Artikel Münchner Merkur: Wann ist ein Weg geeignet"

Sehr schön, bis auf ein paar unnötige Rechtschreibfehler.
Mir ging gestern auch wohlig das Herz auf, als ich beide Quellen (DIMB & DAV) aufgrund von Gesprächen in Hannover zur gleichen Sache gelesen habe.

Weiter so - Dialog und Imagepflege sind aber für das Miteinander besser als jede juristische Auseinandersetzung.

Reden, winken, grüßen.
 
kann ich hier so im nördlichen Lkr GAP bestätigen. "geeignete Wege" werden sehr unterschiedlich interpretiert.

Zum Thema Elba noch: wir fahren seit Jahren da in den Urlaub hin. Ich kenne die Jungs die die angesprochenen Trails um Capoliveri pflegen recht gut. Man muss feststellen, im September/Oktober sind die Trails da am Ende. Über die Wintermonate wenden die Jungs sehr viel Energie auf, um die Trails wieder herzurichten.
 
Ich denke, das Problem ist einfach das rücksichtslose runterbrettern in unübersichtlichen Strecken, was dann zu Stress bei allen führt. Und das Bremsen mit blockiertem Reifen bei empfindlichen Grasnarben. Das muss ja echt nicht sein.

Aber mal ganz ehrlich, rein physikalisch gesehen:
Der Radfahrer verteilt sein Gewicht plus das des Rads auf zwei weiche Reifen. Sprich, die Flächenbelastung auf den Bodenkontakt halbiert sich, ist somit sehr gering und der weiche Reifen malträtiert den Boden bzw. Vegetation absolut nicht so stark wie eine (stahlbeschmiedete) Pferdehufe. Wenn der Radler normal bremst, dann wird der Boden selbst nur wenig/gar nicht bewegt. Das Fahrrad wird ja nur abgebremst und nicht zum Stillstand gebracht. Sprich, die obere Schicht bleibt, wo sie ist. (Also ohne blockierten Reifen).

Der Wanderer jedoch belastet den Boden mit der Ferse bzw. Fußballen mit seinem kompletten Körpergewicht plus Rucksack. Er tritt ja nur mit einem Fuß auf. Ferner belastet er den Boden beim Abstieg wesentlich mehr, da das komplette Gewicht auf einer halben Schuhfläche auf den Boden lastet und er meist auch noch die oberste Bodenschicht vor sich herschiebt. Kann man ja selbst mal beobachten. Zudem haben Wanderschuhe eine sehr harte Sohle (z.B. Vibram) mit dicken Stollen, die den Boden wesentlich stärker beanspruchen als ein weicher Nobby Nic.

Ich denke, wenn man dieses bedenkt, dann kann man sich das ganze Umweltgesülze der Jäger oder Bauern sparen.
Wie sähe der Pfad aus, wenn da nicht 10 MTB'ler, sondern 10 bepackte Wanderer oder schlimmer... 10 Kühe entlang gingen. ;)

Und Rehe und Gemsen haben in der empfindlichen Natur absolut nicht verloren! Mit ihren kleinen, scharfen und harten Hufen zerstören sie die Natur beträchtlich.
Gemsenpfade sieht man ja überall in den Bergen schon von weitem.
 
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Ein Fahrrad ist aber wesentlich schneller. Habe noch nie erlebt, dass mich ein Wanderer überholt hat. Du? Der Flurschaden korreliert mit Geschwindigkeit von der abgebremst wird (kinetische Energie und so). Und die ist einfach beim Fahrrad größer. Es wäre natürlich schon viel geholfen, wenn der durchschnittliche MTBler verstehen würde, das die Hinterradbremse eigentlich wenig Sinn macht, aber viel Schaden anrichtet.

Empirisch betrachet: ich habe das hier schon mal geschrieben, ich beteilige mich mit der ganzen Familie bei der Wegepflege der örtlichen DAV Sektion. Bin aus Protest selber kein Mitglied, aber da mache ich mit. Und es tut mir Leid, ich kann Deinen Aussagen überhaupt nicht zustimmen.

