Urban-Bike: Cube Hyde Pro / Race vs. Canyon Urban vs. Hartje Brandmeister

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Ich bin auf der Suche nach einem Urban-Bike mit Preisbereich bis ca. 900.- und komme nicht wirklich weiter.
Das Cube Hyde Race kostet 899.- und ist mit 8er Alfine, Scheibenbremse und Riemenantrieb ausgestattet. Also im Prinzip alles, was ich haben möchte ;)

Grundsätzliche Anforderung ist ein Stadtrad für Touren bis max. 20/25km auf geteerten Straßen bzw. Fahrradwegen.
Wichtig wäre mir eine Schaltung, die nur am Hinterrad arbeitet, also nur 1 Kettenblatt vorne.

Jetzt ist die Frage, wie wichtig/gut der Riemenantrieb und die Nabenschaltung ist, denn das Canyon Urban 4.0 bietet für 200.- EUR weniger eine Deore-Kettenschaltung mit 10-Gängen und halt normaler Kette. Vermutlich für mich auch ausreichend. Kennt jemand die Übersetzung des Canyon? Habe gelesen, dass die nämlich beim Hyde Race etwas kurz ausgefallen ist und höhere Endgeschwindigkeiten nicht möglich sind.
Beim Canyon sehe ich noch als Vorteil den Schwalbe Kojak-Reifen im Gegensatz zum breiten Schwalbe Road Cruiser auf den Hyde-Modellen, oder? Schmaler gefällt mir optisch besser und ist auch schneller oder?

Als Modell für 599.- habe ich dann noch das Cube Hyde Pro in der Auswahl, welches dann mit 8-Gang-Nexus-Nabenschaltung, aber ohne Scheibenbremsen ausgestattet ist.

Das Hartje Brandmeister wäre dann noch ein Exot, der im Preisbereich bis 900.- EUR liegt und 2-Gang-Automatik oder 3-Gang-Schaltung bietet...damit kenne ich mich aber leider gar nicht aus und hoffe hier auf ein paar Hinweise.

Wer kann mir generell ein paar Tipps und Erfahrungen zu meiner Auswahl und meinen Anforderungen geben?
 

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Re: Urban-Bike: Cube Hyde Pro / Race vs. Canyon Urban vs. Hartje Brandmeister
So exotisch ist das Brandmeister nun auch nicht. Hartje ist ja schon relativ bekannt und Du bekommst das Bike nicht nur mit 2 /3 Gang Schaltung, sondern natürlich auch mit 10 Gang Deore, Alfine 8 / 11 und so weiter...

Das Brandmeister ist super universell und fährt sich wirklich gut! Es ist ein durchdachtes Bike aus Stahl und unterscheidet sich von den anderen zweien vor allem durch die große Freiheit bei der Laufradwahl und eine ziemlich gute, universelle Geometrie. Wunschfarbe kannst Du Dir auch aussuchen und alle Ösen und Anschläge sind an Board. Würde ich ohne Bedenken empfehlen und den anderen Zweien vorziehen!

http://www.aktiv-radfahren.de/artikel/im-fokus-das-hartje-brandmeister
 
Ich besitze ein Cube Cross Pro, was dem Hyde ähnlich sein dürfte, aber mit 20-Gang Ultegra. Ich würde dringend einen Stahlrahmen vorziehen. Ein Alurahmen ist super steif, d.h. eine Tortur bei unebenen Straßen. Mein altes Rennrad mit Columbus Rohren und 23er Reifen ist hier comfortabler als das Cube Cross Pro mit Alu-Starrgabel und mit Kojaks. Auf ebener Straße macht es richtig Spaß! Die breiten Reifen machen beim steifen Alurahmen durchaus Sinn um etwas Komfort zu erhalten.
Das Hyde wird Dir zu langsam sein mit der 8-Gang Nabenschaltung. Ich fand es bei der Probefahrt zu kurz übersetzt, zudem ist die Spreizung nicht besonders groß. Wenn Du Kurbel und/oder Ritzel änderst brauchst dann kräftige Oberschenkel um einen Berg hochzutreten.

