Nur Ergometer Wintertraining - Enduro

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Kann den Titel leider nicht ändern..​

Servus Leute,
ich hab mir vorgenommen, diesen Winter mit dem Training auf dem Ergometer anzufangen...
Mein Ziel:
Nächstes Jahr 3-4 Enduro Rennen (besser) zu fahren. Es gab ja schon einige Diskussionen zu dem Thema Enduro Training. Ganzkörpertraining etc. - ist mir so weit klar.

Aber was bzw. wie trainiere ich am besten auf dem Ergometer bzw. dem CC Bike??
Ist wirklich G1 das einzig wahre ?!

Ich denke, dass den meisten das Prinzip von Enduro Rennen bekannt ist. Trotzdem nochmal ganz grob:
- Etwa 5-7 Stages: Zeitlich gewertete Abfahrten (häufig mit Zwischensprints). Die Stages müssen meist mit eigener Kraft erreicht werden, auf einer Strecke von ca. 30-60km und ca. 900-1500hm.

Bei den vergangenen Rennen hatte ich einige Probleme mit diesen Zwischensprints von ca. 30sek bis 2Min.


Danke schon mal..
Gruß Florian
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundlagen für die Dauer der Rennen, Schnelligkeit / Schnellkraft (unterschiedlich lange Sprints mit unterschiedlichen Gängen) und Intervalle für die Anaerobe Ausdauer.

Eventuell Kraftausdauer Intervalle wegen der Anstiege.
 
Danke für die schnelle Antwort. So grob hab ich das leider schon mehrmals gelesen...
Wichtig wäre mir noch z.B.

Macht es Sinn 1Woche oder einen Monat nur den einen Bereich zu trainieren? Dann Wechsel usw.

Kann ich G1 mit Sprints mischen ? ( 15min G1 dann Sprint 30sek dann 15min G1) oder is das nicht mehr G1...

Ich hab von Trainingsmethoden leider keine Ahnung.
 
Trainingsblöcke machen schon Sinn. Wann ist dein erstes Rennen?

Jetzt über den Winter würde ich GA1 machen, also länger und locker und zum Ende hin kurze Sprints so um 10sec.

Wenns Richtung Frühjahr geht die Anaeroben intervalle.

Und wenns auf deine Wettkämpfe zugeht schnellkraft.
 
Hy Florian,

Ratschläge sind zwar auch "Schläge", aber trotzdem:

Wieso gehst Du nicht für drei, vier Monate in ein Fitnesscenter und nimmst an angebotenen Spinningkursen teil. Gut ausgebildete Trainer vorausgesetzt, wird dir dort in einer oder vielleicht zwei Stunden pro Tag ein trainingsmethodisch ziemlich umfassendes Training geboten. I.d.R. wirst Du zwischen GA1 und GA2 Trainingsbereichen fahren, aber mit z.B. "runnings" etc. ist es auch möglich, diese Zwischensprints im sog. "Entwicklungsbereich" (> 85% MHF) bzw. vielleicht sogar "Wettkampfbereich" (Vollgas!), mit denen Du Probleme zu haben scheinst, zu simulieren.
Danach eine vollständige bzw. aktive Erholungsphase und weiter gehts.

In der Gruppe macht Schwitzen und Keuchen einfach mehr Spass und man(n) lernt neue Leutinnen kennen ... meiner Meinung nach daher in jedem Fall besser als alleine zuhause die Rolle im Keller stehen zu haben und EUROSPORT zu glotzen :daumen:
 
Ich würde da lieber zu Haus aufs Bike mich schwingen, bzw. mach ich auch, die Typischen Spinningkursen finde ich nicht so toll. Zu viell hecktig zu laut und viel zu viel Vollgas
Grundlagenausdauer geht besser alleine, und die vorteile einer guten Grundlage kommen dir in allen Breichen zu gute.
2x Woche 1 1/2 Stunden bei 100U/min, das ist so mein SchlechtWetterRezept zur Zeit.
Idela für einen Spielfilm zu schauen, daher 1 1/2Stunden:D
 
Sorry, aber 1,5h GA bringen so gut wie gar nichts, dann lieber 1h mit intensiverem Programm.
 
