Bikepacking - Der günstige Einstieg

Ist ja im Prinzip ein Catstove und funktioniert auch so - eben mit weniger Jets. Meine Chimney Stoves haben nie so richtig überzeugt (zumindest im Caldera Cone), weswegen ich auf die Erfahrung von @tanztee gespannt bin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Kochsystem - altes Setup! - hab ich was auf meinem Blog geschrieben. Den Burner hab ich daher (1. und 4. Bild). Eine Skizze mit Maßen findet ihr auch in meinem Blogpost.

Dann habe ich mit dem Fire Bucket System weiter herumexperimentiert und auf den ODS darüber berichtet.

Das heißt, ich bin beim Herumexperimentieren auf den Sideburner Modus gestossen und habe den nun beibehalten:
  • sehr leicht (Burner, Windschutz und Bodenschutz zusammen wiegen lächerliche 16 g)
  • sparsamer Verbrauch
  • simpel
  • alles passt in den 600 ml snowpeak Titan Pott
Nachteile sind:
  • längere Kochzeit
  • nicht ganz so standfest wie der Fire Bucket mit seiner größeren Grundfläche
Funktionsweise: knapp 30 ml Sprit rein, durch ein Loch mit dem Feuerzeug anzünden und gut warm werden lassen, bis sich eine stabile, laminar strömende zentrale Flamme zeigt. Dann den Pot drauf und warten bis es kocht. Ob ich da nun 1 oder 2 Minuten länger warte, ist mir wurst.

Einen Catstove habe ich auch probiert, hat bei mir komischerweise überhaupt nicht funktioniert. Der hat die Hitze so schnell rausgeballert, so schnell konnte der Pott die gar nicht aufnehmen und die 0,1 mm Edelstahfolie fing an zu glühen :eek:
Auch die Jet Stoves waren mir zu "heiß".

Mein Chimney Stove gefällt mir so gut, den habe ich nochmal aus einer 1 l Tuborg Dose in groß gebastelt und das geht super zum Kaffe/Kakao kochen mit dem 0,9 l Trangiakessel beim Schlechtwetterspaziergang mit den Kiddies:



Den kann ich auch in meinen IKEA "Hobo" unten reinstellen und es funzt genauso gut.

Mahlzeit!
tanztee
 
Also ich bevorzuge ja "richtig" im Topf zu kochen und nicht in der Plastiktüte.

Genau genommen ist es garen bzw. quellen und/oder ziehen lassen. Kochen dient für das FBC nur als Überbegriff.

Bei Frühstück wurde in den letzten Beiträgen der Porridge vergessen. Wasser aufkochen, feine Haferflocken kurz kochen und nach belieben verfeinern. Entfeder nur mit ein bisschen Salz (nicht so mein Fall), Zucker, Zimt, Trockenfrüchten, Apfel, Bananen, Nüssen, was man so findet... bringt lange Power, geht schnell und ist sehr lecker. Gefällt mir deutlich besser als Müsli mit Milchpulver und Wasser...

Stimmt. Ist zwar nicht mein Favorit, aber ab und zu gibt es das auch mal. Übrigens - da es ja hier vornehmlich darum geht - gibt es den Porridge (5x65g) portionsweise (also auch schon fertig mit Milchpulver) für nen schmalen Kurs beim großen Discounter in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Einfach heiß Wasser druff, n' paar Minuties ziehen lassen und fertsch! Voraussetzung für das Porridge-FBC ist natürlich das umfüllen in nen Zipper Tütchen, den im originalen wird es etwas eng. Dabei am besten noch etwas aufpimpen mit Nüssen, Rosinen, Zimt oder wegen mir auch Knoblauchpulver ;- >

Für's Frühstück reicht mir eine Portion alle male, aber wenn man am Abend ordentlich leer gelaufen ist, sollten schon zwei Packungen drin sein. Das kann man ja alles vorher im Zipper Tütchen portionieren. Wenn es die Tüten als 0,5L Variante gäbe, wäre es perfekt!

DSC06341.JPG


Da ich die Portionierung des Püüüü schon angerissen hatte - hier mal zu Verdeutlichung nen Bildchen, da ich mir gerade das Futter für ne Tour zusammenstelle.

DSC06336.JPG


Nen Guten!
 

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Bei Frühstück wurde in den letzten Beiträgen der Porridge vergessen.

