Treppenfahren etc.?

Einfach Gewicht nach hinten verlagern und mit gemäßigtem Tempo runter.
Sinnvoller ist es, das Gewicht zentral über'm Schwerpunkt des Rades zu halten. ;) Wenn du zu weit nach hinten gehst, dann wird das Vorderrad zu arg entlastet und rutscht weg.

Ich häng mich mal an den Thread dran. Mein Problem ist, dass ich Angst davon habe, steile Treppen abwärts zu fahren. [...]

War von euch schon mal jemand in der Lage und hat seine Angst besiegt, und wie habt ihr das geschafft?
Zusätzlich zu dem, was @Oldie-Paul schon schrieb: Setz dich selber nicht unter Druck.
 
Mit das wichtigste ist, vor der Abfahrt das Kopfkino erfolgreich auszuschalten. Dies gilt besonders für Treppen, die Absturzoptionen bieten ;)



Gleichmäßige Treppen wie in der Stadt sind verhältnismäßig einfach zu fahren, interessanter wird die Sache bei Natursteintreppen auf Trails mit unregelmäßigen und höheren Stufen.
Es ist deutlich einfacher eine Treppe aus dem Lauf heraus zu fahren als an ihrem Anfang aus dem Stand zu starten.
 
Mit das wichtigste ist, vor der Abfahrt das Kopfkino erfolgreich auszuschalten.
Klar, das ist der erste Schritt, die Angst zu reduzieren. Und dann kommt der Fokus auf die Aktion.
Gleichmäßige Treppen wie in der Stadt sind verhältnismäßig einfach zu fahren, interessanter wird die Sache bei Natursteintreppen auf Trails mit unregelmäßigen und höheren Stufen.
Das sind genau die Rhythmuswechsel, die man vorher üben sollte.
Es ist deutlich einfacher eine Treppe aus dem Lauf heraus zu fahren als an ihrem Anfang aus dem Stand zu starten.
Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Sonst kommt leicht eine Steuerbewegung an der unpassenden Stelle.
Kurzes Video reiche ich noch nach.
 
Ums Eck war spannender ;)

Die Treppe fand ich jetzt eigentlich nicht so wild, wenn man die im Bogen fährt kommt man am unteren Absatz außen rechts von der Rinne raus, nur sollte man eben nicht weiter nach rechts rauskommen. Die Absturzoption im Kopfkino auszustellen war das schwierigste dran :D

Viel mieser fand ich die hier:


Was man auf dem Bild nicht so dolle sieht, nach der zweiten hohen Stufe kommt ein kurzer Absatz, in den man mit der Kompression reinfällt und zum Rest der Treppe erstmal wieder durch muss.
 
Das Kopfkino ist oftmals doch die größte Hemmschwelle, wenn irgendetwas übel aussieht. Fährt sich dann meist doch recht gut, weil man ziemlich konzentriert zur Sache geht. Unerwartete Gemeinheiten (zB einzelne deutlich höhere Stufe) in sonst gleichmäßigen Treppen, die zur optimistischen Fahrt mit offener Bremse verleiten, finde ich deutlich gemeiner.

Die hier hat mich ewig geärgert, weil die Stufen gerade unten sehr hoch werden. Mit etwas lockeren Beinen und nicht zu nervösem Zeigefinger geht es aber einwandfrei. Die Überwindung war ein anderes Thema :D

 
Die Treppe fand ich jetzt eigentlich nicht so wild, wenn man die im Bogen fährt kommt man am unteren Absatz außen rechts von der Rinne raus, nur sollte man eben nicht weiter nach rechts rauskommen. Die Absturzoption im Kopfkino auszustellen war das schwierigste dran :D

Jap, wäre da ein Geländer oder einfach eine Ebene statt eines Burggrabens hinter der Treppe, wäre die technisch recht unspannend. Man schaut halt direkt bei der Einfahrt oben in den Graben runter, sieht aber die Ausfahrt erst wenn man schon mit dem Vorderrad auf der ersten Stufe ist, also klassische "Kopfsache". Ich weiß eigentlich genau, dass das Ding ziemlich einfach ist, aber beim drauf zu fahren ist es trotzdem immer wieder ein kribbliges Gefühl, das erst weg geht wenn ich nah genug dran bin um die Ausfahrt im Blick zu haben.

Die zweite Treppe aus dem Post ist zwar wie Alex schreibt technisch schwieriger wegen der hohen Stufe am Anfang, aber man sieht direkt alles ein inclusive Ausfahrt, daher finde ich an der überhaupt nichts dramatisches.

