Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Hatte ich auch bereits mehrfach genannt. Stichwort Lobbyarbeit. Evtl. erinnerst' Dich ja. ;)

Aber so lange in Bayern weiterhin alles so richtig gemacht wird, passt's ja.
 
Hatte ich auch bereits mehrfach genannt. Stichwort Lobbyarbeit. Evtl. erinnerst' Dich ja. ;)

Ich erinnere mich zwar, bin aber dennoch ein bisschen ratlos. Wie im Beitrag zuvor beschrieben, hat die normale, nicht-öffentliche, Gesprächs-basierte Lobbyarbeit in BaWü auch nach zwei Jahrzehnten und mehreren Anläufen nicht gefruchtet. Die Politik sah weder Gesprächs- noch Handlungsbedarf. Jetzt kann man sagen, dass die anderen Lobbyisten 100 bis 500 Jahre Vorsprung vor uns haben und man halt ein bisschen Geduld mitbringen muss, aber willst Du darauf warten? Willst Du einen Verband, der nach einem weiteren Affront die linke Wange hinhält und sich wieder hinten anstellt, wenn es um die Vertretung der Interessen seiner Mitglieder geht? Ich nicht.

Jetzt haben wir zumindest Anschluss gefunden an das Thema Lobbyarbeit und das müsste ja eigentlich ganz in Deinem Sinne sein. Über den Weg dahin kann man streiten. Aber dann muss man sich auch über die Länge des Weges im Klaren sein.
 
äh... wie meinen? Definiere Lobby?! Die DIMB macht Lobby-Arbeit. Selbst.
Kontakte knüpfen, Gespräche führen, mit anderen Verbänden abstimmen und kooperieren...
Daraus entsteht eine Lobby bzw. das ist Lobby-Arbeit, oder?

Aber vielleicht sollte die DIMB ja gerade Dich "als Lobby" unter Vertrag nehmen. :D
 
Ok. Dachte ich mir schon, dass das bei der DIMB die "Lobbyarbeit" ist. ;)

Edit: bin dann mal raus. Alles andere gerne per PN oder im persönlichen Gespräch. Kein Bock auf erneute Forumssperre wegen "Kritik an der DIMB". Merci.
 
Nicht alles was korreliert hängt kausal zusammen. Insofern erstmal selber Fakten dafür bereitstellen, dass die Lobbyarbeit mehr fallen provoziert hat bevor man von woanders Fakten fordert...
 
Ich wundere mich, was Ihr so schreibt und stelle fest.... Ihr antwortet auf einen User, der bei mir als Einziger auf der Ignore-Liste steht. Wunderbare Funktion! :daumen:
 
Ok. Dachte ich mir schon, dass das bei der DIMB die "Lobbyarbeit" ist. ;)

Edit: bin dann mal raus. Alles andere gerne per PN oder im persönlichen Gespräch. Kein Bock auf erneute Forumssperre wegen "Kritik an der DIMB". Merci.
Ich weiß wie er das meint.
Er dachte, das jemand mit einem Geldköfferchen jemanden anderen dazu bewegt, für uns in der Poltik das zu tun, was die DIMB direkt getan hat. Er kommt aus Bayern, da nennt man das Amigo-Taktik.

Aus meiner Sicht habt ihr alles richtig gemacht und schuldet keinem Rechtfertigung.
Warum hätte sich irgendwer überdenken sollen, solange wir ihn in seiner Komfortzone lassen?
 
Mal zurück zum Thema Bayern: Habe gerade den FB Post gelesen. Wie wurde in vorangegangener Instanz das Radfahrverbot begründet?
 
Man kann als Interessenvertretung auch ohne Koruption in der Politik vernetzt sein. Die DIMB ist das in BW aber weder mit noch ohne, darauf zielt Roberts Bemerkung wohl ab.
 
Letztlich heißt Lobbyismus meist, dass eine Gruppe gegenüber einer anderen bevorteilt wird. Das ist bisher dem SAV/SWV exzellent gelunden. Ich persönlich kann mich mit der Vorgehensweise auf Basis einer Diskussion von Fakten deutlich besser identifizieren, auch wenn das ggf. länger dauert..
 
