Tourenberichte aus Sachsen und Vogtland

@ Th.
Hier haste aber in den alten Büchern gekramt, bei so viel Infos im Text :) !
Nicht schlecht, mal die/den letzten "Gipfel" vor dem flachen Land zu befahren, doch es gibt auch neckische Sachen noch ganz weiter oben im Norden, an der See, das vermutet man nicht, ich habs aber in diesem Jahr erneut spüren müssen - aber klar, im Rahmen einer "Halbtagstour" selbst bei Anreise mit dem PKW, nicht machbar ....

@ tanztee
Die Borsbergrunde vom Falco also. Abgewandelt, versteht sich! Glaube, es gibt da tausende verschiedene Ründelchen. Der Rockhopser hat mich da mal langgeführt und ich hatte Probleme mit dem Nachkommen, aber nur runterzu, fachmännisch wohl auch DOWNHILL genannt. Egal, bei den Serpentinen musste ich auch passen, aber es kann halt nicht jeder um die Ecken fahren ...
Wie man sehen kann, bist Du wieder in der richtigen Jahreszeit unterwegs, Äppel und Trauben für den Großstädter !
Hast Du keinen "Flotten Otto" gekriegt bei dem vielen gesunden und grünen Zeugs ;-) !

Grüße vom firlie
 
Wir haben letztes Wochenende etwas den Schneeberg erkundet. Da abends noch eine Geburtstagsfeier auf dem Plan stand und Tilo Frühs seine Verwandtschaft zum Flughafen gebracht hat, war das Zeitfenster für unsere Runde eng abgesteckt.

Von 10:30 bis 17 Uhr musste alles geschafft sein. Erst hat sich garkeiner zur Tour gemeldet, doch dann einen Tag vor Start war Malte mit an Board.

Zusammen ging es kurz nach halb am Bahnhof Königstein los. Da die Zeit knapp war, sind wir sehr zügig das Bielatal hinauf. Etwas zu zügig, Tilo kratzte schon am Maximalpuls als wir die Deutsch Tschechische Grenze erreichten. Ab dort ging es dann in den Wald hinein. Der Weg war zwar kein geschützter Nationalpark, zum Biken allerdings trotzdem nicht geeignet. In der Hoffnung auf Besserung ging es im Schritttempo am Rand der Felskannte entlang. Glaubten wir zumindest, denn Gesehen hat man davon nicht viel. Kaum schneller als ein Wanderer hatten wir dort schon jede Menge Zeit vernichtet. Den Abschnitt konnten wir schon mal als Doof deklarieren. Umso besser wurde es Bergab Richtung Ostrov. Zwischen den Felsen ging es schnell hinab zur Ortschaft und von da einen vielversprechenden Trail in der falschen Richtung hinauf.

Und tatsächlich, der Weg von Ostrov nach Tisa war ein echter Leckerbissen. Nur sollte man diesen von Tisa nach Ostrov fahren, das artet sonst immer in solcher Quälerei aus.



Wir hofften dass der Weg an der Felskante von Tisa nach Sneznik besser wird als vom Steinbornweg nach Ostrov. Anfangs war er das auch



Besonders verblüffend hat uns die Anwesenheit von einem duzend Ziegen, die sieht man bei uns nicht so häufig frei herumlaufen. Das war aber schon alles positive an dem Pfad, denn recht schnell verlief dieser auf 50cm schmale Gassen durchs Gestrüpp. Irgendwo im Unterholz hat sich Malte dann noch seinen Schaltzug abgerissen, langsamer sind wir dadurch nicht geworden, denn auch wir mussten Tragen und erreichten irgendwann eine Kletterwand.



Wir nutzen die Gesellschaft um etwas am Rad zu basteln. Leider fehlten dem Schaltzug fast 5cm, da dieser an einer sehr unglücklichen Stelle abgerissen ist. Wenigstens konnten wir mit der Anschlagschraube von dem 10. Auf den 8. Gang kommen bevor wir uns wieder auf den Weg machten. An fahren war leider nicht zu denken, es ging weiter mit Tragen bis wir auf der Hauptstraße nach Sneznik heraus kamen.

Malte ließ sich trotz aller versuche nicht von der Abfahrt nach Decin überzeugen und verließ uns dort. Nur noch zu zweit ging es weiter im Plan, zumindest was davon noch übrig war, denn blieben uns nur noch 2,5 Stunden. Das reichte bei weitem nicht, selbst die Auffahrt zum Gipfel mussten wir kürzen. Wenigstens konnten wir die geplante Abfahrt erforschen.





Mit den ganzen Sprüngen konnten wir zwar nichts anfangen, doch gab es auch normale Abschnitte



Nach 30 Minuten sind wir schließlich in Decin angekommen. Ab da war noch 35km Radweg vor uns. Wir lagen glücklicherweise gut in der Zeit und konnten diese gemütlich angehen und den Tag so mit Blick ins Elbsandsteingebirge abklingen lassen.

Schade eigentlich das wir nichts neues finden konnten, doch nun wissen wir wie sich die Abfahrt aus dem Video im Schritttempo anfühlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@tanztee:
Hey da haben wir uns wohl knapp verpasst, war am Sonntag auch auf der Runde unterwegs :hüpf:
Äpfel, Wurzeln, feierwütige Menschen in Malschendorf - kenn ich alles irgendwoher. Einen kleinen Unterschied gabs aber zu deiner Tour: *Spitzkehrenbezwinger :cool:
Kann mir gar nicht vorstellen, dass die für dich ein Problem sind? Du hast mir doch damals am Elbhang bei Usti gezeigt, wo der Hammer hängt...
Wendepunkt war bei mir dann am Doberberg, der noch in Ruhe zu genießen ist - die Straße frisst sich aber immer weiter voran :(
Danach ging es entspannt zurück durch "firlie-Country" (Schönfelder Hochland) zurück nach DD...
 