Die menschliche Psyche ist schon manchmal ein seltsames Ding.
 
Zum Thema melde ich mich auch mal:

Allgemeine regelmäßige Treppen, auch Steile oder mit hohen Stufen, sind für mich kein größeres Problem. Solange man nicht auch noch enge Kurven auf der Treppe fahren muss, läuft es ganz gut. Vor einiger Zeit bin ich jedoch einer fiesen Stelle auf dem Trail begegnet und habe immer noch keine Ahnung wie man diese Stelle fahren soll. Deshalb frage ich mal hier nach, ob ihr eine Idee habt.

Es handelt sich um eine in den Erdboden geschlagene Treppe mit Holzkanten. Die Treppe weißt verschieden große Abstände auf und ist zwischen den Holzkanten tief ausgespühlt. Am Anfang kann man noch gut runterrollen (die Treppe ist ca. 15-20 Stufen lang), doch kurz vor Ende werden die Stufen sehr lang und sind sehr tief ausgewaschen, sodass man mit dem Vorderrad nicht mehr durchrollen kann (das Rad bleibt einfach hängen). Lupfen des Vorderrads scheint auch nicht möglich zu sein, da mehrere dieser Tiefen Stufen aufeinander folgen und das Vorderrad nach einem Lupfer genau im nächsten "Loch" landen würde.
Mit genügend Geschwindigkeit würde das ganze eigentlich gehen, nur leider ist am Ende kein Auslauf mehr und diese "gemeineren" Stufen befinden sich zu meinem Bedauern ganz am Ende der Treppe.
Die Treppe sieht vom Prinzip (schematisch) so aus:
Treppe.png

Habt ihr eine Idee?
 

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@zweiheimischer :

Prinzipiell hatte ich mir das auch gedacht, nur müsste ich das Vorderrad von Holzkante zu Holzkante lupfen (schwierig für mich), denn sobald das Rad in der Mulde ist, ist das Rad schon viel zu steil geneigt und ich bekomme das Vorderrad nicht mehr rausgelupft.
 
Im Prinzip also eine Treppen ähnlich dieser:


Ich habe es seitdem nicht wieder versucht.
Aber das wird noch geändert.

Im weiteren Trail treten diese Treppen in Kurven auf, haben aber nicht so eine konkave Aushöhlung wie diese hier. Lassen sich fahren.

Noch etwas: Ich habe die Videoliste in #49 noch etwas erweitert.
edit: Text ergänzt
 
Zuletzt bearbeitet:
@Oldie-Paul :

Ja so ähnlich. Ich kann das auf dem Video nicht richtig erkennen, aber in meinem Fall sind die Stufen wesentlich tiefer ausgewaschen (die Perspektive in deinem Video könnte jetzt natürlich auch täuschen. Müsste ich vor Ort sehen).
Bei mir sieht es wirklich so aus, dass ein 26er Rad mit 2.35 Hans Dampf praktisch "saugend" in die Mulde passt. Leider ist der Auslauf zu kurz um genügend Schwung mitzunehmen und einfach drüber zu knattern.

Bei dir sah es aber ganz gut aus. Ich glaube, dass dich nur das abrupte Einlenken und etwas zu starkes Bremsen vorne zu Fall gebracht hat. Wenn es geht, dann versuch die Stelle etwas schneller zu fahren (zumindest vorne die Bremse offen lassen). Ich glaube, dass du das dann locker hinbekommst. Viel Erfolg auf jeden Fall!
 
Bei dir sah es aber ganz gut aus. Ich glaube, dass dich nur das abrupte Einlenken und etwas zu starkes Bremsen vorne zu Fall gebracht hat.
Das sehe ich auch so.
Wenn es geht, dann versuch die Stelle etwas schneller zu fahren (zumindest vorne die Bremse offen lassen). Ich glaube, dass du das dann locker hinbekommst. Viel Erfolg auf jeden Fall!
Danke für die Ermunterung. Das Problem liegt beim "schnell". Wenn das Hinterrad hinten am Fels anstößt, sind vorn noch 10 cm bis zur Stufenkante. Und man kommt (Bildansicht) von rechts eine noch blödere Treppe herunter. Immerhin bin ich die jetzt schon mehrfach gefahren. :)
 
Es handelt sich um eine in den Erdboden geschlagene Treppe mit Holzkanten. Die Treppe weißt verschieden große Abstände auf und ist zwischen den Holzkanten tief ausgespühlt.