Letztlich heißt Lobbyismus meist, dass eine Gruppe gegenüber einer anderen bevorteilt wird. Das ist bisher dem SAV/SWV exzellent gelunden. Ich persönlich kann mich mit der Vorgehensweise auf Basis einer Diskussion von Fakten deutlich besser identifizieren, auch wenn das ggf. länger dauert..
Lobbyismus fängt mal mit Vernetzung an, wenn man nicht versteht wo der politische Prozeß gerade hinläuft, laufen die eigenen Bestrebungen dann gern mal ins Leere. Erstmal gehts also um die Effizienz der eigenen Bemühungen, das zusammen in den Puff gehen kommt dann später....
 
Zum Thema "Troll" möchte ich nur hinzuzufügen, dass der Dialog per PN mit Robert durchaus interessant und konstruktiv war.

Zum Thema Lobbyismus kann man vielleicht festhalten, dass eine vergleichsweise junge Individual-Sportart wie das Mountainbiken aus unterschiedlichsten Gründen noch keine so gut vernetzte Lobby-Arbeit hat, wie es andere Interessen-Gruppen vielleicht haben mögen.

Dafür läuft es aber aus meiner Sicht gar nicht mal so schlecht (Hessen, Bayern, aber auch BaWü). ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Heute auf Open Trails:
https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails

Kampfszenen unter der Fichte?

Gestern brachte die FAZ das Thema Fallen im Schwarzwald in einem fast ganzseitigen Artikel. Die Presselandschaft hat das Thema für sich entdeckt um das Sommerloch zu füllen.

Die Lage im Wald wird leider etwas überspitzt dagestellt. "Wander und Mountainbiker gehen sich an die Gurgel". Wir wissen das in der Realität die Konflikte im Wald geringer sind. Richtig ist aber dass das Wegenetz unattraktiv ist. Aber beide Behauptungen ziehen das Image von Baden-Württemberg noch weiter herunter.

Es wird berichtet dass Ministerpräsident Kretschmann und Minister Bonde sich durch die Entscheidung für den Nationalpark Nordschwarzwald gegenüber Forst, Jägern und konservativen Waldfreunden handlungsunfähig gemacht haben. Das hört sich beides nach einer dünnen Entschuldigung an. Mit dem runden Tisch und der Kanalisation von Mountainbikern möchte man jetzt den Imageschaden bei den Fahrradfahrern begrenzen. Wir bezweifeln ob man dies durch eine weiteres Festhalten an der diskriminierenden 2-Meter-Regel erreicht.

Der Artikel irrt in weiteren Details. So wird behauptet dass Bayern und Niedersachsen rigidere Regelungen haben. Für Bayern wurde erst letzte Woche durch den Bayerischen Verwaltungsgerichtshof klargestellt, dass das Radfahren auch auf schmalen Wegen gestattet ist. In Niedersachsen ist sogar gesetzlich klargestellt, dass das Radfahren auch auf Wanderwegen erlaubt ist. Das hätte man durch einen Blick ins Niedersächsische Waldgesetz erkennen können.

Der Artikel kann bei der FAZ kommentiert werden.
 
Was für ein schwach geschriebener Artikel. Dass die Borderline legal ist, wird zwar ausufernd in einem eigenen Absatz erklärt, aber nicht in dem Absatz, in dem die ganze Fallenstellerei beschrieben wird. So bleibt, liest man nur die erste Seite, der Eindruck, dass sich arme Wandersleut gegen die widerlichen Raser zur Wehr setzen müssen.
Netter Ansatz der FAZ, aber in meinen Augen sehr plump zusammengeschustert.
 
.. aber in meinen Augen sehr plump zusammengeschustert.

Und leider teilweise auch wirklich schlecht recherchiert; Beispiel:

"Bei der Zwei-Meter-Regel wird es zum Ärger der DIMB bleiben. Anders als die Initiative oft behauptet, haben auch Niedersachsen und Bayern recht rigide Vorschriften für das Fahrradfahren im Wald."

Fangen wir mal mit den angeblich so rigiden Vorschriften Niedersachsen an, dort steht wörtlich im NWaldG (§ 25 Abs. 1):

"Das Fahren mit Fahrrädern ohne Motorkraft und mit Krankenfahrstühlen mit Motorkraft ist auf tatsächlich öffentlichen Wegen gestattet. Tatsächlich öffentliche Wege sind private Straßen und Wege, die mit Zustimmung oder Duldung der Grundeigentümerin, des Grundeigentümers oder der sonstigen berechtigten Person tatsächlich für den öffentlichen Verkehr genutzt werden; dazu gehören Wanderwege, Radwege, Fahrwege (Absatz 2 Satz 2), Reitwege und Freizeitwege (§ 37)."

