Hausbesuch: Trek Bicycles - aus der Scheune zum Weltunternehmen

Hausbesuch bei TREK: weit im Norden von Wisconsin (Karte) findet sich in Waterloo nicht nur einer der größten Arbeitgeber der Region sondern einer der weltweit größten Fahrradkonzerne. Wieso ausgerechnet in Waterloo? Die beiden Gründer Richard Burke und Bevel Hogg einigten sich aus praktischen Gründen auf Waterloo: es liegt ziemlich genau mittig zwischen den damaligen Wohnorten der Gründer - Burke wohnte in Milwaukee und Hogg in Madison. In Waterloo startete Trek dann 1975 mit der Herstellung von Stahlrahmen für Touren-Bikes.


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Carbonfasern sind doch wesentlich länger, damit nicht lungengängig. Das Problem wird das Laminierharz sein, [...]

Die Lungengänigkeit ergibt sich nicht nur aus der Kürze sondern auch aus dem geringen Durchmesser. Den Geringen Durchmesser haben Asbest und Carbon. Wobei einzelne Carbonfasern auf Schub sehr leicht brechen. Entsprechend gibt es beim Verarbeiten von Carbonfasern durchaus sehr feine, recht ungesunde Partikelbildung.
 
Die Lungengänigkeit ergibt sich nicht nur aus der Kürze sondern auch aus dem geringen Durchmesser. Den Geringen Durchmesser haben Asbest und Carbon. Wobei einzelne Carbonfasern auf Schub sehr leicht brechen. Entsprechend gibt es beim Verarbeiten von Carbonfasern durchaus sehr feine, recht ungesunde Partikelbildung.

Und genau beim Durchmesser kommt der Kohlenstofffaser zu Gute, dass sie Quer zur Faserrichtung bricht und nicht wie Asbest längs der Faser. Der Durchmesser verändert sich also nicht. http://www.springerprofessional.de/...-cfk-valley-stade-nimmt-stellung/5374412.html
 
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Wann war denn der Hausbesuch bei trek? Frage nur weil da 2013/2014 remedys 29 zum Aufbau hängen und das gelbe superfly bereits das topfuel als Nachfolger hat...
 
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Schau mal wie lange es Canyon / Radport Arnold schon gibt. Was verstehst du unter Traditionsunternehmen?

Canyon Hausbesuch: http://www.mtb-news.de/news/2013/04/16/canyon-hausbesuch/

Ok, die gibt es schon einige Zeit. Vielleicht hätte ich das Wort Kultstatus benutzen sollen. So wie Ritchey, Specialized, GT, etc.
Ich habe auch ein Canyon Rennrad, aber es ist einfach nur eine Preis/Leistungsanschaffung gewesen. Die Marke lebt auch halt von diesem Image. Bei den Classic Bikes wird diese Marke bestimmt kein Renner werden. Ist Aber natürlich nur meine Meinung.
 
Ok, die gibt es schon einige Zeit. Vielleicht hätte ich das Wort Kultstatus benutzen sollen. So wie Ritchey, Specialized, GT, etc.
Ich habe auch ein Canyon Rennrad, aber es ist einfach nur eine Preis/Leistungsanschaffung gewesen. Die Marke lebt auch halt von diesem Image. Bei den Classic Bikes wird diese Marke bestimmt kein Renner werden. Ist Aber natürlich nur meine Meinung.

Äh...der Begriff Kultstatus ist ja sehr strapaziert und mir würde in er Kategorie sicherlich nicht Trek und Konsorten als Kandidaten einfallen.
So sehr diese Firmen auch den Markt bestimmen und im Falle von Trek auch Vorreiter in Sachen Carbonverarbeitung waren...nee das als Kultstatus zubezeichnen...das passt nicht. :aufreg::streit:
 
Ne mal ernsthaft, verbrennen und mit dem Rest neue Autobahnen bauen :lol:

Ohne Sauerstoff bekommst du Carbon oder Kohlenstoff, wenn du Sauerstoff dazu gibst erhälst du CO2 und solltest ein Fenster aufmachen um nicht zu ersticken ;)

Bzgl der Gesundheitsgefährdung: Es kommt immer darauf an wie die Fasern sind und wie stabil die sind. Carbonnanotubes sind zB sehr gefährlich weil die so fein und stabil sind, das sie sich durch die Zellen schneiden. Normale Fasern dürften einfacher brechen. Das giftige müsste dann auch das Harz sein bzw alles was bei den Fasern dabei ist. Der reine Kohlenstoff ist relativ harmlos, wir bestehen ja auch aus Kohlenstoff und in der richtigen umgebung wird der gebunden und entfernt. Da würde ich mich eher um Harze sorgen machen.
 
Und genau beim Durchmesser kommt der Kohlenstofffaser zu Gute, dass sie Quer zur Faserrichtung bricht und nicht wie Asbest längs der Faser. Der Durchmesser verändert sich also nicht. http://www.springerprofessional.de/...-cfk-valley-stade-nimmt-stellung/5374412.html

Also die Hersteller sagen: "Nö, alles sicher", mitunter auch in Bezug auf Feuerwehrmänner mit Verweis auf deren sekundäre Atemluft.

Die Sicherheitsempfehlung für die Verarbeitung von Carbon gehen von einer Partikelemission bei der Bearbeitung aus und Nennen beim Einatmen zumindest von einer Reizung der Schleimhäute aus.

Forscher die die toxische Wirkung mittels Experimenten an Ratten probiert haben, kommen laut Zusammenfassung zu abweichenden Ergebnissen: http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0013935189800702
Leider ist Toxizität nicht quantifiziert. Unbedenklich scheint das Ganze aber nicht.

Untersuchungen zur Lungengänigkeit von Fasern gibt es und es wird meist wirklich von 3-3,5µm ausgegangen. Ein Großteil der Carbonfasern ist wirklich dicker, es gibt aber durchaus Bestrebungen dünnere Fasern einzusetzen was schlussendlich bei Carbon Nanofiber ankommt, wobei es dann auch wieder Paper, die Untersuchen wie sich entsprechende Partikel mit lebendem Gewebe vertragen (anscheinend oft mit dem Ergebnis, dass Rattenlungen Auffälligkeiten zeigen, aber nicht unbedingt eine Tumorbildung).

Nunja, vielleicht können wir uns darauf einigen, dass die Verarbeitung von entsprechenden Fasern ohne Atemschutz zumindest eine eher schlechte Idee ist.

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Edit1

Das Verbrennen von Carbonfasern ist nicht so einfach. Der Kohlenstoff in den Fasern ist chemisch gut gebunden. Unwissenschaftlich einfach mal ein Youtubevideo:

Braucht schon ein bisschen mehr Überzeugungsarbeit, damit das Zeug ordentlich verbrennt.

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Edit2

Überlegung2 zum Verbrennen von Carbonfasern. Bremsscheiben mit Carbonverstärkung erreichen an der freiten Luft Betriebstemperaturen um 2000°C. Die entsprechenden Materialien oxidieren zwar dann auch fröhlich vor sich hin, aber eine freie Verbrennung fängt da nicht an (meist verbrennen eher die Materialien um die Bremscheibe drumherum).
 
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Warum?
Asbest ist eine kurze natürliche Faser, die aufgrund ihrer Kürze lungengängig ist und daher bei intensivem Einatmen krebserregend. Also besser nich auf die Stulle schmieren. Wird aber auch ganz normal entsorgt und auf der Deponie eingebuddelt.
Carbonfasern sind doch wesentlich länger, damit nicht lungengängig. Das Problem wird das Laminierharz sein, welches in ausgehärteter Form aber überall vorkommt. Die Frage sollte also lauten: Sind sämtliche Erzeugnisse der petrochemischen Industrie das Asbest der Zukunft? :D

Ansonsten kann man anhand der vielen immernoch notwendigen Handarbeit erkennen, warum die ganz leichten Carbonrahmen so teuer sind.
Interessanter Bericht.