Ich zitier mich mal selber:
Frühstück geht bei mir so: ca. 3 EL diesen Frühstücksbrei, 1 EL Rosinen dazu, Schwaps Wasse ausm Pott,
(natürlich heißes Wasser)

Dazu von der Rapunzel-HP:

Frühstücksbrei Kakao-Banane
Frühstücksbreie
Zutaten:
HAFERFLOCKEN*, Hirseflocken*, Bananenmehl* (15,10%), GERSTENMALZMEHL*, Kakaopulver* stark entölt (4,70%), Hirsevollkornmehl*, Leinmehl*, Amaranthmehl*, geröstet, Bourbon Vanille*

Ich plädiere für ein Porridge im Sinne der britischen Porridge-Verordnung von 1592 :D

Die Porridge-To-Go usw. Varianten aus dem Supermarkt waren mir alles viel zu süß :cooking: :eek:
(Jetzt konnte ich endlich mal das Pancake-Smiley einsetzen)

@QuasiNitro Wo hast du denn die SafeLoc-Ziptüten auf dem einen Bild her?

Apropos "billig": bei ebay mal nach Stegverschlußbeuteln suchen, ich hab da mal 100 kleine vom kartonkönig bestellt und das ist dann auf Dauer pro Tütchen billiger als die Apothekenpreise vom Vollsortimenter, auch wenn man erstmal 10+ Euronen abdrücken muss. Trockenes Essen tu ich da auch rein!

ride on!
tanztee
 
@tanztee Das kannst du doch nicht machen - zu der Uhrzeit noch solche Rezepte. Ohh Mann, jetzt stark bleiben und blos nicht mehr am Kühlschrank vorbei gehen. Auwähhh...

Die Tüten gibt es hier beim EDEKA.
 
Ich nehme immer ganz normale Gefrierbeutel von der Rolle.

Zum Verschließen beim Kochen gibt es eine große Beutelklammer (Wie lautet dafür der Fachbegriff? Meine bessere Hälfte hat davon ungefähr 1000 Stück).
Für den Transport werden die einfach mit den mitgelieferten Metalldräten verschlossen.
 
Danke für die ganzen Tipps! Als Anfänger in dem Bereich freut man sich über die Ideen. Und das die Beiträge wirklich beim Thema bleiben ist umso erstaunlicher.
 
Danke nochmals für die Rezepte. Ich werde einige beim Rad- und Kajakwandern mit der Familie ausprobieren.

Anbei kurz ein paar Fotos zu meiner letzten Tour Bernina-Diavolezza nach Rovereto (8 Tage mit An- und Abreise).
Bin gestern Nacht heim gekommen.
Diavolezza_Rovereto2.jpg


Hier das Bike und das Gepäck auf der Pasubio Hochfläche:
Pasubio2.jpg


Die eine Trinkflasche (700ml, durchsichtig, Weithals, Abdeckung) war für DIESE Tour ausreichend (Planung, Erfahrung).
Die Platypus-Faltflasche habe ich nicht gebraucht.
Das ist kein Aufruf naiv mit wenig Wasser los zu fahren.

...
 

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... Hier ein Foto aller Sachen, die ich am Körper oder im Rucksack (25 Liter, unter 4kg) dabei hatte.
Übernachtet habe ich auf Berghütten oder in Hotels.
Bivak-, Zelt- oder gar Kochsachen wären für meine Kondidion und Fahrtechnik für diese Tour unmöglich gewesen.

In den letzten 7 Jahren haben sich diese Sachen als MEINE Standardausrüstung für MEINE Art von Touren herausgestellt.
(Mehrtagestouren mit dem MTB in den Alpen, ca. 2000 Höhenmeter pro Tag, runter möglichst viel Trailanteil in schöner Landschaft)

Gepaeck_MTB_Alpen_beschriftet.jpg

Vielleicht hat jemand einen Kleidungstipp fürs Fahren im Starkregen.
Ich möchte nur mit kurzer Regenhose fahren, eine lange ist mir zu warm.
Ich trage Gamaschen über den wasserdichten Schuhen, was bei leichtem Regen reicht.
Die Gamaschen kann ich in der Höhe und somit in der Wärme variieren.
Falls viel Wasser auf der Straße steht wie letzten Sonntag am Ledrosee hält das System nur etwa eine Stunde dicht.
 

