Alpencross die Zweite... Empfehlungen alpine Route...

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Hallo!

Letztes Jahr bin ich eine geführte Tour mit Alpenevent gefahren. Und zwar der Klassiker Vario 1:
http://www.alpenevent.de/ta_vario1.php

Bis auf den ersten Tag bin ich hier die schwere Variante gefahren.

Nächstes Jahr möchte ich wieder einen Alpencross fahren. Ob alleine mit einem Kumpel oder einem Anbieter weiß ich noch nicht. Mit guten GPS Daten halte ich einen Guide für nicht nötig, günstiger wird es außerdem.

Zu meinem Anliegen... Am meisten Spaß hat mir der Alpine Teil der Route gemacht. Ich suche daher Empfehlungen mit GPS Daten, die weitgehend in den Bergen verlaufen mit Übernachtung in Berghütten.

Die Touren die ich bisher gefunden habe hatten mehr als 2000 hm bergauf am Tag, das darf gerne etwas weniger sein. ;) Meine Fahrtechnik ist nicht die beste, bis leichte S2 sollte ich aber alles fahren können.

Gruß
 
Startort in Deutschland bevorzugt. Reise aus Frankfurter Ecke an, da ist es ziemlich egal ob ich zb. von Garmisch starte oder vom Bodensee.

Tourdauer ca. 1 Woche
Letzter Alpencross war ca 450 km und 11.000 hm. Das war konditionell drin. Blöd war das am dritten Tag der A... wund war, das sollte mir beim nächsten mal aber nicht mehr passieren.
Singletrailskala bis S2, wie oben geschrieben.
Übernachtung in Berghütten wäre toll, das war beim ersten Alpencross leider nicht möglich. Wenn ich im Tal übernachte müssten das auch mehr hm bergauf sein, wie gesagt das kann durchaus etwas weniger sein. Vielleicht gibts auch sowas wie AX-Höhenwege. Mit der Seilbahn berghoch wär für mich auch kein frevel... ;)

Habe gesehen das es auch Anbieter gibt die GPS Daten zur verfügung stellen, die Übernachtungsbuchungen und den Gepäcktransport übernehmen. Sowas wär natürlich auch möglich...
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gäbe z.b. noch den Klassiker, die Albrecht-Route:

1. Tag
Garmisch-Partenkirchen – Fernpass – Strad – Imst – Landeck
76 km / 900 hm

2. Tag
Landeck – St. Anton am Arlberg – Verwall-Tal – Heilbronner Hütte – Galtür – Ischgl – Fimbertal – Bodenalpe
75 km / 2250 hm

3. Tag
Bodenalpe – Fimberpass – Scoul – S-charl – Pass da Costainas – Münstertal
63 km / 2050 hm

4a. Tag
Münstertal – Val Mora – Lago Cancano – Bormio – Le Prese – La Baita
73 km / 1950 hm

oder

4b. Tag
Münstertal – Val Mora – Lago Cancano – Arnoga – Passo Verva – Grosio – Le Prese – La Baita
96 km / 2550 hm

5. Tag
La Baita – Passo dell’Alpe – Gavia – Pezzo – Montozzo-Scharte – Pejo – Val di Sole – Dimaro
70 km / 2100 hm

6. Tag
Dimaro – Madonna di Campiglio – Val d'Agola – Passo Bregn de l'Ors – Val d'Algone – Stenico – Ponte Arche – Passo Ballino – Riva – Torbole
81 km / 2050 hm

Auf dieser Route trifft man viele Gleichgesinnte. Übernachtungen sind leicht zu finden. Alles sehr Alpin. GPS-Daten habe ich vermutlich noch irgendwo gespeichert.

Schönes Herbs- und Wintertrainig wünsche ich.