Vergangenes Wochenende war es wieder soweit, es wurde ein weiterer Versuch die Müglitztalrunde zu bewältigen angekündigt:

„Das besondere an der Müglitztalrunde ist die Tatsache dass wir diese in der Gruppe noch nie Vollständig und ohne Abkürzungen geschafft haben.

Ich glaube das mittlerweile jeder seine Höchstform erreicht hat und da die Tage schon wieder kürzer werden möchte ich die Tour bereits diese Woche erneut mit euch versuchen. Denn das Ziel wird mit den kürzer werdenden Tagen jede Woche schwieriger zu erreichen.

Vom Tourcharakter ist es anfangs etwas öde doch je weiter man sich dem Scheitelpunkt der Runde nähert, desto interessanter werden die Trails. In Glasshütte sind dann ein paar der spannendsten oder schönsten Abfahrten dabei. Doch wird die Tour ab da auch immer härter. Der Rückweg ist auf wenig befahrenen Wegen sehr mühsam und gefolgt von steilen Anstiegen wird einem alles abverlangt. Doch erst wenn auch im letzten Drittel nichts ausgelassen wird, gilt die Tour als gefahren.

Wer von euch möchte mich auf diese Prüfung begleiten?“



Diese Ankündigung hat beim Jungen Volk schnell Aufmerksamkeit gefunden und es folgten direkt die ersten Anmeldungen und ausreden ;)

Leider ist der Richard wenige Tage vor Start ausgefallen. Micha hatte dazu die richtige Begründung gefunden: „Die überzüchteten Hochleistungssportler sind einfach nicht Robust genug“ :)

Der zeitige Tourstart hat auch beim Robert für Unbehagen gesorgt, so hat er sich allzu leicht zu einer Rennrad Regenaerationstour mit Richard hinreißen lassen.

So blieben nur noch Conrad, Micha und Ich auf der Liste. Doch wurde auch daraus nichts. Conrad hat verschlafen und damit die Chance verpasst die Müglitztaltour als erster zu Finishen.

Daher machten wir uns bei schönstem Wetter nur zu zweit auf dem Weg.

Auch wenn der Wilisch nicht im Müglitztal liegt, war das unser erstes großes Ziel. Da es zwischen Heidenau und Schlottwitz etwas dünn ist mit schönen Wegen, findet man einen Teil der Wilischrunde in der Müglitztaltour wieder, was diese nicht unbedingt einfacher macht. Soweit waren wir aber noch nicht, es ging zunächst durch die zahlreichen Gründe bis Lungwitz



Und erst danach den Wilisch hinauf. Oben angekommen sparten wir uns die Bergwertung zur Spitze, es fehlte an Motivation, zu zweit vermissten wir einfach die Gruppendynamic im Wettstreit um die beste Leistung. Umso schneller waren wir auf der Abfahrt ins Tal



Von da aus ging es auf direktem Weg nach Niederschlottwitz, natürlich mit maximaler Asphaltvermeidungstaktik. Auf verlassenen Wegen grasten wir die bisher noch unberührten Brennnessel ab und Rissen uns die Arme an den Dornen auf. Spätestens jetzt wäre jeder Langschläfer hellwach gewesen. Mit angeregter Durchblutung ging es weiter Richtung Oberschlottwitz, wo wir dann hinauf zur Kalkhöhe abbogen. Normalweise geht es dann über den Freistehenden Fels die Naturtreppe herunter, da dem Micha dieser Weg bereits bekannt war und er von dem Pilztrail noch nie gehört hatte, musste diese Wissenslücke natürlich schnellstmöglich gefüllt werden, auch wenn wir dadurch 400m Asphalt in Kauf nehmen mussten.







In Glashütte ging es dann weiter mit Spitzkehrenspaß. Oder Spitzkehrenhass, wenn man Michas Sicht betrachtet. Es war langsam Zeit für die Verkündung des Tourfortschrittes. Die Kilometerangabe von nur 40km führte augenblicklich zum entsetzen, denn die Beine meinten was anderes und die Uhr hat trug noch dazu bei und verriet unseren Schnitt von etwa 9km/h.

Perfekte Motivation um den Steilsten Berg der Tour zu nehmen. Danach konnte man uns auf dem Eselsweg schon deutlich die Müdigkeit ablesen



An der Sternwarte vorbei war die nächste Pause zur Halbzeit nicht mehr Weit, was noch ein wenig Motivierte, aber nicht grade zu Freudensprüngen führte



Micha wollte den Kilometerstand schon gar nicht mehr hören, viel zu sehr deprimierte dieser nur noch.

Und nach 45km zur Halbzeitpause war dann Schluss. Es fehlten eindeutig die Mitfahrer, denn es reichte einfach nicht unser leider auf nur 2 Leute aufzuteilen. Wir entschlossen uns also die ersten Abkürzungen einzubauen und sind über Asphalt bis nach Schlottwitz um dort noch ein paar Abfahrten mitzunehmen.

Die eine oder andere Schlüsselstelle kam dann doch etwas überraschend.



Aber nichts was man nicht schaffen konnte



Wir sind allerdings nicht wie geplant bis ins Tal, sondern blieben auf der Höhe um von dort direkt weiter nach Burkhardswalde zu fahren. Da gab es dann wieder reichlich Spitzkehren zum austoben





Die Teufelsnase und den Trail bei Maxen hatten wir ebenfalls ausgelassen und sind auf direktem Wege Richtung Wesenstein um dort nach dem Anstrengenden Anstieg bergab den Brückenweg mitzunehmen.





Der eigentlich harmlose Weg nach Lockwitz, wurde auf einmal unendlich lang und zäh. Micha fragte verunsichert wann denn endlich das Lockwitztal erreicht sei und war von meiner Deutung gen Horizont wenig begeistert.

Für die letzten Trails mussten dann noch mal die Reserven Mobilisiert werden



Ein paar Abkürzungen später waren wir auch schon auf dem Pfad ins Ziel in Lockwitz



Leider ist es uns erneut nicht gelungen die Tour vollständig zu absolvieren. Umso verblüffender ist es wie trotz der ganzen Abkürzungen immer noch solche Tourdaten zustande kommen konnten.