Gruß Fraggle
 
Mit meinem Hyde Race 2015 Modell habe ich jetzt 1200km runter und kann es dir bei deinen Anforderungen durchaus empfehlen. Es stimmt das die Übersetzung mit der 8 Gang Alfine keine Geschwindigkeiten über 32km/h ermöglicht, wenn man nicht kurbeln will wie ein Bekloppter... da du im Bereich 20-25km/h fahren willst passt das aber gut.
Es ist ein Schönwetter Stadtrad für saubere, ebene und asphaltierte Wege, dort macht es aber auch richtig Spaß. Den größten Anteil daran hat der Gates Riemenantrieb, nie wieder Kette! ;-)

Kritikwürdig sind die fehlende Aufnahme für einen Ständer (nur Bastellösung möglich), Schutzbleche zu montieren ist möglich könnte aber auch eleganter gelöst sein und die Reifen sollte man sofort gegen Marathon Racer austauschen.
Bei meinem Rad waren ab Werk Schwalbe CX Comp montiert, die taugen wirklich nichts...

Das hier wäre auch einen Blick wert, natürlich kostet es etwas mehr dafür gibt es in der Grundausstattung aber auch keine Kompromisse. http://www.bmc-switzerland.com/de-d...oad-alpenchallenge-ac01_igh_alfine-alfine_11/

Obwohl ich grundsätzlich zufrieden bin würde ich heute das BMC kaufen.
 
Im Prinzip stehe ich jetzt nur noch zwischen Canyon Urban 4.0 SL und Cube Hyde Race 2015 und stelle mir jetzt die Frage, ob die 200.- Preisaufschlag für das Cube (was zudem noch ca. 3kg mehr wiegt) für meine Zwecke wirklich gerechtfertigt sind.
Oder sollte ich als "Einsteiger" vielleicht wirklich erstmal für ein paar Jahre ein Bike mit Kette und herkömmlicher Kettenschaltung fahren?
 
Hi
ich hab mir das cube hyde pro mit kettenschaltung kürzlich zugelegt und für die stadt ist es perfekt
ich hab aber die 3 fach kurbel gegen eine suntour 1 fach kurbel ersetzt und bin damit glücklich (kostet mit hollowtechinnenlager ca. 80 euro)
das heißt für 680 euro hast du ein bike mit guter Ausstattung und fluffiger geo
 
Im Prinzip stehe ich jetzt nur noch zwischen Canyon Urban 4.0 SL und Cube Hyde Race 2015 und stelle mir jetzt die Frage, ob die 200.- Preisaufschlag für das Cube (was zudem noch ca. 3kg mehr wiegt) für meine Zwecke wirklich gerechtfertigt sind.
Oder sollte ich als "Einsteiger" vielleicht wirklich erstmal für ein paar Jahre ein Bike mit Kette und herkömmlicher Kettenschaltung fahren?
Hi, falls es noch nicht zu spät ist: Ich stand vor der gleichen Wahl und habe mich für's Canyon entschieden. War aber schlussendlich reine Bauchentscheidung. Mir hat der Rahmen optisch etwas besser gefallen und ich wollte was leichtes (9,6 vs 12,3 kg). Da mir zudem mein vorheriges Stadtrad geklaut wurde wollte ich auch nicht unbedingt 200 Euro mehr für Features ausgeben die zwar nett sind, aber das Rad evtl noch attraktiver für Diebe machen (Nabenschaltung und Riemenantrieb). Es ist eh so die Frage ob die Nabenschaltung einer 1x10 Ketten-Schaltung wirklich was voraus hat. Und der Riemenantrieb ist zwar technisch bestimmt toll aber ich kenne mich mit Kette eben mehr aus.

Ein Vorteil den das Cube aber meiner Meinung nach hat ist die viel größere Auswahl möglicher Reifen. Die gehen von der Breite her zumindest mal bis 42mm während Canyon auf der HP das Urban auf 35mm limitiert. Und viel mehr Platz hat der Hinterbau tatsächlich nicht (ein bisschen mehr geht vielleicht noch). Dass das Urban mit 650B-Laufrädern kommt machts dann auch nicht einfacher.
 
