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Ein sehr guter Bericht über die vielen Probleme der Berghütten!

Bitte lesen und sich ein eigenes Bild dazu machen. Vor allem die steigenden Kosten für die Übernachtungen rechtfertigen immer mehr die Preise für die Übernachtungen, da vielen den Luxus eines Hotel auch in den Bergen erwarten.

Quelle: huettencheck.de


Und noch ein guter Bericht
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, in Bezug zum Waltenberger Haus etwas schlecht recherchiert, es gab nie 70 Schlafplätze in der alten Hütte, sondern nur 56.
Aber bis auf den Punkt der Brandschutzverordnung in Zusammenhang mit den Fluchtwegen, kann ich dem Autor Voll und Ganz zustimmen.

Das schöne an den Hütten und an den Hüttentouren war doch immer, der geringe Komfort und sich mal fünf Tage nicht gescheit waschen zu müssen :)
 
Das hat auch seinen Reiz, 8-) oder im Tal sich einfach in einem Bach schnell waschen oder baden :D
Genau!
Hatte die letzten Jahre eine DAV Kindergruppe und die fanden solche Ausflüge immer total spannend und klasse, aber wir haben des öfteren erlebt, daß nach WLAN gefragt wurde und nach heissen Duschen, einmal gab es vom Hüttenwirt diese Antwort zur WLAN Beschwerde:

 
Was hier angesprochen wird ist ja nur die eine Seite.
Aggressives Marketing (die Hütte als Erlebnis, Gourmethotel,...) hat eben aus vielen Hütten eben mehr oder minder Hotels gemacht und auch das Clientel verändert.
Wo früher eben noch Platz gemacht wurde, wird heute auf einigen Hütten nur noch gegen Voranmeldung eine Übernachtung gewährt und des Selbstversorger tut sich (in D und AU) auch immer schwerer.
Ich übernachte inzwischen nur noch höchstselten auf bewirtschafteten Hütten und ziehe diesen entweder den längeren Anmarsch bzw. Anfahrt oder auch das Biwak vor.
Ansonsten gibt es zum Glück auch Zeiten der Nichtbewirtschaftung, d.h. der Winterräume...
 
Wo früher eben noch Platz gemacht wurde, wird heute auf einigen Hütten nur noch gegen Voranmeldung eine Übernachtung gewährt und des Selbstversorger tut sich (in D und AU) auch immer schwerer.
Ich übernachte inzwischen nur noch höchstselten auf bewirtschafteten Hütten und ziehe diesen entweder den längeren Anmarsch bzw. Anfahrt oder auch das Biwak vor.
Ansonsten gibt es zum Glück auch Zeiten der Nichtbewirtschaftung, d.h. der Winterräume...

Ich habe Verständnis für die Reservierung von Übernachtungen in Hütten. Der Wirt muss auch Menschen abweisen, wie komme ich dazu wenn ich meinen Schlafplatz trotz Reservierung nicht beziehen kann. Leider gibt's auch schwarze Schafe die Reservierungen machen und dann nicht kommen!

Aus dem Alter bin ich schon längst heraus, wo ich mir noch das Biwak aufgestellt habe, dem ziehe ich lieber ein Massenquartier vor.
 
Na da werde ich aber mal klagen müssen, kann ja nicht sein, dass es da kein veganes Gericht auf der Karte gibt. Diskriminierung. Und wo soll ich denn den Akku von meinem E-Bike aufladen? ;)

Es ist schon sehr bedauerlich, was manche Menschen für Erwatungshaltungen haben :spinner:
 
Naja, es gab es Zeiten in denen auf Hütten nur zu einem gewissen Teil vorgelegt werden durften, doch heute muss eben alles von A-Z geplant und (Gewinn)optimiert werden.
Ich bin mit 53 auch kein Jungspund mehr und ziehe trotzdem vor allem in der Freizeit das Spartanische dem Luxus deutlich vor...
 
Mhhh... so richtig versteh ich das Thema aber nicht. Wenn alle sooooo Probleme mit den Latte-Touris haben, ist das doch schnell erledigt: WLAN Dusche Wellness Einzelzimmer giffet hier nicht. Und wenn Dir das nicht passt - Schleich di.

Damit wär das Thema erledigt.

Tatsächlich ist es aber wohl so, dass man halt gern die Kohle der zahlungskräftigen Edelwanderer abkassieren will.

Aus meiner Sicht müsste das ganz klar übers Angebot geregelt werden. Und das "Anspruchsdenken" bliebe zwangsweise im Tal.

Aber die Aussicht auf Profit zieht eben stärker. Nur dann brauchen die verantwortlichen aber auch nicht rumjammern.
 
Mhhh... so richtig versteh ich das Thema aber nicht. Wenn alle sooooo Probleme mit den Latte-Touris haben, ist das doch schnell erledigt: WLAN Dusche Wellness Einzelzimmer giffet hier nicht. Und wenn Dir das nicht passt - Schleich di.

Damit wär das Thema erledigt.

Tatsächlich ist es aber wohl so, dass man halt gern die Kohle der zahlungskräftigen Edelwanderer abkassieren will.

Aus meiner Sicht müsste das ganz klar übers Angebot geregelt werden. Und das "Anspruchsdenken" bliebe zwangsweise im Tal.

Aber die Aussicht auf Profit zieht eben stärker. Nur dann brauchen die verantwortlichen aber auch nicht rumjammern.
So sehe ich das auch. Wer derartigen Luxus in den Bergen erwartet, dem scheint wohl auch eine gewisse Weitsicht zu fehlen was etwaige Gefahren angeht. Da zweifel ich dann ja schon ein wenig am Verstand der Leute. ;)
 
Da könnte der DAV durchaus konsequenter sein. Eine Richtlinie für alle Sektionen, sodass eine Hütte keinen Wettbewerbsvorteil aufgrund von Luxus hat, fertig.

Die Frage nach einer Dusche hatte ich mal in Neuseeland auf einer "abgelegenen" nicht bewirtschafteten Hütte erlebt - ich konnte die gute Frau nur auf den nahegelegenen Bach verweisen :D
 
Schwieriges Thema.....
Man darf natürlich auch nicht vergessen, dass der/die Hüttenwirt/in von ihrer Arbeit dort oben im Sommer und evtl. auch im Winter leben muss, und das nicht nur zum Selbstkostenpreis. Von einem Bergsteigeressen am Abend, einem Teewasser und evtl einer Übernachtung im Matrazenlager wird das schwierig. Wir haben hier im Chiemgau ein schönes Beispiel einer Hütte die geschlossen wurde, weil sich die Bewirtschaftung im herkömmlichen Sinne nicht mehr gelohnt hat und die AV-Sektion als Eigner die Investionen zwar genehmigt hat, aber die Summer erst in ein paar Jahren zusammen hat.
Ich denke für die Wirte sind diese Latteschaum-Urlauber Fluch und Segen gleichzeitig (Anspruchsdenken vs. Kaufkraft)
Auch angesichts dessen, dass auch ich ehrlicherweise keiner bin, der extrem viel Geld bei meine Hüttenaufenthalten hinterlässt, es aber durchaus zu schätzen weis, dass es sich gibt.

Servus,
bobo
 
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