Ich bin gespannt ob das Vorhaben beim nächsten Mal gelingen wird, hoffentlich mit ein paar mehr Mitstreitern zur gegenseitigen Unterstützung. An Trails mangelt es der Runde auf jeden Fall nicht.
 
Als kleiner Nachtrag zu den 1000-Meilen-Berichten in grauer Vorzeit:
Gestern gab´s zum diesjährigen Rennen die "Afterparty" in Doksy (CZ) samt Übergabe der Fisnisher-Shirts und Vorführung des obligatorischen Films.
Hoffe, ich habe richtig gerechnet: Unter den Finishern, die die 1000 Meilen dieses Jahr gepackt haben, sind drei Sachsen, von denen zwei hier im Suchbild versteckt sind:
1900923-zmexo4wcbkbt-dscf1490_1920p_1-large.jpg

Vor einem Start in der Kategorie "Tandem" sei an dieser Stelle gleich gewarnt. Zwar stehen die Siegchancen gut, aber es droht dann auch ein Tandem-Shirt:
1900916-8bqw3w8xzqhp-dscf1468_1920p_1-large.jpg


1900913-98nodn79ctqi-dscf1496_1920p_1-large.jpg

Fazit: Super Stimmung, wenig verstanden und trotzdem viel Spass gehabt .-)

Mehr in meinem Benutzeralbum. Leider hatte ich nur eine alte Kamera mit, die am Abend nicht mehr so wollte. Früher rauschten die Kameras halt noch...

2016 gehts übrigens wieder an der bayerisch-sächsisch-böhmischen Grenze los, dann übers Erzgebirge und durch die Lausitz weiter Richtung Osten... Nur falls jemand Anfang Juli noch nichts vorhat .-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Häääh? Ihr fahrt 82,055 km derbste Trails :anbet: und das ist nicht genug :confused: :wut:

Liebe DuraCell-Marketing-Experten ... schmeißt den Hasen weg ... nehmt @Falco als neues Maskottchen :i2:

ride on!
tanztee

Hehe, danke dir. @Rockhopser hat mal gesagt das es effizienter ist wenige große als viele kleine Touren zu fahren :D
So entsteht dann entspannt am Rechner eine wilde Kombination aus allem was man so kennt. Hab auch noch eine weitere aus der Kategorie, die Schneeberg Tour vom Samstag. Keine Ahnung ob wir die jemals am Stück schaffen werden. Hauptsache es macht Spaß :)

Das mit der Effizienz hat auch beim 1000 Meilen Rennen super funktioniert.
Pod Smrkem, O-See Challenge und Stoneman bin ich vorher noch nicht gefahren und dann bot sich die Gelegenheit alle 3 in einer Tour zu kombinieren. Hat mir eigentlich auch gereicht was man davon befahren ist. Stoneman wurde sehr zügig langweilig und in Pod Smrkem war direkt der längste Trail in die Strecke eingebaut. Der hatte dann auch langsam angefangen zu nerven.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schön geschrieben und feine Bilder. (Macht richtig Lust auch mal wieder was aufs elektronische Papier zu meißeln.)
Ich glaube, ich hätte dort unterwegs irgendwo abgebrochen oder massiv abgekürzt - eine Woche gegen den Wind...? Ne, da hätte ich schnell keine Lust mehr und die Tageskilometer sind ja auch ganz respektabel.
 
Na da will ich mich auch mal wieder an Text und Bild versuchen:

Eine spontane Entscheidung bei der betrieblichen Urlaubsplanung im Frühjahr ließ den Montag (12.10.2015) ein Kreuz erhalten – eigentlich immer so als 'ne Art Haushaltstag gedacht – allerdings bei den Wetterprognosen... nein, da muss mit dem Rad noch mal was gemacht werden, vielleicht mal wieder einen weißen Fleck auf der eigenen Radkarte mit Inhalt füllen?
Nun bin ich seit Jahren konditionell auf dem absteigenden Ast, dazu momentan akute schleichende Leiden … ich warne also schon vorab – 'ne große Nummer wird es nicht.
Das kam raus:


Ein arbeitsfreier Tag bedeutet für mich nicht zwingend „arbeitsfrei“, zuerst mussten noch Weib und Sprösslinge versorgt werden – so vollzog sich der scharfe Start erst gegen zehn.

Zielgebiet war ein Bereich der Pulsnitzer Alpen. KFZ-unterstützt (was sich noch als fataler Fehler herausstellen sollte) erreichte ich Oberlichtenau „hinter“ dem Keulenberg, für mich sozusagen schon mitten im Terra incognita.



Bevor ich aber diesen lauschigen Weg befahre, noch so'ne Art Wegezoll – immerhin ist das hier der „Liederweg“ - also: *räusper, räusper* und alle jetzt:



Einige Liedertafeln später erreichte ich mit schon trockener Stimme (oder lag es am eisigen Nordostwind, welcher mir entgegen wehte...?) die Windmühle Bischheim.



Sieht nett aus – eine Nahaufnahme und Betrachtung der Werbetafel verhinderten allerdings 2-3 Wadenbeißer, welche laut kläffend auf mich zustürmten. Klar, das war irgendwie die Kategorie Handspielzeug, aber ich hatte frei – Stress sollte nicht aufkommen, also Kette rechts und „Leckt mich doch...“

Der alsbald folgende Anstieg zum Heiligen Berg aktivierte zwar keine Stresshormone, dafür mehr die Schweißdrüsen – ich bewegte mich im Windschatten und dafür hatte ich mindestens eine Bekleidungsschicht zu viel an.

Im Gipfelbereich finden gerade Forstpflegemaßnahmen statt, mit der Konsequenz, dass der Weg kaum begehbar, geschweige denn befahrbar ist.



Naja, was muss muss, und für mich wäre es ohnehin zu steil...
Auf dem Gipfel, ohne jegliche Sicht, schnaufe ich kurz durch und frage mich, woher der Name „Heiliger Berg“ wohl kommt...Logisch, Google und wiki-irgendwas haben eine Antwort.

