Rennberichte 2015

ASSA ABLOY Albstadt Bike Marathon - 11. Juli 2015

Als letzten Formtest vor der Bike Transalp, die am Sonntag startet, hatte ich den Albstadt Marathon geplant. Das Rennen bin ich schon öfter und, wegen der tollen Stimmung, immer gerne gefahren. Zwar gab es heuer wegen einer Baustelle eine etwas abgeänderte Streckenführung aber die Zeiten sollten trotzdem recht gut vergleichbar sein und so Aufschluss über den aktuellen Trainingszustand geben.


Die Bedingungen waren auch ähnlich zu 2010, wo ich meine bisherige persönliche Bestzeit fuhr: heiß und trocken. Glücklicherweise war der Start 2h eher als damals. In der Startaufstellung hab ich einen IBC’ler im Lizenzblock gesehen und einen im ersten Block, in dem ich mich auch einreihte. Aber für Begrüßung gab es leider keine Gelegenheit, weil ich schon recht spät dran und der Block schon recht voll war – hab mein Auto ewig gesucht, weil ich von der Startnummernausgabe nicht mehr zurück zum Parkplatz gefunden habe…


Die ersten Kilometer waren dann nicht ganz so entspannt wie sonst, weil der Weg schmaler war und nicht nur bergauf ging. Aber als man dann wieder auf der ursprünglichen Strecke angekommen war ging’s, wie üblich, recht flott voran. Die Beine fühlten sich ganz gut an und so konnte ich zwei, drei Gruppen nach vorne fahren. Eine Schrecksekunde dann auf dem ersten, holperigen Wiesenpfad: wollte an einigen Fahrern vorbei und bekam einen Schlag, der mir beide Schuhe aus den Pedalen riss. Kam mir vor, wie ein Rodeo Reiter auf einem wilden Gaul, als ich versuchte abseits des Pfades in der Wiese wieder die Kontrolle über das Rad zu bekommen. Ging glücklicherweise ohne Sturz ab, aber ein paar Plätze hatte ich verloren.


Der Rest dann eher unspektakulär: konnte noch einige Plätze gut machen, bis dann nach zwei Dritteln die Beine etwas schwerer wurden. Aber das ging den meisten anderen wohl auch so, denn viele, die mir am Anfang des Schlussanstiegs davon fuhren, holte ich später wieder ein. Zeitweise hatte ich die Hoffnung, dass es zu einer neuen persönlichen Bestzeit reichen würde, aber der letzte Anstieg zieht sich dann doch ganz schön. Und so blieb ich am Ende 1 Minute dahinter, war aber im Ziel mit der Zeit doch sehr zufrieden. Das sollte für die Transalp passen.


Ein IBC’ler war schon vor mir im Ziel, Hannes, der aus dem Lizenzblock gestartet war und auf mich fast 10 Minuten herausgefahren hatte. Zusammen haben wir dann noch den neuen Weizenstand in Ziel Nähe besucht um den Flüssigkeitshaushalt wieder auszugleichen.


Mein Ergebnis: 3:27,25, Siegerzeit: 2:46,12; Platzierung AK 17 (745), Gesamt 90 (2154)
 
Mal kein Rennen sondern die Teilnahme an der Alb Extrem 2015.Deswegen au nur ein paar kurze Worte.
Am 28 Juni hieß es früh aufstehen,um 3Uhr klingelte der Wecker.So ging es ins benachbarte Ottenbach.Dieses Mal hab ich mich in meiner Dummheit für die neue 300Km Strecke mit 5400HM angemeldet.Um 5.30Uhr war Start.Und es ging nun stetig in einem ständigen Auf und Ab über die Ostalb.Wer denkt man kann hier keine Höhenmeter sammeln wird schnell eines besseren belehrt.Da ist jeder Alpenmarathon ein Zuckerschlecken im Vergleich zum Alb Extrem.Steigungen mit weit über 20% mussten dieses Jahr bewältigt werden.Da hat der Großteil freiwillig geschoben.Wetter war top net zu kalt bzw zu warm.Organisation wie immer Spitze.Kann jedem der sich au mal auf den Renner schwingt,eine Teilnahme am Alb Extrem nur empfehlen.

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Ostalb MTB Brucker Cup
Letzten Sonntag fand in Abtsgmünd wieder der ein MTB Rennen statt.Cross Country 26Km+650Hm.
Start war bei Tropischen Temperaturen um 13.15Uhr.Nach ein paar Metern durch die schöne Altstadt,ging es über in den Wald.An der ersten Rampe fuhren die Top Jungs ein Tempo das ich nie hätte mithalten können.Über größtenteils gut fahrbare Passagen führte die Strecke über Wald,Wiesen,Schotter und gute leichte Trails.3Runden waren insgesamt zu fahren.Nach einem für mich schwierigen Start,hat sich alles so gestaut,lief es dann echt gut.Runde um Runde überholte ich nach und nach ein paar Teilnehmer.Das letzte Drittel der letzten Runde musste ich alleine fahren.Ein Teilnehmer der mitfuhr,hatte wohl nen Krampf oder so am Berg.Hilfe wollte er jedoch keine.So ging es in flotter Fahrt Solo ins Ziel.Dort musste ich erstmal meinen Wasserhaushalt auffüllen,gefühlt 5Liter verloren,naß wie ich war!!
Letzten Endes kam der 26Platz von 65 Teilnehmern raus.
Damit bin ich zufrieden.Meine Zielsetzung im vorderen 1/3 zu fahren,war damit erfüllt.
Grüße euer Mike
 
Rad-Marathon Tannheimer Tal

Am Sonntag, 19.07.2015, war zur Abwechslung mal wieder eine Straßenrunde angesagt. Start einer großen Runde mit dem Rennrad (224 km; 3.300 Hm) ist Tannheim in Tirol. Da auf der Arlbergstraße derzeit nicht Rad gefahren werden darf (Arlbergtunnel wegen Sanierungsarbeiten gesperrt) mussten die Organisatoren die Strecke teilweise ins benachbarte Allgäu verlegen. Auf diese Weise wurde die Strecke ein richtiges Heimspiel.

Bei herrlichstem Radwetter starteten um 06.00 UHR gut 900 hochmotivierte Radsportler. Wie immer ging es zunächst eine kleine Runde Richtung Grän eine kleine Geländewelle hinauf, bevor diesmal der Kurs nach rechts drehte und der Tross zur Staatsgrenze nach Oberjoch hinaufjagte.

Ab dort fand mein Rad die nächsten 60 km fast alleine. Unzählige Male bin ich im Training die vielen kleineren und größeren Wellen im hügeligen Allgäu über Wertach, Oy-Mittelberg, Kranzegg, Obermaiselstein schon gefahren. Das Tempo in der Gruppe blieb hoch und v.a. unrhythmisch. Deshalb entschloss ich mich in Oy, etwas herauszunehmen und auf die nächste Gruppe zu warten. So war ich bis fast nach Kranzegg ganz alleine unterwegs. Ein etwas komisches Gefühl, wenn man weiß, dass eigentlich ja noch ganz viele andere unterwegs sind.

Ab Kranzegg lief es dann wie am Schnürchen und es stellte sich das ein, was die Faszination Rennradfahren ausmacht. Eine tolle, harmonische Gruppe von ca. 15 Mann und einer Frau (die nicht einen Millimeter nachgab). Alle beteiligten sich an der Führungsarbeit und so war Obermaiselstein und der Start zur ersten grimmigen Rampe „Riedbergpass“ schnell erreicht. Der Riedbergpass ist Deutschlands höchster befahrbarer Pass (ca. 1470 m Meereshöhe) und mit Abschnitten bis zu 16 % Steigung eine Herausforderung. V.a. hat man dort noch lange nicht die Hälfte der Strecke erreicht und die ca. 40 km lange Auffahrt zum „Hochtannbergpass“ steht ja noch bevor. Trotzdem drückte ich ordentlich aufs Pedal und konnte einige Plätze gutmachen. Hier ist man mit vielen Mountainbike-Trainingshöhenmetern im Vorteil und kann so manchen starken Rennradler hinter sich lassen.

Ab der Passhöhe geht es über Balderschwang in schneller Fahrt wieder nach Österreich in den benachbarten Bregenzer Wald (Vorarlberg) bis nach Egg. Dort sind alle Höhenmeter restlos verbraucht und man startet bei ca. 550 m Meereshöhe über 40 km hinauf zum Hochtannbergpass (1.676 m). Die Strecke geht über Mellau ge Schoppernau, Schröcken mit max. 10 % recht angenehm hinauf. So hat man sogar noch ein wenig Luft, um mit Mountainbike-Kollegen vom Radsportverein Kempten zu plauschen.

An der Passhöhe sollte man eigentlich die herrliche Landschaft auf sich wirken lassen, aber andererseits weiß man – jetzt geht es bergab. Und zwar richtig schnell (mein Tacho: ca. 80 km/h – irgendwo kurz vor Warth).

Schnell in Warth die Flaschen gefüllt und etwas gegessen taucht man ein ins obere Lechtal. Dort herrschte wie immer leider massiver Gegenwind. Die Strecke geht zwar überwiegend bergab; trotzdem muss man die 40 km hinaus bis Weißenbach erst mal fahren. Die Gruppe vom Riedbergpass blieb ziemlich einheitlich zusammen und so konnten wir auch dieses Stück gemeinsam gut bewältigen.

In Weißenbach gilt es noch, eine letzte kleine Steigung über den Gaichtpass zu nehmen (leider sehr viele Motorrad-Spinner unterwegs; viel zu schnell und rücksichtslos; Folge: einer fuhr von oben kommend in die Begrenzungsmauer).

Nach dem Gaicht-Pass ist es schon ein wenig zäh, aber nun schnell am Haldensee vorbei und mit Schwung gemeinsam ins Ziel (Zeit: 07:24:06; Platz 156 insgesamt – 871 Teilnehmer auf der langen Strecke; Platz 23 AK Masters II – 284 Teilnehmer)

Schön war’s! :):):):):)
 
@gnagflow1 : Du scheinst ja mächtig aktiv zu sein, find ich sehr gut!

Mit so einem Team am Start hätt ich ja fast beim Auerberg Marathon mitfahren müssen. War letztes Jahr 6. Gesamt auf der kürzeren Strecke (Wetter kacke).

Bei der Salzkammergut Trophy bin ich dieses Jahr die A Strecke in 12:45 gefahren (66. Gesamt). Leider mit etwas Ernährungsproblemen sonst wär ich irgendwo bei Platz 44. Kettenriss ist natürlich blöd, ich hab auch immer ein Schloß und Nieter dabei ;)
Dafür aber bergab _alles_ ohne absteigen, auch den Salzberg hoch nur ganz kurz geschoben (unten bei den Serpentinen), den Rest gefahren. Schade daß hinten beim Gosausee nicht noch ein paar Trails dabei sind.

Die Strecke in Oberammergau ist auch sehr nett, leider findet zu der Zeit immer der MdD Südtirol statt sonst wär ich da auch dabei.

Ist denn Pfronten wirklich so eine Bolzstrecke? Keine Trails? Dann werd ich da wohl nie fahren.
 
21. IRONBIKE-Marathon Ischgl

Seit einigen Jahren ist der Bike-Marathon in Ischgl fester Bestandteil in meinem Jahreskalender. Bei diesem Kurs haben die Veranstalter einfach flache Streckenabschnitte zur Erholung weggelassen und zum Teil sausteile Auffahrts- und Abfahrtsrampen aneinandergefügt. Angeboten werden 3 unterschiedliche Distanzen, wobei man zwischen der mittleren Strecke (48 km und 2.057 Hm) und der langen Runde (79 km; 3.820 Hm) auf der Fahrt, je nach Tagesform, noch wählen kann. Daneben gibt es noch eine kleine Dorfrunde (27 km und 775 Hm), bei der es aber seit letztem Jahr einen eigenen Start gibt.

Wider Erwarten war das Wetter ideal. Es hat aufgehört zu regnen, die Strecke war etwas abgetrocknet und es versprach ein herrlicher Biketag zu werden. Insgesamt waren ca. 435 Teilnehmer am Start, von denen ca. 300 kurz nach der Idalpe auf die Mitteldistanz abbogen.

Das IBC DIMB Racing Team war wie folgt vertreten:

Alexandra Sleegers – Mitteldistanz (04:04:23 h; Platz 22 gesamt; 7. Platz Damen Masters )

Stefan Bachmaier – Langdistanz (05:19:59 h; Platz 32 gesamt; 6. Platz Herren Masters)

Volker Steinbuch - Langdistanz (06:38:41 h; Platz 99 gesamt; 27. Platz Herren Masters)

Ulrich Stahl - Langdistanz (06:41:09 h; Platz 100 gesamt; 16. Platz Herren Grandmasters)

Wolfgang Brosda - Langdistanz (05:46:02 h; Platz 57 gesamt; 8. Platz Herren Grandmasters)



Der Start erfolgte über die Hauptstraße Richtung Mathon – Galtür ohne großes Gedränge und so war man bald an der ersten längeren Auffahrt Richtung Lareinalpe schon wieder im erhöhten Pulsbereich. Ziemlich am Ende des Anstiegs konnte ich mich noch kurz am Hinterrad von Stefan Bachmaier halten, in der anschließenden Abfahrt war es dann aber auch schon wieder vorbei und er zog deutlich weg.

Der nach der Abfahrt folgende Talseitenwechsel mit kurzem Gegenanstieg und kleinem Trail waren bald geschafft und so ging es mit einer Zeit von ca. 01:20 h zurück nach Ischgl, um in das Herzstück des Marathons einzubiegen. Aus dem Ortskern des Wintersportortes geht es etwa 1.400 Hm hinauf zur Greitspitze. Zwar ist ein Großteil der Strecke geteert, die Steigung ist mit teilweise über 20 % heftig und verlangt schon einige Leidensfähigkeit.

Wenn man aber erst mal oben ist, beginnt ein toller Trail über den Grenzkamm zum Salaaser Kopf und anschließend highspeed hinab nach Samnaun.

In Samnaun ist es wichtig, sich nochmals richtig zu verpflegen und einmal tief Luft zu holen. Die anschließenden knapp 1.000 Hm über das Zeblasjoch zum Palinkopf fordern richtig Körner, denn auch dort sind nochmals steile Serpentinen und Schiebestücke enthalten. Wie immer konnte ich dort einige Zeit aufholen und auch den einen oder anderen Lizenzfahrer hinter mir lassen.

Aufgrund von Wegschäden war die Strecke dann am Beginn der langen Abfahrt ins Ziel etwas verkürzt und so galt es, nur noch den kleinen Gegenanstieg an der Hohen Zirbe mit Schwung zu nehmen und über eine etwas seltsam geänderte Zieleinfahrt müde aber wohlbehalten und zufrieden in Ischgl einzurollen.

Glückwunsch an die anderen Mitstreiter vom IBC DIMB Racing Team zu ihrer prima Leistung.
Jetzt ist erst mal Bikepause und Rennradeln angesagt, bevor im Herbst noch die eine oder andere Bike-Veranstaltung im Allgäu warten.
 
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10. Highlander Radmarathon in Hohenems

Heiss – Heisser – Highlander. So könnte man den Jubiläums-Radmarathon (10. Auflage) durch Vorarlberg in diesem Jahr beschreiben.

