Video-Thread: Fahrfehler (Crashes) / Analyse

Also ein Dämpfer kickt nicht, sei denn er ist schlecht eingestellt.
Aber gesprungen ist er wirklich nicht, da habe ich mich auf dem Handy verkuggt.

Schafft man es überhaupt so schnell durch so eine tiefe Pfütze zu rollen?...ich habe das noch nicht probiert und hätte jetzt auch richtig schiss davor. Reicht da Arme lang und Hintern nach hinten?
Ich bin mir da nicht mehr so sicher. :oops:
 
Also ein Dämpfer kickt nicht, sei denn er ist schlecht eingestellt.
Aber gesprungen ist er wirklich nicht, da habe ich mich auf dem Handy verkuggt.
Wer sagt denn das er gut eingestellt ist?
In dem Video schaut es so aus als wäre vor der pfütze eine Kompression gefolgt von einem hubbel und der senke in der die pfutze steht und am ende dieser Kompression hebt das hinterrad ab, minimal bevor er das Vorderrad im Wasser hat...
Eine unerwartete rotation fängt man nicht ohne weiteres ab... spreche da aus Erfahrung, hatte aber nix mit dem Dämpfer zu tun...
 
Wer sagt denn das er gut eingestellt ist?
In dem Video schaut es so aus als wäre vor der pfütze eine Kompression gefolgt von einem hubbel und der senke in der die pfutze steht und am ende dieser Kompression hebt das hinterrad ab, minimal bevor er das Vorderrad im Wasser hat...
Eine unerwartete rotation fängt man nicht ohne weiteres ab... spreche da aus Erfahrung, hatte aber nix mit dem Dämpfer zu tun...
Ein Dämpfer der nicht dämpft ist kein Dämpfer. ;)
Was in dem Video passiert ist klar.
Er hätte sich eventuell ohne Wasser auch überschlagen, so wie er durch die Bodenwelle fährt.

Die Frage ist, wie hätte er die Rolle vermeiden können?
Kann man mit dem Tempo in eine tiefe Pfütze fahren ohne sich zu überschlagen?
 
...
Kann man mit dem Tempo in eine tiefe Pfütze fahren ohne sich zu überschlagen?
Ja, das kann man. Habe ich schon öfters gemacht. Ein mal in einer Kiesgrube: die Wasserstelle war ca. 15m lang und ca. 50cm tief.
Aber du kommst auf der anderen Seite nur im Schritttempo an. :)
Sind dann sogar nochmal zu zweit durchgefahren - durch den seitlichen Spray (nicht bedacht beim nebeneinander fahren) waren wir dann aber bis unter den Helm durchnässt!
War allerdings mit 'nem Enduro (Strive).


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Sehe da zwei Möglichkeiten:

1. geträumt und einfach geradeaus statt nach links gefahren
2. matschiger Untergrund (sieht zumindest so aus im Video), zu wenig Druck auf dem VR => Lenkbewegung wird nicht umgesetzt
 
Ja, war rutschig und der Boden ist ziemlich lehmig.

Kurz vor dem Baum bin ich gefühlt nach Außen weggerutscht und habe versucht das auszugleichen.
Die Sache die mich eher interessiert, wäre das trotzdem ohne Baumkontakt gegangen und wenn ja, wie!
War der erste Bodenkontakt 2015 gewesen obwohl ich sonst auch viel und gerne relativ schnell aufm Trail fahre. (Uhr sagt 315h in 2015)

Anmerkung:
100mm Hardtail, 2.2Conti X-King, 7.5cm Sattelüberhöhung.
(Der vor mir AM mit Reverb und Enduroreifen.)
 
Für mich sieht's so aus, als ob dich der kleine Huckel neben dem letzten Baum vor dem Sturz etwas aushebelt und du dann unkontrolliert weitertrudelst. Möglicherweise bist du im sitzen oder mit Schwerpunkt zu weit hinten über den Huckel gestrampelt?
Eine versenkbare Sattelstütze schafft Bewegungsfreiheit und überhaupt erst mal die Möglichkeit Fahrtechnik zu üben. Sonst stocherst du überall mit gestreckten Beinen drüber und hoffst, dass sich das Bike wieder fängt.
 
Möglicherweise bist du im sitzen oder mit Schwerpunkt zu weit hinten über den Huckel gestrampelt?
Eine versenkbare Sattelstütze schafft Bewegungsfreiheit und überhaupt erst mal die Möglichkeit Fahrtechnik zu üben. Sonst stocherst du überall mit gestreckten Beinen drüber und hoffst, dass sich das Bike wieder fängt.
Im sitzen auf jeden Fall nicht. Wär auch nicht gerade gut fürs Material geschweige denn für die Klöten :D

Ne versenkbare Stütze am Carbonhardtail schließe ich allerdings erstmal aus. Fährt man im Rennen ja dann schließlich auch nicht!
Vielleicht kommt mir in Zukunft auch noch mal ein AM ins Haus, da wäre das dann natürlich wieder ein Thema bzw eigentlich eine Selbstverständlichkeit!
Ich bin aktuell so weit, dass ich dieses Jahr mit Stütze oben im Regen genau so schnell bin wie zu Beginn des letztes Jahr mit Stütze unten im trockenen. Darüber bin ich erstmal mehr als froh. :) Spricht ich konnte letztes Jahr trotz 1 Jahr Erfahrung eigentlich überhaupt nicht fahren.

