MTB-News.de

you'll get what you see... and what you don't see / Handel im Bikemarkt

wurdet ihr schon getäuscht (enttäuscht) im Bikemarkt?

  • Umfrageteilnehmer
    64
D

dirtnerd

Registriert
2. August 2007
Reaktionspunkte
4
°
Es ist wirklich nervig und ätzend wenn man etwas im Bikemarkt tauscht oder kauft und es dann, wenn es ankommt, nicht dem entspricht was man sich vorgestellt hat. Meiner Meinung nach ist dieses Forum und damit auch der Bikemarkt ein Teil einer comunity, deshalb bringe ich den Leuten dort auch mehr Vertrauen entgegen. Vielleicht naiv oder zu optimistisch – kann sein?
Aber ich finde wenn jemand innerhalb des Bikemarkt versucht andere zu täuschen um doch noch ne Mark mehr rauszuschlagen für Teile die eigentlich Schrott sind, indem er sie falsch beschreibt und fotografiert, sollte man das nicht einfach durchgehen lassen.
Was denkt ihr dazu?
Floki
 
Ich habe einen alten Nicolai Rahmen gekauft und war mir im klaren darüber, dass das Teil schon viel gefahren war. Allerdings hatte der Verkäufer geschickt an den wesentlichen Makeln vorbei fotografiert. So ist z.B. nie die Rede gewesen von einem Schaden am Umlenkhebel und auch auf den Bildern tauchte das nicht auf. Eine Strebe des Umlenkhebels ist um ca. 1/3 ihrer eigentlichen Materialstärke durchgescheuert (durch die Schaltzughülle)... ich finde ja so etwas sollte man schon erwähnen, vor allem wenn der potentielle Käufer sich explizit nach den Gebrauchsspuren erkundigt und nach Detailfotos fragt. Der Verkäufer ist seit 2011 registriert und hatte bisher gute Bewertungen. Eigentlich hat er auch einen netten und kompetenten Eindruck gemacht, umso schockierter war ich darüber, dass er den Deal nicht rückgängig machen wollte.
 
Wenn er ihm bekannte Mängel verschwiegen hat, muss er zwangsläufig "den Deal rückgängig machen" oder z. B. den Preis anpassen. Auch bei Privat zu Privat Käufen und Verkäufen gibt es Regeln an die man sich halten muss. Die oft skandierten Floskeln "Keine Rücknahme, keine Garantie, kein Umtausch" o. ä. greifen da nicht, wenn es sich um arglistige Täuschung handelt. Deshalb sollte man bei Gebrauchtkäufen die Kaufsache immer persönlich begutachten. Und selbst dann kann man noch reinfallen.
 
Sehe ich genauso!

Hast du noch den gesamten Schriftverkehr vorliegen, die Artikelbeschreibung hier aus dem Bikemarkt?
Wenn ja, gut aufheben ggf. gleich als PDF anlegen.

Dann wirst du jetzt den Verkäufer schriftlich, am besten in Briefform mit Einschreiben nochmals auf den Mangel hinweisen und Nachbesserung oder Rückabwicklung einfordern.
Dazu setzt du ihm eine Frist.
Dann hat er den Puck.

Dokumentier den Mangel.

Hoffe du hast alles noch.

Die Paragrafen kann die @dickerbert raussuchen oder besser aufbeten.
 
... Ziemlich miese Aktion.
die Jungs haben dir ja nun schon Tipps an die Hand gegeben. Alternativ würde ich dem Verkäufer auf diesen Thread hinweisen(!)
Er ist sich sicherlich nicht ansatzweise über sein "Fehlverhalten" im klaren und denkt, es handelt sich hier (Bikemarkt) um einen Rechtsfreien Raum.

