Sche... Avidbremse! Hilfe!

Behauptest du bald auch noch, dass die Erde keine Kugel ist, weil du keine Beweise hast?
Dass die USA nie auf dem Mond waren, das wurde alles in Hollywood gedreht?
Dass das mit dem World Trade Center am 9/11 die CIA war?
Und dass die Menschen alle von Adam und Eva abstammen, weil die Evolution ist ja auch nur eine Theorie?
 
Behauptest du bald auch noch, dass die Erde keine Kugel ist, weil du keine Beweise hast?
Dass die USA nie auf dem Mond waren, das wurde alles in Hollywood gedreht?
Dass das mit dem World Trade Center am 9/11 die CIA war?
Und dass die Menschen alle von Adam und Eva abstammen, weil die Evolution ist ja auch nur eine Theorie?
Ach, das stimmt nicht? :eek:
 
Behauptest du bald auch noch, dass die Erde keine Kugel ist, weil du keine Beweise hast?
Dass die USA nie auf dem Mond waren, das wurde alles in Hollywood gedreht?
Dass das mit dem World Trade Center am 9/11 die CIA war?
Und dass die Menschen alle von Adam und Eva abstammen, weil die Evolution ist ja auch nur eine Theorie?
Jetzt musst du noch mit dem Fuß aufstampfen.
 
Das ist mal wieder so ne Diskussion Theorie gegen Praxis.
Das von vielen beschriebene Phänomen, dass die Bremse irgendwann dicht macht (bei mir auch - das Rad stand einfach nur im Keller rum), zuviel Flüssigkeit hat, ohne dass entlüftet wurde oder Beläge gewechselt, lässt sich doch nicht einfach negieren - selbst wenn es nicht in die eigene Theorie passt. Dann einfach zu sagen: "Nee, kann gar nicht sein, weil..." kann's ja wohl auch nicht sein, oder? Dass das bei anderen Dot-Bremsen (jetzt meckert sicher gleich wieder einer, dass die Begrifflichkeit falsch sei) nicht in gleichem Maße beobachtet wird, könnte doch vielleicht damit zusammenhängen, dass die einfach deutlich größere Ausgleichsbehälter haben, oder? Bei der Juicy hatte ich das auch nicht, die hatte andere Zicken...

dito; Rad stand monatelang unbenutzt im trockenen Keller, rausgeholt, da war das Vorderrad schon ein wenig schwergängig, Proberunde Vollblockade, Elixir5. Hinten kein Problem, evtl aufgrund der längeren Bremsleitung die mehr nachgibt?
 
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ein hydr. Bremssystem mit automatischem Belagsausgleich ist in der Praxis nicht komplett geschlossen (auch wenn das der von mir sehr geschätzte Klaus Liedler aka Mr. Trickstuff scheinbar so geschrieben haben soll). Nur in der Theorie ist es komplett geschlossen, denn alle Hersteller verwenden für das Ausgleichreservoir Gummimembranen oder "Bladders". Diese sorgen für den Druckausgleich zwischen Umgebung und Ausgleichsbehälter. Bei jedem Bremsgeber gibt es dafür extra eine kleine Ausgleichsbohrung. Bei den meisten Herstellern im Deckel des Ausgleichsbehälters. Darunter ist dann gleich die besagte Membran. Und genau diese Membran ist eben nur theoretisch "dicht". Das gilt auch für alle Kunsstoffbremsleitungen mehr oder weniger. Wenn genug Zeit und Temperaturzyklen gefahren wurden nimmt das System Wasser (überwiegend aus der Luftfeuchtigkeit resultierend über Kondensation) auf. Das ist bei PKW's nicht anders und übrigens auch nicht bei Mineralölbremsen. Genau desshalb wurde ja DOT als Bremsflüssigkeit überhaupt erfunden. Der Witz ist ja genau der, dass das aufgenommene Wasser dann homogen (hygroskopische Eigenschaften) gebunden wird, was betriebssicherheitsrelevante Vorteile hat, aber eben auch einhergehend mit der halt leider nachteilig auswirkendenden Volumenausdehnung. Die Ölbremsen "ziehen" zwar nicht explizit Wasser, aber auch dort hat es Wasseranteile drin, je länger desto mehr. Allerdings sind die dann nicht homogen gebunden sondern in Tröpfchenform. Was dann unter bestimmten Voraussetzungen noch viel blöder ist. Anders wie bei PKW's bspw. sind die bei fast allen Fahrradscheibenbremsen die Ausgleichsbehälter im Verhältnis aus Gewichtsgründen eben viel zu klein ausgelegt. Das zusammen mit der Tatsache dass die allermeisten Bremsen ab Werk eh nicht nicht richtig befüllt geschweige den perfekt entlüftet ausgeliefert werden bzw. beim Endkunden ankommen und es immer noch haufenweise User davon gibt die nicht wissen dass sie die Bremssuppe regelmässig wechseln sollten (DOT ca. alle 1.5Jahre, Öl ca. alle 2-3Jahre), führt dann seit Jahren immer wieder zu den gleichen Problemen. Diese Fred dazu gibt es hier IBC seit es Scheibenbremsen gibt.