Bin nicht vom Fach und hab absolut nichts gegen Carbon. Nur bei der teilweise hemdsärmligen wirkenden Verarbeitung (schneiden und schleifen) hab ich mich gefragt, ob das nicht so ähnlich ist wie Asbest. Sind ja schließlich sehr feine Fasern, die da zu Staub werden.

Edit: Antwort oben ist hilfreich. Hatte ich nicht gesehen.

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Ne mal ernsthaft, verbrennen und mit dem Rest neue Autobahnen bauen :lol:


hier wird ja ganz schön viel durcheinander gewürfelt! also nochmal von vorne:
- CFK (Carbonfaservertärkter Kunststoff) ist das was der normale Bürger als Carbon versteht!
- Carbonbremsen zB von Audi bestehen aus CFK-Schnipseln die mit einer Metalllegierung (oft siliziumcarbid) getränkt sind

CFK lässt sich relativ einfach in der Müllverbrennungsanlage "vernichten", ist aber nicht im Sinne des Erfinders, da leider sehr Energieintensiv. das wäre dann der 2te Energievernichterschritt neben der Herstellung. von daher versuchen die Hersteller so viel wie möglich
wieder einzusetzen. Derzeit wird an verfahren getüftelt die Faser Chemisch wieder zurück zu gewinnen. bisher wird das alte Material geschreddert und als kurze Mischfaser in "Billigproduktionen" beigemischt. Die Deponierung von CFK ist in Deutschland nicht zulässig! Die Lungengängigkeit von C-Fasern wurde Untersucht und von 2 unabhängigen Stellen als unbedenklich erklärt. Aber traue nie einer Statistik/studie die du nicht selbst bezahlt hast ;) Wie von @Piktogramm schon erwähnt geht es darum, wie dünn und wie kurz die Faser ist damit sie über die Bronchien hinaus in die Lunge vordringen kann. Hautreizungen durch Kontakt mit den Fasern sind länger bekannt.

bei der Carbonbremsscheibe lässt sich nix mehr zurückgewinnen! das sind 5kg Kernschrott! Laut deutschem Abfallrecht sogar gefährlicher abfall!
 
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Auf den Atemschutz einigen wir uns sofort, gerade wenn trennende Fertigungsverfahren angewendet werden. Die Schneideplatte direkt neben den Schreibtischen erscheint da natürlich nicht optimal.
Aus kurzer Erfahrung bei der zerstörenden Prüfung von CFK hoffe ich aber eher, dass die Handschuhe der gezeigten Personen durchstichfest sind.

Bezüglich der von der angesprochenen Entwicklung hinzu dünneren Kohlenstofffasern hoffe ich einfach, dass man aus den Erfahrungen mit Asbest gelernt hat. Aber bis diese Fasern das Preisniveau der "alltäglich" eingesetzten Asbestfaser erreicht haben werden, bleibt ja noch einige Zeit, um sich Gedanken bzw. Vorschriften zu machen.


Also die Hersteller sagen: "Nö, alles sicher", mitunter auch in Bezug auf Feuerwehrmänner mit Verweis auf deren sekundäre Atemluft.

Die Sicherheitsempfehlung für die Verarbeitung von Carbon gehen von einer Partikelemission bei der Bearbeitung aus und Nennen beim Einatmen zumindest von einer Reizung der Schleimhäute aus.

Forscher die die toxische Wirkung mittels Experimenten an Ratten probiert haben, kommen laut Zusammenfassung zu abweichenden Ergebnissen: http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0013935189800702
Leider ist Toxizität nicht quantifiziert. Unbedenklich scheint das Ganze aber nicht.