Die Abfahrt im Nordschatten beginnt recht verheißungsvoll



...verendet alsbald wieder in den Forstpflegemaßnahmen...


(Leichter aufkommender Unmut)

Mittlerweile war der rotpunktmarkierte Wanderweg nur noch anhand der aufgemalten Baummarkierungen zu finden – die Radschlepperei war teilweise recht lästig, ab und zu konnte man auch fahren, wobei ich mit zunehmenden Alter auch eine Aversion auf einen Schaltaugentausch im Unterholz entwickle...

Plötzlich war der Weg wieder frei von Gehölz und im Abfahrtsrausch fragte ich mich noch so nebenbei, wieso keine Rotpunkt-Markierungen mehr zu sehen sind....Na klar, Abzweig verpasst, ich stand plötzlich vor dem Schotterbett der Bahntrasse.

Wie weiter? Nun, ich habe einfach fest daran geglaubt und plötzlich radelte ich auf der anderen Seite wieder dem Roten Punkt entgegen...

Der Glaube, den kommenden Hofeberganstieg stemmen zu können, war dafür allerdings viel zu schwach. Selbst das Ablegen diverser Obertrikotagen nutze nix – naja, mein Konditionslevel ist mir momentan durchaus bewusst.

Ein schicker Pfad leitete mich hinüber zum Wüsteberg, welcher selbstverständlich schlussendlich auch schiebend erreicht wurde.

Tea-Time!



Den Abschluss meiner „Wanderung“ über die Pulsnitzer Alpen bildete der Walberg, sogar über längere Strecken für mich fahrbar, für Konditionsnormalos wahrscheinlich komplett.



Die nordseitige Abfahrt war anfangs recht hübsch...



...später dann noch mal richtig steil und schottrig und endete in noch reifbesetzen Graswegen.

Ich wendete mich Richtung Kamenz und schaute bei einem Wege-Namensschild noch mal hin...



Keine Ahnung, ob die zwei was miteinander zu tun haben – egal: Ulf unvergessen!

Trübe Stimmung lässt das Panorama aber nicht aufkommen



Herrliche beginnende Laubfärbung, voraus der Kamenzer Hutberg... zügig ist dieser erreicht.

Turmbesteigung kostet 1 EUR – klar wird das gezahlt, solche Türme zu erhalten ist nicht gerade einfach.

Die Aussicht ist eher trüb, daher nur ein Blick zurück


Mitte hinten Keulenberg, links Hofeberg/Wüsteberg, rechts Walberg.


Mittlerweile ist hohe Zeit, den Rückweg anzutreten und in einem Bogen nordwestlich um die Berge herum finde ich mich alsbald kurz vor Oberlichtenau wieder.

Zwischendurch noch ein Rückblick:


von rechts nach links: Hennersdorfer Berg, Heiliger Berg, Hofe-/Wüsterberg, Walberg

Und da bin ich auch gleich wieder auf dem „Liederweg“. Passend für unseren Frühaufsteher @firlie daher noch der Klassiker zum Mitsingen:



Ja, damit geht meine Herbstrunde zu Ende.
So schön wie die ganzen herbstlichen Stimmungen auch sind - die ganzen Klamotten – frieren, schwitzen, Thermoskanne und ab morgen vielleicht auch Schnee(regen) in unseren Gefilden...ooch nee...

Kommt Leute, wir singen noch eins:



---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ach ja, das Damoklesschwert Automobilzubringer...Ich hatte den Mädels versprochen, nicht zu spät nach Hause zu kommen (so gegen Vier'...), hätte auch geklappt, wenn ich denn mal Autoradio gehört hätte...

Hätte, hätte Fahrradkette – kurz hinter der BAB 4 Abfahrt Hermsdorf 18km Stau Richtung Dresden. Der aktivierte Verkehrsfunk und das Smartphone – I-net erzählten was von 140 Minuten ….


Nachdem ich das Lenkrad zerbissen hatte, entstand zumindest mal das Konzept für den Bericht hier – hatte sich doch ein ungeahntes Zeitfenster aufgetan. So gibt es zumindest mal wieder was von mir zu lesen.


Und als Bonus noch GPX dazu.
 
♫ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ... diesen Weg auf den Höhn bin ich oft gegangen, Vochel sanken darnieder .....♫ ♪ ♫ ♪ ♫

Natürlich wieder mal keine "große Sache" von Th. :spinner: hahaha !

Mach Dich nicht kleiner als Du bist :) !
Schöne Bilder, tolle Herbstfärbung da, das hats im Elbsandstein noch nicht !
Und ja, die letzten Hügelchen der Westlausitz ... fein, toll - wunderbar !
Grüße
-firlie-
 
Bevor hier die ersten Schnee-Tourenberichte auftauchen noch schnell ein Sommernachtrag.

Für das letzte Augustwochenende diesen Jahres stand für die Familie eine Einladung zum Zelten anlässlich einer runden Geburtstagsfeier am Olbasee an.

Viele Leute, baden und am Strand rumliegen ist bekannterweise nicht so mein Ding und so konnte ich meine Mädels recht schnell davon überzeugen, dass es für alle das Beste wäre, wenn ich nach dem Herrichten der temporären Wohnstatt mit dem Rad 'ne Runde drehe, um zum gemeinsamen Grillen am Abend wieder da zu sein.

Gesagt, getan – Zelt aufgebaut, Matten aufgepustet (wieso heißen die Dinger eigentlich „selbstaufblasend“?), schnell zwei Riegel eingeworfen und rauf auf's Rad.
Da ich in der Region ohnehin nicht mit fetten Trails rechnete, hatte ich mich für den Trekkingcrosser entschieden – eine gute Wahl.
Etwas gedankenverloren rolle ich am dem Verfall preisgegebenen ehemaligen Kino in Kleinsaubernitz vorbei – deshalb hier mal ein Bild aus den Weiten des Internets:
https://www.flickr.com/photos/24213206@N07/2765443345
(ich kriegs einfach nicht hin, Bilder von anderen Seiten einzubetten - deshalb hier mal geklont:)

Laut dieser Seite (wo auch in etwa der Mitte genau dieses Kino in besseren Zeiten zu sehen ist), gab es davon DDR weit über 100 Stück.

