Stahl, Trail, Hardtail: Eine Testkolumne

Stahl, Trail, Hardtail: Eine Testkolumne

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Stahlrahmen sind inzwischen ein Nischenprodukt. Jahrelang ist es still geworden um dieses klassische Material, doch es zeigt sich ein kleiner gegenläufiger Trend. Von einigen wenigen Herstellern gibt es seit Jahren Stahlrahmen zum Biken auf den Trails der Wälder. Diese Kolumnen-Serie wird Räder und Rahmen aus Stahl vorstellen, die für die Trailnutzung gedacht sind. Im Vordergrund stehen die Fahreindrücke und die besonderen Eigenschaften des jeweiligen Fahrrads - mehr oder minder regelmäßig, subjektiv mit dem Versuch des Objektivismus und der Reflexion über den Flow beim Trailbiken.

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Stahl, Trail, Hardtail: Eine Testkolumne
 
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Fall sich da spürbare Unterschiede beim Fahren ergeben, würden mich tatsächlich auch ein paar Worte zur Tretlagerhöhe interessieren. Die Ansätze z.B. von Cotic und Ragley unterscheiden sich da ja doch ganz schön.


...ausserdem frag ich mich bei jedem Vorbeifahren, was da aktuell in deinem Schaufenster hängt :D Is was mit Plus-Räder, oder?

Das ist FAT, 4.0".

Ja, Tretlagerhöhen wird es auch ein paar Kommentare geben, wobei es manchmal weniger, und manchmal mehr auffällt, wenn es zB nur geringere Abweichungen vom Durchschnitt sind. Da findet sich aber bei Cotic und NS ein wenig Theorie und Praxiserfahrung zu.

Grüße
André
 

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Re: Stahl, Trail, Hardtail: Eine Testkolumne
Wer kann sich z.B. heute noch vorstellen mit 150 mm Vorbau, 580er Flatbar und ohne versenkbare Sattelstütze und vernünftige Bremsen unterwegs zu sein?

Ich oute mich dann auch mal. Mein endneunziger Stumpjumper M2 hat ein Answer A-Tac Cockpit mit 130er / 0° Vorbau und 580er Flatbar. Geschaltet wird mit einer Suntour XCPro und Daumenhebeln, 3-fach. Total Retro aber gut gepflegt, obwohl man den artgerechten Einsatz nach all den Jahren schon sehen kann. Gut das ich noch ausreichend Ersatzteile gebunkert habe.
Das Rad ist - zumindest gefühlt - im Antritt und bergauf das direkteste, aggressivste und schnellste was ich so bisher gefahren bin oder fahre. Kommt aber nur noch selten an die Sonne. Das Alter und der Rücken …. :)

Aber mal im Ernst. Es macht auch Spass eine solche Geometrie zu fahren. Zumindest wenn man damit "aufgewachsen" ist. Allerdings geht das ganze auch zu Lasten der Wendigkeit und macht, zumindest mir, auf langen Touren keine Freude mehr. Da hab ich´s dann mittlerweile schon gerne bequemer, aufrechter und mit breitem Lenker.
Trotzdem: Hardtail ist, wenn es um direktes Fahrgefühl und Spass an der Fahrtechnik geht, für mich nicht zu toppen.
Neben zwei gefederten Sänften befinden sich auch noch andere Alu und Stahl Hardtails (ebenfalls Retro) im Fuhrpark.
Ein 27,5+ Stahl Hardtail ist derzeit in Planung - die für mich einzige wirkliche Alternative zu 26" in dem ganzen Gedöns an Laufradgrössen, was derzeit angeboten wird. Und ja, hab alle aktuellen Größen mal probiert und nix anderes hat mir getaugt. Deshalb kommt mir die Artikelserie jetzt auch sehr gelegen. Da kommt kein Trend wieder, Stahl war nie wirklich weg, es hat sich nur verändert!

