, wie schei$$egal diese feinen Details dem Forst sind.
Außerdem ist es doch nicht die Schuld des Forstes, dass diese Biker-Chaoten auf ihrem schönen neuen Trail schon wieder randaliert haben.

das ist keine frage der details, das ist fakt. für die gebauten strecken bedeutet das: ich kann (und darf) nur dass befahren, was offiziell dafür freigegeben ist. ergo: dh - darf ich nicht, flowtrail - darf ich auch noch nicht. bleiben die wege, die lt. hefog geeignet sind.

und: früher war alles besser, ich weiss. kontrollen und sperrungen hätte es auch ohne dh und flowtrail gegeben. zu versuchen einen einvernehmlichen konsens zu finden halte ich daher nach wie vor für nicht falsch. wenn der schuss nun nach hinten los geht kann man natürlich über die vermeintlich schuldigen herziehen, statt seinen frust da abzuladen wo er meiner meinung nach hingehört: naturpark, hessen forst, unb, bund!
 
Gestern Abend noch unterhalb vorbei gefahren und gedacht, der sah aber mal anders aus. Sind jetzt 2 Bobfahrer Rinnen für den Wintersport. :mad:

Richtig...der normale Weg ist ein Waschbrett vom allerfeinsten, dem keine Federgabel mehr folgen kann und wenn man die Rinne verfehlt, dann Abflug :eek: Und das auf einem ehemals offiziellen 2,5m breiten Wanderweg :heul: So pervers wie dieses Jahr haben sie selten gewütet. Als ob mit Gewalt nicht nur der Wald, sondern auch Wege zerstört wurden:rolleyes:

...bleibt zu hoffen, dass nicht noch mehr "geführte Touren" da abgehalten werden, sonst ist da auch bald Sendeschluss :wut:
 
Hallo.

Ein Förster kann dich anhalten und nach Personalien fragen, man ist ihm aber nicht zur Auskunft verpflichtet. Man muss auch nicht anhalten, wozu auch.

Anders sieht es aus wenn die Polizei dabei ist. Die darf dich sehr wohl anhalten, Kontrollen dürfen stets durchgeführt werden auch ohne Verdachtsmoment. Was passiert wenn du diesem nicht nachkommst kann ich nicht beurteilen, hinterherschiessen werden sie sicher nicht, das ist unverhältnismaässig. Zur Fahndung könnte man dich rausschreiben, ist aber sehr weit hergeholt.

Hast du aber angehalten gilt die Ausweispflicht ( der Polizei gegenüber ), also im zuge der Kontrolle musst du dich ausweisen können, das ist Pflicht und da kommt man nicht drum rum, meist muss es kein Perso sein, oft reicht die Nennung des Namens. Aber was passiert wenn man sich hier weigert ? Sie werden dich vermutlich mitnehmen zur Personalienfeststellung, könnte zeitraubend sei. Kosten hierfür dürften keine anfallen da es normaler Verwaltungsaufwand sein dürfte. Aber was mit dem Rad , ins Polizeiauto wird es bestimmt nicht passen, Schloss haste keins und das Rad liegenlassen scheidet aus, die Polizei hat nämlich eine Sorgfaltspflicht zur Vermeidung von Straftaten ( Raddiebstahl wäre hier wahrscheinlich das Ergebnis ) und von daher werden sie wohl jemanden rufen der sich des Fahrrades annimmt ( Appschleppdienst ?? ), die Kosten hierfür können sehr wohl in Rechnung gestellt werden, aber ob es soweit kommen würde ??
Bringen tut einem das also alles irgendwie nix, ausser man hat Zeit und will schauen wie weit die bereit sind zu gehen.

Die Polizei macht dann ja auch nur Personalienfeststellung als ausführendes Organ, hier muss meines Wissens dann der Förster Anzeige gegen dich erstatten wegen was auch immer, da kann bzw muss man dann gegen vorgehen. Und dieses Vorgehen sollte möglichst publik gemacht werden.

Wichtig sollte also sein das man sich die Namen aller beteiligten geben lässt, Uhrzeit und alles relevante notiert.