In "Mastering Mountain Bike Skills" stellen die Autoren auch einiges klar:

Unterschied Riding / Training
Most People do their easy rides too hard
Most people do their hard rides too easy
Create a wide window of speed (Intervalls)
Be Patient and Consistent

etc

Ich kann lange und ausdauernd klettern, aber bin und bleibe langsam dabei - auch in der Ebene. Solange ich nicht Intervalls mit einbaue und an explosiven Sprints und Intervallen arbeite, wird das auch nichts werden.
 
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In "Mastering Mountain Bike Skills" stellen die Autoren auch einiges klar:

Unterschied Riding / Training
Most People do their easy rides too hard
Most people do their hard rides too easy
Create a wide window of speed (Intervalls)
Be Patient and Consistent

etc

Ich kann lange und ausdauernd klettern, aber bin und bleibe langsam dabei - auch in der Ebene. Solange ich nicht Intervalls mit einbaue und an explosiven Sprints und Intervallen arbeite, wird das auch nichts werden.

Meine Rede! :daumen: Und alles das - wie gesagt; gute Trainer vorausgesetzt! - findet man in einer oder zwei Spinningstunden. Das ganze 2x die Woche und am WE, wenn Zeit bleibt, raus und aufs Rad, und dann heißt es auch dort im Wechsel: "Quäl dich, Du Sau!" und "Spaß haben" ... die gesunde Mischung macht's!

Dann sollte es auch mit den Zwischensprints klappen :winken:
 
Sorry, aber 1,5h GA bringen so gut wie gar nichts, dann lieber 1h mit intensiverem Programm.

Sorry, aber das unsinn was das du schreibst. 1,5GA auf der Rolle oder Spinningbike wie in meinem Fall, kann man nicht 1,5h draussen auf dem Bike vergleichen.

Aber letzentlich muss das jeder für sich selbst wissen.
Intervalltrainig lässt sich natürlich auch super auf der Rolle umsetzten und wird wohl auch am meisten praktiziert weil ich nicht so langweilig ist.
 
Sorry, aber das unsinn was das du schreibst. 1,5GA auf der Rolle oder Spinningbike wie in meinem Fall, kann man nicht 1,5h draussen auf dem Bike vergleichen.

1,5h GA sind 1,5h GA, wo Du die fährst, ist vollkommen egal. Der Umfang ist für einen wirklichen Fortschritt, einen einigermaßen trainierten Fahrer vorausgesetzt, jedenfalls deutlich zu gering.
 
Theoretisch hab ihr beiden vollkommenrecht und in der Praxis ist es doch so, das man auf Rad sich nie so schön gleichmässig sich belasten kann die es auf einem "Indoorbike". Daher ist es was anderes.

Aber ist auch egal, diese diskusion hilft dem Fragesteller nicht weiter.
 
Theoretisch hab ihr beiden vollkommenrecht und in der Praxis ist es doch so, das man auf Rad sich nie so schön gleichmässig sich belasten kann die es auf einem "Indoorbike". Daher ist es was anderes.

Aber ist auch egal, diese diskusion hilft dem Fragesteller nicht weiter.

Chris, wir sind doch alle gar nicht so weit auseinander ... :bier: ... Indoortraining ist durchaus sinnvoll und von den Bikern, die ich kenne, macht das so ziemlich jeder. :daumen:
Dem TE ging's doch nur drum, wie er das Training im Hinblick auf sein "Zwischensprint-Defizit" gestalten sollte und da war meine "Theorie", dass er zur Erreichung seines Ziels vermutlich bei Spinningkursen besser aufgehoben wäre als alleine im Keller auf ner Rolle.
 
Also danke erst mal für die große Beteiligung.

Spinning ist eine Idee, die ich auch schon hatte möchte aber vorerst "im Keller" weiter trainieren..

Mein 1. Rennen ist Mitte April.

Ich trainiere auf dem Bike jetzt mehr Intervalle z.B. 4Min Belastung 3 Pause usw. Und habe gemerkt, dass ich da große Probleme damit habe.
Ist es sinnvoll Intervalle jetzt schon anzufangen oder ist das zu früh?
 