Ich stimme dir allerdings bei Wild und Rind zu. Über manche Steige werden ja die Schafe und Rinder abgetrieben. Wir pflegen danach (also jetzt). Die Tiere richten so viel Schaden an, da können wohl 100erte von Enduro-Ebikes bergauf den Weg umpflügen, das kommt nicht ran.

Steige/Wanderwege müssen einfach regelmäßig gepflegt weren. Wenn nicht, dann gibt es immer Erosion, egal welche Nutzung.
 
Ein Fahrrad ist aber wesentlich schneller. Habe noch nie erlebt, dass mich ein Wanderer überholt hat. Du? Der Flurschaden korreliert mit Geschwindigkeit von der abgebremst wird (kinetische Energie und so). Und die ist einfach beim Fahrrad größer. Es wäre natürlich schon viel geholfen, wenn der durchschnittliche MTBler verstehen würde, das die Hinterradbremse eigentlich wenig Sinn macht, aber viel Schaden anrichtet.

Empirisch betrachet: ich habe das hier schon mal geschrieben, ich beteilige mich mit der ganzen Familie bei der Wegepflege der örtlichen DAV Sektion. Bin aus Protest selber kein Mitglied, aber da mache ich mit. Und es tut mir Leid, ich kann Deinen Aussagen überhaupt nicht zustimmen.

Ich stimme dir allerdings bei Wild und Rind zu. Über manche Steige werden ja die Schafe und Rinder abgetrieben. Wir pflegen danach (also jetzt). Die Tiere richten so viel Schaden an, da können wohl 100erte von Enduro-Ebikes bergauf den Weg umpflügen, das kommt nicht ran.

Steige/Wanderwege müssen einfach regelmäßig gepflegt weren. Wenn nicht, dann gibt es immer Erosion, egal welche Nutzung.

da hatte ich grad eine nette Diskussion in einem anderen bereich...jemand wollte unbedingt von 180 auf 203 Scheibe am HR wechseln.
ich sagte;...so dachte ich auch mal, aber die 180ger reicht vollkommen, da das HR eh sehr schnell blockiert und damit kaum Verzoegerung ereicht wird.
er gab an es laege daran, weil er schwerer ist als ein durchschnittlicher 80kg MTB'ler
da sagte ich;...ein Kumpel fuhr mal mit einer Magura Felgenbremse hinten und sagte: damit krieg ich das HR auch jederzeit zum blockieren, also warum immer unbedingt Scheibenbremse ;)
aber viele wollen einfach nicht ueber dies Dinge/Auswirkungen nachdenken.
aber meine Argumente sind eher, die MTB'ler hinterlassen nicht den ganzen Muell auf den Pfaden, denn da faehrt Niemand freihaendig und ist einen Riegel um dann das Papier wegschmeissen zu koenne.:aufreg:
 
Ein Fahrrad ist aber wesentlich schneller. Habe noch nie erlebt, dass mich ein Wanderer überholt hat. Du? Der Flurschaden korreliert mit Geschwindigkeit von der abgebremst wird (kinetische Energie und so). Und die ist einfach beim Fahrrad größer. Es wäre natürlich schon viel geholfen, wenn der durchschnittliche MTBler verstehen würde, das die Hinterradbremse eigentlich wenig Sinn macht, aber viel Schaden anrichtet.

Steige/Wanderwege müssen einfach regelmäßig gepflegt weren. Wenn nicht, dann gibt es immer Erosion, egal welche Nutzung.

"Der Flurschaden korreliert mit Geschwindigkeit von der abgebremst wird (kinetische Energie und so)"
...ist natürlich Unsinn. ;)
Ich rausche z.B. problemlos mit 40 km/h eine steile Wiese runter und kann trotzdem ohne jeglichen Flurschaden mit wohldosierter Bremse anhalten.
Ich kann aber auch mit 20 km/h und Vollbremsung eine Pflugschneise in den Boden fräsen.

