Enduro World Series in Crested Butte nach tödlichem Unfall abgebrochen

Die EWS ist auch ein Jedermann-Rennen, man benötigt keine Lizenz zur Teilnahme, nur EWS-Punkte/Geldprämien gibts keine ohne EMBA Mitgliedschaft. Der verunglückte Fahrer zählte nicht zum Feld der Profistarter.

Will was a pinner. At age 40, he was smoking riders in the 30+ Vet class at the Big Mountain Enduro and won the Snowmass race earlier this year. The day before his passing, he took a 3rd place on the Doctor Park stage of the EWS.

http://www.vitalmtb.com/photos/feat...ries-Crested-Butte,9251/Slideshow,0/sspomer,2

Er war also nicht irgendein verirrter Tourist, sondern ein Sieganwärter und Local.
Generell taucht der Name nirgends in den Ergebnisslisten von 2015, außer Crested Butte, auf. Tragisch.
Natürlich fährt der aber nicht EWS in Europa oder Ozeanien, wenns vor der Haustüre x-Events gibt.

Whistler, was der @Freesoul gezeigt hat, war letztes Jahr das "krasseste" Event, kommt aber erst nächste Woche.
Crested Butte ist dagegen die technisch wahrscheinlich einfachste Strecke dieses EWS-Jahr, "nur" schwierig wegen der Höhe (4000m) und den vielen Tretstücken. Deshalb auch fast nur Halbschalen und kaum FFs und zT weniger FW statt Mini-DHler wie letztes Mal in Frankreich.
Also lags auch nicht an oberkrassen, unmenschlichen Strecken, das sind vielmehr wie oft im Enduro im Endeffekt Hometrails.

Was aber problematisch ist: Anders als beim DH wo alle paar Meter ein Streckenposten und die Expo-Area max. 5km weg ist sind beim Enduro die Strecken länger und abgeschiedener.
Reportedly, two interval riders following the victim immediately began CPR and continued for approximately thirty minutes with race personnel arriving at the scene and continuing CPR for a minimum of thirty minutes longer. A Paramedic, transported by Care Flight helicopter, arrived on the scene a pronounced the rider deceased.
http://www.vitalmtb.com/news/news/R...World-Series-Crested-Butte-Event-Canceled,894
http://velonews.competitor.com/2015...-colorado-round-of-enduro-world-series_380290



Gealterte oder DH Pros ohne große Siegeschancen tragen hier ihre Etappen-DH Rennen aus.
:ka:

Etappen/Rundkurse die zuschauerfreundlich sind, vielleicht auch mit spektakulären Abschnitten oder Sonderprüfungen (z.B. Reifenwechsel), evtl. aber Protektorenpflicht oder ohne Zeitnahme.
XCE und 4x waren übrigens genau das - maximal zuschauerfreundlich...:crash:
Und Reifenwechsel? Deutschland sucht den SuperRadMechaniker??:bier:
 
Mein Beileid der Familie und allen Angehörigen. Ist denn inzwischen bekannt was tatsächlich die Ursache für den Tod war? Solange ist das doch bloße Spekulation hier. Wenn es die Folge eines Sturzes war, muss man sich natürlich anschauen ob die Streckenführung evtl dazu beigetragen hat. Andererseits gibt es auch bei kleineren Rennserien (z.B. SES ) durchaus Segmente die mit sehr hohen Geschwindigkeiten gefahren werden, bei denen jeder Sturz fatale Folgen haben kann. Enduro -Mountainbiken ist eine Risikosportart! Imho wäre es ein Fehler wegen eines einzelnen Unfalls eine ganze Disziplin in Frage zu stellen. Strecken und Streckenführungen einer Prüfung zu unterziehen ist als Folge solch einen Unglücks sicher angebracht.
 
Das sehe ich anders, für mich ist enduro keinesfalls gescheitert oder das abstellgleis für greise bergabfahrer, und...


Vouilloz, Barel, Leov, Chausson, Mosely, Atherton in Deutschland blad auch ein Klausmann.
Dazu Fahrer wie Graves die nach dem Aus von 4x eine neue Disziplin gesucht haben.

Klar kommen auch einige neue Fahrer speziell fürs Enduro nach, allerdings für mich aktuell mehr eine Spielwiese von alten DH Pros.