Also danke erst mal für die große Beteiligung.

Spinning ist eine Idee, die ich auch schon hatte möchte aber vorerst "im Keller" weiter trainieren..

Mein 1. Rennen ist Mitte April.

Ich trainiere auf dem Bike jetzt mehr Intervalle z.B. 4Min Belastung 3 Pause usw. Und habe gemerkt, dass ich da große Probleme damit habe.
Ist es sinnvoll Intervalle jetzt schon anzufangen oder ist das zu früh?

Moin,
weißte, es ist ziemlich müßig dir hier weiterhin gute Ratschläge zu geben, obwohl dich wahrscheinlich keiner hier persönlich kennt. Wie alt bist Du? Wie fit bist Du?

Schau mal, es ist doch so:

- Wer sich nen neuen DVD-Player kauft, schaut in die Bedienungsanleitung
- Und wenn Du deiner Freundin einen Thermomix kaufst, schaut sie in die Bedienungsanleitung
- Kaufst Du dir ein neues Handy, schaust Du bei Problemen in die - richtig - Bedienungsanleitung
- Beim Training auf dem Rad arbeitest Du letztlich mit deinem Körper und auch für diese Art der "Arbeit", gibt es ..... genau!

Deshalb mein abschließender Tipp an dich: Lesen, lesen, lesen ...es gibt so geile Literatur zum Thema "Radsport-Training"

Und wenn Du es wirklich ernst meinst, dann muss dein erster Schritt erst mal ein Gang zur Leistungsdiagnostik / Laktat-Analyse sein.
Wenn Du dann deinen Fitnesszustand schwarz auf weiß hast, dann kann dir ein kompetenter Sportmediziner / Trainingsanalytiker etc. pp. sicher am Allerbesten sagen, was Du wann wie trainieren sollst, um deine Ziele zu erreichen.

Alles andere hat m.E. viel zu viele Fehlerquellen.
Du entscheidest das natürlich selber, klar, aber Du kannst noch 100x nachfragen und wirst 200 verschiedene Trainingsphilosophien bekommen. Nur eine Leistungsdiagnostik bringt dir die Klarheit, nach der Du zu suchen scheinst!
 
[...]
Dem TE ging's doch nur drum, wie er das Training im Hinblick auf sein "Zwischensprint-Defizit" gestalten sollte und da war meine "Theorie", dass er zur Erreichung seines Ziels vermutlich bei Spinningkursen besser aufgehoben wäre als alleine im Keller auf ner Rolle.

Wir reden von Endurorennen. Die "Zwischensprints" (Ich meine damit die ganze Stage, bezogen auf die gesamte Belastungsdauer, die idR zwischen 2 und 6 Stunden liegt) sind hier entscheidend. Hier brauch man für die 1 - 15 Minuten dann auch wirklich ne solide Körperspannung und muss noch agieren können, nicht nur reagieren.

Es brauch eine solide Grundlage. Zum einen um halbwegs komfortabel über die Runde zu kommen, was aber bei den meisten Rennen - EWS mal ausgeklammert - kein Hexenwerk ist. Zum Anderen um ausreichend erholt in die Stages gehen zu können. Meine Erfahrung ist: Mir geht der Spaß beim expliziten Grundlagentraining, auch wenns draußen stattfindet, verloren. Auf der Rolle würde ich das ganze nicht überleben ;). Grundlage hole ich mir einfach über lange Touren in der Gruppe (~3-4 Stunden Fahrzeit, sind dann meistens 4-6 Stunden unterwegszeit), wenns ideal läuft sind das 2 Touren pro Woche. Das ist nicht hocheffizient, für mich steht aber der Spaß im Vordergrund und die variante hat sich als praktikabel erwiesen.
Wenn ich - aus welchen Gründen auch immer - mich über den Winter auf Indoortraining beschränken müsste würde ich keine expliziten Grundlageneinheiten machen, schlichtweg weil zu spaßbefreit. Fokus läge auf eher Intervalllastigem Training. Meine Empfehlung für spaßige Programme auf der Rolle/ Spinningbike: "Pump up the base" und "Prepare to pin it" von LeeMcCormack (Mastering Mountainbike skills).