Nota bene: Die HS33 an meinem Stumpjumper leisten immer noch gute Arbeit, auch bergab. Und quietschen nicht bei Regen. Aber vielleicht bin ich mittlerweile auch einfach nur zu langsam unterwegs … :heul:
 
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Moin

Ich;)...ok bis auf den Vorbau und die Bremsen.
100mm Vorbau und Scheibenbremsen will ich nicht missen.
580er Flat aber entspricht genau meiner Schulterbreite und Geometrie+Fahrtechnik passt so,das ich keine versenkbare Stange brauch,sondern einfach klassisch hintern Sattel komm.
Das geht mitunter einfach schneller bei plötzlich auftretenden Downhills oder Senken,bevor ich mich da für eine von den vielen Fernbedienungen am Lenker entschieden habe,ist das schon wieder vorbei oder ich hab mich gemault,weil ich die verkehrte erwischt habe...
Böse Zungen behaupten,die Lenkerbreiten sind nur deshalb auf Turnstangenniveau gewachsen,damit die ganzen Remotehebel überhaupt Platz finden:D.
Ich steh außerdem auf cleane Optik und opfer meine Fahrtechnik wie Spaß nicht irgend nem trendigen Bauteil,aber jedem natürlich das Seine;).
Sehr geile Idee jedenfalls mit der Testkolumne,ich freu mich drauf(Auch wenn ich titanifiziert bin)...Abo!

Grüße

Nils:)

Lange Zeit habe ich mich z.B. auch gegen zu Breite Lenker und und absenkbare Stütze gewehrt.

Bei meinem neuen Trailbike habe ich mich jedoch auf die ganzen neuen Themen (Geo, 650B, Breite Lenker, etc.) eingelassen.

Ich habe zum Glück nicht gleich nach den ersten Ausfahrten die Säge gezuckt (war kurz davor), sondern das Material ausführlich getestet.

Warum gegen etwas wehren, was wirklich Sinn macht. Sorry, aber ein 580er Lenker würde mir nie wieder an irgendein MTB kommen. Abhängig vom Einsatzbereich ist eine verstellbare Sattelstütze auch eine wahre Bereicherung.

JA... und ich habe auch noch einen 26" Hobel ohne den ganze Klumpatsch im Keller, was ich auch noch sehr gerne fahre.
 
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Bin gespannt auf die Artikel, auch wenn ich es schade finde, daß On-One außen vor gelassen wird. Auch weil ich selber ein 456 Evo Ti fahre - das beste Bike, das ich je besessen habe - das kann einfach alles, und es kann alles gut. :) Vermutlich ist man mit dem Fully schneller unterwegs, aber das Feeling beim Fahren ist am Hardtail einfach unschlagbar. Nix reagiert so unmittelbar und macht trotzdem so viel Spaß, auch steil bergab.

Daher tolle Sache, daß das Thema hier aufgegriffen wird. :daumen:
 
@Xayok
Die Diskussion drehte sich darum, dass viele eigentlich am liebsten weniger Federweg fahren würden (so 120-140mm), die langen Gabeln (160-170mm) aber notwendig sind um die gewollte Geometrie beizubehalten.
Lösungsansätze waren dann z.B. die Gabeln so abzustimmen dass von den verfügbaren 160mm eben nur 130mm genutzt werden (können).

dann steck dir doch ne 29" Gabel rein
 
|| . . . Rost, innen, aussen beschichtet . . .
Mal ne Frage: kann man nicht Edelstahl benutzen?

cu Fink

... kann man schon.

Materialanbieter dafür gibt es, aber die meisten Materialien lassen sich wesentlich schwieriger/schlechter schweißen - so ließt man häufig.

Ob das Material selbst wirklich eine bessere Performance (im Trailbike Bereich) abliefert waage ich zu bezweifeln. Meist besitzen die Materialien eine höhere Festigkeit/Steifigkeit sind jedoch auch absolut gesehen etwas schwerer. Um das zu kompensieren, werden die Wandstärken wieder dünner - was technisch hinsichtlich der Steifigkeit auch kein Problem darstellt. Wandstärke runter, trotz festerem Material, begünstigt jedoch meist auch die Dellenanfälligkeit. Und am Ende ist es auch eine Preisfrage.

