Keine Kondition und komisches Brennen beim fahren?!

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20. Januar 2016
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Hallo,

also erstmal muss ich sagen das ich die letzten 7 Jahre wirklich garnichts an Ausdauersport gemacht habe. Letztes Jahr hab ich angefangen mein Leben etwas zu ändern und habe aufgehört zu Rauchen (nach 12 Jahren) und in den letzten 2 Monaten hab ich 10 Kilo abgenommen bin jetz auf 115.

Vor einer Woche is endlich mein Bike angekommen (Radon ZR Race 27,5 8.0) vorgestern bin ich 12 km gefahren und heute 10 km ... ich bin danach aber auch wirklich von oben bis unten Nass und meine Durchschnittsgeschwindigkeit ist auch nich die beste nur 15km/h wobei ich sagen muss das auch sehr viele steigungen dabei sind.

Mit welchen Streckenlängen habt ihr denn alle so angefangen?

Und nun zu den Schmerzen beim Fahren, sobald der Trittwiederstand etwas erhöht ist und ich ne weile so Fahre beginnt der Oberschenkelmuskel auf der Innenseite über dem Knie zu brennen.

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Kommt euch das bekannt vor oder kann das an falscher tritttechnik etc liegen?
 
Das liegt in daran das dein Körper mit der neuen belastung überfordert ist.

Als erstes solltest du deine Position auf dem Bike überprüfen, also Sattelhöhe usw.
Fährst du mit Klickpedale? Da sollte dann auch die einstellung stimmen.

Dann such dir möglichst eine eben strecke für den anfang, wo du ohne "groß" last fahren kannst.
Tendenziell hohe Trittfrequenz soweit es dir möglich ist, regelmässig aber mässig fahren.
Langsam die dauer der fahrten steigern, Kilometer und geschwindigkeit sind nicht so wichtig.

Immer beachten, deine Muskulatur wird schneller stärker als deine Bänder, Sehnen und Gelenke.
Also gib dir Zeit zur Anpassung.
 
Dein Körper ist nicht an die Belastungen gewöhnt. Und wahrscheinlich schreit er immer noch nach Nikotin und den ganzen anderen Giftstoffen. Auch wenn dir das jetzt so nicht bewußt ist.

Mein Tipp: Durchhalten. Hartnäckig bleiben. Auch wenn es schmerzt. Aber lass es trotzdem langsam angehen. Vor dem Losfahren Dehnungsübungen machen. Kleines Aufwärmprogramm.
 
D
Mein Tipp: Durchhalten. Hartnäckig bleiben. Auch wenn es schmerzt. Aber lass es trotzdem langsam angehen. Vor dem Losfahren Dehnungsübungen machen. Kleines Aufwärmprogramm.

Wenn es nach dem fahren immer noch schmerz zb. beim Treppen runter gehen bzw. der Schmerz sich durch fingerdruck oberhalb des knies noch zeigt, eine Pause machen.
Eine Entzündung der Quadrizepssehne bedingt durch überlastung kann ganz schön nerven.
 
Du hast sicher recht. Aber ich lese da etwas von "brennenden Waden" bei erhöhtem Trittwiderstand und vielen Steigungen. Das ist doch das was wir alle irgendwo irgendwie kennen. Wenn man untrainiert ist merkt man es natürlich früher. Genausogut könnte er Kniebeugen machen oder versuchen eine Kniebeuge so lange wie möglich zu halten. Irgendwann fängt es an zu brennen obwohl man sich gar nicht bewegt sondern nur den Muskel anspannt.

Mit welchen Streckenlängen habt ihr denn alle so angefangen?

Also wenn du jeden oder jeden zweiten Tag fährst dann gehen 15-20km vollkommen in Ordnung. Kommt ja auch immer auf die Intensität an. 20km Flachland sind natürlich ein Witz. Aber wenn Steigungen dabei sind dann ist das etwas völlig anderes.
Mach damit einfach weiter. Du wirst es selbst merken ob und wann du mehr vertragen kannst. Hin und wieder gibt es halt auch mal einen Tag an dem es nur zäh vorwärts geht. Dann fährt man halt nur eine kleine Runde. Also nicht soviel Gedanken um die Streckenlänge oder die Durchschnittsgeschwindigkeit machen. Das Brennen wird bleiben, kommt aber im Laufe der Zeit immer später und wenn es kommt dann macht es dir nicht mehr soviel aus.
 
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Mit welchen Streckenlängen habt ihr denn alle so angefangen?
"Zurückdenk"
20-30 Kilometer flach, Straße. Und 15-20min Joggen.
Und im ersten halben Jahr auch sehr sparsam um die 2h pro Woche.
Ab und an auch eine Woche gar nix. In der Zeit aber etwas über 10kg abgenommen.

