Enduro-Reifen

Bin etwas anti-zyklisch unterwegs und mache mir schon jetzt Gedanken zu einem Winter-/Matsch-Reifen. Da scheinbar die meisten anderen Gummis bei Minustemperaturen verhärten soll es einen Continental geben.
Frage: ist 2xMud King des Guten zuviel, oder ev. in Kombination mit dem Baron? Falls mit Baron, dann diesen hinten, richtig? Oder reicht 2x Baron auch schon?
 
Den Baron gibt's in drei Ausprägungen von 2,3 über 2,4 bis 2,5. Alle sind sehr unterschiedlich, deshalb sollte man zunächst mal wissen um welchen es genau geht...

MudKing 2,3 und Baron 2,3 ist meine bevorzugte Matschkombi am 26er. Baron 2,5 und 2,3 ist universeller und geht auch bei den aktuellen Bedingungen sehr gut.
 
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Richtig, habe vergessen, darauf einzugehen:
Fahre ein 29er Speci Enduro, Innenbreite der Felgen = 30mm. Deshalb gefällt mit der MudKing in 29x2.3 so gut, endlich mal einen vernünftig breiten Schlammreifen für 29. Den Baron Projekt würde ich in 2.4 beabsichtigen. Habe den soweit noch gar nicht anders gesehen, kann aber auch falsch liegen.

Wie fährt sich der MudKing übrigens so im Trockenen? Sind wegknickende Stollen ein Thema?
 
Wenns richtig trocken ist, möchte ich den Mudking nicht dauerhaft fahren! Klar geht der auch dann, aber man merkt deutlich, dass das keine "artgerechte Haltung" ist. Für mich ist der Reifen ausschließlich für die nasse Jahreszeit interessant...

Wegen dem Volumen... Wenns richtig matschig ist, dann ist ein kleines Volumen von Vorteil. Ich fahre den 26er Mudking auf 25mm Maul und für mich paßt das noch. Der Mudking setzt sich allerdings auch kaum zu und hat somit immer ausreichend Luft in der Gabel.

Ich habe den Baron am VR vom 29er und im Vergleich zum MudKing ist die Leistung im Matsch schon deutlich schlechter. Er setzt sich viel schneller zu und durch das größere Volumen schmiert er auf tiefem Matsch schneller mal weg wo der MudKing sich noch "durchschneidet". Dafür ist der Baron aber auch im Trockenen sehr gut. Vorn Mudking 2.3 und hinten Baron 2.4 kann ich mir im Matsch ganz gut vorstellen und wäre wohl auch meine bevorzugte Kombi am 29er wenns richtig matschig ist. Wenns trockener wird, bevorzuge ich am 29er Baron 2.4 vorn und MK2 2,4 mit Procore hinten. Wenn du dir alle drei Reifen anschaffst hättest du für jede Wetterlage eine gute Kombination. ;)
 
Bei deinem Einsatzbereich solltest du aber, procore hin oder her, echt auf stabilere Seitenwände setzen. Die sehen ja brutal mitgenommen aus :eek:
So sieht bei mir neben meinen normalen Reifen aber auch der Baron 2.5 und der Griffin aus... beide mit DH-Karkasse. Konnte aber keine negativen Effekte ausmachen, außer dass es lustige Muster im Staubigen gibt (oder wenn die Karkassen siffen).
 
Ich kann da nichts bedenkliches erkennen. So sieht jeder Reifen aus, der bei wenig Luftdruck gefahren wird. Da hab ich DH Reifen die weitaus schlimmer aussehen und die hab ich noch alle TL bekommen.

Btw.: Die (optisch) haltbarsten Karkassen haben bis jetzt meine Kendas. Nach 1,5 Jahren am VR sieht die SCT Karkasse an meinem Nexcavator noch super aus; kaum Karkassen-Fäden zu sehen. Da sahen meine Maxxis (und Spezis) schon deutlich verschlissener aus. Tragisch war das aber auch nie.
Kendas CAP 2-ply Karkasse is sowieso unzerstörbar. Die is so beinhart, da wirkt der Shorty 2.4 DH fast schon wabbelig dagegen. Der Nexcavator RSR is sowieso mein Lieblingsreifen am DH Rad. Hab mittlerweile schon den 3. am VR aufgezogen und bin nach wie vor begeistert.
 