Nicht die Geschwindigkeit ist relevant, sondern die übertragene Kraft vom Reifenstollen an den Boden. Und Flurschaden bekommst Du nur, wenn der Reifen nicht mehr haftet, sondern anfängt zu rutschen und dann mit den Stollen den Boden aufreisst. Und ganz schlimm ist es mit blockiertem Reifen (also 100% Gleiten), das ist bei empfindlichen Böden der SuperGAU.
Und da kommen wir zum eigentlichen Problem, nämlich dass viele Biker nicht bremsen können bzw. keine Gedanken an umweltfreundlichem Bremsen verlieren. Wenn der Dreck spritzt, ist das für viele aufregend. Im Bikepark ist das voll ok, aber nicht in der freien Natur.
Ich denke, es ist weniger das Problem dass viele Biker auf einem Naturweg radeln, sondern vielmehr dass einige wenige rücksichtslos bzw. eher ahnungslos sind. Da würde ein Schild mit Warnhinweis einiges bringen.

Und soweit ich mich erinnere, ist am Hinterrad die Haftreibung recht gering und sinkt mit steigender Fahrtgeschwindigkeit. Ich glaube, die ersten VW Golf 1 hatten nur vorne Scheibenbremsen und hinten Trommelbremsen und das klappte ganz gut.
 
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Protest gegen wen/was?

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Der DAV klebt bei Euch Wegweiser mit schwarzen balken ab??
Dagegen würd ich auch protestieren o_O :D
Wobei, wer so ein feines MTB Positionspapier vorlegt, dürfte meinetwegen sogar Schilder abkleben.


PS: Bzgl des Fahrverbotsschildes wäre Protest wohl eher gegen das LRA zu wenden?
 
...um die Sammlung hier zu vervollständigen: http://www.merkur.de/lokales/region...59/tegernsee-sportler-willkommen-5540187.html
Vermutlich sind alle Gegenden, die im Freizeit-Einzugsgebiet von M liegen, von dem Thema mehr betroffen als die außerhalb, weil schlicht mehr Leute dort unterwegs sind.
Deppen gibts überall gleich viele, aber bei MTBlern fallen sie einfach mehr auf. Die naturfreundlichen Gutmenschen, für die sich die Wanderfraktion gerne hinstellt, sind sie aber beileibe nicht. Neulich bin ich wieder an einer netten Falle vorbei gekommen. Da wurde ein fingerdicker Ast auf Halshöhe quer über den Trail gebogen und auf der anderen Seite festgebunden. Ich vermute nicht, dass es ein Biker war!
So viel kriminelle Energie, weil andere Leute ein anderes Hobby betreiben, finde ich ziemlich bedenklich!

Die Aussage, dass nur bei Vollbremsungen etwas zerstört wird, ist nicht ganz richtig. Mit dem Rad zieht man eine durchgehende Spur, was ein Fußgänger nicht macht. Das heißt nicht, dass ein Fußgänger keinen Schaden verursacht, aber er ist kleiner.
 
...um die Sammlung hier zu vervollständigen: http://www.merkur.de/lokales/region...59/tegernsee-sportler-willkommen-5540187.html
Vermutlich sind alle Gegenden, die im Freizeit-Einzugsgebiet von M liegen, von dem Thema mehr betroffen als die außerhalb, weil schlicht mehr Leute dort unterwegs sind.
Deppen gibts überall gleich viele, aber bei MTBlern fallen sie einfach mehr auf. Die naturfreundlichen Gutmenschen, für die sich die Wanderfraktion gerne hinstellt, sind sie aber beileibe nicht. Neulich bin ich wieder an einer netten Falle vorbei gekommen. Da wurde ein fingerdicker Ast auf Halshöhe quer über den Trail gebogen und auf der anderen Seite festgebunden. Ich vermute nicht, dass es ein Biker war!
So viel kriminelle Energie, weil andere Leute ein anderes Hobby betreiben, finde ich ziemlich bedenklich!

Die Aussage, dass nur bei Vollbremsungen etwas zerstört wird, ist nicht ganz richtig. Mit dem Rad zieht man eine durchgehende Spur, was ein Fußgänger nicht macht. Das heißt nicht, dass ein Fußgänger keinen Schaden verursacht, aber er ist kleiner.

Das ist richtig fies mit den Fallen. Auf den IsarTrails bei München habe ich schon mal hochkant reingesteckte Glasscherben am Trail rausgepult. Einfach widerlich.

