Bike Transalp 2016 Sigma

Habe ich mich auch schon gefragt. Habe schon überlegt, ob das etwas mit den Alpen zu tun hat.


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Was genau ist da euer Problem? Dass jetzt die erste (langweilige) Etappe von D bis Imst fehlt und am Ende ein paar flache km bis zum See? Die diesjährige TA ist sicherlich eine der kürzeren, aber es gibt auch noch weitaus einfachere Wege über den Hauptkamm. Ich jedenfalls freue mich jetzt schon auf eine Woche ballern!
 
@Danimal, zu Deiner Frage der Materialauswahl. 29 Hardtail leicht aber kein ultraleicht Material. Reifen mit Flankenschutz die leicht rollen. Komponenten die nicht stressen. Bike am besten von Scott, dann hast Du jeden Tag einen Service von Scott. Rocky macht so etwas glaube ich auch. Viel Radweg, Asphalt, Schotter, geringer Anteil an Trails. Sehr gut ausgeschildert. Gibt aber durchaus auch schwere Abschnitte, die sind aber im Verhältnis zur Gesamtstrecke gering. Gibt auf jeden Fall lange steile Anstiege und lange Stücke mit schnellem Windschatten fahren. Darum macht ein breites Übersetzungsspektrum Sinn.

Von Schnee und Sturm bis zu 40 Grad hat es die letzten Jahre schon alles gegeben.

Ich setze dieses Jahr mal aus und fahre ein anderes Rennen als Höhepunkt.


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Danke für die Einschätzung! Ein Scott ist es zwar nicht geworden, und auch 650b, aber ansonsten sehe ich das alles genauso. Bei den Reifen bin ich mir noch nicht sicher, ob nicht die Race Sport Variante von Conti mit Milch ausreicht - mit der hatte ich bisher in den Alpen nie Probleme. Das hängt so ein bisschen davon ab, wie scharfkantig die Abfahrten ausfallen, was ich mangels genauem Track noch nicht so genau beurteilen kann. Angeblich soll der Asphaltanteil diesmal ja etwas geringer ausfallen, als in den Vorjahren...
Bezüglich Schaltung haben wir lange hin und her überlegt und uns auf 1x11 geeinigt. In der Fläche im Windschatten kann das nerven, bergab reicht es mir und bergauf wird halt geballert. So die Theorie ;)
 
1x11 halte für keine besonders gute Lösung. Ich habe letztes Jahr einige Teams gesehen, die in größeren Gruppen aus dem Windschatten gefallen sind, weil sie nicht schneller als 35-40 km/h treten konnten. Das ist richtig ärgerlich. Und bergauf sollte man auch mit einer gewissen Ermüdung über die Tage rechnen.
 
Bergauf mache ich mir nicht sooo viele Sorgen, eher um den Windschatten. Gibt es da tatsächlich so viele Teilstücke, wo Windschattenfahren stattfindet? Auf den ersten Blick sehe ich nur wenige Abschnitte in den Etappen 1,6 und 7, wobei die ersten paar Kilometer in Etappe 1 vermutlich wegen allgemeiner Nervosität eh zu gefährlich für dichtes Auffahren werden.
 
Öfter geht es auch lange leicht bergab. Wenn du bergauf keine Sorgen hast, mit welchem Blatt wirst du fahren? Mit 34 und größer würde ich mir Sorgen machen.


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Zum Asphalt, Etappe 1 hat schon auf den ersten 20 km überwiegend Asphalt, ab km 30 und ab km 65 wenn man die km zusammenzählt, ist bestimmt die halbe Etappe Asphalt, und sicher 20 km Windschatten fahren. Auf der 2 Etappe die letzten 14 km Windschatten. Die dritte Etappe ist eine der schönsten der Transalp und toll zu fahren mit viel wirklichem MTB Gelände. Hier gibt es aber auch zwei Abschnitte mit Gruppen bzw. Windschatten. Auf Etappe 4 wird nach dem Start Asphalt gefahren. Da zieht es sich aber schnell in die Länge und ein dranbleiben ist nicht so wichtig in Bezug auf Energie sparen. Der ganze Umbrail wird dann auf Asphalt gefahren. Etappe 5 bis nach dem Gavia viel Asphalt. Dann wird es technisch. Und ab Passo Tonale kann man runter rollen. Gerade an solchen Abfahrten ist es gut, auch noch mit höherer Geschwindigkeit pedalieren zu können. 6 Etappe bis km 12 und ab km 75 dann Gruppenfahrt. Und die Letzte Etappe das letzte Stück bach Arco. Da wird schnell gefahren. Der Erste Anstieg der letzten Etappe ist in Teilen richtig steil und benötigt insgesamt sehr viel Zeit! Wenig Asphalt ist immer relativ. In Summe ist es schon von der Natur der Sache immer sehr viel Asphalt und Schotter in Form von Wirtschaftswegen. Die sich praktisch wie Asphalt fahren. Nur staubt es dort eben. Der Anteil an Wald Wiese und Trail ist im Verhältnis der Gesamtstrecke gering. Was dem Spass aber keinen Abbruch tut.