Am 09.08.2015 starteten bei herrlichem Rennradwetter knapp 1.200 motivierte Radsportler auf den angebotenen 2 Strecken:

Highlander – 187 km – 4.040 Höhenmeter

Rund um Vorarlberg – 160 km – 2.400 Höhenmeter

Vom Start in Hohenems bleibt nur wenig Zeit, sich ein wenig einzufahren. Denn ab Dornbirn wartet bereits die erste Rampe zum Bödele, die einen Vorgeschmack auf den weiteren Streckenverlauf bietet. Herrlich geschwungen führt die Straße in lang gezogenen Kehren zum Übergang auf ca. 1.500 m ü. M. und ebenso hinab nach Schwarzenberg. Ist die Strecke wie heuer trocken, kann man das Rad richtig sausen lassen und der Abzweig Richtung Hochtannbergpass ist bald erreicht.

Die folgende lange Auffahrt zum Hochtannberg-Pass kennt man schon vom Tannheimer Radmarathon; man braucht für die mäßig steile Anfahrt eine gute Gruppe; dann kann man etwas Körner sparen und erreicht so bald über Mellau und Schoppernau den Passeinstieg. Der Hochtannberg-Pass zählt zu meinen Lieblings-Rennrad-Strecken. Kurzweilig zu fahren, nicht zu steil, um auch noch die Landschaft genießen zu können und eine toll ausgebaute Straße.

In Warth schnell verpflegt und nun nicht hinab ins Lechtal, sondern rechts über Lech zum Flexenpass nach Zürs. Aufgrund des gesperrten Arlberg-Tunnels wurde ab dort eine kurze Strecke neutralisiert gefahren. Endlich mal an einer Verpflegungsstation keine Hetze, sondern gemütlich essen und einen Blick in die Landschaft genießen, bevor es hinab ging durchs Klostertal nach Bludenz und Ludesch.

In Ludesch teilte sich die Strecke; für die „Highlander“ ging es nun ins Große Walsertal über Sonntag und Fontanella zum Faschina – Joch. Hier nimmt die Steigung fast kein Ende. Leider brannte die Sonne unbarmherzig vom Himmel und so war ich froh, endlich Faschina und Damüls erreicht zu haben. Von hier geht es zwar noch etwas hinauf zum Furka-Joch; dieser Streckenabschnitt schaut aber schlimmer aus, als er ist (zieht sich nochmals – ist aber relativ flach).

Am Furka-Joch beginnt die Megaabfahrt durchs Laternsertal hinab über Zwischenwasser und Rankweil. Teilweise ist die Straße ziemlich schmal, so muss man immer auf der Hut sein, nicht zu weit links zu fahren und eine gefährliche Gegenverkehrssituation heraufzubeschwören. Aufgrund der trockenen Verhältnisse war es sehr angenehm zu fahren. Man konnte sich wieder ein wenig von den langen Anstiegen erholen.

Unten angekommen ging es leicht wellig zurück nach Hohenems, wo das kühle Erdinger alkoholfrei schon wartete.

Mit meinem Ergebnis (212. Platz gesamt; 121. Platz AK M55, Zeit: 07:07:44 h; bei insgesamt 678 Teilnehmer auf der langen Strecke) war ich etwas besser als letztes Jahr.

Vom IBC Racing Team starteten außerdem

Stefan Bachmaier – 183. Platz insgesamt; 70. Platz AK M, Zeit: 06:58:15 h (Highlander)

Harald Baur – 265. Platz insgesamt; 149. Platz AK M55, Zeit: 06:07:58 h (Rund um Vorarlberg)
 
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Achouffe Marathon 2015 Belgien 16.08.2015

Nachdem mir der RDHF 2015 in Malmedy so gut gefallen hat, (trotz Sauwetter) habe ich mich direkt beim Achouffe Marathon für die 60km Distanz eingeschrieben. Achouffe liegt in der Nähe von Houffalize, Sponsor ist die Chouffe Brauerei, die mit dem Gartenzwerg!

1750hm (nachher lt. Garmin) und ein typisches belgisches Starterfeld. Alle durchtrainiert wie Sau, fast keine Tour-Biker am Start. Wer Marathons in Belgien kennt, weiß was auf einem zukommt. Zum Glück kaum vorher geregnet, bzw. größtenteils weggetrocknet, bis auf einige Stellen. Strecke war recht anspruchsvoll, einige Steigungen über 23% mit 100 bis 150hm Anstieg am Stück, Abfahrten auch steil, steinig, nicht ganz so harakiri wie in Malmedy. Flußdurchfahrten gehören in Belgien immer dazu. Versorgungsstellen waren auch gut, 3 Stück auf der 60er Strecke, Getränke/Küchen/Obst alles da.