Gruss Mike
 
ich würde mir die Tour selber zusammmenstellen.
Es gäbe z.b. noch den Klassiker, die Albrecht-Route:

1. Tag
Garmisch-Partenkirchen – Fernpass – Strad – Imst – Landeck
76 km / 900 hm

2. Tag
Landeck – St. Anton am Arlberg – Verwall-Tal – Heilbronner Hütte – Galtür – Ischgl – Fimbertal – Bodenalpe
75 km / 2250 hm


Auf der Strecke Imst - St.Anton ist 80% Asphalt, daher würde ich die Strecke mit den Öffis machen. Und den gewonnenen Zeitvorteil am Ende mit div. Highlights pimpen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte mir die Albrecht Route mal grob angesehen aber das nicht weiter verfolgt weil sie insgesamt fast 50 % Asphalt Anteil hat. 23% Strasse, 23% Teer-Radweg und nur 10% Trails... Wenn sie aber ansonsten alle Wünsche erfüllt, schau ich mir das nochmal genauer an...

Einen Teil mit den öffentlichen zu fahren wäre natürlich eine Möglichkeit. Dann müsste man jedoch die Tagesetappen etwas umstrukturieren. Ich denke ich hätte sowieso noch einen Tag länger in Riva angehängt, obwohl mir das beim letzten Alpencross etwas zu viel Trubel war, ich mags lieber ruhiger... :)
 
Das mit dem langen AsphaltAnteil zwischen Imst und St. Anton ist wohl nicht mehr:

"Mich hat zum Beispiel selbst die relativ lange Straßenpassage am zweiten Tag zwischen Landeck und St. Anton gestört. Deshalb habe ich mir die Zeit genommen und dort in Ruhe recherchiert. Dabei habe ich eine alternative schöne Strecke gefunden, die zu großen Teilen abseits der Hauptstraße verläuft. Inzwischen habe ich diese Passage direkt in die klassische Hauptroute übernommen, dokumentiert im Transalp Roadbook 1 - Die Albrecht-Route (9. Auflage 2015)."
 
Das mit dem langen AsphaltAnteil zwischen Imst und St. Anton ist wohl nicht mehr:

"Mich hat zum Beispiel selbst die relativ lange Straßenpassage am zweiten Tag zwischen Landeck und St. Anton gestört. Deshalb habe ich mir die Zeit genommen und dort in Ruhe recherchiert. Dabei habe ich eine alternative schöne Strecke gefunden, die zu großen Teilen abseits der Hauptstraße verläuft. Inzwischen habe ich diese Passage direkt in die klassische Hauptroute übernommen, dokumentiert im Transalp Roadbook 1 - Die Albrecht-Route (9. Auflage 2015)."
Ja, die kenne ich auch, durfte während des Heeresdienst zwei Fussmärsche machen.:mad:
 
Die Route kannte ich noch nicht. Werde ich mir noch genauer ansehen. Was ich bisher von den Bildern gesehen und in einem Kommentar gelesen habe, soll sie wenig hochalpin sein, da sich alles unterhalb 2000 m abspielt...
 
... soll sie wenig hochalpin sein, da sich alles unterhalb 2000 m abspielt...
Du erwähntest doch Höhenwege?
11 Kilometer Grenzkammstraße am Stück, nie unter 2000 Meter ist definitiv nicht "alles unterhalb 2000m".
Beim Stichwort Alpin fallen mir ansonsten die Westalpen ein oder die Dolomiten.

Vermutlich verbindet jeder was anderes mit "alpin". Und für manche gehören lange Schiebe-/Tragepassagen dazu.
Hohe Pässe, auf denen du immer nur den kurzen Moment des Übergangs stehst, sind nicht zwingend "alpiner" als niedrigere Höhenwege, auf denen man für längere Stücke exponiert ist.

Die Militärstraße am Tremalzo erreicht nie 2000 Meter, dennoch würde ich sie für alpiner halten als wesentlich höhere Übergänge in den Zentralalpen. Was wir als alpin empfinden, ist halt auch stark vom optischen Eindruck bestimmt.
Im italienischen Apennin ist beispielsweise überhaupt nichts per Definition "alpin", sondern hächstens "apenninig". Aber was heißt das? Wenn du beispielsweise einen ganzen Tag lang dein Bike über den Ligurischen Höhenkamm (AVML) gequält hast (100 % Trailanteil) oder auf dem Grat der G.E.A. zwischen der Toscana und der Emilia-Romagna, dann wirst du vermutlich die Anstrengungen eines "hochalpinen" Übergangs aus den Alpen herbeisehnen. Die fühlen sich dagegen wie Kindergeburtstag an, sind aber unzweifelhaft sehr schön anzusehen.

