Welches Rad(art) ist für mich zum touren gut?

horror

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Hallo zusammen, ich bin grad son bisschen in die Zukunft am planen, hab nun letztes Jahr das biken generell angefangen, hatte mir, damit ich direkt was Reserve hab und durch den Taunus direkt vor der Tür, ein Canyon Nerve (Fully) geholt und später noch ein günstiges gebrauchtes Rennrad.

Hab dann gemerkt, dass ich doch sehr gerne mal Touren unternehme, also alles zwischen 1-5 Tage sag ich mal und beim Gepäck hab ich gemerkt, dass Rucksack mir zu nervig ist und ich am liebsten mit Gepäckrolle und ner Rolle drauf oder auch Ortlieb Packtaschen fahren.
Als Gepäckträger hab ich nen Thule Pack n Pedal, den ich dann bei Bedarf und beide Räder montieren kann und mit dem System bin ich soweit sehr glücklich.

Ich bin nun an nem Punkt angekommen, wo ich durch nen Jobwechsel vmtl umziehen werde, steht noch nicht 100%tig, aber nunja. Im Zuge dessen macht es für mich keinen Sinn die beiden Räder zu behalten, so viel Zeit hab ich eh nicht mehr und mein Umzug würde mit 2-3 Koffern und dem Flugzeug ins Ausland gehen, hier hab ich nun generell nen paar Bedenken:

- Touren mit dem Fully fand ich immer irgendwie komisch, da nen Gepäckträger alles technische quasi zerstört, was das Fully einem ermöglichen könnte
- Rennrad klappt in Deutschland und auch Holland ganz gut bei guten Straßen, aber in anderen Ländern (Spanien & Irland sind z.B. Optionen bei mir), weiß ich nicht ganz, ob es so sinnvoll ist, möchte ja auch nicht nur 100%tig auf Straßen fahren

Für mich nun also die Überlegung, was es generell für Optionen gibt:
- Hardtail
- Crossrad (ist Cyclocross nen Unterschied oder ist das nur nen anderes Wort dafür?)

Bei Touren denk ich mir: dünne Reifen => schneller unterwegs und auf Waldwegen, Schotterwegen usw sollte nen Crosser auch reichen, oder irre ich da? Und Straße kann man damit ähnlich gut fahren wie mit nem Rennrad, oder ist da viel Unterschied?

Ist nen langer Text geworden, ich möcht im Prinzip nur mal wissen, was ein gutes sportliches Tourrad wäre für Länder wo die Radwege nicht so gut gepflegt sind, danke :)
 
Der Trend geht zum Drittrad! ;- )

Wenn der finanzielle Schuh nicht drückt, dann Behalte mal beide Räder. Gerade das Nerve (ich hoffe mal, es ist noch ein gutes 26"...?) ist wirklich ein Sahnestück. Fürs Kilometer bolzen gehts mit dem Renner am besten - wenn du das willst?

Wie wäre es mit einem Gravelbike? Quasi ein Feldweg taugliches Rennrad. Sieht auf den ersten Blich aus, wie ein Rennrad - hat aber meist eine kürzere Geometrie für eine aufrechtere Sitzposition, mehr Platz für breitere Reifen bis 45 meine ich und entschärfte Winkel. Ist halt nicht gefedert, aber die breiteren Reifen brauchen nicht mehr so viel Druck, wie beim Renner und geben so auch etwas "Komfort" ab - der Rahmen sollte natürlich aus Stahl und 28" sein. Die Riesenlaufräder braucht kein Mensch!!!

Steht auch auf meiner Agenda :- )
 
Das was du beschreibst, schreit lautstark nach einem Salsa Fargo oder Singular Gryphon!

Wenn's gepäck- und finanztechnisch reicht, böte sich noch ein zweiter Laufradsatz zum Wechseln zwischen Straße und Gelände an. Ist das nicht drin, tun's auch Reifen mit moderatem Profil á la Racing Ralph.
 
Das was du beschreibst, schreit lautstark nach einem Salsa Fargo oder Singular Gryphon!

Wenn's gepäck- und finanztechnisch reicht, böte sich noch ein zweiter Laufradsatz zum Wechseln zwischen Straße und Gelände an. Ist das nicht drin, tun's auch Reifen mit moderatem Profil á la Racing Ralph.
Genau die Beiden sind mir auch spontan in den Sinn gekommen :daumen:
 
Ich werde mir für den gleichen Einsatzzweck wohl bald das Salsa Deadwood zulegen (sobald verfügbar). Den extra Komfort der dickeren Reifen mag ich seit meinem Fatboy nicht mehr missen.

Die Auswahl an Randonneur/Gravel Bikes ist ja recht gross: Genesis Croix de Fer, Kona Sutra, All-City Macho Man Disc, Salsa Marrakesh, Surly Straggler, etc. wenn es Stahl sein darf.

 
Wenn ich mich für ein Rad für alles entscheiden müsste, würde ich mein 29er Hardtail mit Starrgabel behalten. Mit Thunderburt oder Furious Fred Reifen läuft das Rad im Gelände und auch mal auf der Straße mit 35...

Genial finde ich auch die genannten Räder ala Fago oder Awol, dafür bin ich aber viel zu gern auch im Gelände mal abseits der Flowtrails unterwegs.