Die strecken müssen Anspruch haben, es ist noch sehr stark ein Sport von bikern für Biker.

Deswegen auch z.B. "Specialized Sram Enduro Serie".

Anspruch haben und irgendwelche übertriebenen Risiken eingehen sind für mich paar unterschiedliche paar Schuhe.

Von Biker für Biker ist vielleicht noch das Korber oder Beerfeldener DH Rennen.


aufgrund der Beschaffenheit des Geländes ist es Nicht leicht das ganze "fernsehtauglich" zu machen, aber muss es das überhaupt sein? Ich find ja auch Konzepte wie ne stage ohne Kette zu fahren oder urbane Hindernisse einzubauen Super aber fährt denn jemand wohin um jemand beim reifenwechsel zuzusehen?

Edit: wenn das tubeless Fahrer sind wär's mir die Anfahrt wert.

Was aber problematisch ist: Anders als beim DH wo alle paar Meter ein Streckenposten und die Expo-Area max. 5km weg ist sind beim Enduro die Strecken länger und abgeschiedener.
Und Reifenwechsel? Deutschland sucht den SuperRadMechaniker??:bier:

Mir geht es hier nicht um Biathlon, Reifenwechseln oder Fernsehübertragungen, sondern darum, dass Rennformat zu kanalisieren.

Für die Zuschauer z.B. eine Rundkursprüfungen mit irgendwelchen Features oder DH-Passagen die auch trainiert werden können, dass andere in Ruhe abseits.
XCE und 4x waren übrigens genau das - maximal zuschauerfreundlich...:crash:

Ist es immer noch, 4X wurde von der UCI abgesägt ist ein anderes Thema.

4xPro Tour vorletztes WE
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Enduro Prolog in Riva
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Für mich ist das Endurorennserien Format tendenziell gescheitert.

Gealterte oder DH Pros ohne große Siegeschancen tragen hier ihre Etappen-DH Rennen aus.

Von dem eigentlichen Hintergedanke/Sportart, weit gefehlt. (persönliche Meinung)

Dazu im Verhältnis eher (gefährliche) Strecken mit wenig Zuschauerabdeckung bringen weder dem Sportler, dem Zuschauer, der Rennserie oder dem Sponsor was.
[...]
Hier sehe ich auch eher die Zukunft des Mtb Enduro.

Etappen/Rundkurse die zuschauerfreundlich sind, vielleicht auch mit spektakulären Abschnitten oder Sonderprüfungen (z.B. Reifenwechsel), evtl. aber Protektorenpflicht oder ohne Zeitnahme.

Uphill und "langweilige" Abfahrten kann dann eher Abseits machen und unnötiges Risiko vermeiden.

Bist Du mal 2-3 Enduro Rennen gefahren? Fährst Du allgemein irgendwelche Rennen? Schonmal auf die Idee gekommen, dass die Rennen Teilnehmern einfach Spaß machen, man unheimlich viele nette Menschen kennenlernt und es eine geniale Möglichkeit ist neue Regionen kennenzulernen ;)?

Und das mit den "tendentiell eher gefährlichen Strecken" ist einfach nicht so. Ich habe bisher wenige Rennen erlebt die aus meiner Sicht unnötige Gefahren aufwiesen, beim Großteil der Rennen ist das ganz unkritisch. Entweder es gibt einen Trainingstag/ Trainingstage bzw. einen nicht gezeitetet Lauf vor dem gezeiteten, oder aber es geht auf Sicht und dann war es bei den meisten Rennen die ich kenne so, dass die Strecken entsprechend angelegt waren. Sprich man hat sehr schnell ein Gefühl für die Strecke und der technische Anspruch ergibt sich für die Geschwindigkeit mit der man fährt eigentlich ganz gut, alles ist relativ fair, keine bösen Überraschungen.

Zuschauerfreundliche Kurse mit eher zentralen Bereichen in denen man immer wieder durchkommt sind jetzt auch keine neue Erfindung sondern bei einigen Rennen einfach vorhanden ;).

Grüße,
Jan
 
Die EWS geht uns ja eigentlich kaum was an. Die ist so weit weg von unserem Leben. ;) Den Profis kann man sicher sehr viel zutrauen, das wird auch niemand anders haben wollen.
Wir sind selber dafür verantwortlich, wie wir den Sport ausüben.
 