Wie ich so weiterfahre überlege ich schon mal, ob die bevorstehende flache Runde überhaupt Potential für einen Tourenbericht hat – langweile ich da die trailverwöhnten Leser nicht eher? Mag sein, aber in dem Moment fällt mir ein Filmzitat aus dem Jahre 1990 ein: “Erzähl' 'nen Schwank aus deiner Jugend, das kommt immer gut!“, und dazu fällt mir spontan ein, dass um 1975-80 herum so eine Kinoblechbüchse auch im Radebeuler Bilzbad stand. Dort war ich mit vielleicht 7 – 8 das erste Mal im Kino (stimmt wahrscheinlich nicht – aber daran erinnere ich mich) – und um bei Filmzitaten zu bleiben: „Es gibt nichts was ein deutscher Offizier nicht kann“, war damals in dem Film einer der Brüller.

Mitten im Film begann es allerdings recht heftig zu regnen, mit der Folge, das man in der Blechröhre nichts mehr verstand. Der Filmvorführer schien allerdings zu schlafen oder mit der Kassiererin beschäftigt – erst ein mittlerer Tumult der Cineasten: „Laudor, laudor – laudoormachen!...“ ließ den Verantwortlichen an den Reglern drehen.

Jahre später wurde von Schülern einer nahegelegenen POS (für die Jüngeren/Zugereisten: POS= Polytechnische Oberschule) ein thematisch verwandter Versuch gestartet: Wie lange dauert es, bis sich jemand dafür interessiert was da gerade passiert, wenn man diese Blechröhre mit Steinen unterschiedlichen Kalibers während einer Vorführung beballert (Ergebnis: Erstaunlich lange.)
Zweites Versuchstadium: Einen Stock rundherum entlang dieser Wellblechwand schleifen (Ergebnis: Sehr schnell – zu schnell)
Fazit: Kino- und Badverbot für die laufende Saison, Verweis vom Schulleiter beim Schulappell (weil klassenübergreifend), Klassenleiterbesuch zu Hause – Zeiten waren dass...

Genug geschwafelt, am Motorsportpark Hohe Dubrau vorbei geht es Richtung Monumentberg.




Unterwegs kommt mir noch dieser Oldtimer entgegen...


...und sofort denke ich wieder an mein erstes Filmzitat, bzw. an den zweiten Film (dürfte so 1995 gewesen sein): „Wir nehmen den Einreiher von Horst“...

Nach Besichtigung vom namensgebenden Denkmal und Turm führt mich ein Minicrossertrail nach Groß Radisch und weckt wieder Erinnerungen.






...als wäre es gestern gewesen...

Weiter nach Gebelzig, wo ich mich frage, wieso mir das dortige Schloss irgendwie bekannt vorkommt...ahja das mittlerweile 600 Jahre alte Gemäuer wurde Anfangs des 20.Jahrhundert nach Vorbild von Schloss Moritzburg umgebaut – wieder was gelernt...


Das nächste Bild auf der Straße hinter Wuischke ist ein Tipp für den Mundräuber im SuVTF – Pflaumen, Pflaumen, Pflaumen und alle reif. Ich begnüge mich allerdings mit einer Kostprobe, da schon mittlere Mengen in Verbindung mit Wasser bei mir verheerende Wirkung erzeugen.


Und dann biege ich in die Gröditzer Skala ab – ein wirklich hübscher Fleck, wenn auch teilweise für meinen Crosser nicht mehr optimal (wobei ich mit dem MTB sicher auch geschoben hätte).





'Ne fette Blitzspur an einem Baum:


In Gröditz fällt mir das Rössel'sche Gehöft auf – finde ich total interessant – die Oberlausitz hat einfach was...

Ich wende mich wieder Richtung Norden...

...zum Olbasee und da ich vermute, dass der Grill noch nicht richtig im Gange ist, mache ich im Waldhaus noch mal eine kleine Rast...


...umrunde den See nochmal und erreiche punktgenau das erste fertige Steak – perfekt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schöne Berichte vom SVTF-Retter Th.! :anbet:
Gröditzer Skala ... da war ich vor 30 Jahren mal wandern ... das hast Du mich heute als Wannabe-Geografie-Nerd schwer beeindruckt :daumen:

Von mit bekommst Du den Ehrentitel:
Entdecker unbekannter skurril-genialer Micro-Bike-Reviere!

Weitermachen 8-)

ride on!
tanztee
 
Von mit bekommst Du den Ehrentitel:
Entdecker unbekannter skurril-genialer Micro-Bike-Reviere!
"Ich diene der Deutschen Demo...", oh - falscher Text!
Nochmal:
"Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet. <Tränen abtupf> Ich fühle mich sehr geehrt, danke der Jury, dem gesamten Team, meiner Familie und insbesondere meiner Hebamme. So ganz spontan bin ich aber seit langem der festen Überzeugung, den Titel zurecht...:blah:"
...hätte man so sagen können oder ähnlich... :D... Ich genehmige mir jetzt ein :bier: (oder zwei), und...
werde mal sehen, was sich machen lässt :cool:
 
Sonntag, 30.August
-------------------
Die Freigabe zum Radfahren am Sonntag erarbeite ich mir in den frühen Morgenstunden, indem ich den gesamten Abwasch des Vorabends für ca. 40 Personen tätige. Die ungläubigen Blicke und Nachfragen der zeitgleich agierenden Putzkraft im Sanitärbereich zeigen mir, dass so etwas nicht häufig vorkommt.

Den Mädels erlaube ich den gesamten Campingkrempel minimalst zusammengelegt einfach ins Auto zu stopfen und heimzukarren – ich würde mich am Abend darum kümmern.

