Li-Ionen-Akku

bratbeck schrieb:
Hallo Leute,

immer wieder höre ich von heißen Teilen der Bratbeck-Platine. Wenn das der Fall ist, ist mit Sicherheit etwas defekt. Es kann jedoch zu merkwürdigem Pulsbetrieb am Ladeende auch bei intakter Schaltung kommen: 1.) Wenn der Ladestrom recht hoch ist. 2.) Wenn der Akkupack recht "schlapp" ist 3.) wenn die Zellen oder auch nur eine Zellengruppe "schlapp" ist. Das ist aber nicht schlimm, das Takten hört irgendwann auf, dann ist der Akkupack voll.

Wer schlechte Zellen verbaut hat, wird nach ein paar Monaten eine scheinbare Abnahme der Akkukapazität bemerken, wenn sich nämlich eine Zellengruppe durch stärkere Selbstentladung mehr als die anderen allmälich entläd. Da entsteht dann ein grober Unterschied der Spannung an den Zellengruppen untereinader (Missmatchig). Abhilfe: Neue Zellen kaufen oder die alten von Zeit zu Zeit auf gleiche Spannung bringen.


Gruß bratbeck

bei den Zellen, die ich aus angeblich defekten Notebook-Akkupacks entnommen habe sind mir nach dem "Parallelladen" am Labornetzgerät auch unterschiedliche Spannungen aufgefallen.
Für meinen Akkupack habe ich dann die Zellen mit der gleichen Spannung genommen, sozusagen selektiert.
Wenn ich das richtig verstanden habe, hört die Ladung bei der Bratbeckschaltung dann auf, wenn die erste Zellengruppe die Nennspannung erreicht hat oder?

Gruß
Raymund

PS: hat jemand eine Quelle für den Max 1665X ?
Mein Haus & Hof Elektronik Laden muss bei Bestellung eine ganze Verpackungseinheit (Min. 25 Stück) abnehmen.
 
raymund schrieb:
PS: hat jemand eine Quelle für den Max 1665X ?
Mein Haus & Hof Elektronik Laden muss bei Bestellung eine ganze Verpackungseinheit (Min. 25 Stück) abnehmen.
frag mal bei Segor in Berlin an.
Die sollten den einzeln beschaffen können, zumindest hatte ich von denen schonmal ein angebot.

Wer ist denn Dein Haus & Hof Elektronik Laden ????
Würd mich mal so interessieren weil man den MAX fast nirgends beschaffen kann.

Greez
 
Route66 schrieb:
frag mal bei Segor in Berlin an.
Die sollten den einzeln beschaffen können, zumindest hatte ich von denen schonmal ein angebot.

Wer ist denn Dein Haus & Hof Elektronik Laden ????
Würd mich mal so interessieren weil man den MAX fast nirgends beschaffen kann.

Greez

Mein Stammelektronikladen ist die Fa. Zilles in Aachen, ein kleiner Laden mit netten, stets bemühten Leuten. Über ihre normalen Zulieferer ist der Max nicht zu bekommen nur über Maxim direkt, und die haben halt die besagte Mindestabnahmemenge.

Gruß
Raymund
 
Mal was ganz anderes, wäre es eigentlich möglich, die Bratbeckschaltung, die Stromregelung von JürgenH, den Spannungswächter und evtl einen Sicherungshalter auf eine Platine zu packen?

Ich stelle mir für eine professionelle Lösung ein Akkugehäuse für 4 oder 8 Zellen vor, in das die besagte Kombiplatine passt, das je einen Anschluss für Lampe und Ladegerät hat und einen Schalter. Der Schalter könnte ggfs. auch als Umschalter (ein - aus - laden) ausgeführt sein.

Innen wären Slots für die Platinen, Öffnungen für Schalter, Buchsen und Kontroll-LED vorgesehen und aussen hätte das Gehäuse ein paar Laschen, Öffnungen und Bohrungen für eine vielfältige Befestigungsmöglichkeit.

Gruß
Raymund
 
Hi,

raymund schrieb:
Mal was ganz anderes, wäre es eigentlich möglich, die Bratbeckschaltung, die Stromregelung von JürgenH, den Spannungswächter und evtl einen Sicherungshalter auf eine Platine zu packen?
...
ich habe in meinem Akku alles auf einer Platine, ist also schon möglich.
Und zum Laden und Betreiben der Lampe braucht man ja nur einen Stecker.
Man muss dann nur zum Laden den Schalter eben auch einschalten.

Bei meinem nächsten Akku werde ich die Schutzelektronik mit dem MAX aber vom Rest trennen, damit diese immer fest am Akku bleiben kann. So erspare ich mir die "Anklemmprozedur" mit dem MAX wenn ich nur mal was an der Schaltung oder der Verdrahtung ändern möchte.

Ein universelles Lampengehäuse wäre schon das Non plus Ultra aber ich denke die Vorstellungen bzw Ansprüche und Einsatzzwecke sind zu verschieden. Aber wenn Du genug Zeit hast und Deine Prototyping-Jungs bemühen willst....

Gruss
 
Tja, die Zeit sowas zu konstruieren habe ich schon mal (sonst hätte ich auch keine LED-Lampen)

Deshalb habe ich mal etwas grob skizziert, um meine Gedanken zu verbildlichen.
Das abgebildete Gehäuse ist so ausgelegt, daß es in Rahmenecken mit unterschiedlichsten Winkeln oder auch unter einen Vorbau passt.
Es fehlen noch die Befestigungen für die Zurrbänder bzw. -Gummis (bei meiner SKS-Pumpe waren so Lochgummibänder dabei), die Stecker und die Verschraubungen für die Gehäuseteilung.

Gruß
Raymund
 

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Das sieht ja alles schon ganz gut aus, aber warum willst du nur 4 (oder 8) Zellen verbauen? Der Akku hat doch dann nur ca. 1,8-2Ah bei 14,4V. Der ist doch dann viel zu gering belastbar, das wäre sicherlich nur für LED-Lampen mit geringem Verbrauch geeignet.
Leute mit Doppelbrennern, großen IRC-Brennern oder gar Xenon können einen so kleinen Akku nicht fahren, denn die Zellen werden zu heiß. Der Innenwiderstand wird zu groß, der Akku wird zu rasch leer gesaugt...

Eine Kombilösung mit Schutzelektronik, Akkuwächter, Schalter und Sicherung auf der Platine finde ich auch sehr schön. Habe deshalb gleich die Platine von Route66 nachgebaut, auch wenn der 1. Versuch aus persönlichen Gründen fehlschlug! ;)

Gruß Micha
 
Bike-Micha schrieb:
Das sieht ja alles schon ganz gut aus, aber warum willst du nur 4 (oder 8) Zellen verbauen? Der Akku hat doch dann nur ca. 1,8-2Ah bei 14,4V. Der ist doch dann viel zu gering belastbar, das wäre sicherlich nur für LED-Lampen mit geringem Verbrauch geeignet.
Leute mit Doppelbrennern, großen IRC-Brennern oder gar Xenon können einen so kleinen Akku nicht fahren, denn die Zellen werden zu heiß. Der Innenwiderstand wird zu groß, der Akku wird zu rasch leer gesaugt...

Eine Kombilösung mit Schutzelektronik, Akkuwächter, Schalter und Sicherung auf der Platine finde ich auch sehr schön. Habe deshalb gleich die Platine von Route66 nachgebaut, auch wenn der 1. Versuch aus persönlichen Gründen fehlschlug! ;)

Gruß Micha

Mit 8 Zellen hätte der Akku knapp 4Ah, was bei einer 10W Halogenlampe (0.833A) ca. 4,5 Stunden Licht bedeutet. Mit einer 10W LED Lampe wären es dann über 5,5 Stunden Licht.
Mit persönlich reicht die Hälfte, da die zwei LEDs nur die Schlechtwegeunterstützung für meine Dynamobeleuchtung wären.

Gruß
Raymund
 
Hey Kollegas!

Frage an die LiIon Fraktion:

Da ich ja meine Lampen allesamt mit Bleigel befeuere habe ich die kompletten Diskussionen um LiIon und deren Ladung nur so nebenbei verfolgt und kann nun die Info die ich brauche so auf die Schnelle nicht finden.

Ich habe vom Ausschlachten eines Notebooks hier nun plötzlich eine Hand voll Zellen liegen - Typ US18650S - jeweils 3 Zellen parallel und von diesen parallel geschalteten Blocks 3 in Reihe.

Ich will nun mal nen bissel damit rumexperimentieren und frage mich, ob ich einzelne Zellen oder mehrere parallel geschaltete Zellen auch mit meinem Labornetzteil laden kann. Das sollte doch gehen, oder? Die Schutzschaltung a la Bratbeck ist ja für die Reihenschaltung von 4 Blöcken gedacht - und ich will nun nur einzelne Zellen oder mehrere parallel laden - aber eben nicht mehrere in Reihe.

Kann ich bei eingestellter Spannung von 4,25 Volt und Strombegrenzung von zum Beispiel 0,4 A einen Block von 3 parallelgeschalteten Zellen am Netzteil laden? Eigentlich sollte ja die Akkuspannung steigen bis sie die eingestellte Spannung von 4,25 Volt erreicht und dann fließt ja auch kein Strom mehr weil kein Potentialunterschied mehr vorhanden ist. Ich denke das sollte klappen und ich kann den Block so anschließen und ihn "vergessen" weil er so nicht überladen werden kann.

Was meinen denn die Fachkollegen dazu?
 
@ Joerky
ja, das sollte gehen.
In nem anderen Thread hat das auch raymund beschrieben/gemacht.

Ich arbeite auch gerade mit Zellen aus gebrauchten Notebook-Akkus. Von HP die XE3 Serie.

Also, willkommen in der Li-Ion Fraktion ;) :D

Greez
 
Auf zur nächsten Frage:

Ich hab nen PalmV - der hat nen LiIonen Akku drin.
Da ich den "launcher III" benutze sehe ich auf dem Display immer schön die Spannung vom Akku - und die wird mit ungefähr 4,03 Volt als 100% voll angezeigt - voller wird das Teil auch bei tagelangem Laden nicht.

Kann es sein, dass die Ladestation mit einer geringeren Spannung arbeitet als die mögliche von nämlich 4,25 Volt?

Dadurch würde ja der Akku nie richtig voll werden!

Hat hier sonst noch wer nen Palm mit LiIonen Zelle?
 
das könnte möglicherweise auch am internen messverfahren im palm liegen. 0.2V gehn da schnell mal z.b. an irgendeiner schutzschaltung flöten - sichergehen kannst du wohl am leichtesten, indem du den akku freilegst und mit nem unbestechlichen multimeter direkt an den zellen nachmisst!
 
lelebebbel schrieb:
indem du den akku freilegst und mit nem unbestechlichen multimeter direkt an den zellen nachmisst!

Der PalmV ist verklebt - den kann man leider nicht so ohne weiteres öffnen - sons hätt ich doch schon längst... ;)
 
Joerky schrieb:
Der PalmV ist verklebt - den kann man leider nicht so ohne weiteres öffnen - sons hätt ich doch schon längst... ;)

Hallo Joerky,

das liegt wohl eher daran, dass die Spannung des LiIon-Akkus unter Belastung sinkt. Diesen Denkfehler hatte ich auchmal beim Anschluss des Xenon VG.

Die exakte Spannung kriegst du nur, wenn kein Verbraucher am Akku hängt. Wenn du's also genau wissen willst, Akku ausbauen und mit dem Multimeter ran! :) Aber der Wert ist eigentlich super. Die geringe Differenz deutet auch auf einen nur kleinen Stromverbrauch deines kleinen Super-Computers...

Gruß Micha
 
So liebe Kollegas, dann will ich Euch mal von meinen Gedanken erzählen, so dass der Eine oder Andere ev. mal auf neue Ideen kommt.

Normalerweise bin ich ja der Bleigel-Akku Män - aber weil ich ein kaputtes Notebook notgeschlachtet habe bin ich nun in den Besitz von diesen LiIon Akkuzellen gekommen. Es sind zwar nur 3 Blöcke a 3 parallelgeschalteten Zellen, also für nen Halospot nicht ausreichend, aber dennoch hat mir das Gewicht und die Kapazität nun einen Schub in die Richtung dieser Technik verliehen und ich hab den einen oder anderen Beitrag zu diesem Thema nochmals mit anderen Intentionen gelesen.

Ich hab mir sogar schon Muster von verschiedenen Maxim ICs geordert.

Da ich nun momentan noch keinerlei Elektronik zum Laden verwenden kann weil ich eben noch keine habe, hab ich die Zellenblöcke mal einzeln geladen - einfach mit meinem Labornetzteil. Spannung auf 4,25 Volt eingestellt und den Strom begrenzt auf ein paar hundert Milliampere und dann mal so einen Zellenblock drangehängt. Der saugt sich nun langsam voll und bei erreichen seiner Ladeschlusspannung fliest auch kein Strom mehr - denn es ist kein Potentialunterschied mehr vorhanden zwischen dem Akku und dem Netzgerät.

So hab ich nacheinander alle 3 Zellblöcke aufgeladen und nun kam mir wie immer beim Sch... eine Idee: Warum nicht alle Zellblöcke gleichzeitig laden - aber eben ohne sie aufzutrennen.

Die Idee soll einfach mal eine Alternative zu dem bisher benutzten Maxim IC sein.
Ich stelle mir das so vor: Man nimmt 2 Trafos von Reichelt die jeweils 2 mal 6 Volt ausspucken. Damit baut man 4 Netzteile auf. Also 4 mal gleichrichten und glätten und dann mit jeweils einem L200 (was besseres ist mir so schnell nicht eingefallen) eine feste Spannung von 4,25 Volt und eine Strombegrenzung vom gewünschten Ladestrom einstellen.

OK - was für ein Aufwand werden sich einige denken, aber erstmal weiter im Text...

Der Akku sollte nun so geladen werden, das jeder Pack aus parallelgeschalteten Zellen sein eigenes Netzteil hat.
Der Vorteil ist, das eben jede Zellgruppe voll wird und nicht der Ladevorgang aller Gruppen abgeschaltet wird nur weil eine Zellgruppe bereits voll ist. Das könnte ev. die Lebensdauer erhöhen und auch die Kapazität höher halten.

Des Weiteren braucht man bei der Benutzung mehrerer Akkus diesen Aufbau nur einmal - und man kann damit auch Akkus mit nur 7,2 Volt laden oder einzelne Zellen...

Preislich ist das gar nicht so teuer wie sich das anhört - so ein Trafo kostet um die 3 Euro und nen L200 kostet 1,50. Dann noch nen paar Widerstände und Kondensatoren - die so gut wie gar nichts kosten und das wars schon. Sollte also mit unter 20 Euro zu realisieren sein.

Nun muss natürlich nur noch überlegt werden, wie man im Einsatz dann eine Tiefentladung verhindert.
Dazu wurde ja schon eine Schaltung vorgestellt, die den Zustand des Akkus über LEDs anzeigt - das schaltet zwar den entladestrom nicht ab, aber so viel eigenverantwortung kann man ja jedem Biker schon zutrauen, dass er selber die Lampe ausknipst wenn die rote LED angeht. Oder man setzt da doch noch nen schaltendes Element mit ein.

Was meint Ihr denn so dazu? Ist das kompletter Blödsinn? Oder mal ne Alternative?
 
Die Idee ist gut. So ähnlich habe ich es bei meiner 21,6V Akkuflasche vom Leuchtbrett auch gemacht, allerdings mit 3 Blöcken à 7,2V. Das Problem war nur, dass wenn man 2 Blöcke gleichzeitig laden wollte diese über das Ladegerät kurzgeschlossen wurden (das vermute ich zumindest, da die Leitung vom Ladegerät auf etwa 1m Länge zu qualmen begann :p ))

Aber gut wäre es auf jeden Fall, wenn man die Zellengruppen einzeln laden könnte, also bastel mal etwas rum und berichte dann.
Abschalten tue ich auch immer nach Spannungsanzeige, aber leer war der 9Ah Akku sowieso noch nie.
 
Hallo Joerky,

Deine Idee müsste funktionieren.

Mein Vorschlag geht in Richtung Bauteile sparen: es reicht ein Netzteil für alle Zellen (Zellen in Reihe), wenn man über jede Zellengruppe eine Spannungsbegrenzung schaltet. Das ist im einfachen Fall eine Zenerdiode, für höhere Ladeströme ist besser eine Kombination Parallelspannungsregler und Power-Transistor geeignet (TL431-Standard-Applikation).

Tiefentladung würde ich ähnlich realisieren: einen TL431 für die 2,xx V auslegen. Der aktiviert einen Optokoppler, wenn die Spannung unterschritten ist. Alle Optokoppler -Ausgänge können parallelgeschaltet werden, und geben ein Signal ab (=offener Kollektor), wenn eine Zellengruppe Unterspannung bekommt.

Alles Standard-Teile. Die Funktion dürfte in etwa dem Bratbeck-Design entsprechen, nur etwas voluminöser.

Falls das nicht so klar verbal rübergekommen ist, könnte ich ein kleines Schaltbild nachliefern, wenn gewünscht.

Gruß

Jürgen
 
Hallo Joerky,

das Laden einzelner Gruppen ist sicherlich nicht schlecht. Aber die manuelle Abschaltung vor Tiefentladung halte ich für sehr gefährlich, da häufig sehr hohe Ströme fließen und die 2,5V nach kurzem Aufleuchten der roten LED sehr schnell erreicht sind.

Man beachte auch die Explosionsgefahr der Zellen. :( Das ist wirklich zu heikel, die Abschaltung muss eine Elektronik selbstständig realisieren! Sonst fährst du wohlmöglich noch mit einer tickenden Bombe herum.

Gruß Micha
 
Nur zum Verständnis.
Die Blöcke bleiben in Reihe geschaltet während sie dann einzeln geladen werden, oder müssen die getrennt werden?

Gruß
Raymund
 
raymund schrieb:
Nur zum Verständnis.
Die Blöcke bleiben in Reihe geschaltet während sie dann einzeln geladen werden, oder müssen die getrennt werden?

Gruß
Raymund

Hallo Raymund,

Joerky's Idee war es, den Akkupack zusammen zu lassen, aber sie einzeln zu laden.

Gruß

Jürgen
 
@Jürgen
Hmm - schaltplan wäre nicht schlecht. Hab zwar den Gedanken von Dir verstanden, aber irgendwie könnte ich es so nicht umsetzen.

@Raymund
Ja - Blöcke werden einzeln geladen - jeder erreicht für sich allein seine Ladeschlussspannung - unabhängig von den anderen Blöcken - und die Blöcke bleiben dabei verbunden! Wenn das so in einer Akkuflasche realisiert wird wären nach aussen natürlich 4 Buchsen für die einzelnen Blöcke zum laden und eine Buchse für die komplette Ausgangsspannung nötig.
 
Joerky schrieb:
@Jürgen
Hmm - schaltplan wäre nicht schlecht. Hab zwar den Gedanken von Dir verstanden, aber irgendwie könnte ich es so nicht umsetzen.

Hier isser:

Ich habe Vorhandenes einfach neu kombiniert:

Ganz links ist der Ladeteil, einfach eine spannungs- und strombegrenzender Regler. Hab ich hier mal als Bleiakkulader vorgestellt.

In der Mitte dann drei Li-Ionen-Zellen (vier gehen natürlich genauso, dann wirds aber unübersichtlich).

An jeder Zelle parallel hängt eine OpAmp-Schaltung, fast identische Schaltung wie der Akkuwächter, aber jetzt steuert ein OpAmp einen Transistor, der dann aufgesteuert wird, wenn die Zellenspannung über 4,3V steigen würde (=Überladeschutz). Die überschüssige Leistung wird hier einfach in Wärme umgesetzt.

Der andere OpAmp schaltet durch, wenn die Zellenspannung unter 2,3V sinkt. Er aktiviert damit die LED eines Optokopplers, dessen Ausgang, ein Transistor, mit allen anderen parallelgeschaltet ist. Sind alle einzelnen Zellenspannungen noch > 2,3V, dann ist keiner der Optokoppler-Transistoren aktiv, also bekommt der Transistor T7 volle Gatespannung, und die Lampe kann leuchten. Unterschreitet einer der Zellen die untere Spannung (also < 2,3V), dann sperrt auch T7 sofort.

Den Schaltplan habe ich schnell zusammengeschustert, er kann noch Fehler enthalten. Also alles ohne Gewähr.

Wegen der Dateigrößenbeschränkung musste ich das Schaltbild stark komprimieren, es ist gerade noch lesbar. Sorry.

Gruß

Jürgen
 

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Hallo Jürgen (irgendwie muss ich immer an MC Donalds denken... Jüüüürgäääääännn!!! - sorry)

Also das sieht alles ganz plausiebel aus. Allerdings weicht die Schaltung schon von meiner Idee ab, denn Du lädst ja wieder den ganzen Block in Reihe. Wenn ich das richtig verstehe benutzt Du diese "Balancer Idee" - also eine volle Zelle wird nicht abgeschaltet sondern es wird überschüssige Ladung über einen Transistor "verbraten".

Der Tiefentladeschutz gefällt mir - das könnte man ebenfalls modular aufbauen und somit nicht fest am Akku belassen.

Wenn man so einen Akku in eine Flasche bastelt und die Mittelabgriffe zwischen den Zellen über Stecker nach aussen führt könnte man so den Akku ohne ein einziges elektronisches Bauteil in die Flasche einsetzen. Die Ladung erfolgt dann über 4 separat arbeitende Lader und der Tiefentladeschutz wird genauso wie die Ladegeräte angeschlossen. Das wäre eine Prima Lösung für 24 Stundenrennen - viele Akkus und nur einmal Elektronik!
 
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