Die Nicolai Pinion Galerie!

Lager: ich hatte spiel im hinterbau. ursache war das lager hinter dem pinion getriebe. mit einem Bikemonteur 3 stunden rumgeschraubt (ja, pasendes Werkzeug). ganz weg haben wir das spiel nicht bekommen. das geht über unterlegscheiben, die man einfügen muss. sehr nervig und im ergebnis unbefriedigend. es gibt bessere lösungen im markt.

Probleme: ich habe nicht von problemen gesprochen, sondern davon, dass es rahmen gibt, mit denen man bikemäßig viel mehr machen kann.

Nicolairahmen sind sehr sehr schön, individuell gestaltbar. die fertigung der Rahmen ist auch im detail erstklassig. Nicolai bietet zudem einen sehr freundlichen nd schnellen Service. und es ist eine deutsche firma. Andererseits bekommt man fürs gleiche oder weniger geld bikes, mit denen man mehr viel mehr machen kann. die bikes sind 3-4 kg leichter (und das mit dem gewicht ist nicht überwertet, das merkt man deutlich), agiler, schneller bergauf und bergab. man kann viel mehr moves machen, bewegungsabläufe besser steuern. macht einfach mehr spass.
ich hätte nie gedacht, dass die unterschiede so gross sind (vergleich nur zum 2013er helius AC mit 650b und Pinion).
ich werde hier jetzt aber nicht werbung für andere hersteller machen. wer mit seinem nicolai glücklich ist, soll es bleiben. so long.
 
Was mich gerade etwas stutzig macht: auf der Nicolai Seite sind keine Pinion Fully Modelle mehr aufgeführt (außer das ION-GPI). Gibt's das Helius Pinion icht mehr?
 
Genau Rainer!
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So nachdem es doch kein Helius AM sondern ein Argon AM (natürlich mit Pinion) geworden ist stellt sich mir die Frage welche Nabe sich da anbieten würde? Was fahrt ihr denn so?
 
Nach einer halben Ewigkeit ist nun mein neuester Zuwachs im Fuhrpark (fahr-) fertig:









Erste Eindrücke:

pinion-Getriebe wie gewohnt allererste Sahne - vom ersten Meter an knackig und leicht schaltbar. 12 Gänge gefallen mir deutlich besser als die 18 an meinem Helius AC, da kugele ich mir vor lauter Dreherei zuweilen fast die rechte Hand aus. Die 1:1 Primärübersetzung (32:32) ist für deutsche Mittelgebirge eigentlich zu kurz, für wirklich steile Auffahrten hat man dann noch Reserve. Die Montage, bzw. der Wechsel der Schaltzüge ist bei der neuen Ansteuerung der Zugrolle mit 2 separaten, konventionellen Schaltzügen einfacher und intuitiver als dieses merkwürdige alte System mit einem ewig langen Schaltzug und der Fummelei auf der Schaltrolle.

Gestern hat es zur Probefahrt nur für eine kleine 23 km-Runde auf Asphalt gereicht, die Abfahrt auf einer langen und sehr steilen Treppe war aber schon mal ein erster Test - der mich begeistert hat! Im Vergleich zum Helius war ich kaum langsamer unterwegs, vor allem aber habe ich mich mindestens genauso sicher gefühlt und konnte von ersten Stufe an laufen lassen. Lediglich in den Oberschenkeln war dann doch zu spüren, daß beim Argon nicht ein Dämpfer, sondern die Oberschenkel die Einschläge auf das Heck abfedern. Im Vergleich zu meinen CC-Hardtail finde ich das Heck aber erstaunlich komfortabel - da macht sich ein 2,4"-Reifen bezahlt, der gerade mit Mindestdruck gefahren wird (gegenwärtig ein Onza Citius mit 2,5 bar im Schlauch).

Einzige Wermutstropfen bisher:

- Die Bremse (Hope Tech 3 E4) schleift ein wenig - oder ist das auf den ersten Kilometern evtl. normal? Ich habe es bei der Montage auch nach stundenlangem Tüfteln (streng nach Anweisung von Hope!) nicht hinbekommen, daß sich die Bremskolben auf beiden Seiten gleichzeitig rausbewegen, sowohl vorne wie hinten packt erst eine Seite zu bevor dann die gegenüberliegenden Kolben ausfahren.