Übrigens komplett geschlossene hydr. Scheibenbremsen gab/gibt es noch. Allerdings haben die alle einen manuellen Belagsausgleich. Die da waren Giant MPH, alte Tektros und die Magura Louise 1ste Generation. Den Nachbau davon kann man heute noch bei Hayes unter der Bezeichnung SO1E finden. Da muss dann der innere Belag von Zeit zu Zeit per 5er Inbusschlussel nachgestellt werden. Diese Dinger sind aber nicht besser sondern schlechter. Wenn schon alternativ, dann die durchaus sehr taugliche kpl. mechanische Scheibenbremse Avid BB7 nehmen.
 
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@ SIQ: Danke für dein Kompliment. Und - Überraschung - es folgt KEIN Widerspruch zu deinen Ausführungen. Es ist zutreffend, dass die Membran leicht DOT-durchlässig ist. Auf der Außenseite sind unsere Membranen immer ein bisschen "schwitzig" - das bedeutet, es dringt ein wenig DOT durch die Membran hindurch. Das hab ich bei Hope-Bremsen auch schon beobachtet, bei Öl-Bremsen allerdings noch nicht. Ob im Gegenzug Wasser eindringt, weiß ich nicht.

Allerdings muss ich sagen, dass unsere Membranen zugunsten einer zuverlässigen Kolbennachstellung und eines möglichst großen aktiven AGB-Volumens sehr dünn sind, nämlich nur 0,3 mm. Konkurrenz-Membranen hab ich noch nicht mit der Schere zerschnippelt, kann also über deren Wandstärke nichts sagen. Ich weiß nur, dass manche Membranen (z.B. Tektro/TRP Dash) extrem dick sind und gar nicht richtig arbeiten können.

Wichtig ist ein ausreichend großes aktives AGB-Volumen. Bei einer Zweikolbenbremse mit zwei 22er Kolben (das sind die Mehrzahl der aktuellen Zweikolbenbremsen) braucht es ca. 2,5 ml, um die Kolben aus der Nullposition an die Scheibe ranzupumpen, einen vollen Belagsverschleiß (maximal 2,5 mm pro Seite) und einen realistischen Scheibenverschleiß (0,5 mm) komplett auszugleichen, ohne dass die Nachstellung an ihre Grenzen kommt. Diese 2,5 ml erreichen nur die allerwenigsten Bremsen des Marktes. Selbst eine XT hat erstaunlicherweise nur 1,6 ml. Je größer die Nehmerkolbenfläche (Saint/Zee, MT5/7), umso größer muss der AGB sein.

Wenn der AGB schon leer ist, bevor die Beläge und/oder die Scheibe ganz abgeschliffen sind, stellt die Bremse nicht mehr nach und es kommt zu einem schleichenden bis vollständigen Bremskraftverlust. Wenn man den erleidet, während man gerade die ersten 300 Höhenmeter einer 1500-Höhenmeter dauernden Abfahrt hinter sich hat, wird's unangenehm...
 
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@Mr. Tr!ckstuff (Klaus) : Eure Bremsen sind und waren mir eh schon immer sympathisch ;) Wenn ich dann alle meine Ersatzteile für mein laufendenes Zeug (alles Avid, ausser den Belägen die enden immer mit "NG" ) aufgebraucht habe, schaue ich dann ganz sicher bei Euch vorbei.