Was ist daran rigide? Wo steht da etwas von einer Wegbreite? Dort dürfen wir nicht nur auf den gesetzlich definierten Fahrwegen
("Fahrwege sind befestigte oder naturfeste Wirtschaftswege, die von zweispurigen nicht geländegängigen Kraftfahrzeugen ganzjährig befahren werden können), sondern auf allen tatsächlich öffentlich Wegen fahren und der Gesetzgeber stellt klar, dass dazu auch Wanderwege gehören. Was ist daran rigide?

Und wie ist das mit den rigiden Vorschriften in Bayern? Dort können wir uns als Radfahrer sogar auf das Grundrecht auf Genuss der Naturschönheiten und auf Erholung in der freien Natur berufen (Art 141 Abs. 3 Satz 1 BV), das auch das Radfahren in der freien Natur schützt. Da ist dort ständige Rechtsprechung und wurde gerade ganz aktuell wieder vom BayVGH in seinem Urteil vom 03.07.2015 bestätigt (11 B 14.2809). In diesem Urteil hat der BayVGH Übrigens auch bestätigt, dass das Radfahren auch auf schmalen Wegen gestattet ist und Sperren, die das verbieten sollten, für rechtswidrig erklärt. Was ist daran rigide?

Wenn hier die FAZ behauptet, dass die DIMB irrt, dann stellt man sich die Frage, ob das nur das Ergebnis einer schlechten Recherche oder ob das Absicht war, um die DIMB und die berechtigten Interessen der Mountainbiker zu diskreditieren.
 
Ich finde es trotzdem erst einmal klasse, dass unser Thema es weit oben auf die FAZ-Homepage geschafft hat.

Damit werden es viele Leute wahrnehmen, es wird darüber gesprochen, und ich bin überzeugt, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen (auch in BW) kein Verständnis für Fallensteller hat.
 
Es wird berichtet dass Ministerpräsident Kretschmann und Minister Bonde sich durch die Entscheidung für den Nationalpark Nordschwarzwald gegenüber Forst, Jägern und konservativen Waldfreunden handlungsunfähig gemacht haben.
Das war der Grund warum es zu keiner inhaltlichen Auseinandersetzung kam, konnten die natürlich so nicht kommunizieren. Ansonsten wirklich zusammengeschusterte Schreibe.
 
Was erwartet Ihr? Das sind schließlich Schurnalisten die oft außer einem abgebrochenen Germanistikstudium nix im Leben erreicht haben. Dann mal schnell das Internet halbherzig durch geforstet (wie haben die das bloß früher gemacht - da gab es doch auch schon schlechte Artikel?) und was hingerotzt. Form und vor allem Wirkung deutlich vor Inhalt oder gar Wahrheitsgehalt. Aber üblich, es trifft nicht nur die Sache der MTBler, auch Andere leiden unter der schlechten Presse.
Die neue Dimension ist aber das solches Geschreibsel nun öfters in Druckwerken auftaucht die an sich selbst eigentlich den Anspruch stellen ein "Premium Produkt" zu sein.
 
"Premium-Prudukt" eben nur insofern, als dass sich die Käufer für premium halten und deswegen den Anspruch haben nur Premium zu konsumieren, wodurch sie wiederum das Gefühl haben, premium zu sein und deswegen...
 
Das Interessante und Erschreckende für mich sind in Folge dieser Artikel die Leserbriefe. Echt übel was dort einige Leute ablassen (einige Mountainbiker mit eingeschlossen).
Viele unterscheiden nicht zwischen Stadtverkehr, Radfahren im Wald, Downhill, Touren fahren...weil Sie es erst gar nicht wissen und unterscheiden wollen.

Vor wenigen Tagen ist eine Frau mit ihrem Wagen in eine Eisdiele gefahren. Ein Mann und ein Kind wurden getötet. Ein schrecklicher Unfall, aber wird deswegen das Auto fahren verboten?

Für die Bürger ist dieser Vorfall und der Wahnsinn im Alltag normal. Dagegen ist ein Radfahrer/ Mountainbiker für viele iene Belästigung im Wald, die nicht toleriert werden darf.
Mir fehlt da wie auch in anderen Fällen die Verhältnismäßigkeit bei den Politikern und Bürgern.

Ok, Mitdenken und über den Tellerrand sehen kostet wohl zu viel Energie...
 
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