- Der Antrieb ist nicht geräuschlos - da knarzt und quietscht es, je stärker man tritt, desto lauter. Diese Geräusche stammen fast sicher von der Kontaktstelle Riemen-Scheibe. Hat jemand eine Idee woran das liegen könnte?

Mehr Fotos und weitere Eindrücke dann nach der ersten standesgemäßen Ausfahrt! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus Daimonion,
sehr schöner Aufbau, Naben, Zughalter, Sattelstützenklemme, Ganganzeige in Grün. Top.
Meine Frage: Die Zugführungen am Drehgriff, selber gemacht, gekauft oder alte Zugführungen
von Cantilever bremsen ?
Gruss
 
Ich weiß nicht. Die lefty ist zweifelsohne eine der besten Gabeln aber irgendwie passt sie meiner Meinung nach optisch nicht ins Argon AM. Das ist natürlich Geschmacksache. :) aber gehen tut die Gabel richtig geil
 
Die Bremse (Hope Tech 3 E4) schleift ein wenig - oder ist das auf den ersten Kilometern evtl. normal?
Würde ich mir erstmal keine Gedanken machen. Scheibe und Bremsbeläge müssen sich erst anfreunden (Dreck hilft).

Der Antrieb ist nicht geräuschlos - da knarzt und quietscht es, je stärker man tritt, desto lauter.
Willkommen in der Welt der Riemen. Bei mir ist das so, wenn es kälter wird, manchmal auch bei Nässe. Aber nach einigen Einfahrkilometern sind die Geräusche weitestgehend weg.

Die Zugführungen am Drehgriff
z.B. das hier: http://www.bike24.de/1.php?content=8;product=120861;menu=1000,2,110;page=28
 
Einzige Wermutstropfen bisher:
- Die Bremse (Hope Tech 3 E4) schleift ein wenig - oder ist das auf den ersten Kilometern evtl. normal? Ich habe es bei der Montage auch nach stundenlangem Tüfteln (streng nach Anweisung von Hope!) nicht hinbekommen, daß sich die Bremskolben auf beiden Seiten gleichzeitig rausbewegen, sowohl vorne wie hinten packt erst eine Seite zu bevor dann die gegenüberliegenden Kolben ausfahren.

Würde ich mir erstmal keine Gedanken machen. Scheibe und Bremsbeläge müssen sich erst anfreunden (Dreck hilft).
jau alles klar :spinner::ka: warum bitte schön hilft Dreck gegen unterschiedlich ausfahrenden Kolben eine Bremsanlage :confused: :crash:
 
Also wenn die Bremsen neu sind und 23 km auf Asphalt bewegt wurden, evtl. ohne viel Bremsen, würde ich sie erst mal richtig einbremsen und paar mehr Kilometer fahren. Meine Hope entwickeln manchmal etwas Eigenleben, das sich nach kurzer Zeit wieder von alleine legt.

Dreck hilft nicht gegen unterschiedlich ausfahrende Bremskolben, sondern, wie von mir geschrieben, damit sich Bremsbeläge und Scheibe erstmal aneinander anpassen. Zugegeben, war etwas flapsig dahingeschrieben.
Wenn die Kolben weiterhin unterschiedlich ausfahren, sollte man über eine Reinigung dieser nachdenken.

@Daimonion sind die Bremsen denn neu oder waren sie schon im Einsatz? Wurden sie ordnungsgemäß eingebremst?
 
- Der Antrieb ist nicht geräuschlos - da knarzt und quietscht es, je stärker man tritt, desto lauter. Diese Geräusche stammen fast sicher von der Kontaktstelle Riemen-Scheibe. Hat jemand eine Idee woran das liegen könnte?

Es gibt da so einen Riementip, den Riemen am Anfang mit Paraffin einreiben. Soll die Poren schließen, heißt es und verhindert Geräusche.
Hab ich mal am Anfang vorsorglich gemacht. Obs was gebracht hat weiß ich nicht, aber Geräuschprobleme habe ich keine ;)
Von dem Zeug bekommst du für 5Euro 1kg. Das sollte die nächsten 1000 Jahre reichen :D

G.:)
 
jau alles klar :spinner::ka: warum bitte schön hilft Dreck gegen unterschiedlich ausfahrenden Kolben eine Bremsanlage :confused: :crash:

... Dreck alleine hilft natürlich nicht gegen unterschiedlich ausfahrende Kolben, Balkanbiker hat aber nur die Schleiferei an sich zitiert, und da hilft Dreck dann doch wieder. Also: alles gut! Zwar schleift es immer noch ein wenig, stören tut es aber im Betrieb nicht. Ich behalte es dennoch im Auge, die baugleiche Bremse an meinem Helius schleift nämlich nicht. Die Bremse am Argon ist neu, nach nun 68 km würde ich die aber noch nicht als eingebremst bezeichnen.

