Aufbau von Di2

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Ich spiele gerade mit dem Gedanken mir eine XT-DI2 anzuschaffen. Ich habe ein paar Fragen, die hier mir sicher jemand beantworten kann.

- Ich möchte die Batterie im Gabelschaft unterbringen und trotz 2x11 nur einen Schalthebel nutzen. Am Display sind 3 Ports. Einer für den Hebel. Einer runter zur Junctionbox im Rahmen. Eine ist über. Meine Frage: Kann ich die Batterie an den freien Port am Display anschließen oder muss die auf jeden Fall an die Junctionbox?
- Passen die Kabel durch die normalen 'Eingänge' für interne Züge oder muss man die Löcher aufbohren? Die Universal-Gummistopfen von Shimano würden bei mir vermutlich nicht passen.
- Mein Kabel zum Schaltwerk würde am Tretlager den Rahmen verlassen und dann unterhalb der Hinterbaustrebe zum Schaltwerk laufen. Das Kabel wäre also sehr exponiert. Muss ich das zusätzlich schützen? Wo anders hatte ich gelesen, dass sich eine Paintballleitung gut eignen würde, ansonsten schweben mir ein paar Lagen Schrumpfschlauch vor.

Danke im Voraus.
 
- Passen die Kabel durch die normalen 'Eingänge' für interne Züge oder muss man die Löcher aufbohren?

Wenn es integrierte Zuganschläge sind, passen die Stecker der di2-Kabel nicht durch, es sei denn, da ist noch irgendwo eine andere Öffnung. Da gibt es sehr viele verschiedene Varianten. Der Stecker des Kabels ist ca. 5mm dick. Bevor man da was anbohrt, würde ich eher das Kabel durchschneiden, dann sollte es durchpassen, und dann wieder zusammemlöten. Wenn die di2 dann nicht gefällt, ist nur ein Kabel hinüber, nicht der Rahmen.
 
Bei meinem Carbonahmen sind da so Einsätze. Die könnte man aufbohren. Ich frage gerade beim Händler an, ob es einfach etwas zum nachrüsten gibt. Für die teuerere SL-Version scheint es spezielle Propfen zu geben.
 
Top Entscheidung mit der DI2.:daumen: An welches Bike soll sie denn? Evtl. würd ich meine Entscheidung Akku ins Steuerrohr nochmal überdenken....
Kabelschutz an Kettenstrebe und Tretlagergehäuse hab ich bei mir mit Panzerband gelöst. Da ist etwas Kreativität gefragt.
 
Ich habe ein Procaliber mit Iso-Speed-Decoupler und nur eine normale Sattelstütze (nicht für den Sprengring vorbereitet). Wenn ich den Akku mit dieser Widerhakenhülse in die Sattelstütze baue, habe ich die Befürchtung, dass es sich doch irgendwann losrüttelt. Bei einem normalen Rahmen klappert es dann halt, bei mir verkeilt sich der Akku an der verengten Stelle des Sattelrohrs und ich brauche beim nächsten Einfedern einen neuen Rahmen. Extern anbauen ist auch eher hässlich und einfach mit Schaumstoff ins Unterrohr legen finde ich auch eher riskant.

Vielleicht kann man sich so eine Nut in die Sattelstütze drehen lassen, denke ich gerade. An der Stelle trägt die ja nichts.
 
Bei mir am Cube Stereo war unten im Sitzrohr, direkt überm Tretlager noch Platz. Trotz Reverb. Hab den Akku dann in einem alten Schaumstoffgriff gesteckt und im Sitzrohr festgeklemmt. Perfekt. Kabeldurchführung mit der Reverbleitung
 
Bei Isospeed ist der Rahmen über dem Tretlager so ausgelegt, dass das Carbon dort flext (Link). Normalerweise sieht man bei der Suche nach Isospeed nur das Gelenk oben, die eigentlich Bewegung wird durch die flexfreudige Form des Sattelrohrs ermöglicht (hier sieht man es ganz gut).