Die EWS geht uns ja eigentlich kaum was an. Die ist so weit weg von unserem Leben. ;) Den Profis kann man sicher sehr viel zutrauen, das wird auch niemand anders haben wollen.
Wir sind selber dafür verantwortlich, wie wir den Sport ausüben.

Das schöne an den EWS Rennen ist doch, dass es im Prinzip einfach sehr anspruchsvolle Jedermannrennen sind. Da kommt dann halt wieder die realistische Selbsteinschätzung ins Spiel.

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ontopic:
Schöne Bilderserie zum memorial ride für den Verstorbenen:
http://www.vitalmtb.com/photos/feat...ries-Crested-Butte,9251/Slideshow,0/sspomer,2

Grüße,
Jan
 
Weil ich gerade drüber gestolpert bin und es recht gut beschreibt, was da ab geht...

"...It’s hard when you get to the top of a stage and you’ve got five, seven minutes before you race and you have to remember to eat your food, drink, put your kneepads on, clean your goggles, drop your seatpost, and on top of that you’ve got to remember your suspension settings...”

Quelle: http://enduro-mtb.com/en/are-pro-setups-for-everyone-riding-dan-athertons-gt-sanction/
 
Für die Familie des verunglückten Will Olson wurde ein Fundraising eingerichtet, das zwar nicht über den tragischen Verlust hinweghelfen kann - die erste schwere Zeit für die Familie aber vielleicht etwas erleichtert.

Wer mehr tun möchte als kluge Kommentare und Schlaumeiereien in einem Forum los zu werden, hat hier die Möglichkeit dazu.
Widmet doch das nächste Bierchen nach eurer nächsten Tour Will Olson und verzichtet auf ein zweites und spendet die paar Groschen der Familie.

http://www.gofundme.com/5d5d5dqc6k
 
@Tyrolens
Meiner Meinung nach nicht richtige Denkweise!
Ich mit meinen 36 und 3 Kinder fahre auch nicht mehr das hohe Tempo von früher. Aber FF und Rücken ist Pflicht.
Ich dachte auch mal es passiert nicht viel bei Meinen Tempo.
Mir ist das VR in herausstehende Wurzel reingerutscht weil ich stürzenden Vordermann ausweichen musste und hat sich zwischen Felge und Mantel eingehackt.
Folge: das Radl ist ca. 6m weiter geflogen und ich bin mit Rücken auf einer fetten Wurzel gelandet.
Ohne den rückenprotektor wäre meine Wirbelsäule durch....
Ich hatte zwar noch schmerzen danach aber Spaß bei weiteren Abfahrten an den Tag.
Aber es wird einen bewusst wie schnell es passiert...


MfG Jaimewolf3060
 
Für die Familie des verunglückten Will Olson wurde ein Fundraising eingerichtet, das zwar nicht über den tragischen Verlust hinweghelfen kann - die erste schwere Zeit für die Familie aber vielleicht etwas erleichtert.

Wer mehr tun möchte als kluge Kommentare und Schlaumeiereien in einem Forum los zu werden, hat hier die Möglichkeit dazu.
Widmet doch das nächste Bierchen nach eurer nächsten Tour Will Olson und verzichtet auf ein zweites und spendet die paar Groschen der Familie.

http://www.gofundme.com/5d5d5dqc6k
So schnell sollte das Thema nicht untergehen. Deshalb hier noch einmal der Hinweis auf die Spende.
 
So schnell sollte das Thema nicht untergehen. Deshalb hier noch einmal der Hinweis auf die Spende.
Bei aller Tragik der Geschichte muss ich das doch noch loswerden:
Wie viele Kinder sterben täglich durch Unterernährung und fehlende medizinische Versorgung?
Wie viele davon sind das Risiko wissentlich & freiwillig eingegangen?
Wie viele davon hätten durch Geldspenden von kleinen Beträgen gerettet werden können?
Wie viel Geld hätte den Betroffenen gerettet?

Und du forderst mich ernsthaft zu einer Geldspende für die Familie des bei seinem Freizeitvergnügen Verstorbenen auf?
Das ist mmn. komplett lächerlich. Ich spende lieber an die UNESCO, bzw. das Kinderhilfswerk.

Wenn der Freund etwas vorausgedacht hat, hat er eine entsprechende Unfall-/Lebensversicherung abgeschlossen.
 