Wo gehts denn genau hin? In der Wüste oder Alaska würde ich schon ein leichtes Fatbike ( sub 10 Kilo ) empfehlen. :D

:winken:
Thomas
 
Da das Thema sehr stark von persönlichen Tour-Vorlieben, der fraglichen Region, dem fahrerischen Können usw. abhängt, fände ich diese Fragestellung in der Kaufberatung besser aufgehoben.

Dir geht´s ja offensichtlich nicht um eine Liste an Rahmensets, die 100 Ösen für einfach alles, was man für lange Touren ans Rad schrauben kann, haben...
Für mich nun also die Überlegung, was es generell für Optionen gibt:
- Hardtail
- Crossrad (ist Cyclocross nen Unterschied oder ist das nur nen anderes Wort dafür?)

Bei Touren denk ich mir: dünne Reifen => schneller unterwegs und auf Waldwegen, Schotterwegen usw sollte nen Crosser auch reichen, oder irre ich da? Und Straße kann man damit ähnlich gut fahren wie mit nem Rennrad, oder ist da viel Unterschied?
... sondern darum, ob deine frühere Entscheidung, ein Fully zu kaufen, noch mit deinen aktuellen Ansprüchen kompatibel ist.

Je einfacher ein Rad gehalten ist, desto weniger kann logischerweise kaputtgehen. Je mehr man mit fahrerischem Können an schlechten Wegen kompensieren kann, desto unsinniger ist der Transport von (zu viel) Federung auf harmlosen Wegen. Je mehr Asphalt oder glatte Feldwegpisten man fährt, desto unnötiger sind stark profilierte, breite Reifen, die einem die Energie aus den Beinen saugen.
Das lässt sich beliebig fortführen, woraus du am Ende dein persönliches Optimum ziehen kannst.

Crossräder, auch Fitnessbikes genannt, haben einen Flatbar sowie teils eine Federgabel. Cyclocrosser sind stabil(er)e Rennräder mit mehr Reifenfreiheit für Stollenreifen und Dreck, da man sie im Gelände fährt (siehe Wettkampfformat: Cyclocross). Abgekürzt werden sie meist als "Crosser" (Crosser ≠ Crossrad).
Ein jüngerer Trend sind die sogenannten "Gravelracer", die angelehnt an bzw. ausgehend von Cyclocrossern Rennlenker sowie noch mehr Reifenfreiheit haben, oftmals auch eine tourentauglichere Geo, da sie nicht auf Wettkampf ausgelegt sind.
 
meine frühe entscheidung ein fully zu kaufen ist ziemlich sicher nicht mehr mit meinen ansprüchen kompatibel, liegt halt an nem umzug in einer sicherlich 2000-3000km entfernte stadt, auch wenn diese noch nicht feststeht, aber all meine bewerbungen gingen die richtung, entweder gibraltar und dadurch halt südspanien oder malta, irland, england

werd natürlich wenn ich den ort kenne mich generell nochmal informieren, aber die überlegung ist vmtl überall das gleiche und vor allen dingen fehlt dem ehemaligem studenten durch den job ne menge zeit, so dass 2 räder sowieso erstmal zu viel sind ;)


aber so gravelbikes oder cyclocrosser ist vmtl genau das was ich suche, ne starrgabel ist denk ich auch genügend für mich, wenn ich dann doch in ne bergige region ziehe komm ich vmtl um nen zweitbike nicht rum ;)
 
Von einem Freund habe ich den Tipp bekommen bei Velotraum nach einem Rad zu schauen. Die bauen sehr gute Räder für länger Touren (ich kannte die Firma bisher auch nicht). Vielleicht wäre das Speedster etwas für dich. Die Räder nicht allzu günstig.
 
Ich habe immer noch nicht verstanden, welchen Untergrund und welches Gelände du fahren willst.

Am universellsten ist für mich auch ein Hardtail. Mit etwas schwereren Reifen als @cubation vorschlägt ;). RaceKing oder XKing. Starrgabel oder Federgabel? Kommt darauf an ;). Spaß macht beides. An der Starrgabel kann eigentlich nichts kaputt gehen.
 
Dein Problem ist, dass Fully und Rennrad vom Einsatzbereich her an den beiden "Enden" liegen. Was du brauchst, ist ein Rad quasi in der Mitte zwischen den beiden.

Ein Cyclocrossrad lohnt sich nur, wenn einem auf festem Untergrund eine möglichst hohe Geschwindigkeit wichtig ist - ansonsten schränken 35-40er Reifen den Komfort auf ruppigen Strecken schon spürbar ein.

Ich bin die Sache für mich von der anderen Seite angegangen: 29er Rad mit Starrgabel und schnellen 2,2“ Reifen (bisher RaceKing, neuerdings Vittoria Saguaro). Bis 25-30 km/h läuft das auf Asphalt gut, im Gelände kann man damit schon eine Menge „mitnehmen“. Ich fands im Sommer schon erstaunlich, was einem auf hessischen Radfernwegen an ruppigem Untergrund zugemutet wurde - meinem Mitfahrer mit 40er Reifen ist da abschnittsweise der Fahrspass abhanden gekommen. Da war ich mit meinen 29er Reifen schon sehr gut bedient.
 
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