Was mich heutzutage an den Dinger aufregt ist genau das was Du beschreibst mit den teilweise schon beängstigend mikrigen AGB's. Alles nur zugunsten des geringen Gewichtes. Schlimmer noch, ich beobachte tendenziell sogar eher kleiner werdende AGB's und das obwohl Kolben und Luftspalte eher grösser werden. Fazit: zwar toller funzende Bremsen in neu, aber weniger lange bzw. wartungundintensiver.
Und den Fall
Wenn der AGB schon leer ist, bevor die Beläge und/oder die Scheibe ganz abgeschliffen sind, stellt die Bremse nicht mehr nach und es kommt zu einem schleichenden bis vollständigen Bremskraftverlust. Wenn man den erleidet, während man gerade die ersten 300 Höhenmeter einer 1500-Höhenmeter dauerenden Abfahrt hinter sich hat, wird's unangenehm...
sehe ich schon fast als fahrlässig an. Ganz anders als das Gehupe um ev. und unter ganz bestimmten Umständen an einer Hand abzählbare einknickende Bremsscheiben, Du weisst schon...

Am meisten nervt mich persönlich vorallem die Tatsache, dass es offenbar noch nicht möglich ist ein 100% Winter- bzw. Tieftempertur- und Korrossionsfestes hydr. Scheibenbremssystem zu konstruieren. Vermutlich weil gar kein Marktbedarf für sowas da ist. Dann also Plan B für mich und immer wieder zusätzlich zu Belägen und Bremsfüssigkeit auch ca. alle 1-2 Jahre die Quadringe und Dichtungen wechseln ( im Falle von Avid ist wenigstens alles einzeln und verhältnismässig noch günstig zu bekommen) und die Kolbengehäuse wieder neu zu versiegeln, soweit überhaupt möglich. Ein Gutes hat es ja für mich. Ich habe mein Zeug soviel mal auseinander und wieder zusammengebaut, das ich mittlerweile die kompletten Konstruktionen 100% auswendig kann.
 
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Mir ist das alte Armaturendesign mit "sichtbaren" Ausgleichsbehälter und abnehmbaren Deckelchen auch lieber. Da braucht es keinen Trichter, Spritze etc., nach alter Mopedmethode entlüften und gut ist. Obwohl das in Zeiten von allerlei elektronischen Helferlein auch dort vorbei ist.
 
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Auch wenn alles jetzt sonnenklar zu sein scheint, bleiben Fragen offen.
ein hydr. Bremssystem mit automatischem Belagsausgleich ist in der Praxis nicht komplett geschlossen ..., denn alle Hersteller verwenden für das Ausgleichreservoir Gummimembranen oder "Bladders". .. Und genau diese Membran ist eben nur theoretisch "dicht". Das gilt auch für alle Kunsstoffbremsleitungen mehr oder weniger.
Für die Kunststoffleitungen weniger, sehr deutlich weniger. Sie werden aus Materialien wie TEFZEL (Du Pont) hergestellt, einem Tetrafluor-Ethylen Copolymer. Der Hersteller schreibt dazu i Datenblatt (meine Übersetzung):

Fluorpolymer sind extrem hydrophob und stoßen Wasser fast total ab. Eine Feuchtigkeitsabsorption von < 0,03% nach 24 h in Wasser bei Raumtemperatur gefolgt von 2 h in kochendem Wasser wurde berichtet.