Als dann mein neues Rad damals kam ab da immer um 5h die Woche und auch mal mehr.
4 Wochen später das erste mal 70 Kilometer flach am Kanal.
5 Wochen später das erste mal durch meine damalige Hausrunde mit 24km/850hm gequält und ziemlich genau 3 Monate später das erste mal an zwei Tagen am Wochenende über 1000 Höhenmeter gefahren. (50km/1400 und 95km/1300)

Gerade am Anfang macht man recht schnell größere Verbesserungen durch.
 
Abhängig von dem Grad der Steigung ist ein 15er Schnitt schon ziemlich ordentlich.
Mal zum Vergleich: Wenn ich mit meinen nur 70 kg mal 35 km durch den Spessart gepflügt bin kommt da nur ein schnellerer Schnitt raus, wenn ich wirklich auf Strecke aus bin, die Höhenmeter und technischen Abschnitte überschaubar halte und bekanntes Fahre. Jede Tour wo ich auch mal links und rechts nach neuen Trails spitzen gehe liegt da drunter.

Weniger is mehr. Hör auf deinen Körper und fahr vielleicht erstmal Strecken mit weniger Steigung.

Ich hab am Anfang aber auch Null Konidtion gehabt und war ziemlich schnell ziemlich nass und absolut fertig. Konidtion kommt halt nur durchs fahren.
Mir hat geholfen konsequent die 6 km auf Arbeit zu fahren, gelegentlich mal nen Umweg nach Hause. Allerdings gings da auch flach und mim Trekkingrad.

Schmerzen im Oberschenkel überm Knie würd ich auch erstmal auf Fußstellung auf dem Pedal tippen.
Würde am Anfang auch keine Klickpedale fahren sondern ganz normale, auch ohne Spikes, damit sich der Fuß da leicht drehen lässt.


Richtige Regeneration is genau so wichtig wie das Training an sich. Auf keinen Fall unter Schmerzen weiter fahren.
Nach dem Fahren hilft mir meist die Muskeln heiss abduschen und danach mit so nem Sport Öl einreiben, um nicht komplett fertig zu sein.
Und: keinen harten Alk nachm harten Training!!!

Grundsätzlich: Häufigkeit vor Dauer vor Intensität.
Lieber jeden Tag 20 minuten moderat als jeden zweiten Tag 40 Minuten moderat als einmal die Woche eine harte Stunde.

Ansonsten: Paar mehr Angaben wären schon gut. Wie sieht das Streckenprofil aus? Warum direkt ein neues Radon? Welche Rahmengröße, welche Pedale. Welche Körpergröße? Hat mal jemand mit Erfahrung deine Einstellungen angeschaut? Wie hast du Sattelhöhre, Versatz etc. eingestellt. (wobai man da eher woanders schmerzen bekommt)
 
Erstmal danke für die Antworten,

Ich versuche mal auf alles einzuegehen.

-Alkohol trink ich gar nicht!
-Keine Ahnung wieso ein neues Radon, mir hats vom Design her gut gefallen, es ist schön leicht und ich dachte mit der Shimano XT Serie mach ich nichts falsch

Rahmengröße beträgt 18 Zoll ich bin 1,78 groß und habe eine Schrittlänge von 78 -80 cm

Als Pedale hab ich die Plattformpedale von radon ... die haben leider spikes, mal gucken ob ich die abschrauben kann

Den Standartsattel hab ich sofort gegen einen SqLab 610 getauscht, vorher hab ich meinen Sitzknochenabstand gemessen und direkt bei Sqlab angefragt was sie mir ans herz legen würden.

Sitzhöhe hab ich nach Anleitung eines MTB Magazins eingestellt, Schrittlänge x 0,885. Das habe ich denn leicht angepasst so das wenn meine pedale ganz unten ist mein Knie kurz vor der kompletten streckung ist.

Beim versatz des Sattels war ich mir leider unsicher und desswegen habe ich ihn erstmal auf 0 stehen lassen. Ausgerichtet habe ich ihn mit einer wasserwaage genau waagerecht.

Ich weiß nicht genau was mit Streckenprofil gemeint ist, aber meine Strecke besteht aus ca 30% Asphalt 50% Wald und Wurzelwege und 20% harter erdboden und ich würde mal sagen das eine grade fläche nur auf höchstens 30% der Strecke ist der rest ist up and down

Heute habe ich kaum noch schmerzen, ich merk einfach nur das ich was gemacht habe der muskel scheint schlapp zu sein. Und leichter Muskelkater in den waden und am äußeren oberschenkel kam heute dazu
 
nur auf höchstens 30% der Strecke ist der rest ist up and down
wie steil wie lang?
Aber das is schon das, was einen fertig macht. Da wären 15 auch kein schlechter Schnitt. Ein Bikeguide hat mir mal gesagt, dass das härter ist und fitter macht als erst zwei Stunden nur hoch kurbeln und dann ne halbe Stunde abfahren.