Will damit sagen: Hinterfrage deine Kriterien!
War der erste Alpencross ein tolles Erlebnis, muss der zweite nicht zwingend höher sein, um zu gefallen, oder mehr Kilometer oder Höhenmeter aufweisen. Es kann auch reichen, den Trailanteil zu erhöhen, oder andere Parameter (wie beispielsweise die von dir erwähnten Übernachtungen in Hütten) zu verändern.
 
Ich habe nur zitiert was ein User geschrieben hat der die Route gefahren ist, wie gesagt, habe das nur kurz überflogen und mir Bilder ansehen können. Die Bilder der Albrecht Route wirkten da etwas spektakulärer, das liegt aber vielleicht auch daran das die Marvin-Route auch ein relativ neuer Sprößling ist und noch nicht soviele Bilder im Umlauf sind.... ;)

Habe nichts dagegen auch mal zu tragen oder zu schieben, wenn das aber häufig und länger vorkommt ist das eher nichts für mich...

OK, dann hinterfrage ich mich mal... :)
Die Eindrücke beim ersten Alpencross waren genial. Die beeindruckenste Moment der Tour war sicher, die Hochebene mit den Militäranlagen über dem Reschensee. So etwas in der Art würde ich gerne länger fahren. Die Bilder erscheinen mir auch als erste wenn ich daran zurückdenke. Die langen Asphaltstrecken durch die Vinschgauer Apfelplantagen, waren zwar bei herrlichem Wetter traumhaft schön, sowas brauche ich aber nicht unbedingt nochmal.
Höhenmeter und Gesamtstrecke kann auf dem Niveau bleiben. Übernachtungen in Hütten wär Top.

Hier nochmal das was ich das letzte mal gefahren bin (bis auf den ersten Tag), hab damals aber noch nen Tag in Riva dran gehängt mit Tour zum Ledrosee, Ponale Straße usw.:

Tourbeschreibung schwere Variante ca. 466 Kilometer/10.400 Höhenmeter*:

1.Tag Garmisch - Imst TageshöhenprofilVon Garmisch aus fahren wir nach Grainau und weiter auf die Hochtörl-Alm mit herrlichem Blick auf den Eibsee. Anschließend schnelle Abfahrt nach Ehrwald. Weiter über Schotterwege nach Biberwier und weiter hoch zum Marienbergjoch. Der Schluss ist richtig steil und wird einige von uns aus dem Sattel zwingen. Nach einer idyllischen Pause mit Aussicht geht es auf flotten Schotterwegsen hinab ins Gurgltal und recht entspannt nach Imst.
[65 Kilometer 1.850hm
pfeil_rauf.gif
1.600hm
pfeil_runter.gif
]


2.Tag Imst - Nauders TageshöhenprofilDiese Etappe ist in weiten Teilen identisch mit der leichten Variante und dient zur Erholung vom anstrengenden ersten Tag. Nur am Schluß bleibt uns noch ein Schmankerl: Wir fahren von Martina über einen herrlichen Trail hinauf zum Schwarzsee und in schneller Abfahrt wieder hinab nach Nauders.
[77 Kilometer 1.600hm
pfeil_rauf.gif
700hm
pfeil_runter.gif
]




3.Tag Nauders - Goldrain TageshöhenprofilVon Nauders aus fahren wir hoch aufs Plamort, einem alten Militärposten. Von einer tollen Hochebene haben wir einen atemberaubenden Blick hinab zum Reschensee. Anschließend in steiler Abfahrt hinab zum See. Zwei weitere Anstiege mit Trailabfahrt als Belohnung führen uns nach Goldrain, unserem Tagesziel.
Bei sicherem Wetter bieten wir eine weitere Alternative an: Von Nauders hinab ins Inntal und durch die atemberaubende Uina-Schlucht hinauf zur Sesvennahütte. Von dort in endlosem Downhill hinab nach Burgeis und weiter ins Vinschgau. Dieses Teilstück gehört zu den absoluten Highlights eines jeden Alpencrossers, versprochen!
[75 Kilometer 1.800hm
pfeil_rauf.gif
2600hm
pfeil_runter.gif
]