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Ctwitt, mich würde Deine Einschätzung zu folgender Trainingsschwerpunktsetzung interessieren.

Ich trainiere viel am Berg, bin relativ leicht (1,83, 65 kg) und im Vergleich zu meiner Leistung in der Ebene stark am Berg. Auf Ebene bin ich erstaunlich schnell müde. Allerdings wirkt sich diese Schwäche kaum negativ bei den Rennen aus, die ich fahre. Diese habe in der Regel kaum flache Passagen und haben dagegen lange steile Berge. Ich fahre primär Rennen wie Grand Raid, Sella Ronda Hero, Nationalpark Marathon etc. Wenn es dann doch mal flach ist, wie bei der Transalp, findet sich immer gut Windschatten und selbst da habe ich dann keine Probleme mitzufahren, zumal meist nicht länger als 30-40 Minuten flach gefahren wird.
Nun ist meine Schlussfolgerung für das Training, dass ich weiterhin nicht im Flachen bzw. für Leistung im Flachen trainiere. Zum Beispiel fahre ich also nie länger (z.B.: 3-4 Stunden) flach auf dem Rennrad.
Stimmt Deiner Meinung nach meine Logik oder sollte ich meinen Trainingsschwerpunkt verschieben? Also weniger am Berg und mehr flach?

Danke vorab!
 
Naja, Asphalt heisst ja nicht gleich, dass es flach ist oder im Windschatten gefahren werden kann. Viele der Asphalt-Abschnitte sind bergauf. Das typische Windschatten-Szenario ist für mich einigermaßen flaches Gelände auf Asphalt. Zumindest beim Blick auf die Höhenprofile fallen da die Etappen 6 und 7 ins Auge, wobei man mit Ortskenntnis sicherlich noch mehr ähnliche Abschnitte identifizieren könnte. Die Frage ist, ob man an den Stellen mit 32x10 tatsächlich untermotorisiert ist.
 
@Danimal, es kommt darauf an was Euer Ziel ist. Geht es darum ökonomisch zu fahren und das Rennen zu schaffen? Oder eine bestimmte Platzierung einzufahren. Und welche Geschwindigkeiten werden dann in den Gruppen gefahren. Ich kann da nur von unserem Team sprechen. Wir sind mit 38/11 10fach gefahren und konnten damit in den Gruppen gut das Tempo mitgehen. Von mir betreute Sportler und andere Fahrer die vorne mitfahren fahren meistens 34/10 seltener 36/10. Die Aussage des Asphaltanteils bezog sich auf die Reifenwahl.


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Alles klar, dann habe ich Deine Asphaltaussage falsch einsortiert ;). "Schaffen" ist nicht unser Ziel, wir würden schon gerne irgendwo im vorderen Drittel herumfahren. Wie realistisch das ist, kann ich bei dem Teilnehmerfeld noch nicht einschätzen. Hauptsächlich geht's um den Spaß!
 