2. Platz bei den Masters 3 und schön auf dem Podium!

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Kurze Zusammenfassung der 4 Rennen des Harzer MTB Cups

Bad Harzburg 26.04.2015
Wie jedes jahr kein leichter Tag. 95km verteilt auf 5 Runden je 19km bzw. in Summe knapp 3000hm (die Ausschreibung log!) und das direkt zu Beginn der Saison. Die Strecke macht spass kostet aber auch Körner. Die Anstiege sind fies und teils auf Trails, die Abfahrten sind nicht zu technisch und machen Spass. Vom Start weg wie immer zu hohes Tempo gefahren, aber gut mitgehalten. An der berüchtigten Bachquerung hat es mir dann den Hinterreifen angeritzt kurz danach riss es ein Dreiangel so groß wie ein EURO-Stück in meinen Ralle am Hinterrad. Glücklicherweise hatte ich ein Ersatzhinterrad geparkt, dum nur, dass ich erstmal 2km bis dahin "sprinten" durfe. Der Einbau war zwar etwas hekelig, da der Freilauf rausgerutscht war und die Sperrklinken frei lagen, aber nach ca. 20min Zeitverlust ging es doch noch weiter. Ab Runde drei hat es dann kräftig geregnet, dazu kamen auch noch Krämpfe... die Runden wurden länger und länger. Nach 5 1/2 Stunden erreichte ich dann doch noch irgendwann das Ziel... da die Ausfallquote recht hoch war als 12. bzw. Vorletzter in der AK. Egal, gab immerhin noch gut Pukte für den Cup.

Braunlage 09.05.2015
Der STart-/Zielbereich war dieses Jahr vom Panoramic Hotel zum Sportplatz verlegt und dadurch auch die Streckenführung in dem Bereich. 4 Runden a 21km macht in Summe 84km mit ca. 2500hm. Die ersten km je Runde waren Mountainbiken, der Rest lief auf Forstautobahnen und forderte eher Kraft und Ausdauer. Das Wetter passte und anfangs waren die Beine gut. Ab Runde drei lief es etwas zäher. Ende vom Lied: 4:17h und der 9. Platz in der AK

Sülzhain 28.06.2015
Dieses Jahr neu im Harz Cup, wobei ich Teile der Strecke schon vom 12h Grenzgänger 2009 kannte. Mit 60km auf der "Lang"-Strecke Konditionell nicht so fordernd. 4 Runden und insgesamt 2100hm sollten machbar sein. Das Wetter war toll, die Strecke stelleweise etwas vom Regen der Vortage aufgeweicht. Als biestig sollte sich das letzte Teil des 2. Ansteigs herausstellen. Ich war lange auf dem dritten Platz unterwegs, wurde in der dritten Runde dann aber an dieser fiesen Rampe kassiert. Kurz vor dem Ziel demolierte ich dan noch meinen Helm. Auf der letzten Abfahrt drückte es mich von der schlammigen Strecke und ich entschied mich, mein Bike zwichen zwei Bäumen durchzudrücken, bin dann selbst aber doch noch mit dem Kopf an einem davon hängen geblieben... Aufgestanden, kurz geschüttelt und mit letzter Kraft den 4. Rang in's Ziel gerettet.

Schierke 28.08.2015
der sagenumwobene Endurothon als Finale. 3 Runden und 69km klingen erstmal nicht viel. Die 2400hm und die Gruselgeschichten um dieses Rennen machten mich aber etwas nervös. Zeit zum Ausruhen gab es kaum. Vom Wurzeluphill, der zu 50% schiebend bewältigt wurde abgesehen, waren die Anstiege aber allesamt machbar. Die Ausschilderung hatte ein paar Defizite, was sich in zwei kurzen Verfahrern äußerte. Anfangs hatte ich meine liebe Mühe mit den Abfahrten. Der Harz zeigte sich hier von seiner steinigen Seite und die Abfahrten waren ziemlich technisch. Die Wurzeln konnte ich noch ab, aber wo die Trails steiniger wurden, musste ich kräftig Federn lassen - da fehlt mir im Norden einfach das Gelände zum Üben. Gefühlt wurde ich von Runde zu Runde wärmer mit der Strecke. Dafür machte die 20% Panzerstraßenrampe vor der letzten Abfahrt beim 3. Mal wirklich keinen Spass mehr... Auf der letzten Abfahrt waren meine Arme dann auch komplett durch und ich musste noch einen Platz hergeben bevor ich nach 3:50h als 11. in der AK durchs Ziel bin.

Drumherum gab es noch ein Sprintrennen, Kinderrennen, Klappradrennen, Spielmobil...
Alles in Allem eine sehr gute Veranstaltung, vor allem auch für die Famile.
Sehr sympatisches Orga-Team, da verzeiht man auch kleinere Schwächen.

Unterm Strich sammelte ich so 288 Punkte für die Cup-Wertung... Platz 2
(Bild von der Siegerehrung wird nachgereicht)
 

3. ENDURA Alpentraum


Endlich war es wieder soweit. Am 12.09.2015 konnte man wieder an einem Tag von Sonthofen aus über die Alpen nach Sulden fahren. Dabei „besichtigt“ man alle namhaften Pässe, die sich einem so in den Weg stellen (Oberjoch – Hahntenjoch – Piller Höhe – Norbertshöhe (Reschenpass) - Umbrail (Stilfser Joch) – Sulden). 252 km und insgesamt 6.078 Höhenmeter standen an.

