Neulich beim örtlichen Fahrradhändler...

S-Haken muss der Verkäufer nicht gehört haben. Sollte aber wissen, dass es so Teile gibt.

Hatte mal an meinem vollgefederten Kona MokoMoko die Lager zu wechseln. Der Verkäufer beim örtlichen Kronberger Händler erklärte mir dann: "Das große Lager in der Tüte ist das Horstlinklager!" :confused:

Beim wirklich "örtlichen" wollte ich mal Fett für die Simmeringe einer Rock Shox kaufen "Git's jetzt schon spezielles Fett für die Federgabeln? Ich nehm immer mein Mehrzweckfett."
Und es gibt Kunden, die bringen ihre Gabel zur Wartung hin...
 
Ich glaube das Problem bei uns ist eher das wir hören wollen, wie günstig er das Rad rausrücken kann oder welche besonderen Vorteile wir haben wenn wir 100€ mehr zahlen sollen als beim günstigen im Netz. Dies weiß der Verkäufer aber nicht, da die Kunden zu 98% keine Ahnung haben spult er halt sein Standardprogramm ab, dieses beginnt eben genau mit diesem Hinweis auf die Shimano-Komponenten :D
 
Ich behaupte mal, aus Erfahrung, das viele Verkäufer im Laden einfach keine Ahnung haben. Wozu auch? Der allgemeine Kunde will nur hören das genau seine Wahl für ihn die beste war. Und das auch der Verkäufer genau dieses Modell für ihn raus gesucht hätte. 95% Verkauft.

Schade ist eher das man Spezialisierte Läden suchen muss. Wo man mal eine Fachkundige Meinung bekommt. Nicht welche Komponenten toll sind. Sondern eher wie man im Bike sitzt, was man anders wählen sollte damit es bequem wird.

Gesendet von meinem E6653 mit Tapatalk
 
die letzten Tage auf der Suche nach nem neuen Bike wieder ganz oft den Satz gehört den jeder Fahrradhändler in der Lehre als erstes lernt: "Hat ne komplette Shimano Ausstattung"

70% aller Kunden reicht diese Aussage für den ersten Einstieg. Die kennen nur Shimano und denken, das ist was feines. Ich frage dann meist, was sie noch so für Hersteller kennen und dann wird´s meist ruhig. :D
 
Naja muss zugeben der Spruch Shimano Schaltung fällt bei mir im Kunden Gespräch schon auch mal. Kommt eben auf den Kunden Typ an, dem 80 jährigen Kunden der nur ein Billiges Klapprad möchte, dem muss ich nicht versuchen irgend etwas von shadow plus und co zu erklären. Will dagegen jemand eine ausführliche Beratung sei es ums leidige E Bike, Rennrad ,oder MTB sollte ich als Verkäufer schon vernünftig beraten können. Schließlich ist die Qualität der Werkstatt und der Beratung ein wichtiger Grund das der Kunde bei mir und nicht online kauft.
 
@ Regensburger: Löblich! Es gibt zum Glück noch ein paar von Deinem Schlag. Anekdoten über Euch werden auch seltenst hier im Thread landen. Leider gibt es aber auch genügend andere, und die Kundschaft merkt es oft nicht einmal.
 
Ist eigentlich seine einzige Daseinsberechtigung in der heutigen Zeit. Wenn man Reparatur auch als Serviceleistung sieht.

Wenn der Service bzw. die Beratung dann aus solchen Sprüchen wie "Shimano Schaltung" oder "XT-Austattung (und nur das Schaltwerk ist XT)" besteht - vergrault man sich ruck-zuck potentielle Kunden, wenn diese auch nur einen Hauch Ahnung haben.
 
ja, WENN sie einen hauch ahnung haben. manche kommen in den laden mitner seite von der Freeride und sagen: "Was Preis?" (selber gesehn bei meinem händler, warn scott voltage FR).

muss man das haben? händler hat gesagt: "habsch ne". hinterher meinte er nur da hast du mehr probleme damit als mit leuten die sich beraten lassen und dann kaufen. die nörgeln nich an allem rum un wollen alles umsonst.
 
