Hier noch als Einschub eine kurze Zusammenfassung zum Thema Mont-Blanc-Runde in der Zorroversion für Zeitverhinderte und Schweizverweigerer und Wenighöhenmeterleichtetrailsgenießer, autolos mit drei Tagen Urlaub inklusive An- und Heimreise ab München und Sightseeing in Chamonix:
Tag 0, Dienstag:
MUC-Turin mit Air Dolomiti am späten Nachmittag nach der Arbeit, Bike unverpackt und umsonst. Zug nach Aosta. Sundowner-Spritz in der Altstadt.
Tag 1, Mittwoch:
Mit dem 08:15 savda-Bus für drei Euro zweitausend Höhenmeter auf den großen Sankt Bernhard, Bike umsonst, kann aber Müllsackverpackung benötigen (je nach Fahrerlaune).
Ein knappes Stünderl aufs Fenetre de Ferret schieben und den Trip mit einem Holytrail ins Val Ferret beginnen, statt irgendeinem langweiligen Uphill aus Martigny wie sonst üblich.
Rauf zum Col Ferret und im Abendlicht ins Val Veny hinabreiten. Übernachtung in Entreves.
Tag 2, Donnerstag:
Am nächsten Morgen über den Col de la Seigne mit Wahnsinnnsflowtrail nach Frankreich, dann Straße auf den Col de Roselend, bisserl runterrollen, Übernachtung in CAF-Hütte oder komfortabel im Chalet am See.
Tag 3, Freitag:
Gebastelter Mountainbikewaldtrail vom See runter nach Beaufort, rauf auf den Col du Joly, runter nach Les Contamines auf recht ansprechender Abfahrt, teils Single, teils lustige Slickrockpiste. Den üblichen Col de la Croix des Bonhommes lass ich dabei aus, zu viel Schiebetragerei, passt nicht in die sonst sehr flowige Runde.
Tag 4, Samstag:
Über den Col de Voza und hinab nach Chamonix auf ebenfalls recht schönem Trail, Ankunft mittags, genug Zeit zum abhängen, Bierchen trinken, sich mit dem Hydrospeed Schaumstoffteil auf der superschnellen und durchaus wildwässrigen "Arves" durch den Ort treiben lassen. Übernachtung in Jugendherberge wegen Chamonix Valley Pass zu unschlagbaren Umsonst-Konditionen.
Tag 5, Sonntag:
Mit dem Pass für lau diverse Seilbahnen/Zahnradbahnen/etc als Sightseeingtourist abfahren... Aiguille du Midi ist für Ersttäter Pflicht. Nachmittags mit dem Bus durch den Montblanctunnel nach Courmayeur und noch 35 Kilometer bergab nach Aosta belgischkreiseln. Zug nach Turin, Finishercocktails in der Altstadt, abends noch kurz zum Airporthotel in Torino-Caselle biken.
Tag 6, Montag:
Mit dem Sechsuhrmorgensflieger in ner guten Stunde zurück nach München, umziehen, ab ins Büro.
Mit mehr Höhenmetern und/oder weniger Sightseeing könnte man auch noch nen Tag rausquetschen oder über den Col de Balme bis nach Martigny weiterbiken. Von dort gibt's auch nen Bus durch den Bernhard-Tunnel zurück nach Aosta.
Fall erledigt, GPS-Tracks siehe
https://www.alpenzorro.com/abruzzix/ ab Tag 30, viel Vergnügen!