Vierkantkurbel - wie ging das nochmal?

DerBergschreck

...fährt ohne Betäubung
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Anlässlich der Umstellung auf 110er Lochkreis soll mein Karate Monkey etwas mehr in Richtung „klassisch“ gestylt werden, eine Sugino XD2 soll mit einem 42er Kettenblatt gedoublesinglespeeded werden. Das heisst, hinten 20/18er Ritzel, da ich ein paar Mal im Jahr der Raserei verfalle und das arme Karate Monkey dann auch mal als Rennradschreck her halten muss.

Da ich die letzte Vierkantkurbel von 10-12 Jahren in der Hand hatte, frage ich lieber hier nochmal nach, bevor ich was falsches bestelle.

Innenlagerabzieher/aufschrauber habe ich noch gefunden. Innenlagerlänge? Keine Ahnung. Ich dachte, ich kaufe erst mal ein billiges Shimano mit 113er Achse - passt das? Fürs Karate Monkey muss es 73er Breite sein, „english threaded“ ist das dasselbe wie BSA?

Auf was für einen Q-Faktor ich mit der XD2 und einem 113er Lager komme, konnte ich nirgendwo nachlesen. Weiss das hier jemand?
 
Danke für die Info.
Ich habe erstmal zum Probieren ein 113er Shimano Innenlager bestellt.
Wenn die Innenlagerbreite klar ist, kommt ein besseres rein.
Ich habe schon mal nach Neco/Tecora Innenlagern geschaut (die sollen wohl ganz gut sein?), habe aber nur welche für 68 mm Gehäusebreite gefunden.
Hast du einen Tip für eines so bis EUR 30,- für meine erforderliche 73 mm Gehäusebreite? Ich fände eines schön, wo die Verschraubung aus Metall ist und kein Kunstoff. Sieht einfach besser aus. Kein Leichtbau, kann ruhig alles schön aus Stahl sein.
 
Den Q-Faktor änderst Du mit der Länge des Lagers immer mit.
117er statt 113er bedeutet automatisch 4mm mehr Q-Faktor. Bei identischer Kurbel selbstverständlich.
Was Du beachten mußt ist daß selbst bei identischen Längen sich von Hersteller zu Hersteller unterschiedliche Kettenlinien ergeben können.
 
Hmmmm, nun ja.......es sind zwar bloß 2,5mm auf jeder Seite.......aber brauchst du dann nicht ein Innenlager was entsprechend schmäler ist um auf die von dir gewünschte Kettenlinie zu kommen.....?......korrigier mich wenn ich falsch liege aber ich hatte das selber noch nicht mit den 73mm breite.....
 
Shimano BB-UN55 reicht an sich vollkommen aus, ansonsten mal nach IRD Quad QB-75 schauen. Von Token gabs auch mal vernünftige, die etwas leichter als die Shimanos waren. Funktional sind die alle in einer Liga würde ich sagen, positive und negative Erfahrungen gibts ja eh zu allen Lagern ...
Nur der Vollständigkeit halber: drauf achten, dass der Vierkant JIS ist. http://www.wikipedalia.com/index.ph...ierkant-Kurbelaufnahmesystemen_bei_Tretlagern
 
Den Q-Faktor änderst Du mit der Länge des Lagers immer mit.
117er statt 113er bedeutet automatisch 4mm mehr Q-Faktor. Bei identischer Kurbel selbstverständlich.
Was Du beachten mußt ist daß selbst bei identischen Längen sich von Hersteller zu Hersteller unterschiedliche Kettenlinien ergeben können.
Da ich hinten wegen Kassettenfreilauf die Ritzel ziemlich frei verschieben kann, ist die Kettenlinie relativ unkritsch. Aber natürlich soll der Q Faktor nicht unnötig breit sein.
 
Ich fahre meine XD2 an einem Planet X Kaffenback mit 103mm, gemessen habe ich die Kettenlinie nicht, harmoniert aber sehr gut mit der Rennradschaltung am 135mm Hinterrad. Fürs MTB könnte das mit 113mm gut hinkommen. Die XD2 hat auch von Haus aus einen recht breiten Q-Faktor für Vierkant, bzw ist die in dem Punkt recht modern.

Neue einstellbare Vierkantlager gibts eigentlich nicht mehr. Hier und da noch welche ohne Anschlag, um die Kettenlinie fein einstellen zu können.
 
So, jetzt habe ich mal das alte Innenlager raus und das neue Shimano Vierkantinnenlager reingeschraubt. Rechts ist es bis Anschlag drin, links die kleine Kante der Kunstoffhülse geht nicht ganz ran ans Tretlagergehäuse - es ist ca. 1/2 mm "Luft". Ich dachte, bevor ich mit dem fetten 32er die Kunstoffverzahnung in der Hülse abnudele, lass ich das mal besser so.

Das Lager sitzt ja korrekt. Oder was meint ihr zu dem halben Millimeter?
 
