ultralight bikepacking

Ich hab heute meinen Cumulus LiteLine 300 bekommen.
Ist das normal, dass das Teil ganze 100g mehr wiegt, als der Hersteller verspricht (640g vs. 740g)? Auch trekking-lite-store spricht von 651g.
Ich bin normalerweise nicht so pingelig und der Schlafsack ist ja ansonsten auch vollkommen ok, aber das trübt schon ein bisschen die Freude am neuen Schlafsack wenn die Angaben dermaßen daneben liegen. (Nein, ich hab nicht versehentlich die XL-Version bestellt ;))

Was mich allerdings wundert: auf dem Label ist sogar ein Gewicht von 740g aufgedruckt...
Jener 300er meiner Freundin ist irgendwas um 650 g in Normalgrösse. Bei Deinem ist in der Tat was komisch. Selbst ein überlanger Reissverschluss würde keine 100 g zusätzlich wiegen. Eine Überfüllung von 100 g Daune bei 300 g Füllgewicht wäre auch sofort sichtbar und zuviel, kann mir nicht vorstellen das Cumulus das machen würde. Beim Stoff sind 100 g ebenfalls eine ordentliche Hausnummer. Ich würde nachfragen...
 
Ersatzwäsche weglassen? Ein Set gönne ich mir gerne. Aus hygienischen Gründen und für das Wohlgefühl. Ich ziehe die zweite Garnitur abends an und schlafe dann in frischer Wäsche. Die ist trocken und ich saue den Schlafsack nicht mit dem Dreck und Schlamm des Tages ein.
 
Beim Packen begann ich früher meist mit stark komprimierten Päckchen und Würste, nur um festzustellen, dass Leerraum entsteht und - sei es Bike-Taschen oder Rucksäcke - das Pack schlecht sitzt. I.d.R. reicht eine erhöhte Komprimierung nicht aus um kleinere Taschen zu erlauben. Der Zugang zum Gepäck unterwegs wird ebenfalls erschwert. Meine Erfahrung geht also eher dagegen aus gegebenen Gründen. Dies nur weitere Sichtweise.

Das sehe ich übrigens genauso, bzw. habe es ebenso erfahren. Die wasserdichten Packsäcke, egal ob im Seatbag oder im Rucksack, lasse ich meist offen und schlage sie nur nach unten/ sinnvoll/ einigermaßen wasserdicht um. Der Rucksack trägt sich so weicher und der Seatbag lässt sich gescheit komprimieren.

Ich finde das gilt übrigens auch für Lebensmittel (z.B. Müsli, Mehl, Kaffee). Zu viel des Vakuumisierens und man hat unförmige, unflexible Hartteile in der Ausrüstung.
 
Das klingt, als wärst Du auch einer, der die Zahnbürste abschneidet. :)
Welche Bürste ;)
Ich benutze kleine Zahnbürsten oder Kindermodelle, gekürzte sind mir zu unpraktisch. Aber; Wer das Gramm nicht ehrt, ist das Kilogramm nicht wert... :D

Ersatzwäsche weglassen? Ein Set gönne ich mir gerne. Aus hygienischen Gründen und für das Wohlgefühl. Ich ziehe die zweite Garnitur abends an und schlafe dann in frischer Wäsche. Die ist trocken und ich saue den Schlafsack nicht mit dem Dreck und Schlamm des Tages ein.
Ja, das ist schon Grenzwertig, aber mir fällt halt auf, wie wenig die Ersatzwäsche wirklich benötigt wird. Mit 250-300 g hat man (Grösse M/L) ja bereits ordentliche Ersatzwäsche für den ganzen Körper dabei. Muss jeder für sich vor der Tour entscheiden, ich wollte nur mal den Anstoss geben die Mitnahme zu Überdenken. Ich mach's vor jeder Tour, da es bei mir ein Wackelkandidat ist.
Gegen den Dreck und Schutz für den Schlafsack/Quilt habe ich mir einen Liner aus 7D Nylon genäht. Wiegt 65 g und tut seit 3 Jahren sehr intensiven Gebrauchs klaglos seinen Dienst. Früher benutze ich Seideninlets, die mir jeweils nach 50-100 Nächte und dabei vielleicht 10-20 Waschgängen gerissen sind.
 
Ich hab bis auf ein Ersatzshirt ( zusammen gepackt nicht mal Afelgroß ), auch nie zusätzliche Wäsche dabei. Das Shirt brauche ich um Abends wirklich was trockenes anzuhaben oder halt auch mal zum wechsel wenn das andere nass ist. Falls gewaschen wird, zieh ich die kurze Regenhose über und Nachts schlaf ich unten rum, zur Regenaration der "Reibzonen", ohne was drüber. Aber jeder soll das für sich selbst händeln wie er das möchte.

Übrigens säge ich meine Zahnbürste komplett kurz und ersätze den "Stiel" durch ein Stück Carbonrohr. :D

:winken:
Thomas
 
Nur noch mal zum verstehen für mich
Wenn du die gewaschen hast und die Wäsche trocknet bist du dann nackt?
Ich mach's ähnlich wie Thomas. Regenkleider... Der Liner durfte auch schon als Rock herhalten oder die Wäsche an mir trocknen, aber mich zieht's eh in duschfreie Regionen und ich schlafe zu gerne wild... als ich letztes Jahr mit der Freundin 5.5 Wochen auf bike packing Tour war (GB), hatte ich auch Ersatzwäsche dabei: 70 g Windhosen und 80 g Shirt von Montbell, 30 g Unterhose und 30 g Socken. Das passte dann auch in allmöglichen Restaurants, nur dass die Serviette gerne vom glatten Stöffchen abrutscht ;)
 
Nur noch mal zum verstehen für mich
Wenn du die gewaschen hast und die Wäsche trocknet bist du dann nackt?
Man wringt die frischgewaschenen Mikrofaserteile sehr gründlich aus (dazu in Handtuch einwickeln, das saugt zusätzlich) und zieht alles sofort wieder an. Trockendauer eng anliegendes T-Shirt ca. 20 Minuten, wird aber nach spätestens 5 Min nicht mehr als feucht wahrgenommen. Die Odlo-Unterhose fühlt sich praktisch sofort trocken an.
Ausprobieren - es ist wirklich weit weniger dramatisch als man so glaubt.
 