Deswegen wollte ich mir den Halter hier holen und dann den Deckel entweder durchbohren oder das Kabel einfach unten rausführen. Tharsis-Vorbau und -Lenker wollte ich mir nicht anschaffen. Zusätzlich wollte ich den Gabelschaft nach unten evtl noch mit einem Laborstopfen verschließen.
 
Okay, scheint wirklich problematisch zu sein mit Akku im Sitzrohr. Auch wenn der, ich glaub nur 17 mm dick ist. In Schaumstoff verpackt, sollte der den Flex des Sitzrohrs nicht stören. Aber müßte man ausprobieren. Ansonsten wirklich Steuerrohr. Da must du dann gucken, wie du das Kabel am "dümmsten" verlegst....oder du klemmst ihn in der Sattelstütze fest. Mit dem Sprengring wird das schon irgendwie gehen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Neeeee,nicht aussen am Rahmen....würd mir nicht gefallen. Hab vorher auch gemessen, gemacht und getan, damit ichs am besten hinkrieg...
 
Damit der Akku hält hab ich den nur mit etwas Kreppband umwickelt und dann mit etwas Kraft in die Stütze geschoben. Hält so nun seit ein paar Jahren bei mir im Cyclocross Einsatz Problemlos. So denke ich sollte es beim MTB auch funktionieren.
 
Kann mir jemand sagen, wie die Außendurchmesser von Stecker und Kabel sind?

Ich habe heute gesehen, dass es PRO Koryak Vorbauten gibt, die für Di2 vorbereitet und mit 50 Euro noch gut bezahlbar sind. Das Kabel scheint auch am Lenker vorbeigeführt werden zu können, so dass man sich einen speziellen Lenker mit Bohrungen sparen kann. Insofern bleibt es bei meiner Entscheidung die Batterie im Gabelrohr zu verstauen. Das Loch unten klebe ich einfach zu, dann kommt auch nichts rein.

Ansonsten warte ich noch eine Rückmeldung vom Händler bzgl der Propfen/Grommets. Ansonsten würde ich basteln.

Welche Kurbeln fahrt ihr? Hatte jemand Probleme mit mehr als 10 Zähnen Differenz zwischen den Kettenblättern? Ich hätte gerne 36/24 oder 38/26. Bei der einen Kurbel hätte ich nach oben einen Gang mehr, der mir ab und zu fehlt. Bei der anderen könnte ich mit 11-40-Kassette fahren und hätte am Berg kleinere Gangsprünge.
 
Offiziell schafft der XT Werfer nur 10 Zähne alles was davon abweicht mußt du bei deinem Bike selber testen. Hängt von einigen Faktoren ab was schleiffrei läuft und was nicht.
 
Ja, stimmt, bei einem Fully schleift es aufgrund des Sag und der längeren Kettenstrebe tendenziell weniger als bei einem Hardtail.
 
Kann mir jemand sagen, wie die Außendurchmesser von Stecker und Kabel sind?
Ja.

:D

Soll es auch jemand tun? :p

Na gut, ich muss demnächst mal nachmessen.

Insofern bleibt es bei meiner Entscheidung die Batterie im Gabelrohr zu verstauen. Das Loch unten klebe ich einfach zu, dann kommt auch nichts rein.
Denk dran, dass Wasser, welches es evtl. doch ins Rohr schafft, dann auch nicht mehr ablaufen kann!