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...
Bivak-, Zelt- oder gar Kochsachen wären für meine Kondidion und Fahrtechnik für diese Tour unmöglich gewesen.
"Unmöglich" ... ;)

Vielleicht hat jemand einen Kleidungstipp fürs Fahren im Starkregen.
Ich möchte nur mit kurzer Regenhose fahren, eine lange ist mir zu warm.
Ich trage Gamaschen über den wasserdichten Schuhen, was bei leichtem Regen reicht.
Die Gamaschen kann ich in der Höhe und somit in der Wärme variieren.
Falls viel Wasser auf der Straße steht wie letzten Sonntag am Ledrosee hält das System nur etwa eine Stunde dicht.
Ich trage nur dünne, nicht wirklich dichte Regenkleider, trage wenig drunter und gebe einfach genügend Gas, dass ich warm bleibe. Die Isolation ist somit das Essen, dass ich verbrenne. Ist ein bisschen riskant, aber funktioniert bei mir auch an den unmöglichsten Orten. Im Biwak wechsle ich dann von der nassen Kleidung in die mit dem Quilt verpackte Kleidung. Dieser trockene Satz wiegt je nach Tour Frühling bis Herbst 360 - 420 g inkl. Daunenpulli mit Kapuze. Morgens geht's dann wieder in die nasse Kleidung, die sich nach 10 min wieder deutlich angenehmer, als man vermuten würde, trägt. "Wasserdichte" Schuhe werden gerne überbewertet; ein durchlässiger Schuh trocknet viel schneller. Es ist nur eine Frage der Zeit bis der vermeintlich wasserdichte Schuh durchlässt und dann gehts ewig bis dieser trocknet. Wenn Du mit der Kälte an den Füssen kämpfst, helfen Neopren Socken. Sealskins sind ebenfalls ordentlich warm, auch wenn nass. Eben, nach einem halben Tag Biken im Regen ist eh alles nass (die Nässe kommt ja auch von allen Seiten). Wer das geschehen lässt kann dem möglicherweise mehr abgewinnen. Mir geht's jedenfalls so.
 
Danke Alpinum für die Tipps. Die Neoprensocken machen Sinn, z. B.
https://www.amazon.de/tec-2-mm-Neoprensocken-Neopren-Socken/dp/B0018S1GG0
(Dort in Bewertung auch zum Radeln empfohlen).
Die kalten Füße sind mein Hauptproblem. Das Trikot ist bei Belastung immer nass und trotzdem warm, egal ob bei Sonne oder mit Regenjacke.

Ich muss noch verhindern, dass von oben Wasser in die Schuhe läuft. Ggf. muss ich doch noch eine lange Regenhose mitnehmen.
Evtl. kann ich diese raffbar machen, so dass ich die Höhe/Wärme einstellen kann.

Ich versuche die Situation "total abgeduscht zu werden" dadurch zu vermeiden, dass ich nur bei günstiger Wetterprognose starte.
Bei 8 Tagen kann es natürlich trotzdem passieren.
Infoquellen, die (auch mit Smartphone) nützlich sind:
lightningmaps.jpg

Beim Aufstehen gewitterte es schon. Internet hatte ich zwar nicht, aber Handyempfang.
Habe meine Frau daheim angerufen mit der Bitte die Wetterlage zu checken.
Aussage: Nicht über die hohen Berge, bleib unten auf der Autostraße.

Im Regenradar zeigte sich dann die Wetterbesserung, Webpage für Südtirol:
regenradar.jpg


Dies ist kein Aufruf naiv loszufahren ohne die Wetterprognose eingeholt und verstanden zu haben. Diese Webpages können die Information nur ergänzen.

In meinem Fall war es mehrere Tage vorher angekündigt, dass Gewitter kommen werden, also hatte ich den Plan B Autostraße parat. Beim (Um)planen helfen Karten auf Papier ungemein. Auf dem kleinem Display von GPS oder Smartphone habe ich einfach keinen Überblick.
 

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Was bei mir zumindest für trockene Füße sorgt: wasserdichte Kniestrümpfe und eine 3/4 Regenhose, die ein Stück über die Kniestrümpfe geht. Die Schuhe sollten dann nicht wasserdicht sein, damit sie schnell trocknen.
 