Um also ~ 3% Wasser in das Polymer zu bekommen, muss man diese Prozedur also >100 Tage +200 h durchhalten. Das Volumen der Bremsflüssigkeit ist aber noch größer als das der Leitung. Das DOT/Öl in der Leitung können wir vergessen.
Gummimembranen lassen deutlich mehr Wasser durch, etwa 10 - 100x mehr als das Material der Leitung. Definitiv ist der Bereich des Griffs ein Leck für Wassereinbruch.
Nur macht das nichts, absolut nichts an der Bremsperformance! *Am Hebel könnte man theoretisch (und im Notfall ernsthaft) auch Wasser einfüllen. Am Hebel wird nichts warm, so what?
Ehe das Wasser durch die Leitung bis zum Sattel durch das DOT diffundiert, ist das Bike verschrottet. Das kann man aber erst beurteilen, wenn mal einmal ein ernsthaftes Experiment zur Diffusion durchgeführt hat.
Es ist zutreffend, dass die Membran leicht DOT-durchlässig ist. Auf der Außenseite sind unsere Membranen immer ein bisschen "schwitzig" - das bedeutet, es dringt ein wenig DOT durch die Membran hindurch. Das hab ich bei Hope-Bremsen auch schon beobachtet, bei Öl-Bremsen allerdings noch nicht. Ob im Gegenzug Wasser eindringt, weiß ich nicht. ..Allerdings muss ich sagen, dass unsere Membranen zugunsten einer zuverlässigen Kolbennachstellung und eines möglichst großen aktiven AGB-Volumens sehr dünn sind, nämlich nur 0,3 mm.
Die Dicke geht exponentiell (^(-d^2)/t) in die Diffusion ein! Aus welchem Material ist die Membran? Da gibt es doch Daten zur Wasserdurchlässigkeit.
... und es immer noch haufenweise User davon gibt die nicht wissen dass sie die Bremssuppe regelmässig wechseln sollten (DOT ca. alle 1.5Jahre, Öl ca. alle 2-3Jahre), führt dann seit Jahren immer wieder zu den gleichen Problemen. Diese Fred dazu gibt es hier IBC seit es Scheibenbremsen gibt.
Muss man wirklich alles wechseln, auch wenn es einfach ist?
Wenn der AGB schon leer ist, bevor die Beläge und/oder die Scheibe ganz abgeschliffen sind, stellt die Bremse nicht mehr nach und es kommt zu einem schleichenden bis vollständigen Bremskraftverlust. Wenn man den erleidet, während man gerade die ersten 300 Höhenmeter einer 1500-Höhenmeter dauernden Abfahrt hinter sich hat, wird's unangenehm...
Und wie könnte man sich im Notfall behelfen? s.o.*

Definitiv ist der Sattel der Schwachpunkt. An den Quadringen kann Wasser eindringen. Hier ist ja oft direkter Kontakt zu Wasser vorhanden. Und hier und nur hier kann es auch Schaden anrichten. Es kommt nämlich nur auf den Wasseranteil der Bremsflüssigkeit im Kolbenreich an. Hier wird es heiß. Schon am Beginn der Leitung ist wieder Entwarnung gegeben.
Deswegen halte ich es auch für sinnvoller, vom Bremssattel her fehlende Bremsflüssigkeit nachzuschieben, als gänzlich zu wechseln. Das ist einfach. Am Hebel eine Spritze anschließen und die austretende Bremsflüssigkeit auffangen, die vom Sattel mit einer anderen Spritze hochgedrückt wird. Bevor man das tut, sollte man die Flüssigkeit in der Spritze gut entlüften. (Klopfen, s. Avid Video). Und unbedingt die Spritze immer nach unten halten, damit sich keine Luftblasen in der Tülle festsetzen können. Das leichte regelmäßige Zurücksaugen (Pilgerschritt) der Flüssigkeit entfernt auch eventuelle sehr kleine Bläschen und gibt so eine gute Sichtkontrolle.

edit: (^(-d^2)/t) korrigiert
 
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alle 1-2 Jahre die Quadringe und Dichtungen wechseln
:confused: Wenn die Bremse dicht ist - wieso?
Ich habe hier noch eine Grimeca System12 von der Jahrtausendwende, welche nach wie vor einwandfrei läuft. Einige andere seit > 10Jahren.
Auch im Motorrad/Autobereich funktioniert die Technik über Jahrzehnte wartungsfrei.

Kollabierende Bremsscheiben gehen garnicht. Erst recht nicht mit einem klar identifizierbaren konstruktiven Schwachpunkt. Und das rumgeeiere über das vorgeschriebene übertriebene Anzugsdrehmoment ist mit unbegreiflich.
 
Am meisten nervt mich persönlich vorallem die Tatsache, dass es offenbar noch nicht möglich ist ein 100% Winter- bzw. Tieftempertur- und Korrossionsfestes hydr. Scheibenbremssystem zu konstruieren. Vermutlich weil gar kein Marktbedarf für sowas da ist.
ich sehe das durchaus als möglich an. und auch, dass sich viele biker das wünschen. aber genau die biker bzw. die masse der biker dürfte nicht bereit sein, mit den konsequenzen zu leben. eine bremse, die von -20° bis +40° im schatten alles mitmacht wird zwei dinge: teuer und schwer. sowas zu konstruieren dürfte noch der geringste kostenanteil sein. das material dann schon eher. und zu erproben wird teuer. einiges müsste auch weniger filigran als heute und damit schwerer als heute werden. summa summarum heisst es mal wieder "what you pay is what you get"
 