In Sonthofen war der Himmel im Gegensatz zum letzten Jahr fast wolkenlos und so freute ich mich auf einen langen, aber herrlichen Radtag. Los ging es mit gutem Tempo. Zwar gab es wie immer auf den ersten Kilometern einiges Gedränge aber bald sortierte man sich ein und versuchte im Feld kräftesparend mitzurollen.

Am Oberjoch drückte ich dieses Jahr etwas mehr aufs Pedal und bald schon war der erste Pass geschafft. Kurzweilig ging es über den Gaichtpass hinab ins Lechtal bis zur ersten Verpflegungsstation nach Elmen. Dort schnell die Flasche gefüllt beginnt der erste wirklich steile Anstieg hinauf zum Hahntenjoch. Dieser Übergang nach Imst ist zwar teilweise knackig steil, entschädigt aber bei so schönem Wetter mit herrlicher Landschaft und einer rasanten Rennrad-Abfahrt.

Einziger Kritikpunkt in diesem Streckenabschnitt waren die vielen (privaten) Begleitfahrzeuge anderer Teilnehmer. Teilweise blockierten diese auf der engen Straße regelrecht die Durchfahrt. Nicht gerade sportlich den anderen Fahrern gegenüber!

In Imst gab es wieder ein kurzes Time-out , um eine langsame und sichere Durchfahrt durch den Ort zu gewährleisten. Dies ist gerechtfertigt und verschafft an der Verpflegungsstation ein wenig Zeit zum Verschnaufen nach dem ersten Streckenabschnitt.

Gut gestärkt machte ich mich auf den Weg nach Landeck, fand eine gute Gruppe und freute mich über den tollen Verlauf des Rennens. Schnell war einige Kilometer nach Durchfahrt durch Landeck der nächste Abzweig, hinauf zur Piller Höhe, erreicht. Dort stellte ich überrascht fest, dass wir noch vor dem Start der kurzen Strecke (immer noch 146 km – Start in Landeck) durchgefahren waren – mein persönlicher Zeitplan stimmte hier noch.

Die Führenden der „Kurzstrecke“ überholten mich erst kurz vor der Passhöhe, wo ich mir einen kurzen Blick ins Inntal gönnte, bevor es in schneller Fahrt wieder die ganzen Höhenmeter hinab ging.

Etwas zäh ist der Streckenabschnitt bis zur Kajetansbrücke bei Pfunds, vor allem, wenn der Feind aller Radfahrer (massiver Gegenwind) sich wie eine unsichtbare Wand aufgestellt hat.

Ab dem Zollamt Martina ging es gemäßigt wieder hinauf zur Norbertshöhe und Nauders war bald erreicht. Ein Blick auf die Uhr bestätigte, dass ich immer noch gut im Plan war (ca. 25 Minuten Vorsprung vor meiner letztjährigen Zwischenzeit).

Ab Nauders fuhr ich erst mal alleine weiter und hoffte, dass mich bald eine größere Gruppe einholt. Leider hatten weder der Wind noch andere Teilnehmer Mitleid mit mir; und so kämpfte ich mich den gesamten Reschensee entlang bis zur Abfahrt alleine weiter. Einziges Erfolgserlebnis – auch andere waren ab dort zu diesem Zeitpunkt nicht schneller unterwegs, da mich keiner überholte und auch nicht aufschloss.

Andererseits war mein schöner Zeitvorsprung wieder völlig aufgezehrt und ich erreichte Laatsch (besonderes Zeitlimit) genau wie im letzten Jahr exakt um 14.00 UHR.

Gott sei Dank ließ der Wind nun etwas nach und man konnte wieder die herrliche Gegend im Münstertal bewundern. Taufers, Münstair und St. Maria waren bald erreicht und der letzte große Anstieg über den Umbrail hinauf zum Stilfser Joch wartete schon ungeduldig.

Wie auch im letzten Jahr waren die Beine zwar schon etwas müde (v.a. durch die Treterei gegen den Wind) aber der Pass und die Erwartung auf das Ziel verliehen neue Kraft und so war ich überrascht, wie leicht es auch diesmal ging. Leider war auch hier der Gegenwind (saukalt und immer in den langen Geraden) gegen Radler. Am Umbrail schnell eine heiße Suppe geschlürft ging es nach einem kurzen Schlussanstieg über das Stilfser Joch die berühmten Kehren hinunter. Dieser Pass gehört zu meinen absoluten Lieblingsstrecken, weil man von beiden Seiten herrliche Landschaft genießen kann und auch die Straßenführung einfach passt.

Die Abfahrt ist zwar spektakulär; irgendwann ist es aber so kalt, dass man nicht mehr weiß, ob es nicht doch schöner wäre, wieder bergauf zu fahren.

Kurz vor Gomagoi noch ein letzter Schreckmoment. Ein Anwohner fuhr mit seinem Auto so knapp aus der Ausfahrt, dass ich es fast nicht mehr schaffte zu bremsen. Gott sei Dank war auf der anderen Straßenseite genügend Platz – sonst wäre es schlimmer ausgegangen.

In Gomagoi weiß man – jetzt noch 7 km die letzten Kräfte mobilisiert – und dann ist die Strecke geschafft. Irgendein Spaßvogel hatte an der Verpflegungsstation ein Schild („nur noch 12 km“) aufgestellt und ich dachte schon an aufkommenden Schwächeanfall oder ähnliches.