In dem Einsatzbereich "Trail-Spaßbike" ist mir persönlich ein gutmütiger "Feld-Wald-Wiesen" Stahl lieber, der auch mal den ein oder anderen Crash wegsteckt, und eine Delle, außer, dass Sie Scheiße aussieht, fast wurscht ist (... kommt na klar drauf an, welche Delle :D).

Kathodische Tauchlackierung, galvanische Verzinkung, etc. und das Problem mit Rost sollte keins mehr sein.


Am Marathon 29er sehe ich das mit dem Edelstahl schon wieder ganz anders.
 
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Dabei, die Kolumne wird sicher gut. Auch wenn ich keine "Beratung" mehr brauche, bin seit zwei Jahren endgültig nur noch auf 29" Stahlhardtails unterwegs ...
 
|| . . . Rost, innen, aussen beschichtet . . .
Mal ne Frage: kann man nicht Edelstahl benutzen?

cu Fink

Die schlechtere Schweißbarkeit wurde ja schon genannt aber es gibt noch 2 weitere Probleme:

a) Preis
b) Lochfraß. Edelstahl ist ja nur "edel" weil das eingesetzte Chrom so unedel ist und sofort eine Passivschicht auf der Oberfläche bildet. Wenn du diese jetzt zB am Unterrohr durch Steinschlag beschädigst hast du dort eine ungeschützte Stelle und das so freigelegte Metall korrodiert umso heftiger.
 
Das hat nicht unbedingt was mit zurück in die Vergangenheit zu tun.
Vielleicht ist es die Faszination der Einfachheit, Reduzierung auf das Wesentliche und die Eleganz schlanker Stahlrohre.
Das ganze gepaart mit der Robustheit eines Panzers und im Falle meines On Ones einem spitzen Preis-/ Leistungsverhältnisses ... Was braucht man mehr?
 
Das hat nicht unbedingt was mit zurück in die Vergangenheit zu tun.
Vielleicht ist es die Faszination der Einfachheit, Reduzierung auf das Wesentliche und die Eleganz schlanker Stahlrohre.
Das ganze gepaart mit der Robustheit eines Panzers und im Falle meines On Ones einem spitzen Preis-/ Leistungsverhältnisses ... Was braucht man mehr?
den angenehmen, stahltypischen flex - alu- und carbonhardtails waren mir zu steif und unkomfortabel.
Frage mich warum sich mittlerweile so viele an Stahlhardtails aufge*len. Was ist daran geil? Zurück in die Vergangenheit?
ich wünsche dir nen angenehmen abend im nicht-stahlbereich des forums, das glücklicherweise groß genug für alle ist.
 
@deneon[/USER]: Steifigkeiten der Rahmen? Was ist hier gemeint? Ob er sich zu stark verwindet, zu wenig Material hat. Worauf magst du hinaus?
Grob gesagt, wie (un-)angenehm sie flexen oder ob's eher steife Springböcke sind!
Mein BFe ist zB nicht zu steif grad ums Tretlager und das fühlt sich wesentlich lebendiger an!
 
Zuletzt bearbeitet:
(...)
b) Lochfraß. Edelstahl ist ja nur "edel" weil das eingesetzte Chrom so unedel ist und sofort eine Passivschicht auf der Oberfläche bildet. Wenn du diese jetzt zB am Unterrohr durch Steinschlag beschädigst hast du dort eine ungeschützte Stelle und das so freigelegte Metall korrodiert umso heftiger.

Das lasse ich jetzt mal nicht so stehen.

Die für den Rahmenbau verfügbaren nichtrostenden Edelstähle fangen bei einem Steinschlag sicherlich nicht das rosten an. In den gängigen und verwendeten Legierungen (im Rahmenbau) sind jede Menge weitere Legierungsbestandteile enthalten, die das von dir beschriebene Szenario verhindern.

Falls es gammelt, dann meist wegen Kontaminierung mit Schwarzstahl oder wegen "2 Wochen an einen rostenden Pfahl" abgestellt (... aber dann selbst dran Schuld!)