Untersuchungen zur Lungengänigkeit von Fasern gibt es und es wird meist wirklich von 3-3,5µm ausgegangen. Ein Großteil der Carbonfasern ist wirklich dicker, es gibt aber durchaus Bestrebungen dünnere Fasern einzusetzen was schlussendlich bei Carbon Nanofiber ankommt, wobei es dann auch wieder Paper, die Untersuchen wie sich entsprechende Partikel mit lebendem Gewebe vertragen (anscheinend oft mit dem Ergebnis, dass Rattenlungen Auffälligkeiten zeigen, aber nicht unbedingt eine Tumorbildung).

Nunja, vielleicht können wir uns darauf einigen, dass die Verarbeitung von entsprechenden Fasern ohne Atemschutz zumindest eine eher schlechte Idee ist.

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Edit1

Das Verbrennen von Carbonfasern ist nicht so einfach. Der Kohlenstoff in den Fasern ist chemisch gut gebunden. Unwissenschaftlich einfach mal ein Youtubevideo:

Braucht schon ein bisschen mehr Überzeugungsarbeit, damit das Zeug ordentlich verbrennt.

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Edit2

Überlegung2 zum Verbrennen von Carbonfasern. Bremsscheiben mit Carbonverstärkung erreichen an der freiten Luft Betriebstemperaturen um 2000°C. Die entsprechenden Materialien oxidieren zwar dann auch fröhlich vor sich hin, aber eine freie Verbrennung fängt da nicht an (meist verbrennen eher die Materialien um die Bremscheibe drumherum).
 
SiC ist eine Keramik, genau wie Kohlenstoffasern auch.
ja, ich muss mich korrigieren. SiC ist das Endprodukt und ist eine Keramik.
Kohlenstoff (C - egal ob Faser oder Block) kann als Keramik gebrannt werden. aber es kann auch als "weiche" Struktur hergestellt werden (bei Brenntemperaturen um die 800-900°C und als Keramik bei Temperaturen bis +3000°C - je nach Anforderung).

im Fall von Rahmenbau will man natürlich Elastizität und nicht die Härte und Spröde einer Keramik. ;)
abgesehen davon spricht keiner vom verwendeten Laminierharz! das ist das was alles zusammen hält und das ebenso elastisch wie Hart sein muss.
 
Sehr schöner und interessanter Bericht! Tolle Einlicke, klasse Arbeit an die MTB News Crew :daumen: Jetzt weiß ich endlich, wo mein Fuel herkommt und wie es entstanden ist.
 
hier wird ja ganz schön viel durcheinander gewürfelt! also nochmal von vorne:
- CFK (Carbonfaservertärkter Kunststoff) ist das was der normale Bürger als Carbon versteht!
- Carbonbremsen zB von Audi bestehen aus CFK-Schnipseln die mit einer Metalllegierung (oft siliziumcarbid) getränkt sind

CFK lässt sich relativ einfach in der Müllverbrennungsanlage "vernichten", ist aber nicht im Sinne des Erfinders, da leider sehr Energieintensiv. das wäre dann der 2te Energievernichterschritt neben der Herstellung. von daher versuchen die Hersteller so viel wie möglich
wieder einzusetzen. Derzeit wird an verfahren getüftelt die Faser Chemisch wieder zurück zu gewinnen. bisher wird das alte Material geschreddert und als kurze Mischfaser in "Billigproduktionen" beigemischt. Die Deponierung von CFK ist in Deutschland nicht zulässig! Die Lungengängigkeit von C-Fasern wurde Untersucht und von 2 unabhängigen Stellen als unbedenklich erklärt. Aber traue nie einer Statistik/studie die du nicht selbst bezahlt hast ;) Wie von @Piktogramm schon erwähnt geht es darum, wie dünn und wie kurz die Faser ist damit sie über die Bronchien hinaus in die Lunge vordringen kann. Hautreizungen durch Kontakt mit den Fasern sind länger bekannt.

bei der Carbonbremsscheibe lässt sich nix mehr zurückgewinnen! das sind 5kg Kernschrott! Laut deutschem Abfallrecht sogar gefährlicher abfall!

Siliciumcarbid ist kein Metall ;)

Edit: Grade erst die nachfolgenden Posts gesehen ;)
 
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