Sequenz & Diskussion Hinterrad versetzen ohne Hüftimpuls

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Re: Sequenz & Diskussion Hinterrad versetzen ohne Hüftimpuls
Nein, ich ziehe ins Sauerland - da gibt es viel für Biker*innen :daumen: Muss dann halt ortskundig werden, damit ich weiß wo was zu finden ist.

Wie sind wir darauf gekommen - achja, es ging um technische Kehren, die es natürlich nicht nur "in den Bergen" gibt.

Schön sind übrigens die Videos von Big Col auf youtube, um verschiedene Versetz-Varianten zu beobachten.

Ride on,
Marc
 
Na dann bin ich mal auf ein Video mit dir in technischen Kehren aus dem Sauerland gespannt.
Schönes Wochenende!
 
Als ich mit Harald unterwegs war, hat er sich von den Aussagen zum Hüftimpuls distanziert aus diesem Video. Seine "neue" Philiosphie hat er dann ja noch im FREERIDE Alpin FT-Artikel dargelegt.
Ich fahre ja nicht mit Philosophie um die Kehren, sondern mit meinem Bike. Und wenn ich in einer bestimmten Kehre besser rumkomme als zuvor, dann ist das mein Fortschritt für diese Kehre. Und an diesem Move für diese Stelle werde ich weiter arbeiten. Und ich halte die Augen offen, wie andere fahren, real oder im Video.
Eine Philosophie kann auch eine Einschränkung der Möglichkeiten beinhalten.
Sonst fahr ich halt Einrad, da bin ich das Problem los. :D
 
Geil gefahren von Johannes Pistrol, wie in allen seinen Filmen. Letztendlich wenn man die Trial-Techniken beherscht, dann fallen einem die schwierigen Schlüsselstellen einfacher. Umso besser man die Techniken drauf hat, das ganze gepaart mit Balance auf hohem Niveau, desto mehr kann man die einzelnen Techniken miteinander verknüpfen/verbinden, und dann ist so ein Nose-Wheelie-Umsetzer in seiner Dynamik kein Problem mehr.

Ich hatte schon öfters mal die Idee gehabt dass ich in den Wintermonaten anfange mich in diesen Bereichen zu verbessern, leider ist mir immer was dazwischen gekommen...
 
Außerdem würde ich die Techniken nicht so kategorisch unterscheiden wie das hier immer getan wird. Umsetzen ist immer eine Kombination aus den hier diskutierten Elementen, nur halt jeweils in unterschiedlicher Intensität ausgeführt.
Das zeigt dein Video aus diesem Faden sehr schön:
Und wenn wir dann das von Marc zitierte vergleichen ...
... erkennen wir, dass es für alle Techniken ein Gelände gibt. Wer "nur" dynamisch kann, wird sicher nicht um alle Kehren kommen. Wer nur statisch kann, wird manchmal unnötig holprig fahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
...

Ich hatte schon öfters mal die Idee gehabt dass ich in den Wintermonaten anfange mich in diesen Bereichen zu verbessern, leider ist mir immer was dazwischen gekommen...

Das habe ich mir auch schon oft vorgenommen. Hab aber dann immer wieder festgestellt, dass die Kälte für solche Übungen meist nicht gerade förderlich ist. Ohne eine Tour zu fahren ist es eh meist zu kalt und während einer Tour kühlt man schnell mal aus, wenn man nicht ständig in Bewegung ist. Die Brille schlägt schnell an, es ist nass, dunkel, eklig...der goldene Herbst ist anscheinend jetzt auch vorbei :(
Hinzu kommt noch, dass der Boden meist eher nass/rutschig ist. Also meine Motivation zum Üben hält sich in den Wintermonaten meist in Grenzen, im Frühjahr will man dann immer mit Gewalt fit für den Sommer sein :D
 
Wieso, gerade bei Dreckswetter, wenn man keine Zeit für Tour mit Waschen etc. hat, ist es ideal etwas urban zu spielen und zu üben ;)

 
Bei dem Wetter werd ich bei uns auch auf der Straße oder auf der Wiese eingesaut. Der Dreck ist für mich auch nicht das Problem. Wenn ich jetzt raus geh muss ich mich eh entsprechend anziehen, egal ob ich Tour fahre oder nur vor der Haustür übe. Aber bei Temp <= 0°C werde ich persönlich nicht richtig warm, wenn ich auf der Straße nur Versetzen übe. Und dick eingepackt fühl ich mich auch nicht so wohl, hab auch an den Fingern nicht so ein Feingefühl. Es macht für mich definitiv einen Unterschied und deswegen hab ich da meist wenig Lust, weil das Ergebnis oft eher frustrierend als aufbauend ist. Mag sein, dass es anderen anders geht. Und je nachdem wo du im Sauerland wohnst, merkst du eh kaum was vom Winter :p
 
Hi, interessanter Thread hier - Hut ab Marc, dass du immer so ruhig & sachlich bleibst und Thema zurückholst.