Solange es aber Leute gibt, die mit den selben Voraussetzungen, spricht Hartail ohne versenkbare Stütze und mit XC-Reifen, mir auf 1min aufm Trail 10 Sekunden abnehmen möchte ich gerne so noch dran arbeiten. ;)
Das Beispiel mit den 10 Sekunden hat sich zwar dieses Jahr für die Marathon-WM qualifiziert, aber das tut nix zur Sache.
Das zeigt generell einfach nur was aufm Trail noch möglich ist.
Im dem konkreten Fall würde das bedeuten mitm Hardtail genauso schnell zu sein wie die schnellsten DHler hier in der Gegend welche auf Strava sind. Dass das so für mich ohne weiteres erstmal nich möglich ist ist mir allerdings auch erstmal klar.
Das bedarf Zeit, Trailkilometern und Training.
Aber sich selbst verbessern geht immer und das ist erstmal so der Ansatz.
Dass man ohne Reverb keine Fahrtechnik üben kann halte ich daher auch für... naja, nicht ganz richtig! :)

Nachher kommt aufm ibc der rest vom Video. Aber auch alles wieder mit Brustgurt gefilmt.
Wenn da dann trotzdem jemand sich das ansehen möchte und vielleicht direkt Vorschläge hat was ich falsch mache und anders machen sollte würde ich mich freuen! Wenn dem so ist würde ich hier auch den Link dazu setzen! :)
 
Wenn ich Bewegungen und neue Techniken übe, muss ich mich auf die Bewegungsabfolge konzentrieren und führe die Bewegung ein bisschen übertrieben aus. Wenn es später automatisch läuft, muss das nicht mehr so übertrieben erfolgen. Für übertriebene Bewegungen benötige ich Bewegungsfreiheit. Die meisten eingefleischten "Sattel-oben-Fahrer" können auch nach Jahren keine schnellen Kurvenwechsel oder welliges Gelände fahren.
 
Wiehengebirge, irgendwo relativ mittig zwischen Osnabrück und Minden. ;)
Aber in dem Video ist bis auf einen Trail auch fast alles drin was es hier bei mir innerhalb einer 50km-Ausfahrt gibt.
 
Ich denke du hast einfach viel zu spät mit der Kurveneinleitung begonnen und der Rest ist dann die Folge davon, geradewegs in den Baum. Ist mir bei den Kurven davor ähnlich aufgefallen. Du fährst immer sehr zielstrebig auf die Hindernisse zu. Speziell bei 0:04, 0:14, 0:17 und dann beim Crash am Ende.
Fokusierst du deinen Blick vielleicht zu sehr auf die Bäume?
 
Wo liegt der Fehler?

Ich sehe, dass du den Trail immer da fährst, wo er ausgefahren ist und nicht dort, wo die schnellste Linie ist. Es wirkt ausserdem, als wenn du das Rad nicht neigst, sondern Kurven "lenkst". Damit würdest du ziemlich viel Grip liegenlassen und überhaupt das Rad in Fahrzuständen bewegen, in denen es keine Kurven fahren "will".
 
Ich wr
Ja, war rutschig und der Boden ist ziemlich lehmig.

Kurz vor dem Baum bin ich gefühlt nach Außen weggerutscht und habe versucht das auszugleichen.
Die Sache die mich eher interessiert, wäre das trotzdem ohne Baumkontakt gegangen und wenn ja, wie!
War der erste Bodenkontakt 2015 gewesen obwohl ich sonst auch viel und gerne relativ schnell aufm Trail fahre. (Uhr sagt 315h in 2015)

Anmerkung:
100mm Hardtail, 2.2Conti X-King, 7.5cm Sattelüberhöhung.
(Der vor mir AM mit Reverb und Enduroreifen.)

Ich würde auch einen gewissen Teil der Schuld auf der Feuchtigkeit abladen - neben der passagiermäßigen Linienwahl. X-Kings sind nicht wirklich gute Regenreifen, oder? :)

Helfen kann mehr Druck auf dem Vorderrad - und weniger Druck (Luft) im Vorderreifen. Wie viel bar fährst du? Schlauch, Tubeless?
 
Ich sehe, dass du den Trail immer da fährst, wo er ausgefahren ist und nicht dort, wo die schnellste Linie ist. Es wirkt ausserdem, als wenn du das Rad nicht neigst, sondern Kurven "lenkst". Damit würdest du ziemlich viel Grip liegenlassen und überhaupt das Rad in Fahrzuständen bewegen, in denen es keine Kurven fahren "will".
Vielleicht täuscht die Videoperspektive etwas.