- vergrault man sich ruck-zuck potentielle Kunden, wenn diese auch nur einen Hauch Ahnung haben.
Es ist schlimmer. Der kunde fährt mit dem bike und seine erfahrung nimmt zu. Er muss ja nicht ahnungslos bleiben. Irgendwann wird ihm klar, wie er für dumm verkauft wurde. In den laden geht er ganz bestimmt nicht wieder.
 
Würde ich jetzt nicht so sehen. Ich verkaufe zwar nichts, aber vielleicht muss man dem Kunden auch nur so viel sagen, wie er wissen muss. Wenn er dann irgendwann mehr Ahnung hat, kann man sich auf nem anderen Level mit ihm unterhalten. Ich denke es liegt am Verkäufer, wenn er denn so motiviert ist, herauszufinden, wo er sich mit dem Kunden trifft. Es gibt ja auch genug Nasen, die irgendwo was gelesen haben und dann annehmen, dass sie Ahnung haben ;)
 
noch schlimmer für den Kunden ist es wenn er sein Bike zur Wartung zum Händler gibt und es danach schlechter zurück bekommt als man es abgegeben hat.

Wenn ein Händler eine XT 11-36 Kasette erst bestellen muss.
Er nicht fähig ist einen Motor wieder spannungsfrei in den Rahmen zu schrauben und das dadurch entstandene Knarzen auf die Pedale schiebt.

Man sich das Geld für Mitarbeiterschulungen spart, dafür den Kunden sein dort erworbenes Bike als Versuchskaninchen benutzt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
noch schlimmer für den Kunden ist es wenn er sein Bike zur Wartung zum Händler gibt und es danach schlechter zurück bekommt als man es abgegeben hat.

Wenn ein Händler eine XT 11-36 Kasette erst bestellen muss.
Er nicht fähig ist einen Motor wieder spannungsfrei in den Rahmen zu schrauben und das dadurch entstandene Knarzen auf die Pedale schiebt.

Man sich das Geld für Mitarbeiterschulungen spart, dafür den Kunden sein dort erworbenes Bike als Versuchskaninchen benutzt.

Zum Thema Materialvorrat sei aber gesagt, dass sich der Händler nicht unzählige Mengen ans Lager legt, diese muss er bezahlen. und nur weil im Monat mal ein Kunde kommt und so eine Kassette braucht bzw sich informiert, und am Ende wegen 5€ Ersparnis doch im Internet kauft, kann man dem Händler keinen Vorwurf machen.
Bei Standard Artikeln wie Züge, Bremsbacken, Schläuche, oder Kleinteilen, geb ich dir Recht.
 
Ich habe genau ein MTB beim Händler gekauft, mein Erstes 1988, nach den daran gesammlten Erfahrungen und Erkenntnissen über die derzeitige Beratung hab ich meine Räder beim Versender gekauft oder selber aufgebaut. Auch neue Versuche Teile wie Schaltungskomponenten, Laufrädsätze oder Federgabeln in den örtlichen Shops zu erwerben sind aufgrund Desinteresse oder mangelnder Marktkenntnis der Verkäufer ausgeblieben.

Meine schönste Anekdote im Shop (spezialisiert auf MTB´s)
komme rein und Chef (alleine im Laden) telefoniert hinter dem Tresen mit Füssen auf dem Tisch, nach ca. 5 Minuten (in denen ich keinen Blick von Ihm erhielt) schaute er mich mit fragenden Augen an.
Ich: "ich möchte gerne eine Magura Wotan im Fachhandel kaufen, welchen Preis müsste ich hier bezahlen?"
Chef (immer noch die Füsse auf dem Tisch): "was willste denn damit?" und zückte den Magura Katalog...

haltet mich für empfindlich aber das wars dann.

Der Markt ist sicher hart und vielfältig, wem die Leidenschaft fehlt sollte sich einen anderen Job suchen.
Ich war lange Zeit bereit etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen um die örtliche Witschaftskraft zu unterstützen, heute kaufe ich mir davon das richtige Werkzeug.

Das selbst Schrauben macht Spaß und ich weis wem ich hinterher die Ohren langziehen kann wenns mal doch nicht so passt. ;)
 
Zurück
Oben Unten