Nach ca. 1500km seit Februar diesen Jahres ziehe ich mal ein Fazit zum HD3. Ums kurz zu machen.
Das Ding macht einfach Laune 
Ich bin viel auf meinen Hometrails gefahren. Ein bisschen auf der Schwäbischen Alb. Ein kurzer Ausflug in felsiges Geläuf war auch dabei. Für die harten Einsätze bei der Trailtrophy musste aber das 601 ran.
Es gibt aber auch Gründe "zum Motzen". Obwohl ich nahezu nur im Trockenen gefahren bin reicht der Reifenfreigang hinten nicht aus. Die folgenden Spuren sind ohne eine einzige echte Schlammschlacht entstanden. Die Lackabplatzer kommen vom Steinschlag. Die Krater liegen alle im "Einfluggebiet".
Die Abplatzer laufen unter "wo gehobelt wird, fallen Späne". Haken dran. Die Riefen vom mangelnden Freigang sind ärgerlich (Conti 2,4" TrailKing auf Ibis 741). Selbst seitlich an den Dellen der "Sitzstreben" ist der Lack abgerieben.
Schon bein Aufbau ist mir die folgende Engstelle aufgefallen.
Sieht jetzt so aus:
Dreimalige Kontaktaufnahme zu TriCycles hat leider zu keiner Reaktion geführt (PN auf mtb-news.de; persönliches Gespräch während der Fachbesuchertage auf der Eurobike, Mail im Anschluss an die EB). Ja, es funktioniert. Über die Scheifspuren kann man sicherlich hinweg sehen. Ob sie bei einem Rahmen der mittlerweile über 3000€ kostet akzeptabel sind, muss jeder selbst entscheiden.
Was sonst noch war:
Bei 1x11 reibt die Kette auf dem 10er Ritzel an der Gummierung.
Die 741er Laufräder sind uneingeschränkt "endurotauglich"
Fels- und Steinkontakt stecken sie locker weg.
Da der Hinterbau mit knapp 30% Sag einfach besser funktioniert, habe ich den Druck in meinem HD3 kontinuierlich von ursprünglich 165 psi nach dem Aufbau auf 150 psi reduziert. Insbesondere bei Kompressionen nutzt der Dämpfer dann allerdings den ganzen Federweg. Dem könnte man natürlich mit mehr LSC am DBInline entgegenwirken. Aber eben nur zu Lasten des Ansprechverhaltens. Endprogression bei Landungen nach Sprüngen lässt sich schön über mehr HSC als im Basissetup regeln. 
