'Gerödelaufbewahrung' am Rad

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13. Oktober 2004
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Hallo Leute! [hoffe ich bin hier im richtigen Subforum..]

Ich bin einer der wenigen totalen Rucksackverweigerer und hab grundsätzlich immer so wenig Kram wie möglich dabei. D.h.: Meine Ausrüstung besteht seit etwa 20 Jahren aus einer Trinkflasche mit Wasser, einem Handy (+Kopfhörer), einem Multitool, einem Schlauch und einer Pumpe (seit ich tubeless fahre so gut wie immer nur noch CO2-Pumpe und keinen Schlauch). Damit komme ich in 99.99% aller Ausfahrten zurecht, auch wenn ich immer wieder kritische Blicke ernte.
Das passt alles entweder in Trikottaschen oder - wenn ich Oberbekleidung ohne Taschen fahre - in eine wundervolle, violette Hüfttasche aus den frühen 80ern. :)

Jetzt ist mir selbst diese Variante zu unelegant/einschränkend/'schüttelig' und ich würde gerne eine Lösung finden das Zeug irgendwie direkt am Rad zu verstauen (das gilt ganz besonders für den Renneinsatz). Und zwar: fest, diskret und ansatzweise witterungsgeschützt.
Schlauch ist keine Thema, da ein Schwalbe EVO auch in der Hosentasche nicht auffällt; bleiben Multitool, Pumpe und v.a. Handy.

Folgende Optionen fallen mir ein:
- Satteltasche; das müsste eine sein, die nicht oder nur ein paar Millimeter Platz an der (reverb-) Sattelstütze braucht (und dann nicht bei jeder Bodenwelle vom Maxxis-Schredder bearbeitet wird ;) ). Gibt's sowas?
- Ich habe das Glück mit einer Kiste [RM Thunderbolt BC edition] unterwegs zu sein, die Gewinde für einen zweiten Flaschenhalter unterm Unterrohr hat. Fällt da jemandem eine Lösung ein?
- Klebeband+Rahmen+irgendein Säckchen/sonstiges Behältnis (wäre für alles außer Handy sicher die Lösung)

-

Ich bin mir sicher, dass ich nicht der Einzige mit dem Problem bin und baue auf eure Kreativität! :)
 
Smartfon in der reissverschlussverschlossenen Hosentasche.
Rest angetapet, braucht man ja idR nicht.
Wasserflaschen am Rad finde ich zwar außer für Hometrails suboptimal, da zu viel Gewicht am Rahmen, aber wenns dir gefällt.
Satteltäschlein sind peinlich.
 
Bei mir besteht das Minimalsetup aus Race Face Stash Tank unterm Shirt, für Handy, Nahrung, und einer umfunktionierten Geldbörse
ATLTWSgroup-1.jpg
In der co2 Kartusche und Maxalami sowie ein kettenschloß stecken. Am Bike ist ein Flaschenhalter von Specialized mit multitool aus deren SWAT- Serie. Windjäckchen und Buff habe ich in einer winzigen "Gepäckrolle" Am Lenker. Dazu habe ich eine Packtasche von einer Montura Jacke zweckentfremdet. An der sind zwei Klettverschlüsse mit der ich das Ding befestige.
Montura-Air-Jacket-31-150x150.jpg


Bei viel Flüssigkeitsbedarf kommt eine Trinkblase in den Stash Tank . Ohne Rucksack bin ich definitiv leistungsfähiger. Da viel mehr Wärme über den Rücken abgeführt werden kann. 2kg mehr am Rad stören mich weniger.
 
Smartphone: z.B. mit einen Neoprene-Tasche für den Arm (Jogger) an den Vorbau geschnallt, ggf Schaumstoff drunter. Taugt dann auch als Navi.

Den Rest z.B. seitlich des aktiven Flaschenhalters auf Höhe der Befestigungsschrauben (Z.b. mittels Gummibändern aus Fahrradschlauch) fixieren und/oder eine Plastikbox durchbohren und diese an die überzähligen Flaschenhalterschrauben unter dem Rahmen.

Ich fahre seit Jahren so minimalistisch rum. Allerdings ohne Multitool - sondern passendem gekürztem minimalistischem Werkzeug
 
Danke für euren Input!

@bastifunbiker: ich arbeite verdammt viel mit dem Rad - du hast mit einem Rad wie meinem garkeine andere Wahl, wenn du schnell sein willst. Deshalb will ich ja auch dass nix wackelt oder mich sonstwie in meiner Bewegung einschränkt. Ob mich das Gewicht am Rad (und wir reden hier wie gesagt von: Handy, CO2, Schlauch, Multitool&vllt. sweets...) tatsächlich mehr einschränken könnte als wenn ichs am Körper trage, daran hab ich ehrlich gesagt noch garnicht gedacht.