(...was sie im Nachhinein betrachtet auch erbarmungslos durchzogen – sie hatten zumindest die Gestänge aus dem Zelt gezogen...)

Und so besteht mein Frühstück aus ein paar Resten vom Vorabend und einem Kaffee – und weg bin ich 'gen Heimat.

An sich nicht weiter spannend – eher entspannend – durch das dortige Teichgebiet bis zur Spree...




und den Spreeradweg flußaufwärts zur Talsperre Bautzen...



und weiter durch Bautzen hindurch.





Am Humboldthain folge ich dummerweise dem ausgeschilderten Radweg, umgehe somit den einzigen nennenswerten Trail des Tages und werde zur Krönung der Aktion zudem im Anstieg auf die Höhe von mehreren Rentnern auf E-Bikes versägt...

Kurz vor Grubschütz dann der Abschied von der Spree – das ca. erste Drittel ist geschafft.


Weiter über minimalistische Landstraßen und Feldwege, durch Ansiedlungen wo sich allabendlich wohl Fuchs und Hase „Gute Nacht“ sagen....


In Schiebock erreiche ich wieder „bekanntes Areal“

Mitte der 1980er Jahre wurden gelegentlich die Kinos des Dresdner Umlandes dank 2,5 PS Motorisierung aufgesucht – manchmal hatte man die damaligen Blockbuster wie z.B „Das fliegende Auge“ oder „Flammendes Inferno“ einfach in DD/Radebeul verpasst, keine Karte bekommen (ja,ja!) oder wollte es einfach noch mal sehen – Bischofswerda war da auch eins der Ziele.

Entlang der Bahntrasse geht es recht gemütlich nach Großharthau.



Für mich endet dort das zweite Drittel der Heimreise und insgeheim wäre das für mich auch die letzte Möglichkeit aufgrund Sommerhitze oder körperlichen Versagens in den Zug zu steigen.

Allerdings, bei dieser „High Noon“-Stimmung (ich greife instinktiv an die Hüften) muss ich wieder zitieren: „ Ein Mann muss tun was ein Mann tun muss!“

...und so geht es entlang der Bahnlinie per Rad weiter.

Hatte ich schon erwähnt, dass das das (!) letzte heiße Wochenende des Jahres war?
Ab ca. 10.00 Uhr die 30°C getoppt wurden?
Und das meine mitgeführten Wasservorräte mittlerweile aufgebraucht waren?

Ich hatte schon ab Demnitz-Thumnitz Ausschau gehalten, ob man nicht mal in irgendeinem Kleingarten jemanden um Wasser anschnorren könnte – es war über die Mittagszeit aber niemand zu sehen! Hätte ich nicht erwartet und ich fühle, dass ich mich wassertechnisch in den roten Bereich bewege...



Seeligstadt.
Flirrende Hitze.
Siesta.
Für alle, außer mich.
Der letzte Tropfen Wasser wird aus der Trinkflasche geleckt und das Notprogramm gibt die Tankstelle in Arnsdorf vor.

Vor dieser Oase sitzen schon zwei weitere Radfahrer und bekämpfen die Dehydrierung – ein salzverkrustetes Lächeln, Gruß und ...“viel Spaß noch...“.
Aufgelitert fahre ich dann noch mal in den Ort hinein, war doch das Arnsdorfer Kino (ähnlich dem Schibocker) auch so ein Rand-Dresdner Ausweichziel.
Ich sitze am Rand des menschenleeren staubtrockenen Arnsdorfer Marktes und bin noch etwas benebelt von der Dehydrierung, bzw. der schnellen Aufliterung an der Tanke – ich sehe deutlich (wie in einschlägigen Westernfilmen) die Steppenläufer über den Platz rollen. Sonst ist da absolut nichts los – selbst in der Bäckerei ist nichts zu holen, Sonntag eben, wobei es da sehr guten Schokostreusel geben soll – wurde mir irgendwann mal empfohlen, muss ich noch mal testen.

Auf dem Weg in die Dresdner Heide riskiere ich noch mal einen Blick zurück – ganz links, da hinter den Bergen, bin ich heute früh gestartet.


Haidemühle, Biergarten.
Ich entspanne und gönne mir ein Bier...

...und zitiere nochmal:
"Auf den Alkohol, den Ursprung und die Lösung sämtlicher Lebensprobleme." (ich füge mal vorsichtshalber einen Zwinkerling ;) an...)

...noch 'ne Bratwurst und schon war ich zu Hause.
Zieleinlauf sozusagen.
---------------------------
Auch wenn es nur rund 85km meist Straße/Waldweg waren, bin ich mit mir zufrieden – und das ist doch eigentlich was zählt, oder?
 
Mein lieber @Th. !

Wenn Du so weitermachst, errichte ich Dir noch einen Ehrenschrein :anbet:

Du fährst direkt durch meine Heimatstadt ... die Idee an der Bahnlinie entlang zu radeln ist auch per Telekinese aus meinem Gehirn geklaut ... und erst noch die harte Fron vor der sportlichen Leistung der Hitzekilometer :daumen:

Wie ist die Aufwaschquote? Pro Teller 1 km?

fragt sich
tanztee
 
Mal ein Lebenszeichen von mir und da meine stümperhaften Bilder im Fotofred nur als abschreckendes Beispiel dienen könnten ...

eine schnelle Runde im @Th. -Format (sprich, auf der Suche nach unbekannten Micro-"Bikerevieren"):

Blick zum Keulenberg am Weg Richtung Roter Graben



Im Tal des Roten Grabens Richtung Langebrück:



Wie man deutlich sieht, völlig übernutzt ... massive Nutzungskonflikte ... es hingen da tatsächlich Wanderzeichen!
Nach kühnem Sprung auf die andere Seite des gar nicht so kleinen Baches fanden sich sogar fahrbare Stücken, heimwärts ging es dann durch die Heide via Steichgründchenwasser (AKA 7-Brücken-Weg) und Prießnitzgrund.

