Brakeforce One

[TomTom71]

Hallo,

hat jemand schon mal ärger mit den Stufenkolben gehabt?
Eine meiner Bremsen fühlt sich nicht mehr nach BFO an.
Es ist ein härter Druckpunkt spürbar und die Bremsleistung ist vergleichsweise zu schwach.
Evtl. könnte ja z.B. der Stufenkolben festsitzen.

Hat den Bereich schon jemand mal demontiert?

Es handelt sich um eine BFO1 keine "M"

Viele Grüße

 

[dunkelfalke]

Brauchst nur das Banjo abzumontieren mit der kleinen Nuss, da springt dir der Stufenkolben schon entgegen.

BTW

Funzt definitiv damit, bis auf einige Kleinigkeiten.

 

[Geißlein]

Hallo Leute,
so, jetzt bin ich noch in die Gelegenheit gekommen, die neue BFO "M" kurz einer Probefahrt zu unterziehen. Und zwar vom Hersteller direkt auf dem "Riding oder DemoDay mit Aaron Chase" in Reutlingen.
http://www.mtb-news.de/forum/t/demo...rgelaende-in-reutlingen.757361/#post-13023758

Die "M" wurde durch einen Mitarbeiter erklärt und die Unterschiede zur 2014 erläutert. Dann bin ich mal gefahren.
Auch wenn die Bremse von der Bremsleistung und Dosierung her gut ist, haute auch mich die BFO "M", mich als ehemaligen Gustav M-Fahrer, ebenfalls nicht wirklich vom Hocker.
Da ich nun alle Bremsen dieses Herstellers fahren konnte 2x die BFO 1, 1x die 2014er und nun die "M" kann ich ein Fazit ziehen.
Wer was Spezielles am Bike haben möchte und den sehr hohen Preis in Kauf nehmen will ist sicher gut bedient damit.
Für mich steht allerdings das Preis/Leistungsverhältnis absolut in keiner Relation was die Bremse kann.

Ich habe aber dennoch beim Gewinnspiel mitgemacht... als 1. Preis winkt eine BFO M

 

[dunkelfalke]

Dann erzähl doch ein bisschen mehr, wie ist der Unterschied zu der alten zu spüren?

 

[Geißlein]

Eigentlich ist nur minimal ein Losbrechmoment zu spüren welches von den Magneten kommt die die Kolben zurückhalten.
Wenn man mit Gefühl am Hebel zieht spürt man wie sich die Kolben vom Magneten lösen.
Beim schnellen Ziehen oder auf der Fahrt habe ich nix davon gespürt.

 

[blizzard98]

Also ich fahre jetzt die BFO-M seit ca. 9 Wochen unter allen Bedingungen (Tour, Race, Schönwetter, Regen etc.). Erstes Zwischenfazit: insgesamt ne tolle Bremse mit super Optik, mittelmäßiger Bremsperformance, gute Ergonomie, klasse Gewicht und sauschlechtem Preis- Leistungs- Verhältnis [aber so was weiss man ja eh, bevor man sich die BFO-M kauft]. Einzig das BFO noch die uralten Kunststoff- Mixmaker für Sram- Trigger (als Carbon High- Tech) verkauft und nix vernünftiges, aus CNC- gefrästem Alu am Start hat, finde ich verbesserungswürdig. In dem Sinne! Immer Vollgas! Blizzard98

 

[blizzard98]

Ich fand ja die manuelle Belgsverschleißnachstellung bei
ner Bremsanlage dieser Preisklasse immert nicht so doll!

Hab letztes WE in Anbetracht der durchweg hohen Außen-
temperaturen von über 35°C meine Meinung dahingehend
kpl. geändert! Tolle Sache ist das mit der manuellen Belags-
verschleißnachstellung! 1 bis 2 Umdrehungen in Ri. größerer
Belagsspalt und Alles funktioniert wieder perfekt!

Da hatte ich in der Vergangenheit gerade mit Leichtbaubremsen
mit kleinerem Ausgleichsbehälter (Formula R1, Hope V2 Hebel,
etc.) schon ab und an mal Propleme bei höheren Außentem-
peraturen mit "vom Lenker weg" wanderndem Druckpunkt!

 

[NordBirke]

Also mir gefällt die Arbeit von dunkelfalke. Und wenn es wie beschrieben funktioniert, ist es schon eine interessante Alternative zu dem "kostenpflichtigen" Update.