Schon bekannt ? Hab ich gerade entdeckt und denke, dass passt hier rein
(Quelle : https://fotos.mtb-news.de/p/1844010 )

1844010-kudiv0ef9ip7-image-large.jpg
 
Ja der Typ dieser komischen Konstruktion ist hier auch erfolgreich unterwegs. Leider war er beim entstehen dieses Kunstwerkes nicht mit uns unterwegs. :(

@exto hast du das so jetzt auch schon mal in der Praxis getestet? Ich hatte beim letzten mal als diese Plane dabei war, nicht den nötigen Platz an meinem Schlafplatz.

:winken:
Thomas
 
So, mit handelsüblicher Gartenplane bleibt einiges an Spielraum für Verbesserungen ;)

Um das Ganze faltenfrei abzuspannen, müssten mehr Ösen vorhanden sein. In den Falten bleibt bei Regen das Wasser stehen, was bei größeren Mengen zum Durchhängen führt.
Ein weiteres Problem stellen die Sitzstreben des Rahmens dar: Eigentlich müsste das "Dach" weiter vor- und der "Boden" weiter eingezogen sein, damit kein Regen auf den Planenboden fällt und sich von dort den Weg in's Innere sucht. Aber, wie gesagt, dabei sind die Sitzstreben im Weg.

Insgesamt ist das Ganze aber ne brauchbare Lösung, wenn keine Schutzhütte oder irgendwelche Abspannmöglichkeiten zu finden sind.
 
...für einen allein braucht man einen guten Plan zum aufbauen. :)
Die unteren Planeecken müssen unbedingt unter den Oberen liegen...
Vielleicht müsste man die Plane an den Giebelenden vorm Aufbau zusammen binden/knöpfen können?
Ist aber eine gute Idee.

...in die Radaufnahme der Gabel würde ich noch ein langes Stöckchen klemmen, damit die nicht im Boden versinkt.
 
Denke für den normalen Feuchtigkeitsniederschlag in der Nacht bzw. am frühen Morgen absolut brauchbar, minimaler Schutz bei einem Schauer ist auch gegeben. In freier Wildbahn kann man sicher noch mal optimieren, auch wenn Gehölz in der Nähe ist kann man definierter Abspannen, aber als Notlösung oder vor der beschriebenen Nachtfeuchte eine gute Lösung, werds mal ausprobieren demnächst.

von mir kriegts erstmal nen :daumen: für die genial einfache Idee
 
statt das "dach um die räder zu führen könnte man doch sich richtung lenker/vorbau spannen und das rad etwas schräg nach außen stellen. unten würd ich es wieder um die räder hochlaufen lassen um hinter dem dach zu sein und gleichzeitig eine randerhöhung zu haben. am ausgebauten vorderd vielleich mit einem stock/stab das dach spannen.
vielleicht macht das aber auch zu viel arbeit.
 
Wäre jetzt auch meine Sorge, dass es dann doch rein regnet.
Ich würde wahrscheinlich einfach das, was jetzt auf dem Boden liegt, nach hinten wegspannen.

Aber vielleicht bringen auch neue, größere Reifenstandards in Zukunft was... :D
 
man kann sich ja in die Plane auch einrollen :rolleyes:
In dem Zustand habt Ihr sicher recht aber ist doch jetzt nicht die Frage wie es besser geht, das geht sicherlich, das Foto hat es aber geschafft und die Gedanken angeregt, Sinn erfüllt.
 
Wirklich ne simple Lösung und an sich absolut ultraleicht, allein des multi use Gedankens wegen. Nur die Plane und ein paar Strippen, aber die Größe der Plane ist wohl der Knackpunkt. Ich gehe mal davon aus, das es die klassische 2x3m Baumarktplane ist...?

Würde man diese durch ein 3x3m Tarp (Begadi oder DD Hammocks) ersetzen, wäre das Vordach auch etwas länger, die Penntüte sollte gut gegen Regen geschützt sein und leichter ist es am ende auch noch. Die Kettenstreben limitieren zwar das Abspannen nach vorn, aber wenn das längere "Vordach" um das Sitzrohr gezogen wird und vom Steuerrohr noch mit einer Schnur abgespannt würde, sollte eine ausreichend nach vorn überstehendes Vordach möglich sein.

Aber vielleicht bringen auch neue, größere Reifenstandards in Zukunft was... :D
Er hat Jehova gesagt :eek:
 
An ein großes Rad bekommt man besser das Gepäck verstaut. :)
...oder auch nicht. :oops:
0ce71a6bad9acca812b4809377b625c7.jpg

...links 39", rechts ist ein 29" Rad
...hier geht es mit einem 36" die Treppen rauf.
 
Zuletzt bearbeitet:
...und auch mehr in den Rahmen, aber zum Aufsteigen wird ne Leiter benötigt. Nenenene, dafür noch den halben Baumarkt mit schleppen ;- )
 
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