Ich kann einer "dem XY geht's noch viel schlechter" Mentalität auch nix abgewinnen...

Tragische Sache, und vielleicht auch ein Aufhänger, beim nächsten Mal fahren selber daran zu denken, dass es um den Spass geht und nicht um 2 Sekunden... Nur ist es echt sauschwierig, wenn der Flow da ist, der Trail passt, die Technik stimmt und man einfach einen fetten Grinser im Gesicht stehen hat...

Generell ist meine Beobachtung von aussen auch, dass die Transferstrecken teilweise übertrieben werden und das zu einer Erschöpfung vor den eigentlichen Stages führt... da geht es denk ich selbst den Profis entsprechend...
 
Bei aller Tragik der Geschichte muss ich das doch noch loswerden:
Wie viele Kinder sterben täglich durch Unterernährung und fehlende medizinische Versorgung?
Wie viele davon sind das Risiko wissentlich & freiwillig eingegangen?
Wie viele davon hätten durch Geldspenden von kleinen Beträgen gerettet werden können?
Wie viel Geld hätte den Betroffenen gerettet?

Und du forderst mich ernsthaft zu einer Geldspende für die Familie des bei seinem Freizeitvergnügen Verstorbenen auf?
Das ist mmn. komplett lächerlich. Ich spende lieber an die UNESCO, bzw. das Kinderhilfswerk.

Wenn der Freund etwas vorausgedacht hat, hat er eine entsprechende Unfall-/Lebensversicherung abgeschlossen.
Nur weil es so viel mehr Leid auf der Welt gibt, ist das für dich ein Grund anderen, denen es vielleicht nicht so schlecht geht wie den anderen, nicht zu helfen? Das ist traurig…

Aber eigentlich hat @MalcolmX in seinem ersten Satz bereits alles dazu gesagt.
 
Nur weil es so viel mehr Leid auf der Welt gibt, ist das für dich ein Grund anderen, denen es vielleicht nicht so schlecht geht wie den anderen, nicht zu helfen? Das ist traurig…

Aber eigentlich hat @MalcolmX in seinem ersten Satz bereits alles dazu gesagt.
Es widert mich an, aber die Welt ist traurig. So leid mir der Kerl tut, gibt es halt Tausende , welche tausendmal mehr Hilfe verdient haben als er.
Es gibt btw. weitere Organisationen, welche nicht nur zu Weihnachten Spenden brauchen: Das rote Kreuz, UNICEF, Pro Kinderhilfe...
Oder noch viel besser: Sich selbst in der Entwicklungshilfe betätigen.
 
Es widert mich an, aber die Welt ist traurig. So leid mir der Kerl tut, gibt es halt Tausende , welche tausendmal mehr Hilfe verdient haben als er.
Es gibt btw. weitere Organisationen, welche nicht nur zu Weihnachten Spenden brauchen: Das rote Kreuz, UNICEF, Pro Kinderhilfe...
Oder noch viel besser: Sich selbst in der Entwicklungshilfe betätigen.
Oder gleich auf alles scheißen. Kommt von der Logik aufs gleiche raus. :rolleyes:
 
Ich kann einer "dem XY geht's noch viel schlechter" Mentalität auch nix abgewinnen...

Aber eigentlich hat @MalcolmX in seinem ersten Satz bereits alles dazu gesagt.

HAbt ihr eigentlich verstanden, was ich geschrieben habe?
Macht es einen Unterschied, ob jmd. wissentlich und freiwillig ein Risiko eingegangen ist und tragischerweise den schlimmst denkbaren Unfall hatte oder ob ein Kind an Unterernährung stirbt?
Schreibt ihr auch herzzerreißende Spendenaufrufe für Jules Bianchi?

Oder gleich auf alles scheißen. Kommt von der Logik aufs gleiche raus. :rolleyes:
Und du bist aus dem Wauwauland?
 
HAbt ihr eigentlich verstanden, was ich geschrieben habe?
Macht es einen Unterschied, ob jmd. wissentlich und freiwillig ein Risiko eingegangen ist und tragischerweise den schlimmst denkbaren Unfall hatte oder ob ein Kind an Unterernährung stirbt?
Schreibt ihr auch herzzerreißende Spendenaufrufe für Jules Bianchi?
Ja, ist eben imho kein Unterschied.
Helfen kann man hier wie da ;)
 
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