So, Kurbel gerade mal dran gemacht. Mit dem 113er Innenlager habe ich 'nen Q-Faktor von 163 mm, was ja schon mal brauchbar ist. Etwas Sorge bereitet mir der knappe Abstand des Kettenblatts zur Kettenstrebe - 42er auf äusserer Position. Hab mal mit ner Ventillehre gemessen: das sind ca. 2,7 mm Abstand. Ich habe mich mal aufs rechte Pedal gestellt, konnte aber keine Verringerung des Abstands sehen. Wenn man aber an einer bösen Steigung im Wiegetritt herumwürgt, könnte da was "schrammeln"? Oder verbiegt sich die Kurbel bzw. Achse - wenn überhaupt eher nach unten?

(Vielleicht mal Textilklebeband dort auf die Kettenstrebe kleben und nach ner Testfahrt sehen, ob es verkratzt ist...)

EDIT: Die Montage der 5. Schraube hinter dem Kurbelarm ist bei der XD2 ja ebenso ästhetisch wie speziell. Ich musste meinen Schlitzschlüssel etwas abschleifen, damit ich dahinter kam. Hat jemand schon mal Probleme beim Lösen der Schraube gehabt. Da mag ich gar nicht dran denken...
 
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Die Kurbel passt wunderbar! Habe sie auch schon länger im Augenwinkel, musste jetzt aber herausfinden dass es sie in vielen Längen, aber bloß bis 175mm gibt ... nach customcranks bräuchte ich 177,5 oder 180mm, was ich definitiv mal austesten möchte.
 
Die Kurbel passt wunderbar! Habe sie auch schon länger im Augenwinkel, musste jetzt aber herausfinden dass es sie in vielen Längen, aber bloß bis 175mm gibt ... nach customcranks bräuchte ich 177,5 oder 180mm, was ich definitiv mal austesten möchte.

Ach ja, laut irgendwelchen Konfiguratoren müsste ich 185 mm fahren. Fahre seit 25 Jahren 175er und habe nie Probleme gehabt.
 
Ich hatte mir neben dem 20er als mein Normalgang ja als zweites Ritzel ein 18er montiert, um auch mal eine flotte Asphaltrunde mit früheren Rennradfreunden zu fahren, die ich vor fünf Jahren aus den Augen verloren hatte.

Also mal die Leute kontaktiert und gestern mitgefahren. Ich mit meinem dickbereiften Eisenhaufen zwischen Carbon und Dackelschneidern. Was für eine traurige Veranstaltung: eine Ansammlung von krankhaftem Ehrgeiz, Narzismus und Vortäuschung falscher Tatsachen. Vor der Tour wurde von Jedem erst mal präsentiert, warum er denn heute nicht richtig fit sei - damit er im Fall einer schlechten Leistung gleich vorauseilend eine Ausrede parat hat. Es wurde eine lockere Ausfahrt angekündigt, worauf schon auf dem ersten Kilometer gleich bis zur Kotzgrenze beschleunigt wurde - und dort blieb das Tempo dann auch die gesamte Tour über. Wenn man mal nebeneinander fuhr, wurde mit Schnappatmung immer wieder erwähnt, wie gut und locker es doch heute rollt. Sadomaso auf zwei Rädern. Wo war hier nochmal der Spass? Kann natürlich sein, dass es auch spassige Rennradfahrer gibt, nur kenne ich leider keine.

Und dann erinnerte ich mich, wieso ich vor fünf Jahren nach einer Saison MTB mein Rennrad verkauft hatte. Genau wegen solcher Touren wie gestern. MTB fahren ist zwar auch mal sehr anstrengend, aber vor allen Dingen lässig, witzig, naturnah und autofrei. Und ich hatte wirklich schon die Idee, mir ein Rennrad zu bauen. Zum Glück habe ich nur EUR 24,90 für ein 18er Ritzel investiert. Und selbst das kommt wieder runter.
 
... Es wurde eine lockere Ausfahrt angekündigt, worauf schon auf dem ersten Kilometer gleich bis zur Kotzgrenze beschleunigt wurde - und dort blieb das Tempo dann auch die gesamte Tour über. Wenn man mal nebeneinander fuhr, wurde mit Schnappatmung immer wieder erwähnt, wie gut und locker es doch heute rollt. Sadomaso auf zwei Rädern. ...
Oh. ich habe ein gerade Déjà-vu.
Ich bin auch immer irgendwie der Blöde dabei.
Bei mir ist aber so daß dafür nur einziger Bekannter in Frage kommt. Der nutzt dabei aber auch ein MTB.
Hinterher behauptet er dann immer ich hätte ihn kaputtspielen wollen ...
 
LOL

Rennrad fahre ich nur noch alleine, als Auto-, Eisenbahn- / Fahrgemeinschafts-Ersatz fuer Pendelfahrten zwischen meinem Arbeits- und Familienwohnsitz. Und dann am besten nachts. Wozu haben sie den Nabendynamo erfunden wenn nicht zum Nachtfahren :lol:

So ist das Ganze kostenoptimiert und hetzen tu ich mich hoechstens selber ;)

Aber das ist jetzt Off-Topic, denn mein Kaffenback hat HT2!! :lol:
 
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