4.Tag Goldrain - Bozen TageshöhenprofilDer Höhepunkt des Tages beginnt gleich in Naturns: Die lange 1.400-Meter-Auffahrt zur Naturnser Alm. Dort ist ein idealer Platz für die erste Pause und Erholung. Weiter über einen ansprechenden Trail und anschließend über Trails und Schotter hinab nach Lana. Nach einer verdienten Kaffeepause geht es nun vergleichsweise entspannt durch die Obstgärten nach Bozen.
[85 Kilometer 1.800hm
pfeil_rauf.gif
1.830hm
pfeil_runter.gif
]


5.Tag Bozen - Kurtinig TageshöhenprofilVon Girlan aus fahren erst hinauf nach Girlan und weiter auf einem sehr reizvollen Trail vorbei an den Montiggler Seen und weiter zum Kalterersee. Anschließend weiter hinauf nach Altenburg und entlang dem sehr schönen Traminer Höhenweg bis Graun und weiter bis Fennberg. Von dort führt ein traumhafter Trail bis zur extrem steilen Abfahrt nach Margreid hinab ins Etschtal. Achtung: Hier glühen die Bremsen! Auf der Weinstraße entlang nach Kurtinig.
Eine tolle Alternative: Wenn drei Gruppen zustande kommen, bauen wir als Alternative noch das Trudner Horn mit ein (statt dem Fennberg). Die Fahrleistung ist ähnlich, allerdings ein steiler Aufstieg, tolle Aussicht und ein ansprechender Trail zum Abschluß!
[58 Kilometer 1.650 hm
pfeil_rauf.gif
1.900 hm
pfeil_runter.gif
]


6.Tag Kurtinig - Gardasee TageshöhenprofilEinrollen im Etschtal, bevor wir in Richtung Brenta steuern. Steile Rampen nach Andalo und in Traumkulisse zu einer idyllischen Alm mitten in den Brentaspitzen! Absolutes Highlight!!! Tolle Abfahrt zum Molvenosee und über Forststrassen sehr kurzweilig hinab ins Sarcatal. Ausrollen zum Gardasee.
[105 Kilometer 1.700hm
pfeil_rauf.gif
1.900hm
pfeil_runter.gif
]


7.Tag AbreisetagDer letzte Tag ist Abreisetag. Der Bus holt uns am Vormittag am Hotel ab. Ankunft in Garmisch etwa um 15 Uhr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Marvin Route finde ich persönlich auch sehr schön, ich bin dieses Jahr ein Stück (Innsbruck bis Brenner) davon gefahren, die Brenta würde ich auf der Westseite umfahren, ist aus meiner Sicht die schönere Variante und am Schluss unbedingt über den Balino an den Gardasee.
Nachdem Du die Strecke GAP - Landeck schon kennst, kannst auch in Oberstdorf starten und dann ab St.Anton auf die Albrecht Route gehen, je nach Streckeneinteilung kannst da auch einige Hüttenübernachtungen einbauen.
 
Als Steigerung zur geführten Tour halte ich die Albrecht Route "auf eigene Faust nachfahren" als absolut empfehlenswert. Sollte auch leistungs- und fahrtechnisch einwandfrei passen (soweit ich das aus Deinen Angaben herauslese).

Wenn mittlerweile Landeck - St.Anton "entteert" wurde und man jetzt auch noch den Gavia parallel zu Strasse runterkommt, sind die Streckenbeschaffenheiten aus meiner Sicht richtig gut verteilt für so ne Tour.
http://www.mtb-news.de/forum/t/gavia-pass-trail.358222/#post-13122369

Grundsätzlich kommst ohne großen Schotter- und gelegentlich auch Teeranteil sowieso nicht aus - zumindest nicht wenn man ALLES selber tritt. Wer drückt schon im Schnitt 2000HM auf Trail bergauf? Und wenn man dann noch die Auffahrten realistischerweise mit deutlich weniger Steigung annimmt als die Trailabfahrten, kommt immer ein deutlich niedrigerer Trailanteil heraus bezogen auf die Gesamttour.

