Die 907 Rahmen haben - für einige nominell unfahrbare - 468mm Kettenstrebenlänge.
Das macht aber spätestens dann Sinn, wenn man das Dicke im Schnee, Sand oder sonstigen tiefen Untergründen bewegt, weil die ganze Fuhre einfach viel stabiler fährt und nicht so schnell ausbricht. Gilt übrigens auch für's Klettern, man kommt sehr entspannt steile Auffahrten hoch, weil die Sitzposition sehr zentral ist und die Front erst sehr, sehr spät steigt.
Im normalen Traileinsatz habe ich bisher nicht den Wunsch nach einem kürzeren Radstand verspürt.
Zurück zum angesprochenen Rahmen:
Bei den ganzen Anlöt- bzw. Anschrauboptionen wundert die Kettenstrebenlänge also gar nicht. Länge läuft nun mal, vor allem, wenn noch Ladung mit dran hängt.
Ein Umwerfer geht dann natürlich nicht mehr.
Den würde ich in Bezug auf den oben angerissenen Einsatzzweck als sehr wichtig erachten, von daher stellt der Rennofenrahmen mMn einen sehr guten Kompromiss dar. Aber man kann's halt nicht jedem recht machen, für dich ist der Rahmen dann wohl einfach nix.
Wird dann wohl generell schwierig mit 'nem Fatbike von der Stange, selbst das Farley hat 440mm Kettenstrebenlänge und das gilt als eines der, wenn nicht als das verspielteste Fatbike überhaupt. Das Dude liegt bei 439mm. So einfach, wie du dir das vorstellst scheint es dann doch nicht zu sein, Platz für echte 4.8"er, 435er Kettenstrebenlänge und Umwerferkompatibilität in Großserie unter einen Hut zu bringen.
Selbst dann, wenn man den Umwerfer von der Wunschliste streicht, wird's noch haklig. Irgenwo muss das Reifenvolumen ja hin und mehr
Reifen zieht auch mehr Dreck an. Hab ja nix davon, wenn ich das Rad jederzeit auf's Hinterrad ziehen kann, aber mir nach zwei Matschfahrten das Sitzrohr halb durchgescheuert ist...