Hallo, mal wieder was zum Thema und aus der günstig-selbst-zusammen-gestückelt Ecke. Im Frühling hatte ich mir den Airlock Tapered von Alpkit gekauft, ist eine Satteltasche mit 13 Litern zu einem günstigen Preis. Nachteil: Es gibt keine richtige Befestigung. Vor allem seitlich wackelt die Satteltasche heftig hin und her. Am Samstag habe ich mir aus alten Glasfaser-Zeltstangen eine Halterung gebaut. Das Design ist schrecklich von der Funktion bin ich begeistert.


Ein Dreieck war die Grundkonstrukion




Kabelbinder zum fixieren




unter dem Sattel noch ein paar Schlauchschellen



Satteltasche unbefüllt



Satteltaschen Halterung Version 2.0



Material


Falls jemand ein elastischen aber dennoch stabilen Werkstoff kennt möge er mir einen Tipp geben. Heute im Baumarkt fand ich zwar diese Schiene (keine Ahnung wofür man die eigentlich braucht) aber wie man im letzten Bild erkennt ist sie an einigen Stellen geknickt.
 
Jetzt tu nicht so - das ist doch der Prototyp des Burra Burra Stabilizer Seatpack ;- >

Specialized-Burra-Burra-Stabilizer-seatpack-01.jpg


Kunsstoffschweißdrähte wären eine Möglichkeit, aber die Dinger sind nur 20cm lang. Eine 6mm Alustab, mit etwas geringerem Durchmesser, wie ich ihn für meinen Lenkerhaltebügel verwendet hatte, gäbe es 1m am Stück und wäre event. noch eine Alternative. Das Alu ließ sich im Schraubstock gut biegen (auch mehrmals an einer Stelle ohne zu brechen!) und ziemlich leicht ist das Zeug auch. Nur so ein Gedanke...
 
:eek: da gibt es ja viele interessante Ansätze. Meiner wäre wohl in der Mitte einzuordnen.
Noch ein anderer Test des Burra Burra. Hier sieht man gut wie Halterung befestigt werden muss.
http://www.bikepacking.it/it/news/specialized-burra-burra-recensione

ähnlich
http://www.arkel-od.com/en/seatpacker-9-bikepacking-seat-bag.html

Die Halterungen oben gefallen mir allerdings nicht so gut.

https://defiantpack.com/collections/seatbags/products/malamute-seatbag-harness

http://www.porcelainrocket.com/product/mr-fusion-seat-system/

Halterung unten.

Alle sind an der Sattelstütze befestigt.

Eine starre Halterung ist natürlich eine Option, ich suche noch nach eine flexibleren Lösung.
 
Die Stangen von Racktime mit denen die Gepäckträger befestigt werden sind sehr stabil und man kann die im Schraubstock sehr gut biegen. Die haben auch eine Bohrung am Ende.
 
Hallo @QuasiNitro @roundround danke für die Tipps. Ich habe jetzt wohl das richtige Material gefunden. Nennt sich GFK Rundstab. Wird im Modellbaubereich verwendet. Ist elastischer Glasfaserkunststoff und lässt sich sehr gut verformen/biegen.
 
Weiter geht es. Halterung Satteltasche Version 3.1.

Bilder vom Material:

GFK Rundstab elastisch, stabil und verformbar. Die auf dem Bild haben ein Länge von 500 mm. Zu kurz!


Einkerbung


Bei Amazon hatte ich neue Stäbe bestellt. 1000 mm. Leider wurde die Bestellung von Amazon storniert. Die folgenden Bilder sind eine Zwischenlösung.






Die Zwischenlösung funktionierte bedingt. Zwei Kabelbinder rissen. Die restlichen vier hielten durch.
 
Gibt es einen Vorteil zu einem Spanngurt?
Mir geht es um ein Lösung welche die seitlichen Schwingungen beseitigt. Das funktioniert tadellos. Selbst bei der "günstigen" KTM Satteltasche lese ich oft, dass diese beim stehen fahren seitlich schwingt. Die KTM wird meines Wissens nach auch nur mit Gurten befestigt. Ebenso alle meine Versuche die Alpkit Tasche mit Paracord zu stabilisieren hatte bisher nicht den gewünschten Erfolg oder waren zu umständlich.
 
Die Alpkit Stem Cell war mir Anfangs in ihrer Funktion nicht so ganz schlüssig, aber a.G. des vergleichsweise günstigen Preises hab ich mir doch mal zwei von den Teilen bestellt und nun schon über einige Touren am Cockpit.
Hier mal meinen Erfahrungsbericht zu dem smarten Flaschenhalter :- )​

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