Watttraining: FTP Schwankung im Jahresverlauf

Wenn man das hier alles so liest, fühlt man sich eher wie bei einer Vorlesung im Mathematikstudium :)
Nur was bringt mir das alles für's Training. Wenn ich einen 20min Test mache, an dem Tag aber trotz Ruhetage keine guten Beine habe, nach welchen Bereichen ordne ich dann meine Bereiche?
Ich schaffe es zudem kaum einen 20min Test zu fahren, weil immer irgendetwas anderes dazwischen kommt. Z.b. Trainingsrennen etc.
Und einen wirklichen Stundetest, denn ich auch für die Bestimmung der Werte am erlichsten halte, kann man doch erst recht kaum fahren.
Und wofür brauche ich überhaupt so genaue Werte meiner Schwellenleistung? Im Wettkampf achte ich kaum auf den Leistungsmesser (fahre maximal bis Mittelstrecke), dann eher für die Grundlage. Aber da achte ich auf mein Körpergefühl, auf die Leistung und Herzfrequenz. In dieser Reihenfolge. Muß da nicht auf's Watt genau in dem Bereich bleiben.
Bleiben noch die Intervalle. Aber die kann man wunderbar nach der 5% Regel von Cougar/Allen steuern:
Den Wert des dritten Intervalls abzüglich 5% ergibt die Abruchleistung bis zum Ende der Intervalle. Also wenn ich die Leistung nicht mehr erreiche höre ich auf. Klappt bei mir wunderbar!
Schwierig es es natürlich die Intensität der ersten Intervalle zu steuern. Da kommt dann wieder das Körpergefühl ins Spiel, die ersten Intervalle zwar hart, aber machbar. Erst zum Ende dann immer härter. Und eher zu vorsichtig angehen als zu heftig.
 

Anzeige

Re: Watttraining: FTP Schwankung im Jahresverlauf
Wenn man das hier alles so liest, fühlt man sich eher wie bei einer Vorlesung im Mathematikstudium :)

Mathematik nun nicht unbedingt, aber Wissenschaft definitiv. Ob man das nun alles wissen muss bzw. sich so genau damit beschäfftigt/ auseinandersetzt, bleibt natürlich jedem selbst überlassen. ;)

ch schaffe es zudem kaum einen 20min Test zu fahren, weil immer irgendetwas anderes dazwischen kommt. Z.b. Trainingsrennen etc.
Und einen wirklichen Stundetest, denn ich auch für die Bestimmung der Werte am erlichsten halte, kann man doch erst recht kaum fahren.

In einem Trainingsrennen fährt man eigentlich irgendwie immer einen Test, bzw. kann man anhand einer Renndatei sehr genau seine FTP abschätzen.
Und ein Stundentest ist doch auf der Rolle problemlos möglich, sofern man das wirklich will :lol:.
Alternativ im Frühjahr in die Alpen, da gibts genügend Anstiege wo man sich eine Stunde quälen kann. :cool:
 
Genau, im letzten Trainingsrennen bin ich eine Stunde Vollgas gefahren und habe dann rausgenommen. Der Durchschnittswert und vor allen die NP kommt schon ziemlich an meine (durch 20min Test) ermittelte Leistung dran. Und die Rennen machen wesentlich mehr Spass als die Tests :)
 
Dieser Aussage kann ich nicht zustimmen. Gerade das ist das Ziel eines jeden Ausdauerathleten genau diese Leistung über eine Längere Dauer halten zu können. Es gibt sehr wohl Athleten die diese Leistung auch über 3-4h halten können. Und m.M. nach entscheidet genau das auf Weltklasseniveau über Sieg und Niederlage.
Es gibt keinen! Athleten, der das kann! Es ist allgemein anerkannt, dass das Modell von Monod und Scherrer erst ab 2-3 Minunten Gültigkeit hat, weil vorher die W' gar nicht komplett abgerufen werden kann und bei 40-60min seine Gültigkeit verliert, weil dann andere Ermüdungseffekte hinzukommen.
Ich zitiere mal von www.cyclingpowerlab.com (mehr Literatur steht mir hier auf die Schnelle nicht zur Verfügung)
Fatigue Index (%/Tx2)
The Critical Power model suggests that if we strip the power a rider can produce from anaerobic sources then we arrive at one number – critical power – that he ought to be able to maintain aerobically, and indefinitely. Of course this isn’t realistic – ride beyond an hour or two and everyone will fatigue, even though their aerobic engine isn’t actually getting smaller. So what’s going on? Lots of complex processes and factors contribute to fatigue but rather than try to model all of these factors we like the concept of the “Fatigue Curve” – a model which simply fits a curve to the tendency for a rider’s power output to decay with time, though at an ever reducing rate. The underlying mathematical function gives us a very useful summary number – by what percentage does a riders power output reduce when ride time doubles – and we call this %/Tx2.

Ein Wert von 5% ist ein fantastischer Wert, der nur von ein paar Ultradistanz-Leuten erreicht wird. Ein normaler Marathonfahrer ist mit Werten von 7-8% schon gut dabei. Hobbysportler liegen dann eher um 10%...
GC berücksichtigt diese Erkenntnisse, wie man leicht sehen kann, wenn man bei der CP-Kurve die verbesserten Verfahren zur Anwendung bringt.
 
