+1 für Manjaro.
Läuft bei mir sowohl auf der dicken Zweisockel-Workstation als auch auf dem Centrino-Notebook von 2009 (irgendwas um 1,x GHz und satte 2 GB RAM). Und zwar flott. Für alte Rechner empfehlen sich schlanke Desktop Environments wie z.B. XFCE.
LTS (Long Term Support) ist klasse für Server, auf dem Desktop will ich aber das Neueste haben. Wenn ich im Blog der Entwickler meiner Lieblings-Bildbearbeitung von einer neuen Funktion lese, kann ich davon ausgehen, dass ich sie mit einem Arch-basierten Linux innerhalb weniger Tage per Update bekomme. Ich will - wie Didi - nicht halbjährlich updaten, sondern mindestens im Wochenrhythmus. Also meine Anwendungen, nicht die Distribution an sich. Der Kernel darf ruhig ein paar Wochen drin bleiben. Wobei zur Zeit Updates für den 4.9er beinahe jeden zweiten Tag 'reinkommen. Für mich ein gutes Zeichen, denn jedes Update beinhaltet Fehlerkorrekturen und Sicherheitsupdates.
(Für Linux-Neulinge, die mitlesen: Neue Funktionen werden erst in die nächste Kernelversion aufgenommen. Außerdem: RR = Rolling Release. Keine Versionen mehr, sondern ständige Aktualität. Nach diesem Ansatz verfahren Arch und seine Derivate.)
Ich hatte in mehreren Jahren bleeding
edge mit erst Arch, dann Manjaro keine nennenswerten Probleme mit kaputter Software. Trotzdem hindert dich niemand daran, ein Manjaro oder Arch nur mit LTS-Kerneln zu betreiben.
Im Gegensatz dazu gab es bei meinem Vater (seit 10 Jahren auf Linux) mit den halbjährlichen Ubuntu-Upgrades mehr als einmal Probleme, die eine Neuinstallation nötig gemacht haben. Das hat mich endgültig von Ubuntu weggebracht - neben einigen Sonderwegen, die mir nicht gefallen haben (ihr "App-Shop" z.B.). Kann sein, dass sie das inzwischen im Griff haben, aber mir gefällt die Aktualität von Arch für den Desktop besser.
AUR ist nett, ich würd's aber mit Vorsicht genießen und nur Pakete von dort installieren, die ich unbedingt haben will.