...was ich bisher von den Bildern gesehen und in einem Kommentar gelesen habe...
Zu Bildern und Kommentaren fällt mir nur ein - vorsichtig sein :D Wer was wie betitelt und beurteilt, kann ganz schön variieren. Und bei Bildern kommt mir grad der Goldsee in den Sinn. Da denken auch die meisten es geht so schön fluffig runter bis ins Tal, so wie's halt Google auf den ersten 100 Pics darstellt.

Lange Rede - kurzer Sinn - fahr die Albrecht. Das passt. Such Dir ne passende Variante aus und plane Deine Etappen und Übernachtungen individuell (soweit möglich). Wenn ichs grad so überfliege ist die AR ja gar keine Route mehr sondern schon eher ein Baukasten. Dabei kannst Du bezügl. Tourplanung schon einiges lernen ohne ein Risiko einzugehen, völlig daneben zu liegen.

Die Erfahrungen packst Du dann in Deine "Dritte" usw. usw.

Bedenke, es gibt 1000+x Möglichkeiten über die Alpen zu fahren. Versuch es erst gar nicht, gleich beim 2. Mal die optimale Tour zusammenzubauen.


edit: Sorry, klingt doch bissel zu einseitig. Natürlich spricht nichts gegen die Marvin Route. Würde grad so passen. Wie oben geschrieben finde ich die Variationsmöglichkeiten "aus einer Hand" halt praktisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
(...) Die Eindrücke beim ersten Alpencross waren genial. Die beeindruckenste Moment der Tour war sicher, die Hochebene mit den Militäranlagen über dem Reschensee. So etwas in der Art würde ich gerne länger fahren. (...)
Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich kenne die Stelle.
Jeder von uns hat auf einer Alpenüberquerung sicher schonmal solche Momente erlebt, wo er einfach nur die Zeit anhalten wollte. (Das Dilemma ist schon aus Goethes "Faust" bekannt... ;-)
Wahr ist aber auch, dass solche Momente gerade deshalb ihre starke Wirkung auf uns hinterlassen, weil sie eher selten sind und teilweise mühsam errungen werden.
Stelle dir vor, diese "Momente" wären länger, wie du es dir wünschst. Damit würde auch die "Wirkung" nachlassen, oder...?

Egal welche Route es am Ende wird, du wirst, wie hier auch schon gesagt wurde, deine Erfahrungen machen. Die "ideale Route" gibt es nicht, du wirst über die Jahre aber deine Erfahrungen und Fähigkeiten zum Optimieren der Strecke auf deine Bedürfnisse entwickeln.
Immer nur oben entlang fahren, erhaben auf Hochmoore und Täler hinunterblicken, so wie das der Adler im Flug macht (und was ganz ursprünglich vielleicht mal der Grundgedanke Andi Heckmairs war, als er vor über einem Vierteljahrhundert den Transalp-Boom eher zufällig losgetreten hat) ist halt einfach nicht im Gebirge für uns Bodenverhaftete.
Das Herz geht dir immer dann auf, wenn du nicht damit rechnest.
Also, plane nicht so viel, fahre einfach. Lasse Tiefpunkte und Fehler zu, nur so erlebst du Highlights, die sich auf die geistige Festplatte einbrennen. Und lerne, es zuzulassen, dass eine Route auch mal "Schwächen" und weniger schöne Seiten hat.
Die tollen Seiten kommen dann nur umso besser zur Geltung. :daumen:
 
Also, plane nicht so viel, fahre einfach. Lasse Tiefpunkte und Fehler zu, nur so erlebst du Highlights, die sich auf die geistige Festplatte einbrennen. Und lerne, es zuzulassen, dass eine Route auch mal "Schwächen" und weniger schöne Seiten hat.
Die tollen Seiten kommen dann nur umso besser zur Geltung. :daumen:

sehr treffende Worte! Gratulation!
 
Guten Morgen!

Habe übers Wochenende nochmal nachgedacht. Die Nachrichten von isartrails und grossvater bestätigen meine Gedanken. Vielen Dank übrigens für die hilfreichen Worte.