Ursprüngliche Intention von dir war ja, ob die klassische oder dynamische Version in Kursen gelehrt werden sollte:

Ich übe gerade als Einstieg die neue Version und glaube, dass diese für (Non-Pro)Fortgeschrittenen-Kurse Vorteile hat:
- Radneigung bleibt, wie schon bei normaler Kurventechnik
- ist Rad geneigt, kann die Kehre noch durchgefahren oder Versetzt werden
- wenn dynamisch nicht will beginnt man intuitiv mit Bein/Hüftarbeit und geht eh Richtung statisch

Bin eigentlich kein Fan des früh Umsetzen, denn viele BikeKollegen hoppeln (im klassischen "Stil") schon rum, obwohl mit ordentlich ausgeführter Kurvendrücktechnik-weit-außen-innen die Kehre fahrbar gewesen wäre. Sie beschränken sich so früh und verschlechtern nach-und-nach (oder lernen erst gar nicht) die Kurventechnik in engen Kehren.

Dass enge verblockte Kehren klassisch besser fahrbar sind bestreite ich nicht, noch weniger Sinn des Umsetzen, sondern beziehe das auf Kurse und auf das was ich hier im Bergisch/Kölner Raum so bei Mitfahrern sehe.

Bist du in Kursen denn nun 100% umgestiegen
Hoppel on
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Jörg,

danke für Dein Feedback :daumen:

Ja, ich bin ganz umgestiegen den TN (die ja für das Üben dieser "Königsdisziplin" schon eine gute Basis und ein gewisses Level haben müssen) erst die Nose-Wheelie-Bewegung beizubringen und dann step by step Radneigung und Blickführung anzugehen.

Bin da auch nicht der einzige Coach, der es so macht, zuletzt habe ich zwecks Austausch bei einem Versetz-Workshop mitgemacht, war sogar in den richtigen Bergen (Tegernsee) ;)

Ride on,
Marc
 
Die Zielform von Jens Kurs am Tegernsee oder bei meinen Kurse? :) Ist die Gleiche, also das Versetzen mit Nosewheelie, Radneigung & Co. step by step erarbeiten. Varianten wie mit kompletten Stillstand (Stoppie) können danach auch easy angewandt werden, das ist ja das Gute daran. Man bekommt da ja auch das Gefühl dazu, was wann angewandt wird.

Beste Grüße,
Marc
 
das Versetzen mit Nosewheelie, Radneigung & Co.
Ich hab hier folgendes Video von Kurt Exenberger gefunden:
Könntest du mal anhand der Sequenz ab 1:33 die Unterschiede zur Variante "ohne Hüfte" erklären? Wenn ich mal ausblende, was der Kurt erzählt (also Video ohne Ton) und dann nur auf die Bewegung in der slowmotion achte, dann sieht das für mich ähnlich zur Variante mit Radneigung und Nosewheelie aus? Meine Frage ist , wo genau der Unterschied zwischen der klassischen Methode und der neuen mit Radneigung im Bewegungsablauf liegt?
 
Blättere mal rückwärts....oder belege doch einfach den Technik-Kurs beim Marc.

Die Unterschiede der Techniken werden hier im Thread, den du ja eifrig mit tollen Videos anreicherst, seit 18 Seiten detailliert besprochen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab hier folgendes Video von Kurt Exenberger gefunden:
Könntest du mal anhand der Sequenz ab 1:33 die Unterschiede zur Variante "ohne Hüfte" erklären? Wenn ich mal ausblende, was der Kurt erzählt (also Video ohne Ton) und dann nur auf die Bewegung in der slowmotion achte, dann sieht das für mich ähnlich zur Variante mit Radneigung und Nosewheelie aus? Meine Frage ist , wo genau der Unterschied zwischen der klassischen Methode und der neuen mit Radneigung im Bewegungsablauf liegt?
Mein theoretischer Beitrag. :D
Ein kurzer Blick auf die Bewegungen genügt:
Der einzige Unterschied liegt in der Einleitung des Nosewheelie.
In der Ebene wird nur begrenzt gebremst, während der Schwerpunkt nach vorn gebracht wird. Würde man bis zum Stand bremsen, wäre die Fahrt zuende. Und diese Technik wird offensichtlich bei der neu gelehrten Methode verwendet.
Im Gefälle bremst der Kurt bis zum Stand des Vorderrades ab. Dann öffnet er kontrolliert die Bremse. Das Gefälle sorgt dafür, dass sich auch das (Vorder)Rad mit der Geschwindigkeit weiter bewegt, mit der sich der Oberkörper nach vorn bewegt hat.
Insgsamt ist das für mich eine sehr harmonische Bewegung. Das Durchfahren der gesamten Kehre im Nosewheelie beschränkt doch die so fahrbaren Kurven sicher stärker als die hier gezeigte Variante.
Über die Radneigung kann man selten und bei diesem Video so gut wie gar keine Aussagen machen.
 
@Alpe7 In den Szenen ab 1:33 Min. sind mehrere Aufnahmen zu sehen, die sich teilweise unterscheiden. Generell ist das für mich auch eine Nosewheelie-Variante und anders als die klassische Stoppie-Technik (Heck rotiert umd komplett stehendes VR) mit Hüftimpuls. Bei der Perspektive von hinten-innen sieht man, wie der Fahrer den Sattel schon am inneren Bein ablegt bevor er den Nose-Wheelie zieht. Der Effekt ist dabei ähnlich wie bei der Radneigung. Blickführung also das "Schauen mit dem Körper" passen auch :daumen:

Ride on,
Marc
 
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