So eine habe ich auch bei mir in der Gegend. Geschätzt ca. 10m lang??? Bei mir sind nur einzelne Stufen tief ausgespült. Oder mindestens tief genug, dass das VR hängen bleiben könnte. Dummerweise ist mir das letztes Jahr mittendrin in einem ziemlich ungünstigen Moment passiert. Überschlag, auf dem Rücken gelandet (auf der Treppe wohl gemerkt) und mit der Schulter doof die Holzkante oder was immer erwischt. Ergebnis: Schulterdislokation. Es hat ca. 6 Monate gebraucht, bis ich keine Beschwerden mehr hatte.

M.E. gibt es (theoretisch) nur 3 Möglichkeiten, solche Treppen zu fahren.

1. Geschwindigkeit: habe bis jetzt nicht gewagt. Denn wenn der Speed nicht wirklich reicht und/oder der Druck auf VR gross genug ist, dann ist der Abflug über den Lenker vorprogrammiert und die Folgen nicht absehbar. Wären die Treppen gepolstert, dann würde die Situation vielleicht anders aussehen. Die Situation, in der die Geschwindigkeit nicht mehr reicht oder die Kante doch zu hoch ist, egal wie schnell man fährt, kann ziemlich schnell kommen. Mit wäre das Risiko zu gross.

2. Das "Rezept" von @zweiheimischer.

3. Absteigen und schieben, abhängig von Tagesform und Skills. Schlussendlich reden wir hier von etwas mehr als S1.
 
@sparkfan :

Eieiei...hört sich böse an der Sturz. Ich hoffe, dass alles wieder heile ist.

Zu den Möglichkeiten:

1. Geschwindigkeit geht bei mir nicht aufgrund mangelnden Auslaufs.
2. Fürs Lupfen bin ich zu ungeschickt. Bei der Neigung das Vorderrad zu lupfen ist schon schwierig genug, aber dann noch von Kante zu Kante lupfen (denn aus der Mulde bekomme ich das Rad auf gar keinen Fall mehr raus), ist für mich auf überabsehbare Zeit unmöglich.
3. Darauf läufts leider raus.

Die Treppe ist wahrscheinlich eine der wenigen Stellen, an denen größere Laufräder einen deutlich spürbaren Vorteil bringen würden. Allerdings müssten das dann schon 29+ Räder oder sowas sein.

Danke auf jeden Fall für die Antwort.
 
Ein gewisser Danny McAskill würde wahrscheinlich das Bike quer zur Treppe stellen und dann immer schön ein oder zwei Stufen auf einmal runterhüpfen :D
Ich wähle sicher Variante 3 oben und schau mir den guten Danny dann genüßlich an.
 
Ums Eck war spannender ;)

Die Treppe fand ich jetzt eigentlich nicht so wild, wenn man die im Bogen fährt kommt man am unteren Absatz außen rechts von der Rinne raus, nur sollte man eben nicht weiter nach rechts rauskommen. Die Absturzoption im Kopfkino auszustellen war das schwierigste dran :D

Viel mieser fand ich die hier:


Was man auf dem Bild nicht so dolle sieht, nach der zweiten hohen Stufe kommt ein kurzer Absatz, in den man mit der Kompression reinfällt und zum Rest der Treppe erstmal wieder durch muss.
Hey, datt Ding kenn ich.. Ist doch hinten Raus bei DÜW?? Wie heißt die Ruine noch gleich??
 
Bei 3 von 4 Fahrten nehme ich an dieser Stelle auch Variante 3 ;)
Gross VR Lupfen ist u.U. gar nicht nötig. Es reicht, das VR zu entlasten und mit Gefühl nach vorne über die Kante zu "schubsen". Gutes Gleichgewicht, Track Stand beherrschen und Protektoren sind schon mal Pflicht.
 
Bei 3 von 4 Fahrten nehme ich an dieser Stelle auch Variante 3 ;)
Gross VR Lupfen ist u.U. gar nicht nötig. Es reicht, das VR zu entlasten und mit Gefühl nach vorne über die Kante zu "schubsen". Gutes Gleichgewicht, Track Stand beherrschen und Protektoren sind schon mal Pflicht.

Ich glaube auch daß die Beherrschung von Gleichgewicht und Trackstand das Zauberwort ist !

Das geht ja schon fast ins Trial fahren..
Ich hab den Trial Könnern bei einer Meisterschaft mal über die Schulter geschaut. Schon faszinierend welches Repertoire die haben um verschiedene Hindernisse zu meistern.
Da kann man viel lernen wenn die Jungs die Sektionen besichtigen und die verschiedenen Möglichkeiten sie zu fahren besprechen.
Die wissen genau welche Stufen mit ihrem Radabstand wie zu fahren sind.
 
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