Thema Knochenbrüche: Eure Erfahrungen mit Titanplatten

Wenzel79

Wenzel79

DirtHiller
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Hallo allerseits,

mal zur Abwechslung wieder ein "ernstes" Bike-Thema: Knochenbrüche!
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Ich hab mir vor etwa fünf Wochen das Schlüsselbein beim Abwärtsradeln gebrochen und bekam daraufhin eine feine Edelstahlplatte reinmontiert. Seitdem war ich nicht mehr auf dem Rad, wobei die Beweglichkeit der Schulter aber zu 90 % wieder hergestellt ist. Der Arzt meinte die Saison sei für mich "gelaufen", d.h. ich solle 3-6 Monate gar keinen Radsport mehr ausüben. Und er meinte auch, dass ich die Platte in 12 Monaten wieder rausoperiert bekomme. Alles keine besonders schönen Aussichten, wie ich finde.
heul.gif


Jetzt meine Fragen an diejenigen unter euch, die selbiges oder ähnliche Verletzungen durchlitten haben:
(1) Wie lange habt ihr mit Downhill/Freeride in Bikeparks aufgehört?
(2) Kann man mit der Titanplatte ganz normal Biken oder macht die Probleme?
(3) Habt ihr euch die Platte rausoperieren lassen oder werdet ihr das noch nachholen?

Fragen über Fragen... ^^

Danke im Voraus für jede nette/hilfreiche Antwort!
 
(1) Nein. Solange die ******** drin war nicht.
(2) beim normalen Fahrbetrieb...Trails fahren, Rennrad usw. nicht.
(3) Sofort raus, als es ging.

Hängt alles damit zusammen, dass, wenn man nochmal ungünstig auf die Platte fällt, die Platte sich selbst verbiegt und der Knochen, der darunter liegt, dann nicht nur brechen, sondern wieder bös splittern kann, also dann hat man ein echtes Problem..

12Monate braucht die Platte nicht drinbleiben. Nach 2-3 Monaten spricht man davon, dass der Bruch verheilt ist, nach weiteren 4-5 Monaten ist der Knochen ausgeheilt, d.h. Ursprungsstabilität so ziemlich wieder hergestellt. Dann kann die Platte auch wieder raus. bzw. sollte.
 
Ich halte auch 2-3 Monate für sinnvoll, hatte einen Trümmerbruch.
Bei sehr schönen Brüchen gehts vllt schneller?

Mit Platte drauffallen sollte man natürlich vermeiden, also lieber nur Touren/Enduro innerhalb des Limits.
(Bin damit aber auch nach Whistler und hab mich einmal sehr auf die Schulter langgemacht.... hat gehalten. Extrem empfindlich ist das ganze also nicht, aber kann auch gut schief gehen.)

Ich hatte die über 2 Jahre drin, aber das ist nicht empfehlenswert. Der Knochen kann dann wohl ungünstig über die Platte "wachsen", sodass man die nur schwer wieder rausbekommt.
 
Condor schrieb:
Mit Platte drauffallen sollte man natürlich vermeiden, also lieber nur Touren/Enduro innerhalb des Limits.
(Bin damit aber auch nach Whistler und hab mich einmal sehr auf die Schulter langgemacht.... hat gehalten. Extrem empfindlich ist das ganze also nicht, aber kann auch gut schief gehen.)
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:D

Klingt ja eigtl. ganz gut, denn ich hab echt nicht vor nur noch CC rumzugurken bis die Platte draußen ist...

"Innerhalb des Limits", ja, das hab ich so vor: lieber sicher fahren, d.h. nur das fahren, was man wirklich beherrscht.

Ich hab wegen der Platte noch so eine andere Gruselgeschichte vom Arzt gehört: und zwar könnte sich die Platte durch starke Vibrationen (wie eben bei Wurzelabfahrten) lockern. Kann das jemand aus eigener Erfahrung bestätigen? :confused:
 
Aus 15 Jahren Skateboarding mit vielen Knochenbrüchen (bei Freunden und bei mir) inkl. Platten, Schrauben, Drahtstiften etc. kann ich dir sagen, man kann seinen Sport ganz normal ausführen, jedoch kann ein "normaler" Sturz trotzdem zu stärkeren Verletzungen führen als gewohnt.

Ich denke ein wichtiger Aspekt der genannt werden sollte ist das wir hier von deiner Gesundheit sprechen. Eine übermäßige oder negative Auswirkende Belastung auf die Stelle mit den Platten kann evtl. dazu führen das du lebenslang Probleme haben wirst.
Eine eingeschränkte Bewerbungsmöglichkeit der Schulter wird mit zunehmenden Alter immer hinderlicher.

Ein weiterer Punkt welchen du Bedenken musst ist die krankenversicherungstechnische Seite. In wie fern die Gleiche Kostenübernahme vorhanden sein wird (Spezialbehandlung etc.), durch grob fahrlässiges Verhalten. (Das ist aber auch nur eine Annahme)

Was ich machen würde wäre mir noch eine zweite oder dritte Meinung einholen (von einem Mediziner) bzgl. der Zeit die das Edelmetall in der bleiben soll/te / muss.
Vll. kannst du mit Muskelaufbautraining und Krankengymnastik die Dauer verkürzen.

Wenzel79 schrieb:
:D

Ich hab wegen der Platte noch so eine andere Gruselgeschichte vom Arzt gehört: und zwar könnte sich die Platte durch starke Vibrationen (wie eben bei Wurzelabfahrten) lockern. Kann das jemand aus eigener Erfahrung bestätigen? :confused:
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Ja, sowas kann passieren wenn du Pech hast. Dann bricht im schlimmsten Fall die ganze Klamotte raus. Kenn ich meiner Zivi-Zeit im Krankenhaus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Platte nimmt auch recht viel der Last auf, die der Knochen sonst trägt. Solang die Platte nicht raus ist, kommt der Knochen nicht auf seine ursprüngliche Stabilität, sondern verkümmert immer weiter.
 
TG333 schrieb:
Die Platte nimmt auch recht viel der Last auf, die der Knochen sonst trägt. Solang die Platte nicht raus ist, kommt der Knochen nicht auf seine ursprüngliche Stabilität, sondern verkümmert immer weiter.
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???

Absoluter Schwachfug :heul:

Platte und Schrauben dienen der Reposition des frakturierten Knochens!
Unmittelbar nach der Fraktur kommt es natrülicherweise zu Kallus Bildung, denn anders wäre schlecht.

Kallus hat die Eigenschaft die frakturiete Stelle fester zu verbinden, ein weiter Bruch wäre also in der zuvor frakturierten Stelle nicht zu erwarten.

Zu klären wäre hier, ob es möglich war, die Frakturteile achsengerecht zu fixieren. Siehe Röntgenbild, frage Chirurg!

Nach 6 - 8 Wochen kann langsam wieder trainiert werden, Knochen wird nicht ab, sondern eher umgebaut, ein natürliche Phänomän.

Siehe Osteblasten - Osteoklasten und Trajektorenbildung!

Nicht den Hausarzt oder Orthopäden fragen sondern in die Klinik in der operiert wurde!

Warum? Jede Klinik hat andere Belastungsmodalitäten was Frkturen augeht.

Zum Biken:

Lenker hoch, anderen Vorbau.

Belastung reduzieren!

Spreche mit deinem Physiotherapeuten!

Weitere Frage beantworte ich gern per Mail oder PN.

Mein Beruf? Sportphysiotherapeut
 
Ist natürlich auch stark Verletzungsabhängig. Ich hatte 4Brustwirbel mit Titan fixiert. Hätte das mein Leben lang drin lassen können und bin damit auch gefahren. Das war vollkommen belastbar. Habs mir dann aber doch entfernen lassen weils irgendwann Schmerzen verursacht hat.
 
CONNEX8M schrieb:
Nach 6 - 8 Wochen kann langsam wieder trainiert werden, Knochen wird nicht ab, sondern eher umgebaut, ein natürliche Phänomän.

Zum Biken:
Lenker hoch, anderen Vorbau.
Belastung reduzieren!
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Das hört sich ja garnicht so düster an.
D.h. wenn alles glatt läuft und man mit dem Training schön langsam macht dann könnte es nach zwei Monaten Erholungsphase wieder mit Bikeparks losgehen?
 
Hi
Habe mir letztes Jahr auch das Schlüsselbein komplizierter gebrochen. Bekam auch eine Titanplatte mit 6 Schrauben. Nach 2 Wochen konnte ich den Arm schon wieder normal bewegen und nach 6 Wochen war ich schon wieder mit dem Rad unterwegs. Am Anfang konnte ich jedoch nur 3-4 runs hintereinander fahren weil ich dannach starke SChmerzen durch die Belastung hatte. Nach 8 Wochen war alles wieder normal. Ich habe die Platte immer noch aber werde sie voraussichtlich Ende dieses Jahres entfernen. Mich stört die Platte zwar überhaupt nicht beim biken jedoch ist sie beim schlafen sehr störend(schlafe nie auf der seite auf der du sie hast sonst hast du ein böses erwachen).

Gute Besserung
Mfg
Paul
 
Ich hab mir 2002 den Mittelhandknochen des linken äußersten Fingers zertrümmert. Das wurde mit einer T-förmigen Platte mit 5 Schrauben repariert. Der Chirurg hatte zuerst eine kleinere mit 4 Schrauben drin, die gefiel ihm beim Bewegungsablauf aber nicht und er hat noch in der OP auf eine längere Platte umgestellt. Es wurde sehr sauber gearbeitet und ich habe 4 Tage nach der OP bereits mit der Therapie begonnen. Zusätzlich hat mir ein Freund eine abnehmbare Schiene gebaut, ich konnte selbstständig zu Hause üben.

Ich saß nach 5 Wochen wieder am Bike, 2 Wochen später wieder am DH. Das war aber alles mit dem Chirurgen abgeklärt!

Die Platte hab ich heute noch drin, ich spüre sie, wenn ich von außen den Knochen entlang fahre. Ansonsten merke ich nur, dass mir im Winter am kleinen Finger am schnellsten kalt wird. Das kann laut Chirurg aber auch am verletzten Nerv von damals liegen. Ich war 5 Jahre nach der OP wegen einer anderen Verletzung wieder beim gleichen Arzt, er hat mich wieder erkannt und nach der Hand gefragt. Er hat sie nochmals geröngt und Fotos gemacht für den Unterricht an der Klinik, er ist auch Uni-Prof für Unfall-Chirurgie. Damals meinte er, dass solange es mich nicht stört, er das Ding nicht rausnehmen würde.
 
mit platte biken würde ich nicht machen. also auf jeden fall nicht bikepark oder so.
wenn du drauf fällst, rate mal wo das am ehesten brechen wird. genau da, wo die letzte schaube sitzt weil das quasi eine sollbruchstelle im knochen ist. ein sturz den du normal ohne bruch überstehen würdest kann dann schon leicht zum erneuten bruch führen.
ich hab mir letztes jahr im sommer u.a. das schlüsselbein gebochen. operieren war nicht möglich weil ich mir noch einen wirbel gebrochen hatte. nach 8 wochen saß ich auf dem sattel weil wir schon urlaub in saalbach gebucht hatten. nach der ersten rolle merkt man, dass das eine dumme idee war.
sowas sollte man nicht auf die leichte schulter nehmen
 
So wie @CONNEX8M schon schrieb, ist das Blödsinn! Wenn die Schrauben ordentlich verwachsen sind, ist das überhaupt kein Problem. Nur sieht das nur ein erfahrener Arzt am Röntgenbild und wenn der das Ok gibt, dann spricht nichts dagegen. Weißt du wie oft es mich mit meiner Platte schon zerlegt hat und genau nichts passiert ist?
 
Habe seit 2o Jahren eine Titanplatte mit 7 Schrauben auf dem Mittelhandknochen des Zeigefingers fixiert und keine Probleme damit.
Der Chirurg meinte, dass er diese nur bei Komplikationen entfernen würde (weil die Schrauben 1-2mm unter dem Knochen rausschauen und bspw. bei Handwerkern die mit Hammer arbeiten, Druckstellen verursachen könnten). Die Schraubenspitzen sah man auf dem Röntgenbild, störten mich aber nie und sind mittlerweile vermutlich auch "überwachsen" vom Knochen.
 
Endless hat schon Recht- mit der "Sollbruchstelle beim Sturz" und deshalb (so mach ich das: ) nur mit Protektoren und die ganz grassen Sachen meiden. Hab jetzt 3 1/2 Jahre Altmetal im rechten Arm.
Naja was soll ich sagen: Biken ist halt auch nur eine Sucht, wie Wir alle wissen! :D
 
Vorher:

large_2013-05-0612_34_44.jpg


Nachher:

large_clavi.JPG



Werds wie schon angepriesen beim MIT Köpfchen fahren lassen,
Vorausschauend und Überlegt handeln.
Sogar beim Treppensteigen und durch die Wohnung laufen sollte man
wohl mehr aufpassen als zuvor.

Ob man wieder Bike´t muss man selber wissen, obs das Risiko wert ist.

Vergangene Woche passiert ^^ erster Bruch ;( bin 26 und seit KIGA aktiver
Gravity-Rider
 
Hatte mir vor 15 Jahren den "Rabenschnabelfortsatz" der Schultergelenkpfanne gebrochen. Dieser wurde dann mit zwei Titanankern in der Gelenkpfanne verankert und hielt mir 14 Jahre ohne Probleme. Stürze beim skaten, Snwoboarden und biken inklusive.

Letztes Jahr bin ich dann beim biken bös über den Lenker abgegangen und mit der Schulter unschön und senkrecht auf ein Hindernis geknallt. Ergebnis war eine ausgekugelte Schulter, gab dann auch ein ganz tolles, knackendes Geräusch. Hab sie dann wieder selber eingerenkt (ich weiß, ich weiß....nicht gut, weil innere Verletzungen, nekrotisierendes Gewebe....) und hab mich ins Krankenhaus bringen lassen.

Die haben mich dann geröngt und alles für super befunden, keine Schäden. 2 Wochen später sollte ich dann zum MRT. Eine Woche nach dem Unfall ist mir die Schulter dann beim T-Shirt anziehen nach vorne, zur Brust hin rausgesprungen. Die habe ich dann nicht mehr selber reinbekommen. Drei Damen in der Notfallklinik durften dann mal probieren, wie man eine solche Schulter wieder einrenkt.....die dritte hatte sie wieder eingerenkt bekommen. Röntgenbilder davor und danach wurden gemacht. Alles in Butter, nichts am Knochen war die Aussage.

Beim MRT stellte sich dann raus, dass die Gelenkpfanne genau entlang der Titananker gebrochen war. Die Anker haben wunderbar als Sollbruchstelle funktioniert.

Ich hoffe, dass ich die Schulter irgendwann mal wieder belastbar hinbekomme.

Dr.Knochenhart schrieb:
deshalb (so mach ich das: ) nur mit Protektoren und die ganz grassen Sachen meiden.
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Protektorenweste hat mir nicht geholfen......und das ganze ist bei ner läppischen S-Kombination passiert. :lol: Einfach nicht bei der Sache und körperlich nicht fit gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
tubereducer schrieb:
Werds wie schon angepriesen beim MIT Köpfchen fahren lassen,
Vorausschauend und Überlegt handeln.
Sogar beim Treppensteigen und durch die Wohnung laufen sollte man
wohl mehr aufpassen als zuvor.

Ob man wieder Bike´t muss man selber wissen, obs das Risiko wert ist.

Vergangene Woche passiert ^^ erster Bruch ;( bin 26 und seit KIGA aktiver
Gravity-Rider
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Uhh, da hat der Onkel Doktor die ja noch sehr kunstvoll eine Schraube quer gejagt. :eek:
Um einen größeren Splitter zu fixieren?

Also wenn es bei dir erst eine Woche her ist, dann ist das schon normal, dass du überall aufpassen musst. Hab mich die ersten vollen drei Wochen richtig "behindert" gefühlt. Aber mittlerweile - siebte Woche - bin ich schon mit dem Fahrrad einkaufen gewesen.

Auch wenn die Erfahrungsberichte hier stark auseinander gehen, ich werds wohl diesen Sommer mit Platte versuchen - Geisskopf, vllt. sogar Winterberg.
Der Grund für meinen Unfall war: Kälte, unausgeschlafen, nicht richtig eingefahren => Folge: mangelnde Konzentration. Darf und wird nicht mehr vorkommen.
 
Jo danke, war und ist echt Sch***. Zum Zeitpunkt des Unfalls haben wir eine Immobilie gekauft und bis jetzt komplett kernsaniert. Daher komme ich im Prinzip nie dazu meine Übungen zu machen.
Von da her bin eigentlich selber Schuld an dem Zustand......hoffe mal, dass sich das wieder gibt, wenn wir in 6 Wochen umgezogen sind. Dann werden auch fleißig Übungen und Sport gemacht.
 
Wenzel79 schrieb:
Hallo allerseits,

mal zur Abwechslung wieder ein "ernstes" Bike-Thema: Knochenbrüche!
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Ich hab mir vor etwa fünf Wochen das Schlüsselbein beim Abwärtsradeln gebrochen und bekam daraufhin eine feine Edelstahlplatte reinmontiert. Seitdem war ich nicht mehr auf dem Rad, wobei die Beweglichkeit der Schulter aber zu 90 % wieder hergestellt ist. Der Arzt meinte die Saison sei für mich "gelaufen", d.h. ich solle 3-6 Monate gar keinen Radsport mehr ausüben. Und er meinte auch, dass ich die Platte in 12 Monaten wieder rausoperiert bekomme. Alles keine besonders schönen Aussichten, wie ich finde.
heul.gif


Jetzt meine Fragen an diejenigen unter euch, die selbiges oder ähnliche Verletzungen durchlitten haben:
(1) Wie lange habt ihr mit Downhill/Freeride in Bikeparks aufgehört?
(2) Kann man mit der Titanplatte ganz normal Biken oder macht die Probleme?
(3) Habt ihr euch die Platte rausoperieren lassen oder werdet ihr das noch nachholen?

Fragen über Fragen... ^^

Danke im Voraus für jede nette/hilfreiche Antwort!
Zum Vergrößern anklicken....

Ich hatte ne distale Radiusfraktur C3:

zu 1) Ich bin nach ca. 2 Monaten wieder "durch die Gegend" geradelt und nach ca. 4 Monaten war ich wieder im Bikepark unterwegs.

zu 2) Die Titanplatte habe ich nicht gemerkt, konnte nach den besagten 2-4 Monaten wieder normal fahren.

zu 3) Nach zeimlich genau 12 Monaten habe ich die Platte entfernen lassen, viel länger sollte man auch nicht warten, sonst wächst die zu stark ein.
Die Platte nicht zu entfernen ist nur eine Option bei älteren Menschen, da wiegt das OP - Risiko teilweise schwerer.

Ich wünsche dir gute Besserung! :daumen:
 
Wenzel79 schrieb:
(1) Wie lange habt ihr mit Downhill/Freeride in Bikeparks aufgehört?
(2) Kann man mit der Titanplatte ganz normal Biken oder macht die Probleme?
(3) Habt ihr euch die Platte rausoperieren lassen oder werdet ihr das noch nachholen?
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das wären meine momentanen erfahrungen:

1.) bin in der 2ten pausen-woche. hab mir vor 10 tagen elle und speiche links gebrochen (in nem anlieger weggerutscht), wurde mit titanplatten und -schrauben gerichtet. gips kommt schon nächste woche ab, dann ist die hand wieder "alltagstauglich" nach insgesamt 6-8 wochen soll sport dann wieder uneingeschränkt machbar sein.

2.) mir wurde von den bisherigen chirurgen gesagt, der arm könne ganz normal nach der heilungszeit wieder belastet werden. werd da aber nächste woche noch mal genauer nachfragen. fr und dh sind ja keine ganz normalen belastungen.

3.) die platten können bei mir theortisch ewig drin bleiben. wenn man das hier natürlich so liest, dann lass ich sie mir wohl aber auch lieber entfernen (frühestens nach 1 jahr möglich, hieß es bei mir)

sind ja wirklich teilweise sehr unterschiedliche berichte und erfahrungen hier vertreten. erst mal gute besserung all denen, die es gebrauchen können.

für mich spielts eigentlich weniger die rolle, ob eine erhöhte bruchgefahr durch die titanplatten besteht. ich hab mir vorgenommen, daher nicht zurück zu stecken und kanns mir auch nicht vorstellen. gesundheit ist das a und o, aber ohne mountainbiken und bikeparks könnt ich mich auch fast gleich schon einsargen lassen. ist nun mal mehr als ein hobby. 1 jahr oder mehr aussetzen bis die dinger entfernt sind, das schaff ich auf keinen fall. aber wie gesagt, werd auch mal noch paar gespräche mit ärzten abwarten. darf keiner persöhnlich nehmen, aber wie schon friedrich schiller sagte: "hinterfrage, was du nur im internet gelesen hast." ;)
 
Ich hab seit 2 Jahren ne Platte und 4 Schrauben in der Schulter nach einem verschobenen Trümmerbruch der Scapula (Schulterblatt). Die Platte wird nicht mehr rausgemacht..warum auch...sie liegt gut unter den Muskeln der Rotatorenmanschette und ausser eine leichte Wetterfühligkeit merke ich davon rein gar nichts! Meine Schulter ist wieder 100%...was bei der Fraktur nicht selbstverstaendlich ist. Man wägt heute genauer ab ob man die Platte nach erfolgreicher Heilung drin belaesst oder entfernt..das haengt natürlich stark auch von der Stelle und Art der Fraktur ab sowie den Problemen mit dem Fremdmaterial (eine allergie auf titan ist immunologisch nicht möglich, selten kann es trotzdem zu unverträglichkeiten kommen) . Eine pauschale aussage ob drinbelassen oder raus kann man also nicht treffen. In meinem Fall wäre das risko bei einer erneuten operation zum entfernen sehr hoch nerven zu verletzten, da durch die erste op da durchaus sich dinge im nabengewebe verändert haben koennen . Da keine probleme bestehen bleibt das ding drin. Man sollte das nicht unterschätzen, ich steh der metallentfernung nicht mehr ganz unkritisch gegenüber. Eine erneute vollnarkose sowie das risiko von verletzungen, auch irreversibel, an gewebe und nerven muss man genau abwägen, erst recht wenn keinerlei probleme bestehen. Ich denke wenn der ist zustand mit platte nahe 100% ist und durch eine op bis auf die entfernung sich nichts verbessert wuerde ich die finger davon lassen.


Am Schluesselbein wuerd ichs aber rausmachen...das ist eine sehr exponierte stelle für eine refraktur und stoert meiner ansicht nach auch durch die nahe lage unter der haut. Zudem ist das entfernen an der stelle normal problemlos. Nach 8 Wochen sollte der Kallus festgenug sein und man kann auch mit platte normal wieder biken gehen wie gewohnt....die meisten refrakturen rühren nicht von der vermeindlichen schwächung durch die platte sondern eher von fehlender knochenheilung bzw kallus härtung.
 
Zuletzt bearbeitet:
michar schrieb:
Am Schluesselbein wuerd ichs aber rausmachen...das ist eine sehr exponierte stelle für eine refraktur und stoert meiner ansicht nach auch durch die nahe lage unter der haut.
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Ja, beim Tragen eines Rucksacks merkt mans schon sehr deutlich nach ner Weile. :D

Manche haben auch geschrieben, dass sich das Titanstahl-Implantat bei einem erneuten Sturz böse verbiegen könnte. Das wäre wirklich ein Risiko. Hängt natürlich von der Legierung ab... naja, Fragen über Fragen. Wär man doch nur Mediziner :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
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