Weiter zu dem "Zwischensprint-Defizit". Meine Erfahrung: Allg. Atlethik- und Krafttraining (Zirkeltraining, Crossfit, Pumpen, freeletics ...) bringt einen hier immens weiter. Hier muss man auch keine Religion draus machen, wenn man nicht gerade auf Podium fährt ist das "was genau" garnicht so wichtig, sondern das "überhaupt regelmäßig machen" viel wichtiger.

[...]Und wenn Du es wirklich ernst meinst, dann muss dein erster Schritt erst mal ein Gang zur Leistungsdiagnostik / Laktat-Analyse sein.
Wenn Du dann deinen Fitnesszustand schwarz auf weiß hast, dann kann dir ein kompetenter Sportmediziner / Trainingsanalytiker etc. pp. sicher am Allerbesten sagen, was Du wann wie trainieren sollst, um deine Ziele zu erreichen.[...]

Sehe ich in dem Fall anders. Ist meiner Meinung nach übertrieben wenn man nicht konkret aufs Podium aus ist. Wenn man aufs Podium aus ist sollte man sich über den notwendigen Trainingsaufwand und die damit zusammenhängenden Einschränkungen im Rest des Alltags im Klaren sein.

Das Wichtigste:
- Du musst Dich entscheiden ob Du die Rennen aus Spaß fahren will, oder ob es zum Leistungssport werden soll.
- Du musst Dich über Trainingsgrundlagen und die zugrundeliegenden Prozesse im Körper informieren. Allgemein, ohne irgendeine "Doktrin". Hier kannst z.B. zu üblicher Grundlagenliteratur, z.B. für Sportstudenten greifen.

Fall Leistungssport:
- Such Dir einen Trainer, mach eine Leistungsdiagnostik, hör auf deinen Trainer, ...

Fall Spaß/ Hobby:
- Durch die Grundlagen zum Training die Du jetzt schon halbwegs kennst kannst Du viele Trainingsmethoden einschätzen. Probier Dich an denen aus die für Dich geeignet scheinen.
- Hab Spaß und lerne wie dein Körper auf verschiedene Trainingsreize reagiert.


Grüße,
Jan
 
Wir reden von Endurorennen. ...

Sehe ich in dem Fall anders. Ist meiner Meinung nach übertrieben wenn man nicht konkret aufs Podium aus ist. Wenn man aufs Podium aus ist sollte man sich über den notwendigen Trainingsaufwand und die damit zusammenhängenden Einschränkungen im Rest des Alltags im Klaren sein.
....


Grüße,
Jan

Hy Jan,

sorry, das sehe ich jetzt wiederum anders. Die meisten investieren richtig Kohle um hier und da ihr Radl noch etwas schicker, leichter und/oder schneller zu machen. Aber z.B. den Gegenwert eines schicken Carbonsattels mal dafür zu investieren, einen Überblick über seinen körperlichen Ist-Zustand zu bekommen, diese Investition scheuen die meisten. o_O

Zudem denke ich, gerade Hobbysportler sind einfach unwissender als eh schon leistungsorientierte (Halb-)Profis und die Gefahr, im günstigsten Fall nur seine Trainingsenergie unnötig und ineffektiv zu verschleudern, im schlimmsten Fall sich aber wirklich in den "Keller" zu trainieren, ist nicht von der Hand zu weisen.
Wer hat sie nicht in seinem Bekanntenkreis, die ambitionierten Amateur-Dauerfahrer, die Jahr für Jahr abertausende von Kilometern abspulen und in ihrem Leistungsvermögen unterm Strich stagnieren. Als Reaktion darauf fahren sie dann das Jahr drauf einfach ohne Plan NOCH MEHR ... :ka:

Ich finde, was den Profis "recht" ist, sollte uns doch mindestens ebenfalls "billig" sein, sprich: Was für die gut ist, kann "unsereins" ganz sicher nicht schaden.

Von daher führt für ein sinnvolles Training zu Anfang erst Mal kein Weg an der Leistungsdiagnostik (mit anschließender konkreter Trainingsempfehlung) vorbei. Und ob Podiumsambitionen oder nicht, das hat damit erst Mal gar nix zu tun ....
 
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