Im Zweifel den leichteren Gang nehmen!

So lange du in überschaubarer Geschwindigkeit erkennbare Wege fährst sind Spikes in den Pedalen meiner Meinung nach too much.
Ganz ohne können die aber schon wieder zu glatt sein.
Aber so nen Satz Trekkingpedale gibts selbst beim Lokalen Händler für schmales Geld (unter 10 EUR).


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Das mim Eiswasser habsch bei Profis auch schon gesehen, soll ja Stoffwechselprodukte rausdrücken durchs Kontrahieren. Aber bei mir liegt zwischen Absteigen und dann ins/unters Wasser meist einige Minuten, da bezweifel ich, dass das viel bringt. Von der unmöglichkeit der Überwindung mal abgesehen. Ich find heiß duschen gut.
 
ich würde mal sagen das eine grade fläche nur auf höchstens 30% der Strecke ist der rest ist up and down
Das up and down wahrscheinlich mit kurzen Anstiegen?
Das verleitet immer dazu, unten zu schnell rein zu fahren und dann zu verhungern.
Man liegt da ganz automatisch die ersten 10-15sec von der Belastung zu hoch, und dann melden sich die Beine.

Kenne das aus meiner Anfangszeit.
Haben hier eine sehr ähnliche Charakteristik. Da konnte ich mich trotz gar nicht mal sooo viel Höhenmetern auf einer vermeintlich lockeren 90min-Ausfahrt umbringen :D
 
Ich bin da nicht ganz der Meinung das normale Pedale sinnvoll sind.Bei einem richtig eingestellten Clickpedal ist die Stellung immer optimal.
Auch kann man beim Ermüden die Belastung der Muskeln besser verteilen.

Mit den Einstellen der Sitzhöhe nach Formeln wäre ich vorsichtig.Da sind schnell Ungenauigkeiten drin.Viele messen eine zu geringe Schrittlänge.
Bei deiner Größe sind 78-80 cm z.B. recht wenig,oder du hast extrem kurze Beine:D

Mit der Ferse auf das Pedal im unteren Punkt sollte eine gute Ausgangsposition ergeben.Aber die Hüfte sollte gerade sein.Vieleicht kann jemand von hinten schauen ob du gerade sitzt.
Der Sattelsetback wird normalerweise mit dem Knielot eingestellt.

Mit zu hohem Sattel neige ich auch zu mehr Schmerzen im Oberschenkel.Nachdem ich mir durch zu niedrige Sattelhöhe das Knie ruiniert habe:mad:bin ich eine Zeit lang ins andere Extrem:rolleyes:
Am besten beobachten ob die Hüfte sich nach unten bewegt.Dann ist es zu hoch.Auch mal die Füße beobachten.Wie ist die Fersenstellung beim pedalieren am oberen und unteren Todpunkt?
 
Brennen in den Beinen........kein Wunder nach 7 jahren Faulheit.......:D:D:D:D.....nee im ernst, trainieren, trainieren und nochmals trainieren.....wie sagte schon Udö Bölts(glaube er wars).....Quäl dich du sau........beissen.....aaaber das muss man können, oder sich anerziehen......
am anfang hohe frequenz zum warmwerden, und nach 10 minuten........mehr gas, und immer so weiter......dein körper sagt dir schon was gut ist und was net.......und der Rest kommt von selber........vergiss ma den wissenschaftlichen Quatsch, Versuch macht kluch......in diesem Sinn viel spass.........und nach ca 3 monaten wirst wenn de Dran bleibst schon gute resultate erzielen......
Gruß
Stolli
 
Von 0 auf 100:daumen:
Fahrrad richtig einstellen.
Passende Kleidung,Schuhe,Handschuhe usw.
Richtige Ernährung viel Flüssigkeit wenn es geht mal den Alkohol weg lassen.
Wenn 4-5 Tage die Woche etwas kämpfst wird der Erfolg auch kommen :geschenk:
 
...
Als Pedale hab ich die Plattformpedale von radon ... die haben leider spikes, mal gucken ob ich die abschrauben kann
...
Laß sie (die "Spikes" nennt man im neudeutschen Fachjargon "Pins") drin sonst hat Dein Schuh keinen Halt auf dem Pedal.
Ansonsten klingt doch alles ganz vernünftig! Viel Spaß beim neuen Hobby!
 
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