Eigentlich ist nur minimal ein Losbrechmoment zu spüren welches von den Magneten kommt die die Kolben zurückhalten.
Wenn man mit Gefühl am Hebel zieht spürt man wie sich die Kolben vom Magneten lösen.
Beim schnellen Ziehen oder auf der Fahrt habe ich nix davon gespürt.

Genauso ist es. Und da die Beläge an diesem Punkt an der Scheibe anliegen und damit auch schon bremsen, frage ich mich, ob dieses Losbrechmoment die Dosierung nicht verschlechtert. Mit der ursprünglich verbauten Feder war das "Ziehen" linearer. Im Fahrbetrieb ist es sicher zu vernachläßigen. Aber wenn man es weiß, kann man es auch da durchaus spüren. Nachdem Geißlein es erwähnt hat, habe ich beim Bremsen mal explizit auf dieses "Losbrechmoment" geachtet.

@blizzard98, ... sag' ich ja.
Ein praktisches Feature. Ich muß aber darauf achten, im umgekehrten Fall (Temperaturen sind seit der letzten Fahrt stark gefallen) die Beläge wieder näher an die Scheibe heranzuführen. Man greift nämlich durchaus ins Leere, wenn man 2 - 3 Klicks "aufgemacht" hatte. Da ich auf den ersten Metern sowieso immer eine kurze Testbremsung mache, ist das nicht so tragisch. Ist jetzt mit dem "ins Leere greifen" auch leicht übertrieben. Aber bei einer Notbremsung hätte ich schon Probleme, wäre die Bremse noch auf der "Hochtemperatur-Einstellung".

 

[dunkelfalke]

Das funktioniert, allerdings habe ich bemerkt, dass in den Magura-Griff weniger Öl reinpasst, sprich wenn die Beläge schon stark abgenutzt sind, man die Beläge nicht mehr nah genug anstellen kann, ohne mehr Öl ins System zu pumpen, und danach bei frischen Belägen eben wieder etwas Öl ablassen muss. Etwas nervig, aber damit kann ich leben.

 

[blizzard98]

Das funktioniert, allerdings habe ich bemerkt, dass in den Magura-Griff weniger Öl reinpasst, sprich wenn die Beläge schon stark abgenutzt sind, man die Beläge nicht mehr nah genug anstellen kann, ohne mehr Öl ins System zu pumpen, und danach bei frischen Belägen eben wieder etwas Öl ablassen muss. Etwas nervig, aber damit kann ich leben.

Daumen hoch! Akzeptables Final- Ergebnis!

Andererseits finde ich die Option der Umrüstung von
Plast- Geber- Einheit auf die Alu- Geber- Einheit (70 €/Stk.)
gar nicht so schlimm!?

Hatte das unlängstn als "günstige" BFO- fürs- 2.Rad- Variante
in Betracht gezogen.

Im WEB bekommt man derzeit das 2013er BFO- Kpl.-Set
(mit den Alu- Hebeln) für um die 300 €!?

Sich mit dem Alu- Geber- Upgrade und ein wenig Gebastel
somit für um die 450 € ein nahezu aktuelles BFO- Kpl.- Set
ans Rad zu schrauben klingt doch erst gar nicht so schlecht,
oder?!

Kann halt schlecht beurteilen, wie man das mit dem
"Upgraden" sieht, wenn man sich jahrelang mit der ständig
undichten Plast- Hardware abgekämpft hat!?

 

[dunkelfalke]

Magurageber kosten die Hälfte und ich vertraue BFO nicht mehr so sehr.

 

[blizzard98]

Magurageber kosten die Hälfte und ich vertraue BFO nicht mehr so sehr.

Okay! Klare Ansage!

 

[blizzard98]

Was fahrt ihr bei euren BFO für Beläge, nachdem die ersten/
originalen verschlissen sind?

Tune SL21? Trickstuff NG150? Irgendwelche Drittanbieter?
Swissstop scheint ja für BFO nix anzubieten!?

Mal 1 bis 2 Alternativvorschläge wären echt super!

 

[dunkelfalke]

Auch da hilft Magura
sind ja die gleichen, wie bei der alten Louise. Vorausgesetzt man bekommt sie günstig. Ansonsten http://www.discobrakes.com/

 

[blizzard98]

Auch da hilft Magura
sind ja die gleichen, wie bei der alten Louise. Vorausgesetzt man bekommt sie günstig. Ansonsten http://www.discobrakes.com/

Supi! Vielen, besten Dank!

 

[dunkelfalke]

http://www.swissstop.com/de/discbrakes/disc21/organic/

Die passen auch
Habe auch die von Alligator probiert. Sind okay, verschleißen aber sehr schnell.

 

[TomTom71]

Hallo,

ich habe mit den Kool Stop gute Erfahrungen gemacht.
Endlich eine normale (kurze) Einbremszeit.

 

[blizzard98]

Hallo,

ich habe mit den Kool Stop gute Erfahrungen gemacht.
Endlich eine normale (kurze) Einbremszeit.

Was ich bestätigen kann! Meine BFO wurden mit
organischen (rot) Koolstop Belägen ausgeliefert.

Jedenfalls harmonieren die super mit meinen
160er- V2A- China- Leichtbau- Scheiben (war zu
faul die mitgelieferten BFO- Scheiben in 180/160
zu montieren)

Werde wohl danach die gesinterten Beläge
für die 2007er Louise von "Discobrakes" mal
versuchen!

 

[svenreinert]

aber nicht so fest, wie bei normalen Hochdruckbremsen von Shimano und Magura

also mal im ernst jetzt.... ich habe als mann echt mädchenhände wenn man das so sagen kann(sehr klein! ich dennoch 1,80 groß 75 kg nacksch).. ich ziehe an meinen shimanobremsen mit einem finger (xt vo/hi 200/180 ; saint vo/hi 200/180) auch nur mit einem finger und selbst auf langen/steilen abfahrten sehr gemütlich dran und bringe das rad bei allen geschwindigkeiten sofort zum stehen egal ob vorne oder hinten(wenn ich will) richtig gut dosierbar sind beide auch noch dazu.

wenn man noch weniger dran ziehen soll... kann ich mir das kaum vorstellen was du von einer bremse erwartest

Gruß Sven

Ps.:kannst du mal einen vergleich für mich erstellen was du hier miteinander vergleichst shimano xyz mit bfo bj, hebel....

 

[dunkelfalke]

Ich bringe mit dem Zeugs am Gepäckträger fast das doppelte am Gewicht und fahre keine Abfahrten sondern eher von Offenbach in den Taunus, sprich muss nicht einmal bremsen, sondern an jeder Ampel. Nach 20-30 km ermüden die Hände. Ach ja, Scheiben 160/160.

Bei normalen Bremsen muss man fest zupacken, wenn die Beläge an der Scheibe anliegen damit es bremst. Bei der BFO fühlt sich das fast so an, als würde da nichts anliegen - kein Druckpunkt oder so. Man kann eigentlich mit dem kleinen Finger bremsen.

Was ich alles an Bremsen habe und hatte?

Shimano:
BR-M755 (undicht, weggeworfen)
BR-M975 (meiner Mutter geschenkt)
BR-M525 (richtig gut zusammen mit BL-M615 - hat jetzt meine Schwester - bremst stärker, als 975 dank ServoWave)
BR-M665 (Satteln undicht, Griffe an die MT2 angeschlossen)
BR-T665 (verkauft)
BR-M785 (Bike verkauft)

Magura:
Louise Baujahr unbekannt, aber ich vermute 2004 oder so (verkauft)
MT2 2012 (jetzt am Winterbike)
MT6 2012 (liegt in der Ersatzteilkiste, Griffe undicht)

BFO 2012 mit alten und neuen Hebeln, jetzt mit HS11-Griffen

 

[svenreinert]

Ich bringe mit dem Zeugs am Gepäckträger fast das doppelte am Gewicht

da frage ich mich echt jetzt wieso du 160/160 fährst.. und dich wunderst das nach 20-30km deine hände ermüden da würde der effekt einer gößeren scheibe dir wesentlich weiterhelfen zb wie bei mir vo/hi 200/180 und bitte nicht auf die 50g mehrgewicht schauen denn leichtbau hat bei der gesamtmasse eh nichts verloren!

gruß sven

 

[dunkelfalke]

Weil die in jeder Kurve schleifen. Habe noch die 203er Saint Scheiben in der Ersatzteilkiste liegen.
Mit der BFO brauche ich große Scheiben nicht.

 

[svenreinert]

was machen die schleifen? das ist bei meinen rädern trek fuel ex 7 (xt)/alutech fanes pinion (saint)/hawk sinus von 1996(xt)/ trek remedy 8 vom vater (slx)etc... noch NIE vorgekommen, auch undichtigkeitsprobleme sind mir bei shimano in den letzten 10 jahren keine untergekommen. und das bezieht sich auf alle genannten. und mein vater fährt auch mit anhänger firma bob wiegt dann alles zusammen auch ca 130-140 kg. das einzige was sich erhöht ist der verschleiß der beläge durch die höheren momente die die bremse aufnehmen muss.
wenn es die bremse noch geben würde... da das rad gestohlen wurde würde er sicher noch mit seinem hot chili mit xt scheibenbremse von 2000 rumfahren... 1 mal alle jahre entlüften und belagswechsel das wars.

mich wundert nur, das hier im forum sooooo viele leute probleme mit shimano bremsen zu scheinen haben die lecken (eindeutig zweideutig) die keine kraft haben... sich nicht entlüften lassen... oder in deinem fall in der kurve schleifen

ich muss ja sagen mir gefallen die bf1 auch sehr gut doch habe ich da mehr von leuten gelesen die mit denen probleme haben ?!
farblich vom design und der idee bin ich übrigens überzeugt. nicht überzeugend sind die berichte über bremskraft im vergleich zum preis dichtigkeits
nunja schön, dass du gefunden hast was dich glücklich macht so soll es ja auch sein! meist ist es aber auch nur einfach ein bedienfehler... ja das meinte ich wörtlich bedienfehler! zb bei der hebelweiteneinstellung die bei den meisten VIEL zu weit vom lenker ist und dadurch die aufzubringende kraft viel höher als nötig ist die bremse zu ziehen. hierzu ein faches bsp versuche mal in deiner rechten hand ein vierkantholz zu halten mit den abmaßen 12x12x100cm dieses sollte dann etwa 10-15 kg wiegen und dann versuche mal ein rundholz Ø 7xm mit gleicher masse zu halten.. was ist wohl leichter?

wie gesagt allse graue theorie und jedem tierchen sein plesierchen

gruß sven

 

[dunkelfalke]

Bei dem hohen Gewicht verwindet sich die Gabel in der Kurve - und ich habe schon die steifste Gabel in der Größe, Magura Durin - und die Scheibe schleift an den Belägen. Ansonsten verbiegen sich die großen Scheiben auch deutlich schneller und dann muss man sie wieder richten, das nervt. Das hat mit Shimano nichts zu tun, nur mit der Scheibengröße.

Shimanos können durchaus undicht werden. Vor allem bei der älteren Generation mit den Alukolben kann es passieren, dass ein Sandkorn, welcher sich in den Quadringen einklemmt an einem Kolben ordentliche Furchen macht. Habe einem Mitforisten ein Paar Quadringe und Kolben von einer Bremse verkauft, der auch das Problem hatte und Shimano verkauft ja keine Ersatzteile. Bin also nicht der Einzige mit dem Problem.

Wenn du davon verschont geblieben bist, ist gut und dann sind ältere Shimanos weitgehend unproblematisch, bis auf relativ häufige Kolbenhänger. Habe einen Haufen alte Bremsbeläge, bei denen eine Seite fast zum Metall abgebremst war, an der anderen Seite noch fast die Hälfte dran war. Was mir an Shimano auch nicht gefällt, sind die neuen Einfingerhebel (fand die alten Zweifingerhebel deutlich bequemer) und die Feder zwischen den Belägen, ist dann immer so ein Elend mit Belagwechsel (Magura und BFO machen das mit Magneten - viel besser).

Die BFO hat ein nerviges Dichtigkeitsproblem bei den Plastikgriffen, aber das hat sich bei mir ja nun definitiv erledigt.

 

[svenreinert]

also ich habe am fuel ex ne magura thor (140mm FW) mit 200er scheibe von deiner beobachtung habe ich ein jahr lang nichts merken können (xt 785)
ähnliche gabel allerdings deine ist ohne steckachse... schonmal überlegt ob dein schnellspanner fest genug ist? will damit nicht sagen das du ihn sinnlos fest anknallen sollst und die durin habe ich in etwas billiger als menja am hawk sinus von 1996 mit ner 180er scheibe dran die ist da sehr vergleichbar was federweg etc angeht und auch da nichts die ist sogar mit schnellspanner.

irgendwas machst du jedenfalls anders oder vllt mache ich ja was anders........... bei unglauben renn ich nachher mal innen keller und lade gern bilder der bikes hoch

gruß sven