Aber es blieb dabei – 7 km noch teils etwas unangenehm bergauf und jetzt auch etwas lahm und es war wieder geschafft. Leider konnte ich mein persönliches Ziel, etwas unter 11 Stunden zu bleiben, nicht ganz erreichen (Zeit: 11:24 h – 137. Platz insgesamt, 18. Platz AK Senior Master), aber es war ein herrlicher Tag, den ich bis zum Ziel richtig genießen konnte.

Der zweite Alpentraum war vorbei und es stellte sich nach leckerer Verpflegung und Aufwärmen in der Sauna ein herrliches Zufriedenheitsgefühl ein, das sicher noch eine ganze Weile anhält – und außerdem: auch nächstes Jahr ist hoffentlich wieder ein ENDURA – Alpentraum!!!:):)
 
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Hey Gnagflow1 (WB). Gerade erst gelesen. Deinen Bericht kann ich bis auf letzte Komma unterschreiben. Hammertag, ich wollte unter 12 Stunden rein und hab mein persönliches Ziel um exakt 2 Minuten verpasst. Grund: der körnerkostende, üble Gegenwind (war bis Reschen deutlich unter meiner Vorjahreszeit), ein fataler Ernährungsfehler (vor dem Umbrail schon Cola reingeknallt) mit der Folge Einbruch am Schlussanstieg. Ging gerade noch gut. Bin gespannt, ob es nächstes Jahr nochmal einen Alpen-Traum gibt. Endura-Vertrag endet, hängt alles davon ab, ob es einen Hauptsponsor gibt. Hab dem Veranstalter den Vorschlag gemacht, mal a. entweder eine Streckenänderung einzubauen (bin jetzt 3x die gleiche Strecke gefahren, irgendwie wäre ein neuer Pass oder ein anderer Zielort schon auch spannend) oder die Strecke zu drehen. Start in Sulden, Ziel bei uns in SF! Hätte doch auch seinen Reiz. Oberstdorf und Pfarralp bin ich dabei, sicher im Ziel hinter Dir, aber dabei!
 
17. Feneberg Mountainbike-Marathon in Oberstdorf

Wie jedes Jahr Ende September hatten die Oberallgäuer Mountainbiker nochmals ein Heimspiel zum Saisonausklang. Wie schon das ganze Jahr über hatten wir Glück mit dem Wetter. Es war zwar traditionell kalt und auch schon die ersten Herbstnebel waren im Tal hängen geblieben, aber über den Tag sollte es nochmals richtig sonnig werden.

Wie immer hatte ich mich für die längste Strecke (ca. 60 km und 2.100 Hm) mit der Fahrt zum Fellhorn hinauf, angemeldet.

Punkt 09.00 UHR ging es los mitten in Oberstdorf auf die technisch nicht ganz einfache Strecke. Die Streckenkonzeption stammt seit je her von Andi Heckmair, Oberstdorfer Urgestein und Erfinder der Transalp mit dem Mountainbike.

Gleich zu Beginn wird in Richtung Rubi ein höllisches Tempo angeschlagen. Der Wirtschaftsweg macht einige tückische Kurven und außerdem lauert mitunter loser Kiesuntergrund. Es heißt also von Anfang an: aufpassen.

Bald erreicht man den ersten steilen Anstieg zur Geißalpe, unterhalb der man in den Wallraffweg einbiegt. Leider fuhr mir ein übermotivierter Teilnehmer in den Fuß; ich blieb kurz in seinem Vorderrad hängen, was böse hätte ausgehen können, vor allem aber ziemlich schmerzhaft war.

Auf dem Wallraffweg orientiert man sich wieder Richtung Oberstdorf, nur eben einige Stockwerke höher. In rascher Fahrt gelangt man durch den Wald (zum Schluss über ein Stück Skipiste der Nebelhornabfahrt) zur Schattenberg-Schanze (bekannt von der Vier-Schanzen-Tournee).

Jetzt heißt es zum ersten Mal, richtig treten, denn es folgt ein eher unrhythmischer, teils sausteiler Anstieg (zwar geteert, aber eben steil) zur Seealpe, die ich in guter Zeit (ca. 58 min) erreichte. Nur kurz durchatmen kann man auf der anschließenden Abfahrt. Etwas unterhalb der Seealpe geht es einen steilen, nur teilweise fahrbaren Tobelweg nach unten und man erreicht die Straße ins Oytal.

Nun in stetigem Auf und Ab zur Spielmannsau, wo es wieder richtig holperig wird. Eine üble Rüttelstrecke zieht sich neben der Trettach hin, bis man endlich am Golfplatz vorbei das Langlaufstadion erreicht. Dort schnell die Flasche gefüllt, geht es auch schon ins Stillachtal, vorbei an der Skiflugschanze zum Einstieg in den finalen Climb zum Fellhorn.

Der erste Teil ist seit je her eine anstrengende Schiebe- und Tragepassage bis man endlich wieder aufs Rad sitzen und die Straße hinaufkurbeln kann. Heute ging es richtig gut. Mit viel Druck auf dem Pedal, konnte ich doch noch einige Fahrer überholen und nach etwas mehr als 3 h die Alpe Schlappold erreichen.