@EDA im grunde ist das eher eine Kopfsache bzw. ein Naturgesetz als eine Trainingssache. Für Deine Muskelleistung ist es unerheblich ob Du die bergauf oder in der Ebene fährst. Der Aufwand ist gleich. Nur der Vorteil des W/kg Verhältnisses wird geringer. Alle Beurteilungen die das Gewicht in die Leistungseinschätzung mit einbeziehen machen einen leichten Sportler überproportional besser und einen schweren schlechter. Das verschiebt sich je nach Steigung zugunsten des leichten Fahrers. Daher bist Du als leichter Fahrer am Berg in Deiner Gruppe vorne mit dabei. In der Ebene kannst Du den schwereren mit mehr Muskelleistung kaum folgen. Vor allem wenn es dann leicht bergab geht. Das besetzt Du dann negativ. Und somit wirst Du vom Kopf her schon eher langsam sein. Du solltest trotzdem an Deinen Begrenzern auch arbeiten. Du hast ja einen Vorteil gegenüber schweren Fahrern. Du kannst Windschatten nutzen die am Berg aber eher weniger. Fahre entsprechend! Am Berg nicht zu hart fahren und in der Ebene ökonomisch Windschatten fahren. Auch mal eine Gruppe gehen lassen und am Berg wieder hin fahren. Arbeite eher an der Abfahrttechnik. Die sollte immer auf hohem Niveau sein. Hier wird häufig viel Zeit verschenkt. Gerade bei langen Abfahrten in den Alpen kann man viel Zeit verlieren. Die Topteams machen Zeit und arbeiten sehr hart in den Abfahrten. Du kannst das z.B. gut auf Strava sehen. Oder bei dem Grand Raid auf Datasport. Da dort auch Downhill Segmente in der Zeitnahme aufgeführt sind. Es ist ein riesen Zeitverlust abwerts zu laufen. Mit Tempo zu fahren macht in so einer Abfahrt mal schnell einige Minuten aus. Beim Gruppenfahren in der Ebene geht es häufig um Erholung. Da macht es keinen Sinn sich vor dem nächsten schweren Berg aufzureiben. Oder in einem Etappenrennen die letzten km vor dem Ziel auf Ergebnis zu fahren. Da nutze die letzten km lieber schon zum Ausfahren. Dort zählt die Ergebniszeit in Summe aller Tage und die Erholung. Mit viel Laktat ins Ziel zu fahren ist dort immer schlecht. Ausser man fährt damit auf das Podium.
@ danimal
Die Transalp ist immer in etwa gleich stark besetzt. Um unter die ersten 100 Teams zu fahren, sollte man schon in Langstreckenmarathons an Zeiten des Damen Podiums fahren. In den letzten Jahren sind die Master und Grandmaster Teams immer stärker geworden. Ich meine es gibt anteilig mehr sehr gut trainierte Teams in diesen Klassen. Die Elite Teams der Herren waren in manchen Jahren etwas unterbesetzt. Es fahren insgesamt mehr ältere Sortler. Ist so meine subjektive Beobachtung.
 
@ctwitt Die Meinung bezüglich älter werdender Startfelder teile ich auch, das ist wohl mittlerweile fast überall so. Was aber nicht heißen muss, dass deswegen langsamer gefahren wird. Die Frage ist eher, wie das dann in ein paar Jahren aussieht, wenn diese Generation keine Rennen mehr fährt.
 
Ctwitt, danke für deine ausführliche Antwort.
Bezüglich des Trainings im Flachen frage ich mir Folgendes:
Meine bergigen Strecken bieten eine Reihe von relativ steilen Anstiegen um allerdings nur 180 hm. Das heißt ich fahre 15 Minuten hoch und ca. 5 Minuten runter. Dadurch habe ich eine ausgeprägte Intervallbelastung und keine Dauerbelastung. Fehlen mir die Dauerbelastungen über mehrere Stunden, wenn ich nie flach fahre?


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Es fahren ja auch viele Teilnehmer aus Ländern oder Gegenden mit flacher Topgraphie. Die sind am Berg nicht schlechter als Sportler aus den Alpen. Wenn Du Deine Leistung über z.B. eine Stunde aufrecht erhalten kannst, dann spielt das für den Muskel keine Rolle ob das im flachen oder bergauf geschieht.
 
@EDA: Merkwürdiger Artikel, ich werde daraus nicht schlau. Klingt für mich eher so, als ob da einer nicht so ganz verstanden hat, was Leistung ist. Was will er uns sagen? Dass Muskulatur bei unterschiedlichen Bewegungsmustern/Kadenzen unterschiedlich effizient funktioniert? Das wissen wir doch schon. Fakt ist: wenn ich 600 Watt (hüstel) konstant mit 80er Trittfrequenz abliefere, dann ist es wurscht, ob das im Flachen oder bergauf passiert. Vielleicht will er darauf hinaus, dass man im Flachen in manchen Pedalstellungen kurzzeitig keine Leistung abliefern muss, um die Geschwindigkeit zu halten. Das sollte aber jedes Powermeter entlarven und damit wäre die Sache dann auch klar.
 
Kurze Frage zu eurer Meinung bezüglich Bereifung. Ich fahre schlauchlos mit Milch, X-King/Race King. Ich schwanke zwischen Racesport- und Protection-Version. Mit der Racesport-Version hatte ich bisher wenig Probleme, allerdings hätte die Protection-Variante in scharkantigen Steinfeldern mehr Reserven.
Was fahrt ihr denn so?
 
Bisher bin ich Rocket Ron vorne Xking hinten als Racesport mit Latexschläuchen gefahren.
Und hatte noch keinen Defekt!
 
@cflenz Meinen aktuellen Satz an Racesport-Pellen habe ich auch mit viel Liebe nicht mit Milch dicht bekommen (bei einem anderen Satz ging das merkwürdigerweise ganz gut). Daher tendiere ich jetzt auch zu Racesport+Latex. Alternativ die Protection-Pellen mit Milch.
 
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