ride on!
tanztee
 
@tanztee , ich war zwar im laufenden Jahr noch nicht dort - in den letzten Jahren war der Rote Graben aber immer ein recht hübscher Abschnitt Richtung Seifersdorfer Tal.
Ich vermute mal, du bist auf dem Bild " ... Richtung Langebrück" auf der falschen (westlichen) Bachseite. Auf der Ostseite geht eigentlich von Langebrück bis Grünberg ein durchgängiger Pfad entlang. Bei Nässe ist der südliche Abschnitt (Langebrück bis Abzweig Schönborn) recht schlammig und war in den letzten Jahren zunehmend als Reitweg frequentiert.
Der nördliche Teil nach Grünberg hin ist nach meiner Erinnerung ein zackicker Singletrail (wo der Lenker nicht zu breit sein sollte), mit ein paar quer liegenden Bäum(ch)en und anschließend einer östlichen Umfahrung eines Waldstückes (soll lt. OSM auch gerade durchgehen - ist mir nie so direkt aufgefallen).
In den 1980er Jahren verlief m.E. der markierte Wanderweg im südlichen Abschnitt tätsächlich westlich des Baches, sodass es sein kann, dass da noch ein paar alte Markierungen zu finden sind. Der nördliche Abschnitt ist erst seit kurzem (zwei-drei Jahre) gelbstrichmarkiert.
http://hikebikemap.org/?zoom=15&lat=51.14624&lon=13.84311&layer=HikeBikeMap
 
Micha erwartete Besuch aus der Lausitz woraufhin die Nachfrage nach einer gemütlichen Tour entstand.
Nach kurzer Überlegung stand der Plan und so verabredeten wir uns zum 14.11 zu einer Geselligen Herbstrunde in Dresden Trachau am Sternweg.
Im Forum wurde der Vorschlag gut angenommen obwohl auch ein kleines murren zur Dezentralen Lages des Treffpunktes herauszulesen war. Dennoch sind 6 gleichgesinnte zusammen gekommen, auch wenn es Ankunftszeitbedingt etwas komplizierter wurde und die Tour in 2 Etappen geteilt werden musste.
Die knappe Tourlänge machte es möglich trotz Winterzeit die erste Etappe erst 9Uhr zu starten. So konnte sich jeder bis in den Tag hinein ausschlafen.
Auf der über 20km langen Anfahrt hatte ich mich schon ordentlich verausgabt:



Malte war 10 vor 9 schon am Treffpunkt. Es schien die Sonne und wir hatten nur 2 Wochen vor Winterbeginn milde 14°C während wir auf Jochen warteten.
Micha und seine 2 Gäste erwarteten uns 11:15Uhr auf der Bosel. Also mussten wir uns sputen. Entsprechend schlug ich den direkten Weg zum Friedewald ein. Da musste Jochen sein Veto einlegen und ein paar zusätzliche Meter Einbauen. Er übernahm so den ersten Teil und modifizierte die Durchschnittsgeschwindigkeit um einen zur zusätzlichen Wegstrecke ausgleichenden Faktor.
Zum Glück war der Umweg nur einige Meter lang, denn es wurde plötzlich auch ohne Micha und Richard sportlich. Jochen führte uns bis in den Fiedlergrund und zeigte dort noch eine Möglichkeit trotz der 2 abgerissenen Brücken vernünftig durchzukommen. Leider ließ sich eine kurze Tragepassage nicht vermeiden, für die Trialshow fehlten uns die Passenden Mitfahrer. Daher ohne Bilder.
Im Anschluss tauschten wir wieder die Führung und ich tat das was ich gut kann, langsam fahren :)
Das wurde direkt auf den 2 kleinen Fiedlergrund Holzbrücken zelebriert, so dass ich für die Bilder einen kleinen Vorsprung heraus fahren konnte.



Zur Treppenabfahrt waren leider die falschen dabei für eine Demokratische Mehrheitsentscheidung, daher ging es auf der CC Variante zügig zum Spitzhaus. Mit der Herbststimmung war es zwar schon vorbei, doch das Wetter war tadellos.



Bis zum Lockwitzgrund ging es zügig voran. Und auch auf dem mit Vogelhäusern gespickten Trail am Lockwitzbach hatten wir nicht getrödelt.



Heimlich konnte dort doch noch eine Treppe eingebaut.



Auf dem Brückenweg am Lockwitzbach wurden wir jedoch wieder alle über einen Kamm gestrichen und wegen Mangelnder Fahrtechnik als Fußgänger abgestempelt.
Unerwartet früh hatten wir die Bosel bereits in Sichtweite.



Der Wind blies schon recht ordentlich die kalte Luft ins Gesicht. 20minuten vor Treffzeit hatte uns das keine Sorgen gemacht. Doch ob Michas Zeitkalkulation bei dem Umständen wohl hinhauen würde, musste noch bewiesen werden. Also ging es ganz in Ruhe die letzten Meter zum Etappenziel.
Am Fuße des Berges trafen wir auf Thomas, der grade auf Familienausflug war. Obwohl er von unserem Vorhaben gelesen hatte, war dennoch von dem Zusammentreffen überrascht. Er war sehr überzeugt davon sich mit der Wanderung für die richtige „Sportart“ entschieden zu haben. Vom Staircase Uphill Biken hatte er sich zumindest nicht überzeugen lassen.
7 Minuten vor Treffzeit erreichten wir unser Etappenziel auf der Bosel und blickten ins Elbtal



Vom Micha war noch nichts zu sehen. Thomas hatte uns auch schon wieder eingeholt.