Alles andere wäre ja mehr als doof von den Herstellern wie Reynolds und/oder Columbus. Und die sind sicherlich nicht auf der "Wurschtsuppe hergeschwommen" kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Frage mich warum sich mittlerweile so viele an Stahlhardtails aufge*len. Was ist daran geil? Zurück in die Vergangenheit?
Ein wenig "back to the roots" Feeling kommt wegen des Materials natürlich schon auf, wenn man mit Bikes aus den 90ern groß geworden ist. Aber das ist nur ein Teil der Faszination, die von modernen Stahl-HTs ausgeht. Die Dinger sehen für mich einfach viel geiler aus als ein aus dicken Ofenrohren gebautes Alu- oder Plastikbike. Ob HT oder Fully ist dann noch eine ganz andere Frage. Ein Longtravel-HT ist für mich eben genau die Dosis Technik, die für meinen Fahrstil am besten passt, nicht mehr und nicht weniger.
 
Ich freue mich, dass du dich auf das Kommende freust, aber die Lenker werden breit bleiben, die Geometrie und die Lenkerbreiten haben sich ja nunmal gemeinsam verändert.
Und ich gebe Folgendes zu bedenken, du wirst wahrscheinlich klassisch dreifach fahren? Dann haben wir am Rad genausoviele Hebel, ich habe links meinen Remote, wo du vorn noch schaltest.
Aber klassisch kann ich auch, dann sind nur zwei Bremsen am Rad, und der Rest kommt aus den Oberschenkeln, sind dann immernoch drei Gänge . .
Veränderungen fehlender Fahrtechnik zuzuschreiben, dass lasse ich nur ungern so stehen, aber dazu wird auch noch ein Beitrag folgen, das wurde bereits gewünscht. Und vielleicht verstehen wir uns dann auch, warum ich ein "hinter den Sattel" für die schlechtestmögliche Lösung halte.

Nichtsdestotrotz, ich wünsche jedem seinen Spaß, wie er den dann definiert, soll doch seine Sache bleiben. Hier steht nur meine Meinung, und die halte ich nicht für allgemeingültig!

Beste Grüße
André


Moin Andre

Breiter Lenker bleibt breiter Lenker,was hat das mit der Geometrie zu tun?
Was nützt mir eine aufrechte Sitzhaltung,wenn mir durch eine Turnstange die Schulterblätter dermaßen zusammen gedrückt werden und dadurch auf längeren Strecken,die ich sehr gern fahre,schmerzhafte Verspannungen im Nacken entstehen?Da bleib ich lieber bei meinem schmerzfreien 580er Flat(Übrigens mit Barends,um die Hände zu entlasten und steile Rampen zu nehmen..)mit dem für mich optimalen 100mm Vorbau.
Gottlob hat Titan die wunderbare Eigenschaft einer hohen Dauerhaltbarkeit und es gibt noch genügend Hersteller...
Ick fahr 2x9 Fach aus Überzeugung,mehr brauch ich einfach nicht.
Allenfalls würd ich noch umsteigen auf Pinion und Gates,sollte ich mal das nötige Kleingeld übrig haben.
Ich bin also offen für Neues und verfolg dies sehr aufmerksam,aber halt mit meinem persönlichen Augenmaß.
Das sind für mich echte und sinnvolle Quantensprünge in der Entwicklung der Fahrradtechnik,da diese erheblich zur Wartungsfreiheit und Zuverlässigkeit beitragen.
Da hast mich mißverstanden mit der Fahrtechnik,das meinte ich so nicht,eher das ich persönlich nicht bereit bin meine erlernte und gleichzeitig für mich optimale persönliche Fahrtechnik einem Trend zu opfern,weil andere das für sinnig halten,aber ich eben nicht ;-)....
Zum Beispiel mit hinter dem Sattel komm ich seit jeher wunderbar klar,am besten mit meinem jetzigen Bike einem Cotic Soda Titan in 2010er Geometrie und "unfahrbaren" 26".Bin nie was für mich besseres gefahren und ja,hab einiges getestet wie 29er und breitere Lenker z.bspl.
Was soll ich dann mit ner versenkbaren Stange?
Meine persönliche Meinung,nicht allgemeingültig,wie du so schön geschrieben hast....
Würde mich jedenfalls sehr freuen wenn du auch was mit Pinion und Gates im Repertoire hast ;-).

Grüße

Nils:)
 
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