In Sachen Riemen: nachdem ich noch mal genau hingeschaut, hingehört und hingefühlt habe bin ich dem Quietschen auf die Spur gekommen: der Riemen war einfach zu fest gespannt, eine lockernde Schraubenumdrehung am Ausfallende hat das Problem sofort behoben. Auch unter Volllast herrscht nun wunderbare Antriebsruhe!

Die gestrige, erste dem Argon würdige Ausfahrt (45 km, 850 hm, viel Single-Trails auf der schwäbischen Alb) war einfach nur spaßig - mit dem Teil fährt es sich schneller als man nach vorne schauen kann, ich bin vollauf begeistert! Mein Helius habe ich kaum vermißt, und so sehr ich mein Helius auch nach wie vor noch liebe und natürlich auch behalten werde - das Argon AM geht runterzugs ungestüm und wird einzig durch dem Fahrer limitiert. Im Tal angekommen bleiben neben schweren Beinen vor allem ein breites Grinsen (an ersterem kann man ja arbeiten).

Zuvor oben auf dem Gipfel sah es so aus:





 
Was ich mich ja immer wieder frage, wenn ich einen Riemen am MTB sehe: ist noch niemandem ein Riemen gerissen? Ich sehe vor meinem geistigen Auge immer den kleinen Stein oder Matsch mit Dreck der zwischen Riemenscheibe und Riemen springt und das Ganze zum Reißen bringt.
Äste hab ich schon oft genug mit der Kette geknackt
 
Was ich mich ja immer wieder frage, wenn ich einen Riemen am MTB sehe: ist noch niemandem ein Riemen gerissen? Ich sehe vor meinem geistigen Auge immer den kleinen Stein oder Matsch mit Dreck der zwischen Riemenscheibe und Riemen springt und das Ganze zum Reißen bringt.
Äste hab ich schon oft genug mit der Kette geknackt

... der Zufall will's und auf meiner vorgestrigen Runde ist mir auf einem Schotterweg in der Tat ein kleiner Stein zwischen Riemen und -scheibe geraten. Das resultierende Geräusch war grauenvoll - ich habe spontan an die Geräuschentwicklung des Knochenbohrers meiner Chirurgin denken müssen, als sie meinen Kiefer für ein Zahnimplantat vorbereitet hat.

Sowohl mein Kiefer als auch der Riemen und die Riemenscheibe an meinem Argon sind unversehrt und sehe auch nicht die Gefahr, daß wegen einem Stein der Riemen reißt. Ein größerer Stein wird gar nicht erst dazwischen kommen können, ein kleinerer Stein wird einfach zwischen Riemen und Riemenscheibe mitgenommen oder zermahlen (das ergibt dann vermutlich so eine gruselige Knochenbohrer-Geräuschkulisse). Wichtig ist da sicherlich, daß der Riemen nicht derart gespannt ist, daß kein Platz und Spielraum mehr für Fremdkörper zwischen Riemen und -scheibe ist.
 
Was ich mich ja immer wieder frage, wenn ich einen Riemen am MTB sehe: ist noch niemandem ein Riemen gerissen? Ich sehe vor meinem geistigen Auge immer den kleinen Stein oder Matsch mit Dreck der zwischen Riemenscheibe und Riemen springt und das Ganze zum Reißen bringt.
Äste hab ich schon oft genug mit der Kette geknackt

Mir hat es mal vor einem Jahr einen Ast beim Treten reingezogen, der hatte dann den Riemen runtegehebelt.
Riemen wieder draufgemacht und weiter gings. Daheim die Spannung überprüft, mußte ich eine viertel Schraubenumdrehenug nachstellen. Kam wahrscheinlich davon. Aber wie gasagt, ist schon über ein Jahr her.

G.:)
 
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