Am besten müsste ich wahrscheinlich nochmal ein Video machen wenn es trocken und griffig ist.
Ich bin jetzt zwar da gefahren wo es ausgefahren ist, aber das war meistens auch da, wo man nicht mehr nach außen wegrutschen konnte.
Die nicht ausgebombten Stellen haben alle ne recht feste Oberschicht, aber halt aus nassem Lehm.
Das war wahrscheinlich auch gefühlt ein Grund, warum ich mich wenig in die Kurve lege (da hast du definitiv recht denke ich!), weil wenn man dann anfängst zu rutschen ist es schon sofort vorbei.
Zumindest bei den Reifen die ich fahre.

Als Anhaltspunkt, im Video von min 4:16 bis 5:32.... 1:16 min ist das Stück
das bin ich letztes Jahr im Herbst schon zweimal 19 Sekunden schneller gefahren.
X-Kings sind nicht wirklich gute Regenreifen, oder? :)

Helfen kann mehr Druck auf dem Vorderrad - und weniger Druck (Luft) im Vorderreifen. Wie viel bar fährst du? Schlauch, Tubeless?
Also der einzige Vorteil ist, dass der sich nicht zusetzt! Bei dem Profil auch keine Kunst :D
Regenreifen ist das definitiv nicht. Im Gegensatz zum Raceking den ich vorher gefahren war aber zumindest ein kleines bisschen besser. Auch keine Kunst, der Raceking hatte ja quasi negativen Seitenhalt bei dem Profil.

Ich habe hier noch nen Maxxis Minion und nen Mountainking 2.4 hängen. Die Kombi bin ich letztes Jahr in den Pyrenäen gefahren und danach ein paar mal zu Hause im Schlamm.
Gefühlt war das dann wie Fatbike fahren. Linienwahl scheißegal, passiert eh nix! o_O

Achja, Tubeless mit etwas zu viel Druck.
Hatte erst am Sonntag morgen umgerüstet. Das Bike ist noch relativ neu. Dürften vorne etwa 2.5bar gewesen sein. Reifen wollte am Anfang nicht dicht werden, da hab ich mehr drauf gegeben da ich dachte der verliert noch genug unterwegs. Rund um 2 sollte besser sein. Weniger geht bei meinem Gewicht/Größe aber wahrscheinlich nicht.
 
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Achja, Tubeless mit etwas zu viel Druck.
Hatte erst am Sonntag morgen umgerüstet. Das Bike ist noch relativ neu. Dürften vorne etwa 2.5bar gewesen sein. Reifen wollte am Anfang nicht dicht werden, da hab ich mehr drauf gegeben da ich dachte der verliert noch genug unterwegs. Rund um 2 sollte besser sein. Weniger geht bei meinem Gewicht/Größe aber wahrscheinlich nicht.

Selbst 2 bar erscheinen mir noch recht viel. Ich bringe (leider) um 100 kg auf die Waage, dazu kommt noch
das Rad und die Ausrüstung. Ich fahre mit "nur" ca. 1,8 bar, und das funktioniert tadellos :daumen:
 
Selbst 2 bar erscheinen mir noch recht viel. Ich bringe (leider) um 100 kg auf die Waage, dazu kommt noch
das Rad und die Ausrüstung. Ich fahre mit "nur" ca. 1,8 bar, und das funktioniert tadellos :daumen:
Ja, aber wenn du dann einmal ne Wurzel blöd triffst dann ist das Laufrad wohl gänzlich in der Tonne.
Lieber etwas Reserve. Bin übrigens bei etwa 90 Kilo. Zwar auf 1.92m verteilt, aber trotzdem etwas viel eigentlich.
Habe die DT Swiss XR 1501 Spline ONE, 20mm Maulweite und irgendwo um 1500 Gramm.
Die sind schon etwas windig. Am alten eh schon schweren Hardtail hatte ich einfach eiskalt Spank Suprosa, die verzeihen da einfach deutlich mehr. So ein paar halbschlimme Durschschläge machen da nichts, aber der DT Swiss wäre wahrscheinlich sofort krumm.

P.S
Maxxis Minion 2.3 und Mountainking 2.4 bin ich in den Pyrenäen übrigens mit 1.4 und 1.5 bar gefahren, mit Schlauch. Aber das geht auch nur weil die hoch und breit aufbauen.
 
Ja, aber wenn du dann einmal ne Wurzel blöd triffst dann ist das Laufrad wohl gänzlich in der Tonne.
...
Stimmt, ich hatte die Laufräder verschwiegen :) Ich fahre die Syntace W35MX mit 28,5 mm Maulweite,
Gewicht knapp unter 1.900 Gramm. Die Felgenflanke hat ca. 3,2 mm, was im Vergleich mit den anderen
Herstellern auch recht viel ist. U.a. sind die dadurch megarobust, die brauche ich bei meiner,
eher enduro-orientierten, Streckenwahl auch. Als Bereifung fahre ich den Magic Mary 2,35.
 
Professionelle Anaylse?

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Und Leute die total bescheuert sind (siehe Video) haben dann wohl nen Motorschaden...
 

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