Erst einige Zeit später schossen 3 Verrückte über dem Radweg. In der Ferne konnte man Sie erkennen. Geführt vom Navigator in Rot



Im Wald ging ich schon auf die Pirsch, doch Mountainbiker aufspüren scheint mir nicht zu liegen.
Ohne Bilder sind wir daher nun vollständig im halben duzend weiter durch die Wälder über Stock und Stein. Der Himmel war mittlerweile schon ordentlich zugezogen. Wir waren alle so schlau uns über das Wetter in Pirna zu informieren und wussten genau dass es erst abends Regnen sollte. Doch da traf es uns gegen Mittag, ob das wohl der für Pirna vorhergesagte Abendschauer war?
Wir wussten es nicht, nur eins war uns klar. Das war kein vom Helm tropfender schweiß, es regnete. Für Außenstehende mögen wir mit kurzen Hosen schmerzfrei ausgesehen haben. Doch was keiner weiß, wir verkrochen uns bei Nieselregen unter einem Pavilion und warteten geduldig auf besseres Wetter.
Und es wurde besser, die Regenfront zog über uns hinweg so dass wir weiter im Sonnenschein als heimliche Schönwetterfahrer radeln konnten.



Auf dem Weg nach Meißen kam uns noch ein Verrückter entgegen. Robert machte den Radweg Unsicher. Nach einer kleinen Anspielung zum Wetter, drückte er erstmal ein Schnapsglas Wasser aus der den Händen :D
Er wollte uns noch etwas begleiten, doch durchnässt im Wind stehend wurde die langsame Fahrt auf der Schattigen Elbseite schnell wieder verworfen. So trennten sich unsere Wege.
Als hätte es nie geregnet, ging es auf der anderen Elbseite wieder durch die laubbedeckten Waldwege.



Ohne zu wissen was darunter so lauert, ist jede einzelne Körperfaser des Adrenalingesättigten Körpers angespannt und in absoluter Alarmbereitschaft.



Im Anschluss kann man dann umso mehr Entspannen.



Oder einfach genießen und Spaß haben.





Immer wieder gern gesehen ist der alte Fuchsbau am Elbleiten Weg



Und es gibt immer jemanden den es dort trifft :D



Der Regen war schon längst wieder vergessen, es ging zügig voran bis Scharfenberg



Vom wechselhaften Wetter abgeschreckt gab es den ganzen Nachmittag keine Wanderer zu sehen und so hatten wir im Erlichgrund freie Fahrt.



Wie üblich sind wir im Anschluss über den Schindergraben zum Eichhörnchengrund gefahren



Ganz alleine waren wir jedoch nicht, nicht weit von uns nutzen Reiter den Milden November um quer durch die Landschaft zu Traben




Nun wurde es mir langsam zum Verhängnis das ich mich in der letzten Pause mit meinem Reifen beschäftigt hatte anstatt mit meiner Verpflegung. Die Rechnung dafür kassierte ich direkt. Zwar war der Reifen nun voll, doch der Körper leer.
In Röhrsdorf hatten wir daher eine Pause einschieben müssen. Lange hielten wir uns dennoch nicht auf, denn 16Uhr erwarteten wir den Sonnenuntergang. Also ging es direkt weiter und flott durch das Saubachtal.
Seit diesem Jahr wurde bei den beiden Brücken im Saubachtal



der Felsige Gegenanstieg ausgebessert, so das man diesen nun auch ohne Kurbel-Bodenkontakt überwinden konnte. Nachdem die Felsen entfernt wurden, konnten Auftretende Probleme bei der Auffahrt natürlich nur noch direkt aufs Material geschoben werden, auch wenn es ein Carbonrenner war. ;)
Ohne Einkehr oder weitere Erklärungsversuche ging es direkt weiter. Am Ende des Saubachtales durfte der Aquaplaning Test nicht fehlen.



Da konnten die schmalen Reifen punkten, doch ob man den Gesichtsausdruck als blindes Vertrauen deuten kann? Aufgeschwommen ist der Reifen auf jeden Fall nicht, also Test bestanden :)
Mit überwiegend trockenen Füßen sind wir im Anschluss flussaufwärts am Prinzbach entlang. Letztes Mal hatten wir kein Glück als wir vom Prinzbach Tal hinauf nach Weistropp sind, da uns eine Herde Bullen den Weg versperrte. Ohne zu wissen ob wir im November ohne Lösung mit dem gleichem Problem Konfrontiert werden, versuchten wir es einfach. Alleine der Einstieg und das Aluprofil sind den Abstecher wert. Micha wusste bereits was auf ihn zukommt und verunsicherte die Erstbefahrer mit einem leisen stöhnen, diese konnten sich aber nicht aus der Ruhe bringen.



Na gut, ist vielleicht doch nicht so einfach wie es aussieht



Immer noch ungewiss ob wir die Auffahrt umsonst machen würde, versuchten wir es. Und siehe da, freie Bahn, die Rindviecher wurden umgesiedelt.



Bergauf schien ich schon wieder zu langsam gewesen zu sein, denn es machte sich hinter mir Langeweile breit.



Über Hühndorf ging es in den Tännichgrund



Bei der rasanten Fahrt drohten die Schuhe trocken zu werden, doch da gab es noch die Finale Flussdurchfahrt wo etwas dagegen getan wurde ;)



Nach der letzten Pause bei den Fünf Brüdern war es bereits kurz vor 16Uhr. Über die Amselgrundabfahrt schafften wir am Tourende in Cossebaude um 15:59Uhr fast die Punktlandung.
Dort trennte ich mich von der Gruppe, natürlich um etwas Vorsprung zu gewähren und mir am Zugfahrplan eine Regionalbahn als Gegner beim Rennen nach Dresden zu suchen. Würde niemals heimlich mit den Zug fahren.

War auf jeden Fall wieder eine tolle Runde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, da schiebe ich doch mal das einzige Bild rein, welches ich von der illustren Truppe (respektive dem Initiator der Ausfahrt) geknipst habe.

Nun könnte man meinen, dass ich ein lausiger Knipser bin und nicht mal in der Lage bin, geschwind die Kameraeinstellungen zu optimieren, um ein scharfes Bild zu fabrizieren...Weit gefehlt - es ist die mangelhafte Fahrtechnik von @Falco. Bergauf soll man ruhig und gleichmäßig fahren - so ein Gezappel...also nein! Die meisten seiner Mitstreiter haben dort ordnungsgemäß ruhig und gleichmäßig geschoben...
 
Zurück
Oben Unten