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Danke für Deine Info! Bei mir ist es noch nicht zu spät...bin noch in der Entscheidungsfrage und immer noch unentschlossen!
 
Die Austattung beim Canyon Urban 4.0 ist bei guter Pflege eigentlich aureichend für die Stadt, das Gewicht stimmt auch.

Was mich persönlich nerven würde ist das Fehlen der vom Dynamo betriebenen Beleuchtung und die Schutzbleche. Mit dem MTB ohne Schutzbleche draußen im Wald ist es egal, aber in der Stadt hat man beim Regen immer eine unangenehm nasse Hose.
 
Also Schutzbleche würde ich an beide Modelle nachträglich anbauen und bei der Beleuchtung würde ich zu batteriebetriebenen LED greifen. Alles kein Problem...
Kann jemand abschätzen, ob das Cube evtl. Im Ausverkauf noch etwas günstiger wird?
 
Das Urban 4.0 hat eine ganz annehmbare Batteriebeleuchtung dabei. Leider hat der Scheinwerfer keinen USB-Ladeanschluß sonst aber gibt's da nix zu mäkeln. Die Befestigung ist gummiert so verkratzt man auch nichts (klingt trivial aber ich hab mir schon mal eine ziemlich teure Sattelstütze durch eine ****** Plastikbefestigung verunstaltet).

Ösen für Schutzbleche sind vorhanden. Ich hätte gerne die Schutzbleche die bei dem teureren Commuter-Modell der Canyon Urban-Reihe dabei sind. An denen kann man nämlich Ortlieb-Taschen montieren was ich ziemlich elegant finde. Bin schon die ganze Zeit auf der Suche ob es die irgendwo gibt, hoffentlich bietet Canyon die irgendwann mal so an.
 
Da kann ich Dir evtl. ein wenig weiterhelfen...lt. Canyon-Kundenservice werden die Commuter-Schutzbleche noch in diesem Monat auch für die Urban-Modelle als Zubehlör angeboten!

@denis0082
Hast Du evtl. mal ein Foto deines Urban 4.0?
 
Danke für die Info! Dann warte ich mal ab :)

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Ach ja: Was ich ein bisschen schwach finde ist die Verwendung eines uralt-Vierkant Tretlagers bei den günstigen Modellen. K. A. ob das bei Cube auch so ist. Kein echtes Problem, aber eben nicht mehr zeitgemäß.

Und: Wie üblich bei Canyon sind die offiziellen Fotos auf der Website und in der Presse alle ohne die Spacer unter dem Vorbau, das sollte man beachten. Wer die optisch störend findet und genau den Look wie auf der Homepage haben will muss je nach Schrittlänge eine Nummer größer bestellen. Natürlich muss man dann auch den Gabelschaft kürzen (lassen).
 
Eins muss man CANYON lassen, die verstehen es mit wenig Geld und einem gewöhnlichem Alu-Rahmen ein äußerlich gutausehendes Bike zu bauen :D (Überhaupt sehen die Canyon Bikes auf der HP gut aus).
Für die meisten reicht die günstigen Deore-Ausstattung für die Stadt dicke ... Bei guter Pflege wohl gemerkt, ansonsten fangen die an hier und da zu schleifen :p

Ach ja: Was ich ein bisschen schwach finde ist die Verwendung eines uralt-Vierkant Tretlagers bei den günstigen Modellen. K. A. ob das bei Cube auch so ist. Kein echtes Problem, aber eben nicht mehr zeitgemäß.
Es ist eine Frage der CANYONs Preisgestaltung, hättest du mehr gezahlt, könntest du was vielleicht anderes bekommen.
Ein Vierkant Tretlager ist alles andere als uralt, meine 4-Kant Tretlager kosten alle um die 40 € ohne Kurbel und sie arbeiten alle perfekt. Mit Ausnahme beim MTB (HTII) fahre ich nur mit 4-Kant Tretlager.
 