Viel Glück
 
Ich habe alles dokumentiert. Aber was soll ich machen, er weigert sich den Rahmen zurückzunehmen. Rechtliche Schritte sind ja auch irgendwie ätzend. Ich glaube er fühlt sich da total im Recht und ist der Meinung das der Rahmen absolut dem Preis angemessen ist.
Ich konnte ihm nicht vermitteln, dass es mir nicht darum ging darüber zu streiten (ist schließlich Ansichtssache) mir ging es nur drum, dass er die Mängel nicht fotografiert und nicht erwähnt hat.
Irgend ne Idee?
 
An dieser Stelle schreit es mal wieder nach der Rechtschutzversicherung. Hier würde ich bei Summen im vermutlich 3-4 stelligen Bereich einen Brief vom Rechtsanwalt anregen. So wie du es beschreibst ist es doch arglistige Täuschung bzw. Betrug. Das sollte dir ein Beratungsgespräch beim Rechtsverdreher wert sein.
 
auch schon erlebt. tauschpartner auf eine schwachstelle hingewiesen, angeblich war dort alles tuto... hatte dann den makel selber nicht direkt gesehen, erst, wo sich dann in dem riss dreck abgesetzt hat. schön war, das er mir dann noch meinte nachzusagen, das der mangel "angeblich" nicht bei abgabe war. viel gefahren hab ich das ganze nicht...

von solchen leuten hält man sich im nachhinein fern.
 
Ab gewissen Summen hole ich den Krempel persönlich ab.
Lieber ein paar hundert km gefahren und klare Verhältnisse, als im Nachhinein in den Ärger geraten.
 

Anhänge

  • IMG_4248.JPG
    IMG_4248.JPG
    68,2 KB · Aufrufe: 3
Ich meinte mit "sehr hilfreich", ich hatte schon erwähnt, dass ich rechtliche Schritte irgendwie ätzend finde. Aber er wird im laufe der nächsten Woche einen Brief von meinem Anwalt bekommen. Ich habe diese Threat nicht geöffnet um hier "rumzuheulen" sondern um sich über so etwas auszutauschen, dafür ist dieses Forum meiner Meinung nach auch da. Ich interessiere mich nur für die Meinung anderer zu diesem Thema, vielleicht kommt man ja auf ne Idee wie man mit so etwas umgehen kann, außer Anwalt/Gericht.
Es handelt sich um keine große Summe und um einen alten Rahmen, deshalb ist der Schaden gering. Aber es wurmt mich einfach. Hätte nicht gedacht und verstehe auch nicht wieso der Typ so abgeht.
 
rein interessehalber... hatte der verkäufer in der anzeige auch nen originalfoto von nicolai drin gehabt? wäre da evtl für nen screen von der verkaufsanzeige selber dankbar (per PN). frage, da ich mir auch eins in die favoriten gepackt hatte, was deiner groben beschreibung entspricht.
 
Trotzdem bringt die generelle Diskussion hier nix. Schwarze Schafe gibt es immer, auch als Käufer. Und auch als Verkäufer kann einem ne Lapsus passieren. Auch ich habe mal trotz Fotos übersehen, dass das kleine KB einer neuen Kurbel, die ich verkauft habe, verbogen war.
Frage ist, wie man als Verkäufer damit umgeht und wie man den Käufer einschätzt, wenn man glaubt es selbst nicht verursacht zu haben.
Solange man halt die Versandoption in Anspruch nimmt, tragen beide Seiten ein gewisses Restrisiko. Bei teueren Artikeln bin auch der Meinung nur mit persönlicher Abholung. Ich hab letztens auch nen interessanten LRS gesehen. Preis interessant aber zu hoch für Versand und zu weit weg für Abholung. Dann muss man halt verzichten, wenn einem das Risiko zu hoch ist.
Ich gehe da noch nicht mal von bösen Willen einer Seite aus. Aber das Risiko bleibt. Man muss ja nicht.....
 
Bitte beachte unsere Verhaltensregeln beim Antworten. Danke 🙂
Zurück
Oben Unten