An Lenker pappen oder sowas kommt für mich daher auch absolut nicht in Frage - ich such eine Lösung, die einfach so clean wie möglich ist; so eine 'im Flaschenhalter'-Lösung würde richtig scheiße aussehen btw. ;)

Definitiv zum Nachdenken gebracht hat mich, dass es mittlerweile offenbar einen Markt für elegante Aufbewahrungslösungen am Körper gibt. Das wusst ich nicht. Besonders dieser Kram hier: http://www.raceface.com/apparel/Storage/Storage/ :love: *goil* [Danke Jocki!] (Die SWAT bib sieht auch nicht schlecht aus aber is halt ne bib. Das is mir oft einfach zu warm und hakelig...)
Ich denk das is optimal für mich! Ich schlag mir das "am Rahmen" hiermit aus dem Kopf und überleg sogar das Wasser am Körper zu transportieren - das ist auch so ein Faktor, den ich bisher zu wenig bedacht hatte. 700g am Rahmen sind 700g am Rahmen. Ich hab das nie reflektiert, weil ich nicht gedacht hab dass es eine elegante Lösung gibt, die das ohne Rucksack an den Körper bringt.

Jetzt ist halt die Frage ob stash liner oder stash tank.
- liner; ich vermute: superclean, rüttelfest, stylish, lässt absolute Freiheit für Oberbekleidung (das gilt insbesondere für Rückenprotektor, auf den ich vielen Rennen ungern verzichte) aber definitiv kein Platz für Wasser. Wie fühlt sich ein smartphone in der Rückentasche an?
- tank: mehr Platz, Platz für H2O (im Notfall sogar 1.5l), auch stylish, möglicherweise nicht angenehm fahrbar mit Protektor (??), und wie fährt sich denn der stash tank mit einer Trinkflasche drin (rüttelmäßig)?!

-> vermutlich sparen und beides kaufen. :)
 
Danke für euren Input!

@bastifunbiker: ich arbeite verdammt viel mit dem Rad - du hast mit einem Rad wie meinem garkeine andere Wahl, wenn du schnell sein willst. Deshalb will ich ja auch dass nix wackelt oder mich sonstwie in meiner Bewegung einschränkt. Ob mich das Gewicht am Rad (und wir reden hier wie gesagt von: Handy, CO2, Schlauch, Multitool&vllt. sweets...) tatsächlich mehr einschränken könnte als wenn ichs am Körper trage, daran hab ich ehrlich gesagt noch garnicht gedacht.

An Lenker pappen oder sowas kommt für mich daher auch absolut nicht in Frage - ich such eine Lösung, die einfach so clean wie möglich ist; so eine 'im Flaschenhalter'-Lösung würde richtig scheiße aussehen btw. ;)

Definitiv zum Nachdenken gebracht hat mich, dass es mittlerweile offenbar einen Markt für elegante Aufbewahrungslösungen am Körper gibt. Das wusst ich nicht. Besonders dieser Kram hier: http://www.raceface.com/apparel/Storage/Storage/ :love: *goil* [Danke Jocki!] (Die SWAT bib sieht auch nicht schlecht aus aber is halt ne bib. Das is mir oft einfach zu warm und hakelig...)
Ich denk das is optimal für mich! Ich schlag mir das "am Rahmen" hiermit aus dem Kopf und überleg sogar das Wasser am Körper zu transportieren - das ist auch so ein Faktor, den ich bisher zu wenig bedacht hatte. 700g am Rahmen sind 700g am Rahmen. Ich hab das nie reflektiert, weil ich nicht gedacht hab dass es eine elegante Lösung gibt, die das ohne Rucksack an den Körper bringt.

Jetzt ist halt die Frage ob stash liner oder stash tank.
- liner; ich vermute: superclean, rüttelfest, stylish, lässt absolute Freiheit für Oberbekleidung (das gilt insbesondere für Rückenprotektor, auf den ich vielen Rennen ungern verzichte) aber definitiv kein Platz für Wasser. Wie fühlt sich ein smartphone in der Rückentasche an?
- tank: mehr Platz, Platz für H2O (im Notfall sogar 1.5l), auch stylish, möglicherweise nicht angenehm fahrbar mit Protektor (??), und wie fährt sich denn der stash tank mit einer Trinkflasche drin (rüttelmäßig)?!

-> vermutlich sparen und beides kaufen. :)
JA das meine ich halt. Da wird um jedes Gramm gekämpft.. mit Titanschrauben und sonstwas (nicht ohne Grund) und dann irgendwelches Zeug ans Bike pappen? Das kann ich nicht gutheißen. Dann doch lieber ne Gürteltasche oder n Brustbeutel :D
 
JA das meine ich halt. Da wird um jedes Gramm gekämpft.. mit Titanschrauben und sonstwas (nicht ohne Grund) und dann irgendwelches Zeug ans Bike pappen? Das kann ich nicht gutheißen. Dann doch lieber ne Gürteltasche oder n Brustbeutel :D

Entscheidend ist das Gesamtgewicht- was nützt ein ultraleichtes Rad wenn man einen bleischweren Rucksack am Rücken hat, bei dem man nicht nur das Gewicht sondern auch dessen Thermischen Nachteile kompensieren muss?
 