Es macht also durchaus Sinn einen Foto zu Dokumentationszwecken bei sich zu führen und einen Stift und einen Zettel.

Zumindest mache ich das so.

Wichtig ist immer freundlich und sachlich zu bleiben möglichst wenig sagen ( alles was man sagt kann auch negativ ausgelegt werden ), je mehr man redet umso mehr Unfug kann dabei sein.

Ich lasse mir das fahren auf naturgewachsenen Wegen nicht verbieten, aber ich halte mich an manche Spielregeln wie Rücksicht auf gesperrte Wege oder Gebiete, mache keine Nightrides weil ich es perse nicht gut finde mit Licht den Wald aufzuschrecken und gewähre ausnahmslos Wanderern Vorrang, was nicht heisst das ich mich nicht wehre wenn mir einer blöde kommt.
Und wenn ich als Wanderer mit Hund und kleinen Kindern unterwegs bin erwarte ich von einem Biker genau dasselbe, leider ist das nicht immer der Fall und deswegen und auch mit dem erhöhten Bikeaufkommen gibts immer mehr Beschwerden, teils zurecht.

Robbi
 
Ich ziehe nicht im Nachhinein über vermeintlich Schuldige her. Ich habe die in diesem Fall gewählte Strategie von Anfang an für falsch gehalten. Es war sonnenklar, dass der Schuss eher früher als später nach hinten los gehen würde.

Mit diesen Aktionen haben die Biker angefangen sich selbst ihre Ghettos im Taunus zu bauen, egal ob die nun schon befahrbar oder gerade noch/wieder gesperrt sind.

In dieser Angelegenheit wird es nie einen echten Konsens geben. Dafür sind die Interessen einfach zu gegensätzlich und es wird auch immer zu viele schwarze Schafe geben, die sich vorsätzlich oder auch in Unkenntnis nicht an die "Regeln" halten werden. Zudem sind m.E. gerade im Taunus inzwischen auch sehr viele Biker in einem recht kleinen Revier unterwegs und immer mehr Biker wollen nicht nur WABs sondern auch technisch anspruchsvolle Wege fahren.

Als ich vor mittlerweile 25 Jahren mit meinem ersten MTB ohne Federung den Rote-Kreuz-Trail untergehoppelt bin, gab's diese Probleme jedenfalls noch nicht oder sie waren mir nicht bekannt, aber es gab gefühlt deutlich weniger Biker auf Trails.

Die ganze Paragraphenreiterei hilft m.E. auch nicht, weil die gesetzlichen Regelungen halt in Abhängigkeit von den Interessen unterschiedlich interpretiert werden.

Vlllt. haben wir aber auch Glück und es ist nur so eine Welle, wie 2008/2009 schon mal, als der Forst großflächig alle Trails blockiert und laminierte Schilder an de Bäume getackert hat und die Situation beruhigt sich danach für ein paar Jahre wieder.
 
Warum schnappt sich eigentlich keiner mal 2 Polizisten und zeigt die Förster an:ka:

wenn ich das neue Waldgesetz richtig lese, dann kommt weit vor "Befahren des Waldes" die NACHHALTIGE BEWIRTSCHAFTUNG:

ich darf mal vom Hessenforst zitieren: ;)