Und Fußgänger hinterlassen genauso Spuren wie Radfahrer. Sieht man z.B. an jedem Kornkreis im Feld ganz gut. Dort laufen sie ja sogar Muster ab. :D
 
Ist halt wie bei allen Fanatikern: sie kennen die einzige Wahrheit und das gibt ihnen das Recht, Polizei, Richter und Scharfrichter zugleich zu sein. Zumal so eine Glasscherbenfalle im Zweifel nicht nur den Biker trifft, sondern alles und jeden, der reintritt.
Im Prinzip ist diese Debatte völlig an den Haaren herbei gezogen. Diese Zeitungsartikel klingen, als würden jährilich zehntausende Wanderer von Bikern totgefahren. Ich bin mir sicher, dass die wirklichen Gefahrenquellen eines Wanderers vielmehr Selbstüberschätzung, mangelnde Kondition und Ausrüstung sowie eigene Unachtsamkeit und der Berg selbst sind! Vermutlich ist sogar der Weg in die Berge mit dem Auto gefährlicher.
:D Aber vielleicht gibts ja auch bald Wanderhelme, damit sich der geplagte Wanderer wieder sicher fühlen kann!
 
...um die Sammlung hier zu vervollständigen: http://www.merkur.de/lokales/region...59/tegernsee-sportler-willkommen-5540187.html
Vermutlich sind alle Gegenden, die im Freizeit-Einzugsgebiet von M liegen, von dem Thema mehr betroffen als die außerhalb, weil schlicht mehr Leute dort unterwegs sind.
Deppen gibts überall gleich viele, aber bei MTBlern fallen sie einfach mehr auf. Die naturfreundlichen Gutmenschen, für die sich die Wanderfraktion gerne hinstellt, sind sie aber beileibe nicht. Neulich bin ich wieder an einer netten Falle vorbei gekommen. Da wurde ein fingerdicker Ast auf Halshöhe quer über den Trail gebogen und auf der anderen Seite festgebunden. Ich vermute nicht, dass es ein Biker war!
So viel kriminelle Energie, weil andere Leute ein anderes Hobby betreiben, finde ich ziemlich bedenklich!

Die Aussage, dass nur bei Vollbremsungen etwas zerstört wird, ist nicht ganz richtig. Mit dem Rad zieht man eine durchgehende Spur, was ein Fußgänger nicht macht. Das heißt nicht, dass ein Fußgänger keinen Schaden verursacht, aber er ist kleiner.


War das oberhalb von Hausham?
 
Da siehst Du mal, was mit einer mächtigen Lobby im Rücken alles geht. Hier in GAP z.B. sticht die Ski-Lobby alle anderen aus. Während es nicht möglich ist, eine handtuchbreite MTB Spur das Kreuzeck runter zu legen, war es möglich eine komplett neue Piste in den Berg zu hauen.

Und ich weiß nicht, ob wir je so eine mächtige Lobby sein werden. Es gibt zwar diese Pseudo-Postionspapiere vom DAV zum MTB Sport (siehe den charmanten Kommentar vom KäptnFR oben), aber wenn halt die DAV Leute vor Ort dieses Papier nicht mal als "Klopapier hernehmen" würden (Originalzitat, als es um die zahlreichen MTB Sperrungen im Lankreis ging), kann man auf die auch nicht zählen.
 
Stefan deine Profilsignatur war eigtl auch mal mein Motto, dies zu befolgen fällt mir über die letzten Jahre hinweg immer schwerer.
Das bezieht sich nicht nur aufs Radeln im Gelände......

Roland
 
War das oberhalb von Hausham?
Ja, war oberhalb von Hausham. Bist du auch dort vorbei gekommen? Kommt das dort öfter vor?
Mir sind in der Gegend immer wieder mal Dinge aufgefallen, bei denen man nicht genau sagen kann, ob sie Zufall oder Absicht sind: u.a. ein abgestorbener, kleiner Baum, der waagrecht in Kopfhöhe zwischen 2 Fichten verkeilt war und in den Weg stand, div. gebogene Äste, die unterm Laub vergraben liegen und wie die Springteufel hochschnellen, wenn man darüber fährt, ...

Wie gesagt: Absicht oder Zufall ist in diesen Fällen nicht eindeutig. Bei besagter Ast-Falle war es klar Absicht: weiße Schnur wächst nicht am Baum.
 
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