Entscheidend sind eher so Dinger wie ungefederte Massen. Und die langhubigste&effektivste Dämpfung sind nun mal Knie&Ellenbogen; von daher macht das sicher Sinn so viel wie möglich am Körper zu tragen.
Ich will jedenfalls weder einen bleischweren Rucksack, der mich zusätzlich abkocht, noch "2kg am Rahmen".

Hier mal noch meine derzeitige Lösung:
16m3p6r.jpg

:D
 
Gut das ich hier doch noch rein geschaut habe. Erst dachte ich "interessiert mich nicht", aber die Race Face "Stash" Sachen sind echt interessant. Meine Shirts und auch Hosen haben teils keine, oder ungünstig positionierte Taschen. Auch beim Laufen nervt es mich wenn der Schlüssel oder Portemonnaie lose in der Hosen- oder Jackentasche rumfliegt.
 
Ich benutze für Feierabend-Runden die hier:
evoc-satteltasche.jpg


Reicht für Schlauch, Geld, Patrone, Minitool. Trinkflasche in den Halter und ab dafür. Hab' ich 'ne Pumpe dabei ist die auch am Halter der Trinkflasche montiert.
LUP_Tp4ZHA_Peak_Master_Blaster_DX-il.jpg

Sieht so aus; funktioniert auch alles an meinem Rune:
1781135-gl9g9wr17vqf-dsc04070-large.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Flaschenhalter und der Kettennieter sind praktisch versteckt, am Kettenbieter lässt sich auch das Kettenschloss verbergen. Wenn du mehr eine Tasche brauchst mit viel Platz: Hill People Gear Tasche unterm Unterrohr. Ist recht kompakt. Hat viel Platz und ist schnell abgenommen und mit robusten Materialien aus dem Militär/Outdoorbereich zusammengeschustert.
 
Also Leute, ich hab mir jetzt mal das RaceFace-Zeug rausgelassen; liner (Hose) und tank (trikot).
-> Dieser Kram ist echt geil!(besonders, wenn man sowieso auf ärmellose, enganliegende trikots steht. :love:) Fühlt sich gut an, funktioniert wie erwünscht und sieht edel aus. Protektor passt auch gut unter den tank. Einziger Nachteil den ich bisher gefunden hab: die Hose hat auch "vorne im Schritt" mesh, das heißt als Rennradhose - ohne Überhose - is das für die meisten wohl ein bissl zu sexy :D - und die Fronttaschen sind etwas klein; multitool ist grenzwertig, das ist eher für z.b. gels; smartphone hinten is aber garkein Problem.

Was ich noch nicht probiert habe ist Trinkflasche oder -blase im tank.
 
Ich überlege mir auch sowas zuzulegen - kannst du ein bisschen was zu den grössen/der passform sagen?

Sitzt das zeug here kompressionsmässig eng?
Welche grösse bei welcher Körpergröße/statur hast du genommen?
 
Danke für den Link @sp00n82. Wenn das Teil hier reinpasst hole ich es mir für kurze Touren bzw. die Feierabendrunde:daumen:
Teste dies mal mit einem zusammengerollten 29" Schlauch an.

Dann fehlt mir nur noch eine brauchbare Trinkflaschen und Halterung-Kombination die Piggy Back kompatibel ist :wut:
Auf längeren Touren ist der Evoc nebst 2,5l Camel Bak gesetzt, aber für eine kurze Ausfahrt überdimensioniert.

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Trinkblase wie abgebildet con CamelBak im Stash Tank Shirt geht auch gut, volle 1,5 oder 2l würde ich nicht reinpacken. Aber gut 1l passt prima.

Mein neues Rad hat ein Di2 Fach, glaub da pack ich was rein demnächst ;)

image.jpg
 

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Ich benutze für Feierabend-Runden die hier:
evoc-satteltasche.jpg


Reicht für Schlauch, Geld, Patrone, Minitool. Trinkflasche in den Halter und ab dafür. Hab' ich 'ne Pumpe dabei ist die auch am Halter der Trinkflasche montiert.
LUP_Tp4ZHA_Peak_Master_Blaster_DX-il.jpg

Sieht so aus; funktioniert auch alles an meinem Rune:
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Genau das gleiche Equipment fährt bei mir auch mit.
Von der Evoc bin ich begeistert. 2xLuftkartusche, Riegel, Schlauch, Schloss, Werkzeug, Kabelbinder, Maxxis-Reifenheber... passt alles rein und die Reverb funktioniert trotzdem. Am Flaschenhalter noch ne co2-Kombipumpe und man ist fürs Gröbste vorbereitet.
 
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