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Ok

Jetzt hab ich auch einen Mk zerstört ;)

Hab bei der letzten ausfahrt eine wurzel gestreift da war aber danach noch nichts bei der heutigen ausfahrt auf asphalt hat es schon angefangen zu walken da musst ich auf schlauch wechseln,er war nicht mehr dicht zu kriegen

Und kurz vor zuhause dan ein knall und fertig war er

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Lg
 
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@duc-mo Danke, dass du die Aussage bezgl. des Mudking im Trockenen auf dich bezogen hast ;)
Wenn das Fahrergewicht nicht zu groß ist (ich schätze hier einfach mal <=80kg fahrfertig) kann man den reifen auch hervorragend im trockenen fahren ohne dass die Stollen wegknicken. Außer die Böden werden sehr hart oder sehr geröllig, dann reißt er nix mehr.

Am letzten Wochenende bin ich beim 3LänderEnduro mitgefahren und habe da auch mit jemandem gesprochen, der den MudKing das ganze Jahr am Enduro fährt, allerdings mit gecutteten Mittelstollen (der Dude war nicht zum Spaß da ;) )
 
Wie sich der MudKing mit gestutzten Mittelstollen schlägt kann ich auch nicht beurteilen, weil nie probiert. Wenn die Bedingungen so sind, dass das cutten sinnvoll wäre, dann ziehe ich einfach den Baron auf... :lol:
 
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Auch Dan Atherton macht das so, der war aber nicht in Nauders am Start ;)

Und wie gesagt, der funktioniert auch mit langen Stollen enorm gut, wenn man nicht zu schwer ist.
 
Interessant. Das Huck Norris (nette Anspielung, trotzdem bescheuerter Name) könnte für leichteres Gelände oder für vorne eine Alternative zu Procore sein.
Bei einem ersten Testbericht gabs allerdings auch gleich ne Delle in der Felge: http://ruleoftech.com/2016/protecting-mountain-bike-tire-and-rim-with-huck-norris-and-procore
Ich finde das auch sehr interessant, insbesondere wegen dem DIY Potential. "Exo" karkasse reicht mir geradeso am VR, schlägt aber im Steinfeldern leider häufig hörbar durch. Da würde sich so ein streifen iso-matte echt gut machen. Voraussetzung es wirkt nicht wie ein schwamm.
 
Da sind mMn eher die Reifenhersteller gefragt. Das ist doch viel leichter und weniger gefummel da einen Polsterstreifen auf/in die Seitenwand der Karkasse zu kleben als nen komischen Schaumstoffring für 70€ spazieren zu fahren. Der vielleicht die Felge schützt, oder eben nicht. Im Prinzip Apex auf Steroiden.
 
Der Schaumstoffring muss halt nicht mitwalken und verschlechtert somit nicht das Rollverhalten. Im Gegensatz zu einer "eingeklebten" Lösung im Reifen die walkt und somit "Körner" kostet. Wobei ich bezweifel dass dieser "Ring" einen effektiven Schutz für die Felge bieten kann...
 
Moin zusammen,

habe mir heute meine fast neuen DHR II aufgeschlitzt.:wut:
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Würde jetzt gerne eine etwas stabilere Karkasse am Hinterrad fahren. Gibt's vom Maxxis noch was besseres, auch gerne ein anderer Reifen wie DHF oder HR II.
Vorne fahre ich eigentlich immer einen DHF Supertacky in 2,5, für mich der beste Allrounder. Daher die Idee den DHF in der härteren Mischung ans Hinterrad zu packen.
Oder was könnt ihr sonst empfehlen? Baron? Oder doch lieber was von Speci?
Danke!
 

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Moin zusammen,

habe mir heute meine fast neuen DHR II aufgeschlitzt.:wut:
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Würde jetzt gerne eine etwas stabilere Karkasse am Hinterrad fahren. Gibt's vom Maxxis noch was besseres, auch gerne ein anderer Reifen wie DHF oder HR II.
Vorne fahre ich eigentlich immer einen DHF Supertacky in 2,5, für mich der beste Allrounder. Daher die Idee den DHF in der härteren Mischung ans Hinterrad zu packen.
Oder was könnt ihr sonst empfehlen? Baron? Oder doch lieber was von Speci?
Danke!
Der ist doch noch gut fahrbar. Pack Nadel und Faden aus und fertig.
 
Bin jetzt ein paar Touren mit dem Speci Slaughter Grid am HR gefahren. Rollt unschlagbar gut. Traktion bergauf überraschend gut. An den fehlenden Bremsgrip gewöhnt man sich schnell. Aber dadurch das ich den Reifen hinten im steilen doch häufiger mal stehen gelassen hab, hab ich mir im groben Schotter sauber ein paar Seitenstollen abgeschnitten. Platte gab's zwar keine aber ich werde mir hinten wieder was gripigeres aufziehen. Brauche wohl doch mehr Bremsgrip hinten:ka:.
 
michelin enduro rear reinforced. hat auch überraschend viel bremsgrip. slaughter dürfte aber besser rollen.
 
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