Ein Ausgleichsbehälter wie beim Motorad und schon sind die Problem gelöst . Aber wer will das schon ?
120428_14.jpg
 
Die HR-Bremse (Shimano Deore XT) am Ghost AMR 7500 hat jetzt 10 Jahre problemlos gebremst, Winter (bis -20°) und Sommer (<30°C). Die VR-Bremse hat im fünften Jahr den Geist aufgegeben. Die Kolben waren vom Salz festgefressen. Sie wurde durch eine einfache Deore BR 535 ersetzt, die im Winter auch keine Schwierigkeiten macht. Ich vermute, die meisten sind hier noch nicht bei -20° gefahren. Ich bin seit sieben Jahren jeden Tag mit dem Bike unterwegs. Vorher am Wochenende und einige Tage in der Woche.
Probleme machten nur die Dichtungen am Dämpfer. Die wurden ab ~-14°C undicht. Pffft - und der Hinterbau kam hoch; der Reifen schleifte am Sitzrohr. Mit neuen Dichtungen ließ sich das beheben.
 
@Oldie-Paul,
Material bei dot 4 und 5.1 ist epdm, bei mineraloelbremsen nbr.
Ebenfalls nbr bei den abstreifern fuer gabel und daempfer, im innerin von daempfer gibt es teilweise einen materialmix aus pu und nbr, je nach hersteller.
 
Weiss jemand, wie es sich mit der Alterung des DOT in der Verpackung verhält. Ich habe z.B. DOT 5.1 von Motorex in einem Viertelliter-Blechkanister mit Kunststoff-Drehverschluss. Dieser Verschluss musste vor erstem Gebrauch durch entfernen (abreisssen) eines Kunststoff-Deckelchens geöffnet werden.
Altert das DOT in einem solchen Behältnis auch/gleich schnell wie in der Bremse. Setzt die Alterung erst wesentlich ein, nachdem der Verschluss definitv geöffnet wurde? Wie lange ist Grundsätzlich die Haltbarkeit von DOT in der Verpackung? Ich habe kein für mich verständliches Produktions-/Haltbarkeitsdatum auf dem Kanister gesehen. Oder ist der Alterungsprozess in der Verpackung vernachlässigbar?
 
Weiss jemand, wie es sich mit der Alterung des DOT in der Verpackung verhält. Ich habe z.B. DOT 5.1 von Motorex in einem Viertelliter-Blechkanister mit Kunststoff-Drehverschluss. Dieser Verschluss musste vor erstem Gebrauch durch entfernen (abreisssen) eines Kunststoff-Deckelchens geöffnet werden.
Altert das DOT in einem solchen Behältnis auch/gleich schnell wie in der Bremse. Setzt die Alterung erst wesentlich ein, nachdem der Verschluss definitv geöffnet wurde? Wie lange ist Grundsätzlich die Haltbarkeit von DOT in der Verpackung? Ich habe kein für mich verständliches Produktions-/Haltbarkeitsdatum auf dem Kanister gesehen. Oder ist der Alterungsprozess in der Verpackung vernachlässigbar?
Ich vermute letzteres. Es ist mir nicht gelungen, irgendwelche Aufbewahrungsinformationen zu finden.
In einer Werkstatt wird so ein Behälter immer wieder geöffnet und manchmal auch offen stehen gelassen. Der Schrauben kann sie nach dem Entnehmen mit einer Spritze immer sofort schließen. Und gegen Altern generell hilft kühl, trocken und dunkel aufbewahren.
Wer Gürtel und Hosenträger zugleich benutzt, kann die Flasche auch in einer PE-Dose aufbewahren, in die man ein wenig Trocknungsmittel gibt. Wer noch vorsichtiger sein will, kann einen Beutel mit Trocknungsmittel in die DOT-Flasche geben. Da hat man gleich noch einen Feuchtigkeitsindikator.
Zuguterletzt gibt es noch zwei Möglichkeiten auf der sicheren Seite zu bleiben:
a) Flasche schütteln, bevor man DOT entnimmt. Da wird der mögliche geringe Anteil von Wasser, der ja nur von oben eindringen kann und deswegen nur in der Oberflächenschicht vorhanden ist, auf das ganze Volumen verteilt. Damit sinkt die Konzentration gewaltig.
b) Die Flasche ruhig lassen und mit einer Spritze das DOT von unten entnehmen und die obere möglicherweise Wasser haltige Schicht ungestört lassen.