Ich werde als nächstes die Albrecht Route fahren. Ist einfach zig Fach erwähnt und bewehrt. Und bin mit Gleichgesinnten und doch alleine unterwegs. Ich denke jeder der das Thema Alpencross in Angriff nimmt wird irgendwann diesen Klassiker fahren.

Ich freu mich drauf, jetzt gilt es wieder meine Family zu überzeugen und darauf vorzubereiten, das "Pappy" zur Vorbereitung wieder häufiger entbehrt werden muss. ;)
 
Guten Morgen!

Habe übers Wochenende nochmal nachgedacht. Die Nachrichten von isartrails und grossvater bestätigen meine Gedanken. Vielen Dank übrigens für die hilfreichen Worte.

Ich werde als nächstes die Albrecht Route fahren. Ist einfach zig Fach erwähnt und bewehrt. Und bin mit Gleichgesinnten und doch alleine unterwegs. Ich denke jeder der das Thema Alpencross in Angriff nimmt wird irgendwann diesen Klassiker fahren.

Ich freu mich drauf, jetzt gilt es wieder meine Family zu überzeugen und darauf vorzubereiten, das "Pappy" zur Vorbereitung wieder häufiger entbehrt werden muss. ;)


.... wie gesagt - ich könnte bei Bedarf die gpx-Daten liefern und evtl. sogar das Roadbook von Andreas Albrecht weiterreichen.

sonnige Grüsse
Mike
 
Albrecht Route ist top - würde allerdings in St. Anton starten (super mit dem Zug zu erreichen) und dafür lieber eine Runde über Livigno einbauen - von Pass Costainas direkt zum Ofenpass dann Passo Gallo - Lago Cancano -Passo Trela - Livignio - Passo Alpisella - Lago Cancano und dann wieder weiter auf der Albrechtroute.
Traumhafte einfache Trails (S0, S1), kurze aber teilweise sehr steile Anstiege, super Panorama.
LG Bernd
 
Albrecht Route ist top - würde allerdings in St. Anton starten (super mit dem Zug zu erreichen) und dafür lieber eine Runde über Livigno einbauen - von Pass Costainas direkt zum Ofenpass dann Passo Gallo - Lago Cancano -Passo Trela - Livignio - Passo Alpisella - Lago Cancano und dann wieder weiter auf der Albrechtroute.
Traumhafte einfache Trails (S0, S1), kurze aber teilweise sehr steile Anstiege, super Panorama.
LG Bernd

Diesen Tipp kann ich nur empfehlen!
 
Danke! Wenns an die Planung geht, werde ich das berücksichtigen. Mit der Bahn fahre ich nicht gerne. Das macht die Sache auch wieder viel teurer. Hab nen Kastenwagen, da passen 2 Bikes rein. Um nach St. Anton zu kommen, müsste ich wieder Maut lösen. Werde das aber mit dem Mitfahrer besprechen...

Hab gesehen das man die Albrecht Route auch in 6 Tagen fahren kann. Denke das würde mir reichen, oder muss ich da sehr schöne Abschnitte auslassen?

Es gibt 2 6 Tagesvarianten:

Variante 1:

6-Tage-Variante: Mit Hüttenübernachtung in La Baita

Schotterserpentinen bei Torri di Fraele
Wenn man zum Beispiel das einmalige Flair der Hüttenübernachtung in La Baita erleben will, kann man die Tour abkürzen. Außerdem sind manche lieber nur 6 Tage unterwegs. Auch dann ist das eine erprobte Alternative.
Der Unterschied zur 7-Tagesroute ist einfach folgender. Am 4. Tag fährt man nach dem Passieren der beiden Stauseen Lago di San Giacomo di Frale und Lago di Cancano hinunter nach Bormio.
Das ist ganz einfach zu finden. An den Türmen Torri di Fraele sieht man schon die Serpentinenstrecke hinab in Richtung von Bormio. In Bormio fährt man das Tal hinab bis Le Prese. Hier beginnt die Auffahrt ins Val di Rezzalo.
Beschrieben ist das zum Beispiel im Tourbericht der 2003er Transalp international, 4.Tag: hier klicken.