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Danke für die Bilder, gefällt mir sehr gut....ich glaube, ich bleibe tatsächlich beim Canyon...jetzt ist nur noch die Frage, ob grau oder weiß....hat jemand von Euch auch eins in weiß?
 
Es ist eine Frage der CANYON Preisgestaltung, hättest du mehr gezahlt könntest du was vielleicht anderes bekommen.
Ein Vierkant Tretlager ist alles andere als uralt, meine 4-Kant Tretlager kosten alle um die 40 € ohne Kurbel udn arbeiten perfekt. Mit Ausnahme beim MTB (HTII), fahre ich nur mit 4-Kant Tretlager.
Gebe dir durchaus Recht, habe noch ein altes Focus Hardtail dessen 4-Kant-Innenlager seit inzwischen 15-16 Jahren seinen Dienst tut... und das hoffentlich noch lange, denn es ist inzwischen untrennbar mit dem Rahmen verbunden, höchstens mit Bohren kriege ich das noch mal raus :D Dachte nur nicht, dass die heute noch jemand ausserhalb verbaut (Budget-Fixies udn Baumarkträder mal abgesehen). Vor allem da Canyon auf der Homepage (im Service Bereich) recht großspurig schreibt:
"• Vierkant: Veralteter, kaum mehr genutzter Standard, die Kurbeln werden auf die Enden einer Vierkant-Wellen keilverzahnt." ;)

Ein GXP-Lager gibt es beim Urban erst ab der 1000 € (inwischen 950 €) Variante.
Danke für die Bilder, gefällt mir sehr gut....ich glaube, ich bleibe tatsächlich beim Canyon...jetzt ist nur noch die Frage, ob grau oder weiß....hat jemand von Euch auch eins in weiß?
Würde ich auch gerne mal sehen.
 
Gebe dir durchaus Recht, habe noch ein altes Focus Hardtail dessen 4-Kant-Innenlager seit inzwischen 15-16 Jahren seinen Dienst tut... und das hoffentlich noch lange, denn es ist inzwischen untrennbar mit dem Rahmen verbunden, höchstens mit Bohren kriege ich das noch mal raus :D Dachte nur nicht, dass die heute noch jemand ausserhalb verbaut (Budget-Fixies udn Baumarkträder mal abgesehen). Vor allem da Canyon auf der Homepage (im Service Bereich) recht großspurig schreibt:
"• Vierkant: Veralteter, kaum mehr genutzter Standard, die Kurbeln werden auf die Enden einer Vierkant-Wellen keilverzahnt." ;)

Naja, man sollte die Kurbel gelegentlich mal abnehmen und nach dem Innenlager umschauen. Alles geht bei nicht Pflege kaputt !

Ein GXP-Lager gibt es beim Urban erst ab der 1000 € (inwischen 950 €) Variante.
Ich sehe da keinen großen Vorteil gegenüber ein 4-Kant Innenlager. Macht du dir lieber Sorgen, ob die Deore Schaltung so lang mitmacht :D
 
Mein Verhältnis zum Rad und mein Wissen bzgl der Technik hat sich die letzten Jahre doch deutlich geändert, heute passiert mir das nicht mehr. Nur die Werkstattausrüstung muss noch komplettiert werden ;) Werkzeug zum Wechseln eines Vierkant-Lagers habe ich schon zwei :D

Das Schaltwerk ist ein SLX ohne Clutch, ich glaube nicht, dass das viele Probleme machen wird. Die Schalthebel könnte man tauschen. Aber am ehesten noch die Bremsen. Beides wird das Rad vielleicht mal vom MTB meiner Freundin erben, wenn ich das von SLX Bremsen und Schalthebel auf XT aufrüste.
 
Bin auch auf der Suche, das Canyon gefällt mir auch Bombe! Wie vergleichen sich die Komponenten vom Radon Skill 7.0 dazu?
Habe null Ahnung, was Laufräder etc bei solchen Bikes angeht.
(Brauche eigentlich keine Scheibenbremsen hier im Flachland)
 
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