So, jetzt muss ich aufhören, Downhill geht weiter...
 
auch ca. alle 1-2 Jahre die Quadringe und Dichtungen wechseln
:confused: Wenn die Bremse dicht ist - wieso?

ganz einfach desshalb weil die Quadringe mit der Zeit verhärten und so die Kolben nicht mehr genügend weit und synchron zurückziehen. Die Quadringe sind keine statischen Dichtungen sondern dynamische. Davon hängt eine kaum zu glaubende Menge an Performance der ganzen Bremse ab. Gefördert wird das dann zu allem übel auch noch durch hohe Minustemeraturen im Winter (zusätzlich zum Streusalz und der kaum zu vermeidenden Korrosion an der allerdümmsten Stelle der Alubremssättel). Die Folge sind mitunter irreversible kleine Luftspalte zwischen Belag und Scheibe. Das äusserst sich dann durch "knallharte" Druckpunkte mit fast überhaupt gar keinem Hebelleerweg mehr, einhergehend mit Geschleife ohne Ende.
Dicht oder nicht dicht ist darum bei den Quadringen selten das Problem. Sondern eben der Verschleiss bzw. die nachlassende Rückstellkraft.
 
Also die "hohen" minusgrade koennen es in unseren gefilden wohl kaum sein, epdm geht bis -30ºc. Ansonsten bin ich aber bei dir;)
 
Ja, aber bei -30 Grad geht alles langsamer...
Und such die Weichmacher gehen irgendwann stiften, anstatt sich zu verformen, rutscht halt dann der Kolben ein Stück nach => weniger Lüftspiel.
 
Mag schon sein...aber wann haben wir -30ºc. und wie immer im leben, qualitaet hat ihren preis;)
 
Die Folge sind mitunter irreversible kleine Luftspalte zwischen Belag und Scheibe. Das äusserst sich dann durch "knallharte" Druckpunkte mit fast überhaupt gar keinem Hebelleerweg mehr, einhergehend mit Geschleife ohne Ende.
:blah:
Komisch, dass ich allerdings noch immer regelmäßig den Druckpunkt mit ausgebautem LR 'härter' mache. Es will auch einfach nix schleifen.
Ich bin erst letzte Woche eine '86er XT600 gefahren. Erste Dichtungen im Sattel, alles Dicht, Druckpunkt super.
Wie alt sind denn deine ältesten Bremsen? Also nach >>10Jahren nicht die Spur der von dir erfühlten Effekte und daher in der Praxis innerhalb der ersten 10-20 Jahren völlig vernachlässigbar.
Ich höre allerdings auch nie das Gras wachsen.

Ja, aber bei -30 Grad geht alles langsamer...
Und such die Weichmacher gehen irgendwann stiften, anstatt sich zu verformen, rutscht halt dann der Kolben ein Stück nach => weniger Lüftspiel.
Ich glaube du verwechselst EPDM mit PVC. EPDM enthält nicht zwingend Weichmacher und im Bereich Bremsen nie. Das wäre nicht ausreichend Temperaturstabil und -du ahnst es- Alterungsbeständig.

However - weiterhin viel Spaß beim jährlichen Tauschen der Dichtungen :lol:
 
DOT ist hygroskopisch. Da geht kein Weg dran vorbei.
Ob das allerdings zu Volumenproblemen führt, ist mir unbekannt.
Was nachweislich ein Problem werden kann, ist Korrosion.
Bei meinem Jüngsten hat die den Handbemszylinder am Moped in Schrott verwandelt.

Allgemein könnte man sagen:
Wer die Eiger Nordwand regelmäßig runterfährt, oder auch nur im Bikepark Beerfelden unterwegs ist, der ist mit DOT gut bedient, das Zeug ist sehr temperaturstabil. Allerdings ist das nur der Fall, wenn die Brühe trocken ist. Wenn sie Wasser aufgenommen hat (was nicht unbedingt mit der Wandstärke der Behältnisse incl. Leitungen zu tun hat), sind Dampfblasen möglich, die die Bremswirkung gegen Null tendieren lassen ... was an der Eiger Nordwand (oder im Bikepark) zu Problemen führen kann ... möglicherweise.
Wer nur in der Gegend rumfährt, der fährt mit Mineralöl nicht schlecht.
 
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