Ich nahm mir heute vor, kontrolliert und ohne Sturz und Defekt ins Ziel zu kommen. Deshalb fuhr ich bergab wirklich langsam, was auch gut so war. Der Waldweg war extrem glitschig und so war ich froh, heil am Abzweig und auf der Straße zurück über Schwanden zum Freibergsee anzukommen. Ein anderer Teilnehmer war dort bös gestürzt.

Die Rückfahrt ab dem Freibergsee über den Renksteg forderte nochmals Druck auf dem Pedal (meist Gegenwind). Aber heute ging es richtig gut und das Ziel war mit einem 2. Platz in der AK 4 (56. Platz insgesamt) und einer Zeit von 03:38:14h erreicht.

Ein herrlicher Biketag war leider wieder viel zu schnell zu Ende. Na ja – man braucht ja auch für nächstes Jahr wieder einige Herausforderungen.
 
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Arnstadt MTB Marathon: So langsam geht es an die letzten MTB Rennen, bevor es in die Crosssaison übergeht und da wollte ich mir natürlich Arnstadt nicht entgehen lassen. Heute wollte ich einfach mal ein bisschen beobachten und passiv fahren, da die letzte Woche hart war und die Nacht auch nicht gerade von Erholung geprägt war. So fuhr ich ein schnelles, aber noch verhaltenes Tempo, da ich auch die Strecke nicht kannte, was sich bei den ganzen Single Trails bemerkbar machte. Da war ich dann ganz froh jemanden vor mir zu haben, der die Spur vorgibt. Allzu viel gibt es nicht mehr zu sagen, außer vielleicht die Platzierung mit Postion 5 in der AK. Ich lasse einfach mal meine GoPro sprechen. :D

 
hi wolf,
ich glaube ich war einer der 2 guten und hab gefragt ob alles ganz ist :winken:
schöner bericht, das hat oberstdorf verdient weil die strecke wirklich super ist :daumen:

Grüße, Claus
 
Pfarralpkönig

Wenn die großen Sommerveranstaltungen vorbei sind und man sich so langsam auf andere Ausdauersportarten wie Langlauf oder Skitourengehen einrichtet, steht, wie jedes Jahr Anfang Oktober (heuer: 03.10.2015), ein lässiges kleines Mountainbike-Rennen in Missen, Oberallgäu, im Kalender. Die seit Jahren stattfindende Veranstaltung hat mittlerweile Kultstatus.

Warum?

Fast immer herrliches Herbstwetter, ein Kurs ohne Ecken und Kanten, ein mörderisches Tempo und die legendäre Zielankunft (Begrüßung jedes einzelnen Bikers und ein Zwickl-Bier von der hiesigen Brauerei (Herren) oder Piccolo (Damen).

Freilich könnte man es sich einfach machen und einige Kehren auf der Straße auf direktem Weg zur Alpe hinaufkurbeln. Dann versäumt man aber alles, was den Mountainbike-Sport so anziehend macht und ist zwar früher angekommen, aber äußerst unzufrieden. Das wollten wir natürlich nicht, zumal es wirklich ein herlicher Herbsttag war.

Für das IBC DIMB Racing Team starteten Werner Baur und Wolfgang Brosda.

Für den Start sollte man sich gut warmgefahren haben. Auch wenn viele versichern, heute mal „gemütlich“ fahren zu wollen (…..“es geht ja um nichts; lass uns den schönen Tag genießen, …..“), wird vom ersten Meter gefahren, als wäre der Teufel hinter einem her. Unmittelbar nach dem Start geht es einige Straßenkehren von Missen nach Wiederhofen hinauf. Spätestens dort befindet sich der Puls im tiefroten Bereich und man ist froh, auf der folgenden kleinen Abfahrt kurz durchatmen zu können.

Nun noch kurz durch ein kleines Tobel und über einen Bach geht es schon wieder den nächsten längeren Anstieg hinauf. So geht es dann einschließlich kleiner Trails und einem kurzen Schiebestück weiter, bis man die finale Abzweigung zur oben erwähnten Fahrstraße erreicht. Auf dieser die letzte Kuppe hinauf und um die letzte Kurve sieht man das ersehnte Ziel, die Pfarralpe (herrlich gelegen und immer einen Besuch wert), vor sich. Dort hat man dann ca. 20 km absolviert und 650 Hm gedrückt.

Dies mobilisiert nochmals neue Kräfte und man nimmt mit Schwung die dort aufgebaute kleine Rampe ins Ziel. Wie jedes Jahr noch gar nicht richtig geschaut, wer denn bereits so da ist, hat man auch schon das begehrte Ziel-Bier in Händen und freut sich über die tolle Stimmung.

Ach ja – wir hatten ja ein Rennen, deshalb auch noch die Ergebnisse:

Werner Baur, 47. Platz insgesamt, 12. Platz Master Herren, Zeit: 56,24 min

Wolfgang Brosda, 45. Platz insgesamt, 4. Platz Super Master Herren, Zeit: 55,39 min

Teilnehmer insgesamt: 136

Schön war’s!! (Werner):bier:(Wolfgang)
 
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