http://www.hessen-forst.de/uploads/ueber-uns/hessische_waldgesetz_20130627.pdf

ZWEITER TEIL Nachhaltige Waldbewirtschaftung

§ 3 Grundpflichten Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer haben ihren Wald zugleich zum Wohle der Allgemeinheit nach forstlichen und landespflegerischen Grundsätzen ordnungsgemäß, nachhaltig, planmäßig und fachkundig zu bewirtschaften und dadurch Nutz-, Schutz-, Klimaschutz- und Erholungswirkungen zu erhalten. § 4 Ordnungsgemäße Forstwirtschaft, Nachhaltigkeit (1) Ordnungsgemäße Forstwirtschaft ist eine Wirtschaftsweise, die nach gesicherten Erkenntnissen der Wissenschaft und bewährten Regeln der Praxis den Wald nutzt, verjüngt, pflegt und schützt und zugleich die ökonomische und ökologische Leistungsfähigkeit des Waldes und damit die Nachhaltigkeit seiner Funktionen sichert. (2) Kennzeichen ordnungsgemäßer Forstwirtschaft sind insbesondere: 1. die Langfristigkeit und Nachhaltigkeit der forstlichen Produktion, 2. die Erhaltung der Waldökosysteme als Lebensraum einer artenreichen Pflanzen- und Tierwelt durch Aufbau gesunder, stabiler und vielfältiger Wälder, 3. die Vermeidung von Kahlschlägen mit einer Flächengröße von mehr als 1 Hektar, 4. die Wahl standortgerechter Baumarten unter Verwendung von geeignetem Saat- und Pflanzgut bei Erhaltung der genetischen Vielfalt, 5. der standortangepasste Einsatz von Pflanzennährstoffen zur Erhaltung und Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit, 6. die Nutzung der Möglichkeiten des integrierten Pflanzenschutzes unter weitestgehendem Verzicht auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, 7. das pflegliche Vorgehen bei Maßnahmen der Pflege, Nutzung und Verjüngung sowie beim Transport, 8. die Anwendung angepasster bestands- und bodenschonender Arbeitsverfahren im Forstbetrieb,


usw usw....:lol: :lol:

Voll lächerlich irgendwie, dass der Förster da die Polizei mit in den Wald schleppt wegen einem Radfahrerlein
 
Das trägt jetzt natürlich unbedingt zur Deeskalation der Situation bei, zu versuchen, den Forst vor den Kadi zu schleifen.

Typisch deutsche Vorgehensweise halt, alles gesetzlich zu regeln und sich gegenseitig anzuzeigen.

Klar ist das lächerlich, was der Forst da betreibt, aber sowohl der Forst als auch die Polizei haben wohl besseres zu tun, als am Wochenende im Wald abzuhängen.

Insofern hoffe ich darauf, dass das eine temporäre Welle ist, die der Forst da mal wieder schiebt.
 
Ich ziehe nicht im Nachhinein über vermeintlich Schuldige her. Ich habe die in diesem Fall gewählte Strategie von Anfang an für falsch gehalten. Es war sonnenklar, dass der Schuss eher früher als später nach hinten los gehen würde.

Mit diesen Aktionen haben die Biker angefangen sich selbst ihre Ghettos im Taunus zu bauen, egal ob die nun schon befahrbar oder gerade noch/wieder gesperrt sind.

Rein meinem persönlichen Interesse schuldig nachgefragt: was wäre in Deinen Augen der richtige Weg gewesen?
 
...wer hat denn angefangen mit dem Mist? ;) Ich glaube nicht, dass der Forst Besseres zu tun hat, sonst würde er Besseres machen. Es zwingt ihn ja keiner.

Dem Förster geht glaub ich eher einer ...also er freut sich über jeden Biker, den er "fängt" :rolleyes:
 
Naja ob Förster und Polizei wirklich langfristig Bock darauf haben, regelmäßig von Freitags bis Sonntags im Taunus abzuhängen, würde ich doch mal leicht bezweifeln.

Zwischendurch gibt es dann zumindest doch mal wieder einen G8-, 'tschuldigung G7-Gipfel, oder ähnliches zu dem die Herren & Damen mit den Autos in Blau/Weiss dann lieber gehen.

"... wer hat denn angefangen mit dem Mist?" passt haargenau zu dem, was ich vorher geschrieben hatte.
 
Eigentlich ist es leidig darüber zu diskutieren, die ollen verbitterten Forstler sind doch eh alle am Aussterben, die sind aus einer anderen Zeit übrig geblieben, in ein paar jahren sind wir sie alle los ;) (gibts eigentlich den tillmann noch?)

Ja lieber Forstler lest es nochmal genau, in ein paar jahren gibts euch alten Säcke nicht mehr!. Und die, die es noch gibt, die will keiner mehr haben, ihr werdet es schon sehen! Dann könnt ihr euch an den Trail stellen und schauen wie wir unseren Spaß haben und noch mehr verbittert sein. Sogar in Östereich hat sich diesbezüglich was getan und es stehen nicht die MTB'ler am Pranger :) :) :)
 
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