In den GPS-Daten und Kartenscans sind sowohl die 7-Tages als auch die 6-Tagesvariante enthalten.
eine mögliche Etappeneinteilung für die 6-Tage-Variante
  1. Garmisch - Fernpass - Landeck (75 km, 1000 hm)
  2. Landeck - St. Anton - Verwalltal- Ischgl - Bodenalpe (75 km, 2200 hm)
  3. Bodenalpe - Fimberpass - Scoul - Passo Costainas - Münstertal (65 km, 2000 hm)
  4. Münstertal - Val Mora - Bormio - Le Prese - Val Rezzalo (La Baita);(74 km, 1900 hm)
  5. La Baita - Gaviapass - Passo Tonale - Dimaro - Madonna di Campiglio (82 km, 2350 hm)
  6. Madonna di Campiglio - Val d'Algone - Stenico - Riva - Torbole (65 km, 1200 hm)
    insgesamt ca. 435 km und 10.500 Höhenmeter


Variante 2:
http://www.transalp.info/2006/albrecht-route/index.php
Transalp: Albrecht-Route (6 Tage)
Strecke Garmisch- Fernpass - Landeck - Tobadill - Ischgl - Fimberpass - Scoul - Passo Costainas - Val Mora - Bormio - Val Rezzalo - Passo Gavia - Passo Tonale - Val di Sole - Madonna di Campiglio - Gardasee
Länge 417 km
Höhenmeter 9.763 hm
Termin 20. - 25. August 2006
Etappen (6)
Tag Strecke km hm
1.Tag Garmisch-Partenkirchen - Ehrwald - Fern-Pass - Schloss Fernstein - Strad - Imst - Landeck 79 760
2.Tag Landeck - Tobadill - Ischgl - Fimber-Tal - Bodenalpe 38 1446
3.Tag Bodenalpe - Fimber-Pass - Vna - Sent - Scoul - S-charl - Pass da Costainas - Lü 61 1976
4.Tag Lü - Val Mora - Lago Cancano - Bormio - Le Prese - Val di Rezzalo - La Baita 80 1860
5.Tag La Baita - Passo dell' Alpe - Gavia-Pass - Passo Tonale - Dimaro - Madonna di Campiglio 88 2552
6.Tag Madonna di Campiglio - Val d'Agola - Passo Bregn de l'Ors - Val d'Algone - Stenico - Ponte Arche - Dasindo -Passo Ballino - Tenno - Riva - Torbole 71 1169

6 Tage wäre ok, hänge dann lieber noch nen Tag in Riva dran...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Variante mit 6 Tagen ist auch gut. Vor allem die Übernachtung in der kleinen Steinhütte La Baita ist empfehlenswert (Reservierung nötig). Der Hüttenwirt Alessandro wird Euch gut bewirten und unterhalten. Der Anstieg aus dem Tal (nach Bormio) ist jedoch noch recht anstrengend. Also noch ein paar Körner übrig lassen!

Gruss Mike
 
Danke! Wenns an die Planung geht, werde ich das berücksichtigen. Mit der Bahn fahre ich nicht gerne. Das macht die Sache auch wieder viel teurer. Hab nen Kastenwagen, da passen 2 Bikes rein. Um nach St. Anton zu kommen, müsste ich wieder Maut lösen. Werde das aber mit dem Mitfahrer besprechen...
Wenn du über den Fernpass nach Imst fährst, nimmst du einfach die Bundesstrasse nach Landeck über Pians nach St. Anton.
Max. 15 Minuten mehr Fahrzeit!
 
Die Variante mit 6 Tagen ist auch gut. Vor allem die Übernachtung in der kleinen Steinhütte La Baita ist empfehlenswert (Reservierung nötig). Der Hüttenwirt Alessandro wird Euch gut bewirten und unterhalten. Der Anstieg aus dem Tal (nach Bormio) ist jedoch noch recht anstrengend. Also noch ein paar Körner übrig lassen!

Gruss Mike

Vorallem wenn man in der prallen und anstehenden Nachmittagssonne herauf fährt!
 
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