Welche Kurbeln fahrt ihr? Hatte jemand Probleme mit mehr als 10 Zähnen Differenz zwischen den Kettenblättern? Ich hätte gerne 36/24 oder 38/26. Bei der einen Kurbel hätte ich nach oben einen Gang mehr, der mir ab und zu fehlt. Bei der anderen könnte ich mit 11-40-Kassette fahren und hätte am Berg kleinere Gangsprünge.
Ich fahre 38/28 auf 11-42. Mit schwergängigen Reifen und bergauf muss ich sagen, dass ich gerne untenrum noch etwas mehr Spielraum hätte. 28 auf 42 brachte meinen Puls bei 10% Steigung dann doch schon ganz schön ans Limit. Ein oder zwei Gänge mehr untenrum wären da nicht verkehrt. Aktuell habe ich dagegen sehr leicht laufende Reifen drauf und den Lenker sehr tief gesetzt, da wird es obenrum eng. 38-17 und 38-15 fahre ich da regelmäßig, 38-13 auch häufig, 38-11 dann aber schon selten. Das Problem ist, dass die Sprünge dann einfach zu groß werden. Mehr als 38-12 bräuchte ich vermutlich selten, aber die Abstufungen sind dann einfach ganz schön groß. Vielleicht baue ich also mal 36/26 vorne ran oder 36/24. Dann hätte ich oben etwas feinere Gänge und unten noch etwas Luft. Die 12 Zähne sollen angeblich kein Problem sein. Mal ausprobieren. Vielleicht kann man ja sogar 38/24 fahren.
 
Denk dran, dass Wasser, welches es evtl. doch ins Rohr schafft, dann auch nicht mehr ablaufen kann!
Stimme zu. Ein kleines Loch war geplant.

28 auf 42 brachte meinen Puls bei 10% Steigung dann doch schon ganz schön ans Limit.
Wenn mein Rox 10 nicht ganz daneben liegt, sind es hier gerne über längere Strecken 15%, an einigen Stellen auch mal 20%. Irgendwann ist aber auch der Punkt erreicht, an dem das Vorderrad trotz Hintern auf der Sattelspitze abhebt. Viel tiefer als 22 vorne, 36 hinten könnte ich nicht mehr nutzen (Faktor 0,61). 24:40 wäre etwas darunter (0,60), 26:42 (0,62) etwas drüber. Gleichzeitig gibt es hier langgezogene Täler wo man bei -3% bis -5% mit 40:11 noch schön mittreten könnte. Ich fang vermutlich mit einer 36-26-Kurbel an und gucke was geht. Wäre allerdings nett von Shimano gewesen, wenn die Kettenblattschrauben geblieben wären, wo sie waren. Dann könnte man vorhandene Kettenblätter nutzen.

In einem anderen Thread waren Leute die 38/24 fahren, aber das scheint nur bei bestimmten Rahmen-Konfigurationen zu gehen und der Schaltvorgang wird hakeliger. Außerdem muss man bei allen Abweichungen vom Standard anscheinend in der Konfigurationssoftware tricksen damit Synchroshift sinnvoll schaltet.
 
Super danke.

Heisst leider, dass ich mit dem Aufbohren der Löcher nicht weiter komme, da Schaltzugaußenhüllen nur 4mm stark sind. Vielleicht tut es eine Kombination aus dicken, schwarzen Aufklebern und den Standard-Grommets.
 
Na ja wenn man mit dem Lötkolben umgehen kann und auch weiß was man da tut ist das durchtrennen und anschließenden wieder verlöten kein Problem. Wird auch sehr häufig von "Sparfüchsen" gemacht die sich dadurch den internen Verteiler Sparen wenn man dort alle Kabel zusammen lötet.
 
kabel einfach durchschneiden, kabel durchführen und dann wieder zusammen bringen :)
Also Shimano verkauft tatsächlich glorifizierte Dynamokabel für den 100-fachen Preis. Ich habe zwar einen Lötkolben, aber ich finde den Schritt doch etwas drastisch.

@Cuberia: Ach, ich habe gerade meinen Denkfehler verstanden. Ich hatte nach dem Außenhüllendurchmesser geguckt, aber die Anschlagshülsen sind natürlich dicker. Dann kann ich tatsächlich einfach durchbohren und die Kabel einkleben. Ich verstehe aber auch nicht ganz, wie du die Schaltzugdichtungen benutzt hast. Einfach als zusätzlicher Schutz? Ich würde da ein paar Lagen Schrumpfschlauch drum machen, weil ich davon sowieso mehr habe, als ich jemals verbrauchen kann.
 
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