Ok mit dem Wert 5% der CP Leistungsverlust je weiterer Rennstunde kann ich leben.
Vielleicht hab ich mich auch falsch ausgedrückt...ich meinte das ein möglichst minimaler Leistungsverlust über mehrere Rennstunden das Ziel der Weltklassefahrer ist. Ich denke es gibt sicher mehrere 100 Fahrer im Marathonbereich mit einer CP60 von 5,5 W/kg. Allerdings wohl einige wenige können den Leistungsverlust von 5% jeweiterer Rennstunde halten bis zu einer Renndauer von 4-6 Stunden. Daher gewinnen immer die selben die Rennen ;)
 
Die 5% gelten nicht pro Stunde sondern pro Verdoppelung der zeit. Aber das nur nebenbei.
Natürlich kann man das trainieren aber ebenso natürlich werden nur wenige, besonders genetisch bevorzugte mit extrem viel Trainingsaufwand und den besten Trainingsmethoden den Wert von 5% tatsächlich erreichen...
 
Mal wieder bissl was anderes, ich kann nun nachvollziehen warum man einen ziemlichen Leistungssprung am Anfang des Watttrainings hat.
Gezielt Bereiche trainieren und das auch vernünftig auswerten bedeutet ja. wenn da steht 30´ L3 dann machst du das auch 30 Minuten mit ungefähr dem selben Druck (also Zielbereich).

Nach Puls fällt es doch nicht auf wenn du mal Druck vom Pedal nimmst. Im Prinzip ist man sehr viel disziplinierter bzw sollte man das sein!

Was mir noch auffällt. Ich hätte gerne ein Head Up Display in der Brille damit man nicht ständig den Blick vom Weg nimmt. Da hatte ich schon ein paar seltsame Situationen im Verkehr.

auf geht´s WOCHENENDE
 
Was mir noch auffällt. Ich hätte gerne ein Head Up Display in der Brille damit man nicht ständig den Blick vom Weg nimmt. Da hatte ich schon ein paar seltsame Situationen im Verkehr.

auf geht´s WOCHENENDE

Mit der Zeit bekommt man ein Gefühl für die Watt und muss nicht mehr ständig drauf schauen. An sehr guten oder schlechten Tagen merkt man, dass Gefühl und Leistung nicht passen... Kannst ja zum Training mal ein Intervall ohne Wattanzeige fahren ;-)
 
Hallo zusammen

Melde mich auch mal wieder mit einem FTP Test......
Bin seit drei Tagen ein bischen erkältet, habe mich aber heute morgen gut gefühlt.
War soweit zufrieden ..... Beim 5min Allout waren es 5 Watt mehr (CP5 liegt jetzt bei 6.15W/kg)
Ftp ist identisch zum letzten mal geblieben, allerdings 4kg weniger auf den Rippen.
Hier liege ich jetzt bei 4,8Wkg.

Also 5W/kg wird noch ne menge arbeit , sollte aber machbar sein :)
 
Hallo zusammen

Melde mich auch mal wieder mit einem FTP Test......
Bin seit drei Tagen ein bischen erkältet, habe mich aber heute morgen gut gefühlt.
War soweit zufrieden ..... Beim 5min Allout waren es 5 Watt mehr (CP5 liegt jetzt bei 6.15W/kg)
Ftp ist identisch zum letzten mal geblieben, allerdings 4kg weniger auf den Rippen.
Hier liege ich jetzt bei 4,8Wkg.

Also 5W/kg wird noch ne menge arbeit , sollte aber machbar sein :)

Wenn du zufällig Stages fährst, würde es mich nicht wundern.
Ich kenne auch einige, die mit Stages 5Watt/kg können, aber die Realität sieht dann eben anders aus :D
Sky mag wohl auch nur noch beidseitig :D

 
Zuletzt bearbeitet:
Als Stages Fahrer muss man hier ja ganz schön hart sein bei dem ganzen Gegenwind :)
Aber zum Glück ist ein Wattmesser ja in erster Linie Trainingsgerät. Im Rennen zählt es, da haste recht.
Ich schaue immer mal wieder bei Strava rein. Um mir die KOMs bergauf zu holen muss ich zwar auch mehr Watt treten, jedoch liegt es daran das ich nicht so ein Hungerhaken bin und zumeist mit dem MTB auf Jagd gehe
 
Mr. Faker
Lass das Gestänkere in diesem Thread bitte sein!
Du bist aus genau diesem Grund in ziemlich jedem deutschen Radforum äußerst unbeliebt - also bring dich entweder fachlich vernünftig ein oder bleib hier bitte fern!!!
 
Im Endeffekt ist es natürlich Wurscht ob es 5W/Kg oder 4,5W/Kg sind.
Wie Milan schon schrieb : "Im Rennen zählt es"

Über die KOM Jagd auf Strava kann man denken wie man will,
aber ich kann den Motivationschub auf KOM Jagd nicht leugnen :)
 
So das we fleißig gewesen und knapp 500 TSS gesammelt! :rolleyes:
Ende dieser Woche steht der erste CP60-Test an. Der bringt Gewissheit was die Differenz zwischen CP20-Tests und CP60-Tests betrifft...
 
Im Endeffekt ist es natürlich Wurscht ob es 5W/Kg oder 4,5W/Kg sind.
Wie Milan schon schrieb : "Im Rennen zählt es"

Über die KOM Jagd auf Strava kann man denken wie man will,
aber ich kann den Motivationschub auf KOM Jagd nicht leugnen :)

Zeigt mal eure ach so tollen KOM-Jagd, wenn euch das so wichtig erscheint, dann kann man sich besser ein Bild machen.
Meine Meinung, es zählt nur, was in rad-net steht.
Bei Stages muss ich immer schmunzeln, wenn die Leute über 400Watt treten wollen und dann ab 7-8% mit lächerlichen 1200hm/h + fahren, auch wenn sie keine Leichtgewichte sind :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten