Ich glaube, wir haben ein kleines Definitionsproblem, was den Verlauf von Kennlinien betrifft.
Hier mal der von mir beschriebene Kennlinienverlauf:
Hier noch andere Hersteller:
Das Norco mit nahezu
linearem Verlauf.
Das angesprochene Cube Stereo:
Verstehst du, was ich meine?
Die Frage ist nicht nur, ob sich die Übersetzung verändert, sondern auch, wie sich die Grenzrate der Übersetzung verändert.
Beim Cube verläuft die Kennlinie, wie beim Norco, linear, das Problem dabei: Das Übersetzungsverhältnis bleibt nahezu konstant. Beim Reign X starten wir bei 3,5 gehen bis ~ 2,77 und am Ende zurück auf ~ 2,8.
Und im Vergleich dazu ein gut gemachtes DH-Bike:
Das Strike hat eine Hammer Endprogression, die ein Durchschlagen unmöglich macht. Sie wird auf den letzten 5 mm Federweg wirksam und ist auf Stahlfederdämpfer hin konstruiert. Funktioniert genauso mit einem Vivid Air zb, aber sicher nicht mit einem Monarch+. Vom V10 weiß man, dass es gerne mal durch schlägt. Am Diagramm erkennt man, warum. Auf den Videos von Ratboy kann man das teilweise sehr deutlich hören.
Hier noch das Glory, man vergleiche es zum Reign oben.
Was erkennt man: Das Glory aus 2009 und 2015 sind hinten raus sehr degressiv und das werden die Glory Fahrer auch bestätigen.
Warum es Giant heute so macht, obwohl sie es beim alten Glory eigentlich besser gemacht haben - keine Ahnung.
Heißt natürlich nicht, dass ich mit meiner Annahme richtig liege.
Was ich sagen möchte. Der Hinterbau muss zum Dämpfer passen und so linear sind die meisten Luftdämpfer halt auch heute nicht. Sie sind zwar linearer geworden, aber sie sind sicher noch nicht auf dem Niveau eines guten Stahlfederdämpfers.
In der Praxis stellt der Fahrer den Dämpferluftdruck einmal nach Kauf des Bikes ein und vergisst das dann bis zum ersten Service nach Defekt nach 4 Jahren.